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AMMO by Mig Jiménez A.MIG 8500
Inhalt:
•
2 Teile Ober- und Unterwanne
•
1 Turmoberteil
•
11 mittelgraue Spritzrahmen mit 521 Teilen
•
1 Klarsichtrahmen mit 13 Teilen
•
1 Ätzteilebogen mit 14 Teilen
•
1 Decalbogen
•
16-seitige Bauanleitung
•
8-seitige, farbige Lackieranleitung
Maßstab:
1/35
Herstellerseite:
8500
Bezugsquelle:
Fachhandel / AMMO by Mig Jiménez
Preis:
€ 59,90
1945 KING TIGER
Panzerkampfwagen Tiger Ausf. B. Henschel Turret
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 551 Markierungsoptionen: 8
1945 KING TIGER Tiger Ausf. B. Henschel Turret
AMMO by Mig Jiménez A.MIG 8500
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
AMMO
hat
mit
der
Entscheidung
zu
diesem
Modell
die
richtige
Wahl
getroffen,
konnte
man
dieses
beiden
Versionen
des
Tiger
II
doch
bisher
nur
mittels
entsprechender Eigeninitiative oder nicht ganz so einfach zu bekommenden Umbausätzen realisieren.
Mit
diesem
qualitativ
sehr
hochwertig
produzierten
und
ausgestatteten
Kit
werden
nun
auch
die
Fans
der
deutschen
Panzerprojekte
auf
ihre
Kosten
kommen. Die Dioramenbauer hätten sich vielleicht noch die Inneneinrichtung gewünscht, da beim Modell auch Einblicke ins Innere möglich wären.
Aufgrund der Teileanzahl und der teilweise komplexen Baustufen richtet sich dieser sehr empfehlenswerte Bausatz an den erfahrenen Modellbauer.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Oktober 2017
Vorbild:
Der
Panzerkampfwagen
VI
Ausf.
B
Tiger
II
(Sd.Kfz.
182)
war
eine
verbesserte
Version
des
1942
eingeführten
schweren
Panzerkampfwagens
VI
Tiger.
Beide
Typen
unterschieden
sich
vor
allem
in
der
Form
der
Frontpanzerung:
beim
Tiger
II
war
diese
–
wie
auch
beim
etwas
kleineren
mittleren
Kampfpanzer
Panther
–
durchgehend
geneigt,
während
der
Tiger
I
mit
seiner
teils
senkrechten
Panzerung
eher
den
älteren
deutschen
Panzern
ähnelte.
Die
inoffizielle
deutsche
Bezeichnung
„Königstiger“
wurde
von
westalliierten
Soldaten
oft
mit
„Royal
Tiger“
oder
„King
Tiger“
übersetzt.
Bis
zum
Kriegsende
wurden
492
Exemplare
gebaut, wobei sich die Produktion mit der der früheren Tiger-Variante zeitweilig überschnitt.
Der
Panzerkampfwagen
Tiger
II
wurde
hauptsächlich
an
die
schweren
Panzer-Abteilungen
ausgeliefert,
die
schon
mit
dem
Tiger
I
ausgestattet
waren.
Der
erste
mit
Tigern
II
ausgestattete
Verband
war
jedoch
die
Panzer-Lehr-Division.
Sie
hatte
im
Panzerlehrregiment
fünf
Tiger
II
in
der
unterstellten
Panzer-
kompanie
(Funklenk)
316.
Diese
wurden
zur
Bekämpfung
der
alliierten
Landung
in
der
Normandie
eingesetzt.
Am
27.
Juni
1944
wurde
die
mit
33
Tigern
I
und
12
Tigern
II
neu
ausgestattete
schwere
Panzer-Abteilung
503
an
die
Westfront
verlegt,
wo
sie
ab
dem
11.
Juli
1944
zum
Einsatz
kam.
Ab
Juni
bis
Juli
1944
wurde
die
schwere
Panzer-Abteilung
501
schrittweise
zur
Neuausstattung
von
der
Ostfront
abgezogen
und
mit
45
Tigern
II
am
6.
August
1944
der
Heeresgruppe
Nordukraine
unterstellt.
Ende
Juli
wurden
sowohl
die
3./
schwere
Panzer-Abteilung
503
als
auch
die
1./
schwere
SS-Panzer-Abteilung
101
aus
der
Westfront
herausgezogen,
mit
je
14
Tigern
II
ausgestattet
und
Anfang
August
wieder
zurückverlegt.
Am
7.
Juli
wurde
die
bei
der
Abwehr
der
sowjetischen
Offensive
Operation
Bagration
auf
15
Tiger
I
geschrumpfte
schwere
Panzer-Abteilung
505
bei
Molodetschno
aus
der
Ostfront
abgezogen
und
auf
den
Truppenübungsplatz
Ohrdruf
verlegt.
Dort
wurde
sie
mit
45
Tigern
II
ausgestattet
und
am
9.
September
wieder
an
der
Ostfront
bei
Nasielsk
zum
Einsatz
gebracht.
Die
schwere
Panzer-Abteilung
506
wurde
in
Paderborn
mit
45
Tigern
II
ausgestattet
und
danach
gegen
die
Alliierten
bei
Arnheim
eingesetzt.
Die
von
der
Westfront
kommende
schwere
Panzer-Abteilung
503
wurde
Mitte
September
auf
dem
Truppenübungsplatz
Sennelager
komplett
mit
Tigern
II
ausgerüstet.
Zur
gleichen
Zeit
wurde
dort
auch
die
schwere
SS-Panzer-Abteilung
101
komplett
mit
Tigern
II
ausgestattet
und
zurück
an
die
Westfront
verlegt.
Während
der
Ardennenoffensive
im
Dezember
1944
kamen
86
Tiger
II
zum
Einsatz,
von
denen
zwei
durch
die
Briten
abgeschossen
und
drei
von
ihren
Besatzungen
aufgegeben
wurden.
1945
wurden
noch
die
schweren
Panzer-Abteilungen
507
und
509,
sowie
die
schweren
SS-Panzer-Abteilungen
502
(umbenannte
102)
und
503
(umbenannte
103)
komplett
mit
Tigern
II
ausgestattet.
Am
31.
März
1945
wurden
die
letzten
13
durch
Henschel
produzierten
Tiger
II
auf
die
3./
schwere
Panzer-Abteilung
510
und
511
aufgeteilt.
Danach
wurden
noch
wenige
Tiger
II
des
Ersatzheeres
in
sogenannten
Alarmeinheiten
eingesetzt, wobei die Panzer per Zug zu den Kampfeinsatzorten transportiert wurden.
Quelle: Wikipedia
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Die
Bausatzneuheit
des
2
in
1
Königstiger
aus
dem
Hause
AMMO
by
Mig
Jimenez
kommt
in
einem
bis
zum
Rand
gefüllten
und
attraktiv
gestalteten
glänzenden
Stülpkarton
als
Limited
Edition
daher.
Der
Kenner
wird
beim
ersten
Öffnen
sofort
die
Handschrift
des
bekannten
Herstellers
Takom
aus
Hongkong
erkennen,
mit
welchem
AMMO
bekanntlicherweise
eine
erfolgreiche Kooperation verbindet.
2
in
1
bedeutet
in
diesem
Fall,
dass
man
den
ursprünglichen
Takom
Kit
des
Tiger
II
(allerdings
ohne
Inneneinrichtung),
mit
dem
die
März
1945
Variante
gebaut
werden
kann,
um
weitere
Spritzrahmen
ergänzt
hat
um
den
geplanten
Produktionsstand
Juli
1945
zu
realisieren.
Die
What-If
Fange-
meinde wird´s freuen.
Sehen
wir
uns
die
Teile
nun
etwas
genauer
an:
Ober-
und
Unterwanne
sowie
das
Turmoberteil
sind
als
Komplettteile
ausgeführt.
Diese
sind
absolut
sauber
gespritzt
und
weisen
feine
Details
auf,
wie
etwa
die
Schweißnähte,
Bolzen
oder
den
Zahnkranz
für
den
Turm.
Bei
diesen
Teilen,
wie
auch
bei
allen
anderen
Spritzrahmen
sucht
man
Sinkstellen,
Grate
oder
Häutchenbildung
vergebens.
Auswerfermarken
im
sichtbaren
Bereich
sind
mit
einer
Ausnahme
ebenfalls
nicht
vorhanden.
Diese
wäre
an
den
Kettengliedern
als
kleine
Pins.
Ein
größeres
Problem
stellt
dies
allerdings
nicht
dar,
da
sie
mit
einem
scharfen
Bastelmesser
einfach
“weggeschabt”
werden können.
Im
Vergleich
zu
manch
anderen
Herstellern
ist
die
Bodenwanne
beim
vor-
liegenden
Modell
bereits
mit
Seitenwänden
versehen,
die
Schwingarme
werden einzeln und ohne Drehstäbe angebaut.
Für
das
Laufwerk
verwendet
AMMO
korrekterweise
den
neuen
Kettentyp
der
späten
Produktion
ohne
Zwischenglieder
und
die
neuen
Treibräder
mit
18
Zähnen.
Diese,
wie
auch
die
Laufrollen
und
die
Leiträder
sind
in
ihrer
Detaillierung
ebenfalls
sehr
gut
umgesetzt.
Die
Ketten
an
sich
liegen
als
Segmentketten bei, was leider kein bewegliches Laufwerk erlaubt.
Erfreulicherweise
lassen
sich
sämtliche
Luken
auch
offen
darstellen,
leider
ist
diese
Möglichkeit
für
ein
Out-of-Box
Projekt
nur
bedingt
geeignet,
da
-
wie
eingangs
bereits
beschrieben-
AMMO
auf
die
Inneneinrichtung
verzichtet.
Für
das
Motordeck
mit
den
Lüftern
liegen
zwei
Versionen
bei,
da
bei
der
geplanten
Juli
1945
Version
eine
dreiteilige
Motorluke
und
geänderte
Lüfterlamellen
vorgesehen
waren.
Wie
es
sich
für
einen
modernen
Bausatz
gehört,
sind
die
Lüftergitter
natürlich
als
fein
umgesetzte
Fotoätzteile
vorhanden.
Hierauf
sind
übrigens
auch
diverse
Halterungen
für
die
Werkzeuge
als
Option
enthalten.
Letztere
sind
allesamt
einzeln
anzukleben
und
entsprechen
-genauso
wie
Rohrreinigerstangen,
MG,
Nachtsichtgerät
und Abschleppseile- dem positiven Detaillierungsgrad der anderen Teile.
Ein
Manko,
was
vielleicht
die
Dioramenbauer
bemängeln
könnten,
sind
die
als
durchgängige
Kompletteile
vorhandenen
Seitenschürzen.
Für
dynamische
Szenen
mit
abgenommenen
Elementen
oder
Beschädigungen
wäre Eigeninitiative und eine Mikrosäge erforderlich.
Der
so
genannte
"Henschel"-Turm,
welcher
in
der
späten,
eckigen
Variante
aber
eigentlich
von
Krupp
produziert
wurde,
wird
durch
die
diversen
Anbauteile
vervollständigt.
Die
beiden
Entfernungsmesser
und
die
Ersatzkettenglieder
müssen
je
nach
Variante
verbaut
werden,
die
nicht
benötigten
Haltepunkte
müssen
entfernt
bzw.
verspachtelt
werden.
Manche
Quellen
sprechen
hier
übrigens
von
einem
Fehler
des
Kits
bezüglich
der
Juli
´45
Version,
da
das
Turmdach
weiter
nach
vorne
hätte
gezogen
werden
müssen um den Entfernungsmessern mehr Platz zu bieten…
Um
gleich
bei
der
geplanten
Version
zu
bleiben,
liegt
dem
Bausatz
für
die
Kommandantenkuppel
ein
FG1250
Nachtsichtgerät
bei.
Ebenfalls
zusätzlich
enthalten
ist
das
größere
105mm
Kanonenrohr.
Leider
aber
im
Gegensatz zum 88mm Rohr der März ´45 Version als zweiteilige Variante.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
Links: Der Bogen Wasserschiebebilder ist exakt im Register gedruckt,
Trägerüberstände sind nur an sinnvollen Stellen vorhanden.
Oben: Der kleine Bogen Fotoätzteile bietet neben den obligatorischen
Lüftergittern auch optionale Halterungen für das Werkzeug.
Bauanleitung:
AMMO´s Bauanleitung ist grundsätzlich hervorragend aufgemacht und führt auf 31 Baustufen zum fertigen Modell.
Alle Bauabschnitte werden eindeutig erklärt, auf die Versionsunterschiede der März 1945 und Juli 1945 Modelle wird
anhand von doppelten Baustufen genau eingegangen.
Zur Lackierung und dem Anbringen der Wasserschiebebilder liefert AMMO einen achtseitigen, farbigen und auf
Hochglanzpapier gedruckten Faltplan. Eine Seite widmet sich den eingesetzten Königstigern, die andere den
Projekt-Varianten.
Als Farbreferenz wird nur das hauseigene System von AMMO by Mig Jimenez angegeben.