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AMMO by Mig Jiménez  A.MIG 8500

Inhalt: 2 Teile Ober- und Unterwanne 1 Turmoberteil 11 mittelgraue Spritzrahmen mit 521 Teilen 1 Klarsichtrahmen mit 13 Teilen 1 Ätzteilebogen mit 14 Teilen 1 Decalbogen 16-seitige Bauanleitung 8-seitige, farbige Lackieranleitung
Maßstab: 1/35 Herstellerseite: 8500 Bezugsquelle: Fachhandel / AMMO by Mig Jiménez Preis: € 59,90
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Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   551      Markierungsoptionen:    8

1945 KING TIGER  Tiger Ausf. B. Henschel Turret

AMMO by Mig Jiménez  A.MIG 8500

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorbild: Der   Panzerkampfwagen   VI Ausf.   B   Tiger   II   (Sd.Kfz.   182)   war   eine   verbesserte   Version   des   1942   eingeführten   schweren   Panzerkampfwagens   VI   Tiger.   Beide Typen   unterschieden   sich   vor   allem   in   der   Form   der   Frontpanzerung:   beim   Tiger   II   war   diese   –   wie   auch   beim   etwas   kleineren   mittleren   Kampfpanzer   Panther –   durchgehend   geneigt,   während   der   Tiger   I   mit   seiner   teils   senkrechten   Panzerung   eher   den   älteren   deutschen   Panzern   ähnelte.   Die   inoffizielle   deutsche Bezeichnung   „Königstiger“   wurde   von   westalliierten   Soldaten   oft   mit   „Royal   Tiger“   oder   „King   Tiger“   übersetzt.   Bis   zum   Kriegsende   wurden   492   Exemplare gebaut, wobei sich die Produktion mit der der früheren Tiger-Variante zeitweilig überschnitt. Der   Panzerkampfwagen   Tiger   II   wurde   hauptsächlich   an   die   schweren   Panzer-Abteilungen   ausgeliefert,   die   schon   mit   dem   Tiger   I   ausgestattet   waren.   Der erste   mit   Tigern   II   ausgestattete   Verband   war   jedoch   die   Panzer-Lehr-Division. Sie    hatte    im    Panzerlehrregiment    fünf    Tiger    II    in    der    unterstellten    Panzer- kompanie   (Funklenk)   316.   Diese   wurden   zur   Bekämpfung   der   alliierten   Landung in   der   Normandie   eingesetzt. Am   27.   Juni   1944   wurde   die   mit   33   Tigern   I   und   12 Tigern   II   neu   ausgestattete   schwere   Panzer-Abteilung   503   an   die   Westfront verlegt,   wo   sie   ab   dem   11.   Juli   1944   zum   Einsatz   kam.   Ab   Juni   bis   Juli   1944 wurde   die   schwere   Panzer-Abteilung   501   schrittweise   zur   Neuausstattung   von der    Ostfront    abgezogen    und    mit    45    Tigern    II    am    6.    August    1944    der Heeresgruppe   Nordukraine   unterstellt.   Ende   Juli   wurden   sowohl   die   3./   schwere Panzer-Abteilung   503   als   auch   die   1./   schwere   SS-Panzer-Abteilung   101   aus der    Westfront    herausgezogen,    mit    je    14    Tigern    II    ausgestattet    und   Anfang August    wieder    zurückverlegt.    Am    7.    Juli    wurde    die    bei    der    Abwehr    der sowjetischen    Offensive    Operation    Bagration    auf    15    Tiger    I    geschrumpfte schwere   Panzer-Abteilung   505   bei   Molodetschno   aus   der   Ostfront   abgezogen und   auf   den   Truppenübungsplatz   Ohrdruf   verlegt.   Dort   wurde   sie   mit   45   Tigern   II ausgestattet   und   am   9.   September   wieder   an   der   Ostfront   bei   Nasielsk   zum Einsatz   gebracht.   Die   schwere   Panzer-Abteilung   506   wurde   in   Paderborn   mit   45 Tigern   II   ausgestattet   und   danach   gegen   die   Alliierten   bei   Arnheim   eingesetzt. Die   von   der   Westfront   kommende   schwere   Panzer-Abteilung   503   wurde   Mitte   September   auf   dem   Truppenübungsplatz   Sennelager   komplett   mit   Tigern   II ausgerüstet.   Zur   gleichen   Zeit   wurde   dort   auch   die   schwere   SS-Panzer-Abteilung   101   komplett   mit   Tigern   II   ausgestattet   und   zurück   an   die   Westfront   verlegt. Während   der   Ardennenoffensive   im   Dezember   1944   kamen   86   Tiger   II   zum   Einsatz,   von   denen   zwei   durch   die   Briten   abgeschossen   und   drei   von   ihren Besatzungen   aufgegeben   wurden.   1945   wurden   noch   die   schweren   Panzer-Abteilungen   507   und   509,   sowie   die   schweren   SS-Panzer-Abteilungen   502 (umbenannte   102)   und   503   (umbenannte   103)   komplett   mit Tigern   II   ausgestattet. Am   31.   März   1945   wurden   die   letzten   13   durch   Henschel   produzierten Tiger II   auf   die   3./   schwere   Panzer-Abteilung   510   und   511   aufgeteilt.   Danach   wurden   noch   wenige   Tiger   II   des   Ersatzheeres   in   sogenannten   Alarmeinheiten eingesetzt, wobei die Panzer per Zug zu den Kampfeinsatzorten transportiert wurden.   Quelle: Wikipedia
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Die   Bausatzneuheit   des   2   in   1   Königstiger   aus   dem   Hause   AMMO   by   Mig Jimenez   kommt   in   einem   bis   zum   Rand   gefüllten   und   attraktiv   gestalteten glänzenden   Stülpkarton   als   Limited   Edition   daher.   Der   Kenner   wird   beim ersten   Öffnen   sofort   die   Handschrift   des   bekannten   Herstellers   Takom   aus Hongkong     erkennen,     mit     welchem     AMMO     bekanntlicherweise     eine erfolgreiche Kooperation verbindet. 2   in   1   bedeutet   in   diesem   Fall,   dass   man   den   ursprünglichen   Takom   Kit   des Tiger   II   (allerdings   ohne   Inneneinrichtung),   mit   dem   die   März   1945   Variante gebaut    werden    kann,    um    weitere    Spritzrahmen    ergänzt    hat    um    den geplanten   Produktionsstand   Juli   1945   zu   realisieren.   Die   What-If   Fange- meinde wird´s freuen. Sehen   wir   uns   die   Teile   nun   etwas   genauer   an:   Ober-   und   Unterwanne sowie    das    Turmoberteil    sind    als    Komplettteile    ausgeführt.    Diese    sind absolut    sauber    gespritzt    und    weisen    feine    Details    auf,    wie    etwa    die Schweißnähte,   Bolzen   oder   den   Zahnkranz   für   den Turm.   Bei   diesen Teilen, wie   auch   bei   allen   anderen   Spritzrahmen   sucht   man   Sinkstellen,   Grate   oder Häutchenbildung   vergebens.   Auswerfermarken   im   sichtbaren   Bereich   sind mit    einer    Ausnahme    ebenfalls    nicht    vorhanden.    Diese    wäre    an    den Kettengliedern   als   kleine   Pins.   Ein   größeres   Problem   stellt   dies   allerdings nicht   dar,   da   sie   mit   einem   scharfen   Bastelmesser   einfach   “weggeschabt” werden können. Im   Vergleich   zu   manch   anderen   Herstellern   ist   die   Bodenwanne   beim   vor- liegenden   Modell   bereits   mit   Seitenwänden   versehen,   die   Schwingarme werden einzeln und ohne Drehstäbe angebaut. Für   das   Laufwerk   verwendet   AMMO   korrekterweise   den   neuen   Kettentyp der   späten   Produktion   ohne   Zwischenglieder   und   die   neuen   Treibräder   mit 18   Zähnen.   Diese,   wie   auch   die   Laufrollen   und   die   Leiträder   sind   in   ihrer Detaillierung   ebenfalls   sehr   gut   umgesetzt.   Die   Ketten   an   sich   liegen   als Segmentketten bei, was leider kein bewegliches Laufwerk erlaubt. Erfreulicherweise   lassen   sich   sämtliche   Luken   auch   offen   darstellen,   leider ist   diese   Möglichkeit   für   ein   Out-of-Box   Projekt   nur   bedingt   geeignet,   da   - wie     eingangs     bereits     beschrieben-    AMMO     auf     die     Inneneinrichtung verzichtet. Für   das   Motordeck   mit   den   Lüftern   liegen   zwei   Versionen   bei,   da   bei   der geplanten    Juli    1945    Version    eine    dreiteilige    Motorluke    und    geänderte      Lüfterlamellen   vorgesehen   waren.   Wie   es   sich   für   einen   modernen   Bausatz gehört,    sind    die    Lüftergitter    natürlich    als    fein    umgesetzte    Fotoätzteile vorhanden.    Hierauf    sind    übrigens    auch    diverse    Halterungen    für    die Werkzeuge   als   Option   enthalten.   Letztere   sind   allesamt   einzeln   anzukleben und   entsprechen   -genauso   wie   Rohrreinigerstangen,   MG,   Nachtsichtgerät und Abschleppseile- dem positiven Detaillierungsgrad der anderen Teile. Ein   Manko,   was   vielleicht   die   Dioramenbauer   bemängeln   könnten,   sind   die als      durchgängige      Kompletteile      vorhandenen      Seitenschürzen.      Für dynamische   Szenen   mit   abgenommenen   Elementen   oder   Beschädigungen wäre Eigeninitiative und eine Mikrosäge erforderlich. Der   so   genannte   "Henschel"-Turm,   welcher   in   der   späten,   eckigen   Variante aber    eigentlich    von    Krupp    produziert    wurde,    wird    durch    die    diversen Anbauteile     vervollständigt.     Die     beiden     Entfernungsmesser     und     die Ersatzkettenglieder    müssen    je    nach    Variante    verbaut    werden,    die    nicht benötigten   Haltepunkte   müssen   entfernt   bzw.   verspachtelt   werden.   Manche Quellen   sprechen   hier   übrigens   von   einem   Fehler   des   Kits   bezüglich   der Juli   ´45   Version,   da   das Turmdach   weiter   nach   vorne   hätte   gezogen   werden müssen um den Entfernungsmessern mehr Platz zu bieten… Um   gleich   bei   der   geplanten   Version   zu   bleiben,   liegt   dem   Bausatz   für   die     Kommandantenkuppel      ein      FG1250      Nachtsichtgerät      bei.      Ebenfalls zusätzlich   enthalten   ist   das   größere   105mm   Kanonenrohr.   Leider   aber   im Gegensatz zum 88mm Rohr der März ´45 Version als zweiteilige Variante.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
Bildquelle: Bundesarchiv_Bild_101I-680-8282A-06
Links: Der Bogen Wasserschiebebilder ist exakt im Register gedruckt, Trägerüberstände sind nur an sinnvollen Stellen vorhanden. Oben: Der kleine Bogen Fotoätzteile bietet neben den obligatorischen Lüftergittern auch optionale Halterungen für das Werkzeug.
Bauanleitung:
AMMO´s Bauanleitung ist grundsätzlich hervorragend aufgemacht und führt auf 31 Baustufen zum fertigen Modell. Alle Bauabschnitte werden eindeutig erklärt, auf die Versionsunterschiede der März 1945 und Juli 1945 Modelle wird anhand von doppelten Baustufen genau eingegangen. Zur Lackierung und dem Anbringen der Wasserschiebebilder liefert AMMO einen achtseitigen, farbigen und auf Hochglanzpapier gedruckten Faltplan. Eine Seite widmet sich den eingesetzten Königstigern, die andere den Projekt-Varianten. Als Farbreferenz wird nur das hauseigene System von AMMO by Mig Jimenez angegeben.