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Fazit:
Der
T-54-3
von
MiniArt
ist
ein
top
Bausatz,
der
mit
seinen
über
1.000
Teilen
enorm
langen
Bastelspaß
verspricht,
wenn
man
die
gesamte
Inneneinrich-
tung umsetzen will. Und dafür ist dieser Kit auch gedacht.
Leider
gibt
es
dabei
ein
Problem:
Auch
wenn
man
alle
Luken
offen
anbaut,
wird man nur einen Teil des umfangreichen Innenlebens sehen können.
Aufgrund
der
hohen
Teileanzahl
und
der
damit
verbundenen
Komplexität
des Zusammenbaus empfehle ich diesen Kit dem erfahrenen Modellbauer.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
August 2017
Vielen Dank an die Firma MiniArt für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 1069 Markierungsoptionen: 7
T-54-3 Soviet Medium Tank, Mod. 1951, INTERIOR KIT
MiniArt 37007
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
MiniArt 37007 1/35
Inhalt:
•
75 graue Spritzgussrahmen mit 911 Teilen
•
2 Rahmen mit 40 Klarsichtteilen
•
2 Fotoätzteilplatinen mit 118 Teilen
•
1 Decalbogen
•
28-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Produktseite:
37007
Download:
Manual
Erhältlich bei:
Modellbau Koenig
Preis:
€ 49,50
Einleitung:
Seit
einigen
Monaten
sorgt
der
ukrainische
Modellproduzent
MiniArt
mit
seiner
T-54-Reihe
im
bevorzugten
Militärmaßstab
1/35
für
Furore
in
der
Szene.
Der
russische
Kampfpanzer
T-54
wurde
bzw.
wird
in
nächster
Zukunft
in
den
Versionen
1,
2,
3,
A
und
B
angeboten
und
das
wahlweise
mit
oder
ohne
Interieur.
Und
da
kommt
noch
mehr.
So
ist
z.B.
schon
der
Tiran-4,
ein
von
den
israelischen
Streitkräften
im
Sechstagekrieg
erbeuteter
und
modifizierter
T-54,
in
der
Endphase des Konstruktionsstadiums. In dieser Review besprechen wir den T-54-3 Modell 1951 mit Inneneinrichtung.
Vorbild:
Der
T-54
ist
ein
mittlerer
Kampfpanzer,
der
in
der
Sowjetunion
entworfen
und
ab
1947
gebaut
wurde.
Er
war
eine
Weiterentwicklung
des
T-44.
Mit
etwa
40.000
gebauten
Exemplaren
ist
der
T-54
einer
der
meistproduzierten
Kampfpanzer
der
Welt.
Trotz
seines
hohen
Alters
ist
er
immer
noch
in
den
Streitkräften
vieler
Länder
in Asien und Afrika anzutreffen.
Der
erste
Prototyp
wurde
Ende
1945
fertiggestellt.
Der
Entwurf
wurde
im
April
1946
akzeptiert,
woraufhin
die
Serienproduktion
des
T-44
gestoppt
wurde,
um
eine
erste
Kleinserie
des
nun
als
T-54
bezeichneten
Fahrzeugs
für
Tests
zu
fertigen.
Die
Bezeichnung
wurde
später
in
T-54-1
abgeändert,
um
ihn
von
den
späteren,
in
der
Konstruktion
abweichenden
Exemplaren
zu
unterscheiden.
Der
Turm
war
jedoch
nicht
optimal
gestaltet
und
musste
neu
konstruiert
werden.
Deshalb
wurden
von
dieser Version auch nur 1.200 Stück hergestellt.
Die
Serienproduktion
wurde
1949
unter
der
Bezeichnung
T-54-2
wieder
aufgenommen.
Der
Entwurf
erwies
sich
als
so
gut,
dass
das
Politbüro
die
Fertigung
in
einer
weiteren
Fabrik
in
Omsk
genehmigte.
Diese
Version
blieb
bis
1951
in
der
Produktion.
Mit
dem
T-54-3
wurde
1951
die
Gestaltung
des
Turms
ein
weiteres Mal geändert, wobei der Überhang am Heck entfernt wurde. Diese Turmform wurde bis zum Produktionsende beibehalten..
Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
Gleich
zu
Beginn
dieser
Review
möchte
ich
etwas
augenzwinkernd
auf
einen
Kritikpunkt
eingehen:
Der
Stülpkarton
ist
wirklich
randvoll
gefüllt,
da
hat
praktisch
keine
Luft
mehr
Platz.
Tatsächlich
ist
die
Box
etwas
zu
klein
dimensioniert.
Nimmt
man
die
75
Gussrahmen
aus
den
vier
durchsichtigen
Plastiktüten
heraus,
was
für
eine
Bausatzbesprechung
ja
unerlässlich
ist,
hat
man
tatsächlich
Schwierigkeiten
sie
wieder
so
zu
verstauen,
dass
man
den
Karton
ordentlich
schließen
kann.
Das
Deckelbild
zeigt
einen
T-54-3
in
einer
stark
zerstörten
Stadt.
Eine
rot-weiß-grüne
Fahne
in
einem
Fenster
weist
darauf
hin,
dass
es
sich
bei
dieser
Szene
um
die
Niederschlagung
des Ungarnaufstands 1956 durch sowjetische Truppen handelt.
Soviel
sei
vorweg
schon
verraten:
Der
Bausatz
des
T-54-3
von
MiniArt
ist
ein
wahrer
Stern
am
Modellbauhimmel.
Der
Spritzguss
sieht
absolut
fantastisch
aus
und
die
Detaillierung
der
einzelnen
Teile
ist
überwältigend.
Selbst
winzige
Einzelheiten
sind
auch
auf
den
kleineren
Teilen
noch
astrein
zu
erkennen.
Die
Positionen
der
Auswurfmarken
wurden
so
gewählt,
dass
sie
wohl
nach
dem
Zusammenbau
nicht
mehr
zu
sehen
sein
werden.
Auch
die
raue
Oberfläche
der
am
Original
gegossenen
Stahlteile
gefällt
mir
sehr
gut.
Eines
fällt
jedoch
auf:
An
manchen
Teilen
befinden
sich
unglaublich
viele
Angüsse.
Zum
Beispiel
weist
ein
nur
6,2
cm
langes
Doppelrundstück
unglaubliche
15
Angussstellen
auf,
die
nach
dem
Abtrennen
natürlich
alle
versäubert werden müssen.
Sehen
wir
uns
nun
die
einzelnen
Bauabschnitte
etwas
genauer
an:
Allein
der
Zusammenbau
des
sehr
gut
detaillierten
Motors
wird
in
acht
Baustufen
erklärt.
Sehr
vorteilhaft
ist,
dass
bei
praktisch
allen
Teilen
angegeben
ist,
wie
sie
bemalt
werden
sollten.
Das
erspart
viel
Zeit
für
Recherche.
Natürlich
können
die
Zugangsklappen
zum
Antriebsaggregat
offen
angebaut
werden.
Es
wäre
ja
viel
zu
schade,
wenn
man
später
dieses
Modell
im
Modell
nicht
sehen
könnte.
Die
Lüftungsgitter
werden
übrigens
mit
hervorragend
ge-
machten Fotoätzteilen dargestellt.
Die
ansonsten
recht
verständlich
und
exakt
gezeichnete
Bauanleitung
finde
ich
im
Abschnitt
10
etwas
verwirrend,
weil
hier
sehr
viele
Teile
der
Fahr-
werksaufhängung
an
die
Unterwanne
anzubauen
sind.
So
wie
es
aussieht
bleibt
diese
beweglich,
weil
einige
Teile
nicht
verklebt
werden
dürfen.
Also
diesen
Schritt
gut
studieren
und
genau
überlegen,
was
man
tut.
Die
Laufwerksräder
sind
hervorragend
gestaltet,
und
auch
sie
werden
beweg-
lich bleiben.
Der
Fahrerraum
weist
nur
die
nötigsten
Details
wie
Sitz
und
Lenkhebel
auf,
weil
von
diesem
Bereich
selbst
bei
geöffneter
Luke
nur
wenig
zu
sehen
sein
wird.
Der
Kampfraum
dagegen
gleicht
einem
Munitionslager,
weil
so
viele
Granaten positioniert werden können.
Mit
Details
geradezu
übersäht
wird
der
Innenbereich
des
Turms.
Hier
wird
es
ganz
schön
eng,
wenn
vom
MG
über
das
Geschütz
und
weiteren
Granaten
alles
eingebaut
ist.
Positiv
zu
vermerken
ist
auch,
dass
das
Kanonenrohr
einteilig
ausgeführt
ist,
was
von
vornherein
lästige
Schleif-
arbeiten
nach
dem
Zusammenkleben
vermeidet.
Und
die
Kanone
kann
na-
türlich
höhenverstellbar
eingebaut
werden.
Das
12,7
mm
Fla-MG
auf
dem
Turm wird mit Sicherheit ein Blickfang am fertigen Modell.
Sehr
vorteilhaft
sind
die
Einzelgliederketten,
die
jeweils
aus
90
Teilen
be-
stehen.
Der
Durchhang
der
schweren
Panzerketten
kann
so
realistisch
dargestellt
werden.
Natürlich
müssen
diese
180
Teile
zuerst
von
den
jeweils
vier
Angussstellen
getrennt
und
somit
720
Mal
zumindest
ein
bisschen
ver-
säubert
werden.
Die
Kettenabdeckungen
werden
mit
diversen
Staukästen,
Werkzeugkisten und Abschleppseilen super detailliert.
Am
Heck
des
Panzermodells
werden
ein
Baumstamm
mit
schöner
Rinden-
struktur
und
zwei
Kraftstofffässer
angebracht,
deren
Seitenwände
in
einem
Stück
gegossen
wurden.
Die
beiliegenden,
teilweise
extrem
filigranen
Foto-
ätzteile
unterstützen
die
Detailfülle
im
Außenbereich
wesentlich.
So
können
damit
z.B.
Lüftungsgitter,
Scharniere,
Halterungen
und
Griffe
gebaut
wer-
den.
Nach
89
Abschnitten
ist
das
gröbste
erledigt
und
der
Zusammenbau
abgeschlossen.
Oben: Perfekt ausgeführte Sechskantschrauben. Unten: Der Turm zeigt die
raue Oberfläche der am Original gegossenen Stahlteile.
T-54-3 SOVIET MEDIUM TANK
Mod 1951, INTERIOR KIT
Die
Decals
machen
einen
ordentlichen
Eindruck.
Der
Bogen
bietet
Mark-
ierungsoptionen
für
sieben
T-54-3.
Darunter
drei
der
2.
Mechanisierten
Garde-Division
der
Sowjetarmee
aus
der
Zeit
der
Ungarnkrise.
Zwei
weitere
sowjetische
Panzer
der
23.
Division,
einer
der
1.
Panzerdivision
der
NVA
und
ein
Fahrzeug
der
irakischen
Armee
können
dargestellt
werden.
Die
Farbangaben
beziehen
sich
auf
die
Paletten
von
Ammo
Mig,
Humbrol, Mr. Color, Testors und Vallejo.
Oben links: Auf das Gitter für die Motorabdeckung wir noch ein PE-Teil geklebt.
Oben rechts: Auch Kleinteile sind perfekt wiedergegeben.
.
Fertiges Modell, Quelle: MiniArt
Jede Menge Munition kann im Kampfraum und im Turm verbaut werden.