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Gesamteindruck
Maßstab:   1/24      Teile gesamt:   107      Markierungsoptionen:    1

FORD Escort RS1800 MK.II

Italeri 3655

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:

Italeri 3655  -  1/24

Inhalt: 2 schwarze Spritzrahmen mit 86 Teilen 1 weißer Spritzrahmen 5 Teilen 1 weißes Karosserie-Komplettteil 1 Spritzrahmen Klarsichtteile mit 11 Teilen 4 Vinylreifen 1 Decalbogen 8-seitige Bau- und Lackieranleitung Italeri Produktseite: 3655 Erhältlich bei: Modellbau-Koenig Preis: € 22,50
Vorbild: Mit   dem   Escort   RS1800   wurden   Björn   Waldegård   1979   und   Ari   Vatanen   1981   als   bis   heute   einzige   Fahrer   in   einem   Fahrzeug   von   Ford   Rallye-Weltmeister, wobei   nur   Waldegård   für   das   Werksteam   startete,   Vatanens   Fahrzeug   wurde   von   einem   Privatteam   eingesetzt.   Ford   konnte   sich   zudem   1979   den   Markentitel sichern.   Das   Fahrzeug   war   im   Gegensatz   zum   Serienfahrzeug   aus   Großbritannien   mit   einem   BDA-Motor   mit   2   Liter   Hubraum   ausgerüstet,   der   ca.   180   kW (ca. 250 PS) bei 7.000 min−1 leistete. Mit   Erscheinen   des   Escort   II   wurde   dieser   für   den   Motorsport   eingesetzt.   Ford   wandte   dabei   den   Kniff   an,   den   II   nicht   als   neues   Fahrzeug   registrieren   zu lassen,   sondern   nur   als   geänderte   Karosserie   des   bestehenden   Modells.   Dadurch   entfiel   die   Notwendigkeit,   eine   neue   Homologationsserie   bauen   zu müssen. Aufgrund   der   Ähnlichkeit   der   Konstruktion   der   beiden   Escort-Generationen   konnten   alle   Motorsportteile   eines   alten   Fahrzeugs   ohne   Änderungen   in die   neue   Karosserie   übernommen   werden.   Auch   diese   wurde   dazu   mit einem   geschickt   eingesetzten   Hammer   im   Getriebebereich   modifiziert, allerdings   konnte   die   Batterie   im   Motorraum   bleiben.   Der   Motor   war weiterhin   schief   montiert.   Ausschließlich   in   Großbritannien   fand   eine Version   mit   der   Bezeichnung   RS1800   und   Cosworth-Motor   den   Weg   in die   Preislisten.   Von   diesem   Typ   entstanden   insgesamt   109   Exemplare, von   denen   es   heute   weitaus   mehr   Repliken   als   Originale   gibt.   Da   man bei    Ford    eine    Verschärfung    des    Motorsportreglements    mit    weniger Modifikationsmöglichkeiten   befürchtete,   kreierte   man   dort   ein   nur   auf dem   Papier   existierendes   Modell,   das   so   niemals   produziert   wurde, den    Escort    RS.    Hierbei    handelte    es    sich    um    RS1800    mit    allen    im Sporteinsatz    genutzten    Teilen    wie    der    schraubengefederten    Hinter- achse   mit   Längslenkern   und   Panhardstab,   hinteren   Scheibenbremsen, ZF-Fünfganggetriebe     und     Motormodifikationen.     Obwohl     Ford     ein solches   Fahrzeug   niemals   hergestellt   hatte,   konnte   man   aufgrund   der vielen   verkauften   Teilesätze   nachweisen,   dass   eine   ausreichend   große   Stückzahl   solcher   Fahrzeuge   aufgebaut   worden   war   und   erhielt   die   Sportzulassung für   dieses   fiktive   Fahrzeug. Alle   weiteren   Motorsporterfolge   wurden   danach   je   nach   Sichtweise   entweder   mit   tiefgreifend   modifizierten   RS1800   oder   mit   RS   im Serienzustand erzielt, die unter dem Strich identisch waren. Zu   dieser   Zeit   hatten   die   Zweiliter-Motoren   vom   Typ   BDG   bei   Rundstreckeneinsätzen   eine   Leistung   von   280   PS,   bei   den   meisten   Rallyes   250   PS   und   für ausgesprochene   Asphaltrallyes   wie   die   Rallye   Korsika,   San   Remo   oder   Monte   Carlo   mit   Einspritzanlage   und   Trockensumpfschmierung   bis   zu   270   PS.   Die Escort   waren   in   der   Leistung   dem   Hauptkonkurrenten   Fiat   131   Rally   Abarth   deutlich   überlegen,   der   meist   nicht   mehr   als   220   PS   leistete   und   auch   bei Asphaltwettbewerben   nicht   mehr   als   250   PS   hatte.   Der   Fiat   konnte   dieses   große   Leistungsmanko   durch   sein   überlegenes   Fahrwerk   mit   Einzelradaufhängung hinten   auf   Asphalt   kompensieren.   Da   man   bei   Ford   nicht   bereit   war,   entsprechende   Änderungen   am   Escort   zu   finanzieren,   beschränkte   sich   Ford   oft   auf Einsätze   bei   schlamm-   und   schneelastigen   Rallyes   wie   der   1000   Seen   in   Finnland,   der   Schweden-Rallye   und   vor   allem   der   RAC   in   Großbritannien,   auf   denen der   Escort   seinen   Leistungsvorteil   ausspielen   konnte.   Dennoch   konnte   Ford   nur   noch   1979   die   Meisterschaft   gewinnen   und   zog   danach   den   Escort   aus   dem Motorsport offiziell zurück. Privatteams waren mit dem Escort jedoch noch lange sehr erfolgreich.   Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Vor   kurzem   brachte   Italeri   den   ursprünglich   aus   einer   ESCI-Form   von   1979 stammenden   Escort   RS   1800   Mk.II   wieder   auf   den   Basteltisch.   Natürlich hatte    dieser    über    die    Jahrzehnte    diverse    Versionsupdates    erhalten    und wurde zuletzt 2005 von Revell aufgelegt. Im    praktischen    und    stabilen    Stülpkarton,    welcher    eine    künstlerische, dynamische   Szene   dieses   Rallye-Boliden   in   Aktion   zeigt,   findet   man   die Spritzrahmen   getrennt   nach   Farben   und   Art   verpackt.   Das   Komplettteil   der Karosse,   die   vier   Vinylreifen,   der   Decalbogen   und   die   10-seitige   Bauan- leitung komplettieren den Inhalt. Betrachten   wir   uns   die   Spritzrahmen   und   die   Fahrzeugkarosserie   etwas   ge- nauer,   so   lassen   sich   die   betagten   Formen   nicht   leugnen.   Die   Form-   bzw. Gussqualität   entspricht   dem   der   1980er   Jahre   und   erscheint   zwar   auf   den ersten   Blick   sauber,   ausgeprägte   Formtrennlinien   an   den   Rundteilen   der Spritzrahmen   und   Grate,   vor   allem   an   der   Karosserie,   verlangen   einige Vorarbeiten, bevor der eigentliche Bau beginnen kann. Neben   den   ungenauen   und   verwaschenen   Details   der   Sitzpolsterung   stellen die   großen   eingesunkenen   Bereiche   der   Karosserie   die   größte   Vorarbeit dar.   Hier   wird   der   Einsatz   von   Spachtelmasse   nötig.   Massive   Auswerfer- marken   erzeugen   Wölbungen   auf   dem   Kofferraumdeckel.   Ebenso   zeichnen sich   die   gekreuzten   Versteifungen   der   Motorhaube   unschön   und   tief      auf   der Oberfläche    ab.    Der    Spritzrahmen    mit    den    Klarsichtteilen    enthält    hoch- transparente,    verzerrungsfrei    gespritzte    Elemente,    besonders    die    Wind- schutzscheibe kann sehr überzeugen. Bei   der   Bereifung   geht   Italeri   (bzw.   ging   ESCI)   den   Weg   der   obligatorischen Vinylräder.    Im    Original    wurden    Reifen    von    GoodYear    oder    Dunlop    ver- wendet;   die   Herstellerschriftzüge   sind   an   den   Modellreifen   jeweils   an   einer Außenwand   vorhanden   und   können   durch   Drehen   so   oder   so   dargestellt werden. Um   die   typischen   Racing-Gurte   darzustellen   bietet   Italeri   entsprechende Elemente   auf   dem   Decalbogen   an.   Wer   diese   flache   und   unrealistische, aber   für   den   Einsteiger   völlig   ausreichende,   Darstellung   nicht   bevorzugt,   der kann   Textilbänder   in   Eigenregie   anbringen.   Die   Schnallen   und   Ösen   hierfür sind   auf   den   Spritzrahmen   vorhanden,   werden   offiziell   laut   Bauplan   aber nicht benötigt.  
Den Einzelteilen des Ford Escort RS1800 Mk.II sieht man die Produktions- technik der vergangenen Jahrzehnte deutlich an.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der   qualitativ   hochwertige   Decalbogen   wurde   beim   italienischen   Spezialisten Zanchetti    Buccinasco    hergestellt.    Perfekt    im    Register    gedruckt    und    mit minimalen   Trägerüberständen   versehen   verspricht   dieser   eine   leichte   Verar- beitung und ein hervorragendes Ergebnis.
empfehlenswert !
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Die Bauanleitung ist im Italeri-typischen Format kplt. in s/w gedruckt. Als Farbreferenz wird das hauseigene AcrylicPaint Programm angegeben.
Oben   und   links:   Die   beiden   runden Auswerfermarken   und   der   für   eine   andere Version    gedachte    ovale    Tankstutzenbereich    im    Kofferraumdeckel    verur- sachen   Wölbungen   auf   der   Oberfläche.   Ebenso   verursacht   die   Versteifung der Motorhaube relativ tiefe Sinkstellen auf der Oberfläche.