© kitchecker.com 2017
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/24 Teile gesamt: 107 Markierungsoptionen: 1
FORD Escort RS1800 MK.II
Italeri 3655
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Italeri 3655 - 1/24
Inhalt:
•
2 schwarze Spritzrahmen mit 86 Teilen
•
1 weißer Spritzrahmen 5 Teilen
•
1 weißes Karosserie-Komplettteil
•
1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 11 Teilen
•
4 Vinylreifen
•
1 Decalbogen
•
8-seitige Bau- und Lackieranleitung
Italeri Produktseite:
3655
Erhältlich bei:
Modellbau-Koenig
Preis:
€ 22,50
Vorbild:
Mit
dem
Escort
RS1800
wurden
Björn
Waldegård
1979
und
Ari
Vatanen
1981
als
bis
heute
einzige
Fahrer
in
einem
Fahrzeug
von
Ford
Rallye-Weltmeister,
wobei
nur
Waldegård
für
das
Werksteam
startete,
Vatanens
Fahrzeug
wurde
von
einem
Privatteam
eingesetzt.
Ford
konnte
sich
zudem
1979
den
Markentitel
sichern.
Das
Fahrzeug
war
im
Gegensatz
zum
Serienfahrzeug
aus
Großbritannien
mit
einem
BDA-Motor
mit
2
Liter
Hubraum
ausgerüstet,
der
ca.
180
kW
(ca. 250 PS) bei 7.000 min−1 leistete.
Mit
Erscheinen
des
Escort
II
wurde
dieser
für
den
Motorsport
eingesetzt.
Ford
wandte
dabei
den
Kniff
an,
den
II
nicht
als
neues
Fahrzeug
registrieren
zu
lassen,
sondern
nur
als
geänderte
Karosserie
des
bestehenden
Modells.
Dadurch
entfiel
die
Notwendigkeit,
eine
neue
Homologationsserie
bauen
zu
müssen.
Aufgrund
der
Ähnlichkeit
der
Konstruktion
der
beiden
Escort-Generationen
konnten
alle
Motorsportteile
eines
alten
Fahrzeugs
ohne
Änderungen
in
die
neue
Karosserie
übernommen
werden.
Auch
diese
wurde
dazu
mit
einem
geschickt
eingesetzten
Hammer
im
Getriebebereich
modifiziert,
allerdings
konnte
die
Batterie
im
Motorraum
bleiben.
Der
Motor
war
weiterhin
schief
montiert.
Ausschließlich
in
Großbritannien
fand
eine
Version
mit
der
Bezeichnung
RS1800
und
Cosworth-Motor
den
Weg
in
die
Preislisten.
Von
diesem
Typ
entstanden
insgesamt
109
Exemplare,
von
denen
es
heute
weitaus
mehr
Repliken
als
Originale
gibt.
Da
man
bei
Ford
eine
Verschärfung
des
Motorsportreglements
mit
weniger
Modifikationsmöglichkeiten
befürchtete,
kreierte
man
dort
ein
nur
auf
dem
Papier
existierendes
Modell,
das
so
niemals
produziert
wurde,
den
Escort
RS.
Hierbei
handelte
es
sich
um
RS1800
mit
allen
im
Sporteinsatz
genutzten
Teilen
wie
der
schraubengefederten
Hinter-
achse
mit
Längslenkern
und
Panhardstab,
hinteren
Scheibenbremsen,
ZF-Fünfganggetriebe
und
Motormodifikationen.
Obwohl
Ford
ein
solches
Fahrzeug
niemals
hergestellt
hatte,
konnte
man
aufgrund
der
vielen
verkauften
Teilesätze
nachweisen,
dass
eine
ausreichend
große
Stückzahl
solcher
Fahrzeuge
aufgebaut
worden
war
und
erhielt
die
Sportzulassung
für
dieses
fiktive
Fahrzeug.
Alle
weiteren
Motorsporterfolge
wurden
danach
je
nach
Sichtweise
entweder
mit
tiefgreifend
modifizierten
RS1800
oder
mit
RS
im
Serienzustand erzielt, die unter dem Strich identisch waren.
Zu
dieser
Zeit
hatten
die
Zweiliter-Motoren
vom
Typ
BDG
bei
Rundstreckeneinsätzen
eine
Leistung
von
280
PS,
bei
den
meisten
Rallyes
250
PS
und
für
ausgesprochene
Asphaltrallyes
wie
die
Rallye
Korsika,
San
Remo
oder
Monte
Carlo
mit
Einspritzanlage
und
Trockensumpfschmierung
bis
zu
270
PS.
Die
Escort
waren
in
der
Leistung
dem
Hauptkonkurrenten
Fiat
131
Rally
Abarth
deutlich
überlegen,
der
meist
nicht
mehr
als
220
PS
leistete
und
auch
bei
Asphaltwettbewerben
nicht
mehr
als
250
PS
hatte.
Der
Fiat
konnte
dieses
große
Leistungsmanko
durch
sein
überlegenes
Fahrwerk
mit
Einzelradaufhängung
hinten
auf
Asphalt
kompensieren.
Da
man
bei
Ford
nicht
bereit
war,
entsprechende
Änderungen
am
Escort
zu
finanzieren,
beschränkte
sich
Ford
oft
auf
Einsätze
bei
schlamm-
und
schneelastigen
Rallyes
wie
der
1000
Seen
in
Finnland,
der
Schweden-Rallye
und
vor
allem
der
RAC
in
Großbritannien,
auf
denen
der
Escort
seinen
Leistungsvorteil
ausspielen
konnte.
Dennoch
konnte
Ford
nur
noch
1979
die
Meisterschaft
gewinnen
und
zog
danach
den
Escort
aus
dem
Motorsport offiziell zurück. Privatteams waren mit dem Escort jedoch noch lange sehr erfolgreich.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
Mit der Wiederauflage des bereits deutlich in die Jahre gekommenen ESCI Kits hat Italeri eine solide Grundlage zum Bau der Rallye-Version des Ford Escort
geschaffen. Der ambitionierte Modellbauer wird sicherlich einige Zeit investieren um die oben genannten Einzelteile zuerst in “gefällige” Bausatzteile zu
trimmen.
Sicherlich ist der Kit vor allem auch an den Modellbau-Einsteiger adressiert. Relativ wenige Teile, eine ausreichend gute Passgenauigkeit und die einfache
Bemalung könnten beim einen oder anderen “Neuling” den Ausschlag zum Rallye-Fahrzeug Fan geben.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
September 2017
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
Vor
kurzem
brachte
Italeri
den
ursprünglich
aus
einer
ESCI-Form
von
1979
stammenden
Escort
RS
1800
Mk.II
wieder
auf
den
Basteltisch.
Natürlich
hatte
dieser
über
die
Jahrzehnte
diverse
Versionsupdates
erhalten
und
wurde zuletzt 2005 von Revell aufgelegt.
Im
praktischen
und
stabilen
Stülpkarton,
welcher
eine
künstlerische,
dynamische
Szene
dieses
Rallye-Boliden
in
Aktion
zeigt,
findet
man
die
Spritzrahmen
getrennt
nach
Farben
und
Art
verpackt.
Das
Komplettteil
der
Karosse,
die
vier
Vinylreifen,
der
Decalbogen
und
die
10-seitige
Bauan-
leitung komplettieren den Inhalt.
Betrachten
wir
uns
die
Spritzrahmen
und
die
Fahrzeugkarosserie
etwas
ge-
nauer,
so
lassen
sich
die
betagten
Formen
nicht
leugnen.
Die
Form-
bzw.
Gussqualität
entspricht
dem
der
1980er
Jahre
und
erscheint
zwar
auf
den
ersten
Blick
sauber,
ausgeprägte
Formtrennlinien
an
den
Rundteilen
der
Spritzrahmen
und
Grate,
vor
allem
an
der
Karosserie,
verlangen
einige
Vorarbeiten, bevor der eigentliche Bau beginnen kann.
Neben
den
ungenauen
und
verwaschenen
Details
der
Sitzpolsterung
stellen
die
großen
eingesunkenen
Bereiche
der
Karosserie
die
größte
Vorarbeit
dar.
Hier
wird
der
Einsatz
von
Spachtelmasse
nötig.
Massive
Auswerfer-
marken
erzeugen
Wölbungen
auf
dem
Kofferraumdeckel.
Ebenso
zeichnen
sich
die
gekreuzten
Versteifungen
der
Motorhaube
unschön
und
tief
auf
der
Oberfläche
ab.
Der
Spritzrahmen
mit
den
Klarsichtteilen
enthält
hoch-
transparente,
verzerrungsfrei
gespritzte
Elemente,
besonders
die
Wind-
schutzscheibe kann sehr überzeugen.
Bei
der
Bereifung
geht
Italeri
(bzw.
ging
ESCI)
den
Weg
der
obligatorischen
Vinylräder.
Im
Original
wurden
Reifen
von
GoodYear
oder
Dunlop
ver-
wendet;
die
Herstellerschriftzüge
sind
an
den
Modellreifen
jeweils
an
einer
Außenwand
vorhanden
und
können
durch
Drehen
so
oder
so
dargestellt
werden.
Um
die
typischen
Racing-Gurte
darzustellen
bietet
Italeri
entsprechende
Elemente
auf
dem
Decalbogen
an.
Wer
diese
flache
und
unrealistische,
aber
für
den
Einsteiger
völlig
ausreichende,
Darstellung
nicht
bevorzugt,
der
kann
Textilbänder
in
Eigenregie
anbringen.
Die
Schnallen
und
Ösen
hierfür
sind
auf
den
Spritzrahmen
vorhanden,
werden
offiziell
laut
Bauplan
aber
nicht benötigt.
Den Einzelteilen des Ford Escort RS1800 Mk.II sieht man die Produktions-
technik der vergangenen Jahrzehnte deutlich an.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der
qualitativ
hochwertige
Decalbogen
wurde
beim
italienischen
Spezialisten
Zanchetti
Buccinasco
hergestellt.
Perfekt
im
Register
gedruckt
und
mit
minimalen
Trägerüberständen
versehen
verspricht
dieser
eine
leichte
Verar-
beitung und ein hervorragendes Ergebnis.
empfehlenswert !
I
I
Die Bauanleitung ist im Italeri-typischen Format kplt. in s/w gedruckt. Als Farbreferenz wird das hauseigene AcrylicPaint Programm angegeben.
Oben
und
links:
Die
beiden
runden
Auswerfermarken
und
der
für
eine
andere
Version
gedachte
ovale
Tankstutzenbereich
im
Kofferraumdeckel
verur-
sachen
Wölbungen
auf
der
Oberfläche.
Ebenso
verursacht
die
Versteifung
der Motorhaube relativ tiefe Sinkstellen auf der Oberfläche.