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Revell 03305
Inhalt:
•
12 mittelgraue Spritzrahmen mit 172 Teilen
•
1 Decalbogen
•
1 Informationsblatt mit Sicherheitshinweisen
•
16-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
Maßstab:
1/72
Herstellerseite:
03305
Bezugsquelle:
Fachhandel / Revell-Shop
Download:
Bauanleitung
Preis:
€ 14,99
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 172 Markierungsoptionen: 4
M109 G
Revell 03305
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Die
Einstufung
in
Level
5
(sehr
anspruchsvoll)
ist
für
mich
zwar
nicht
nicht
unbedingt
nachvollziehbar,
aber
vielleicht
möchte
sich
der
Hersteller
dies-
bezüglich auch nur absichern, dass ein 1/72er Modell nicht automatisch für den Einsteiger leicht zu handhaben ist.
Grundsätzlich ist es sehr erfreulich, dass sich Revell des M109 G der Bundeswehr angenommen hat und ein stimmiges Modell ist mit dem neuen Kit gewiss.
Allerdings hinkt die Umsetzung und Spritzgussqualität im direkten Vergleich anderen Neuproduktionen des Traditionsunternehmens leicht hinterher.
Für den ambitionierten Modellbauer und Fan dürfte dies aber eher zweitrangig sein…
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
November 2017
Unten: Produktdetails
Quelle: Revell
Vorbild:
Die
M109
ist
eine
Panzerhaubitze
vom
Kaliber
155
mm
aus
US-amerikanischer
Produktion.
Ihre
Entwicklung
begann
zur
Zeit
des
Kalten
Krieges
in
den
1950er-Jahren.
Seit
1962
wurde
sie
Bestandteil
der
Artillerieverbände
vieler
Staaten
und
Standard-Panzerhaubitze
der
NATO.
Bis
zu
ihrer
Ablösung
durch
die
Panzerhaubitze
2000
im
Jahr
2007
war
die
M109
auch
beim
Heer
der
Bundeswehr
und
beim
Österreichischen
Bundesheer
im
Einsatz.
Seit
ihrer
Indienststellung
erfuhr
die
M109
eine
Vielzahl
von
Kampfwertsteigerungen.
Die
Version
M109A6
Paladin
bildet
bis
heute
das
Rückgrat
der
Artillerie
der
US
Army.
Technisch
gesehen
hat
sie
bis
auf
die
Wanne
jedoch
nichts
mehr
mit
der
Ursprungsvariante
gemein.
Mit
einer
Gesamtzahl
von
über
5000
produzierten
Exemplaren ist die M109 eine der meistproduzierten Panzerhaubitzen weltweit.
M
109
G:
Im
Zeitraum
von
1964
bis
1972
wurden
in
zwei
Losen
insgesamt
586
amerikanische
Panzerhaubitzen
in
den
damaligen
Rüstständen
M109A1
und
M109A2
von
der
deutschen
Regierung
beschafft
und
bei
Rheinmetall
zur
M109G
umgerüstet.
Die
Umrüstung
betraf
die
gesamte
Waffenanlage
mit
Rohr,
Rauchabsauger,
Zweikammermündungsbremse
und
Flachkeilverschluss
sowie
unter
anderem
das
deutsche
Rundblickfernrohr,
ein
Panzerzielfernrohr
und
die
Nebelwurfanlage.
Diese
Maßnahmen
erhöhten
die
Höchstschussweite
auf
18.500
m.
Es
konnten
28
Schuss
mitgeführt
werden.
Für
den
Geschützführer
wurde
die
Periskop-Kuppel
vom
MTW
M113
übernommen.
Als
Nahbereichswaffe
diente
statt
des schweren 12,7-mm-Browning-M2 ein 7,62-mm-MG3.
Für
die
Kraftfahrerausbildung
gab
es
eine
Fahrschulversion
mit
einem
Aufbau
mit
Glasscheiben,
der
anstelle
des
Turms
aufgesetzt
wurde.
Im
Aufbau
fanden
neben
dem
Fahrlehrer
zwei
weitere
Fahrschüler
Platz.
Der
Fahrschüler
war
über
die
Bordsprechanlage
mit
dem
Fahrlehrer
verbunden.
Das
Geschützrohr
war
bei
dieser Version eine Attrappe.
Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Die
Bausatzneuheit
eines
M109
G
(der
meistgebauten
Panzerhaubitze
der
Welt
in
der
Ursprungsvariante
der
Bundeswehr)
wurde
von
den
Fans
der
kleinen
Militärfahrzeuge
bereits
sehnlichst
erwartet.
Wie
beim
ersten
Auspacken
und
Betrachten
der
Spritzrahmen
festzustellen
ist
ist
man
bei
Revell
in
Sachen
Design
auf
Kundenwünsche
eingegangen,
hat
aber
auch
an
klassischen,
nicht
unbedingt
mehr
zeitgemäßen
Elementen
festgehalten.
Doch
der
Reihe
nach:
Im
Revell-typischen,
attraktiv
gestalteten
Schütt-
karton
findet
man
die
12
unterschiedlich
großen
Spritzrahmen,
mit
ihren
172 Einzelteilen, samt Decalbogen und farbig gestalteter Bauanleitung.
Alle
Spritzrahmen
sind
in
mittelgrauem
Polystyrol
gefertigt
und
weisen
einerseits
feine
Details,
andererseits
aber
auch
verwaschene
Elemente
auf.
Ersteres
betrifft
die
gut
umgesetzten
Kleinteile,
zweites
z.B.
die
Laufrollen.
Grate,
Häutchenbildung
und
Formversätze
sind
nicht
zu
erkennen,
die
Formtrennlinien
an
den
runden
Bauteilen
sind
ver-
schwindend
gering.
Allerdings
weist
jedes
Bauteil
mit
einer
rückwärtigen
Struktur
(Klebekanten
/
Verstärkungen)
unschöne
Sinkstellen
auf!
So
gibt
es
am
Turm
und
beispielsweise
der
Bodenwanne
zwischen
den
Laufrollen
einige Stellen die verfüllt werden sollten.
Im
kleinen
Maßstab
1/72
nicht
unüblich,
sind
die
Werkzeuge
auf
dem
Turm
teilweise
angegossen,
was
eine
zusätzliche
Abklebearbeit
vor
der
Bemalung
mit
sich
bringt.
Andere
werden
aber
unverständlicherweise
zu-
sätzlich angeklebt.
Revell
hat
sich
beim
Kanonenrohr
für
eine
zweiteilige
Ausführung
entschieden,
was
aber
bei
heutiger
Spritzgusstechnologie
auch
anders
gegangen
wäre.
Der
Turm
lässt
sich
beweglich
anbauen,
das
Kanonen-
rohr hat aber nur eine Fixposition.
Positiv
sind
die
Laufketten
zu
bewerten.
Diese
sind
in
einzelne
Segment-
gruppen
ausgeführt
und
lassen
sich
durch
vorsichtiges
Biegen
leicht
in
Position bringen.
Revell
verzichtet
bei
diesem
Bausatz
im
Übrigen
auf
einen
Klarsichtteile-
rahmen,
Die
Lampengläser
sollten
daher
mit
einem
Tropfen
Klarlack
simuliert
werden
und
die
orangefarbene
Rundumleuchte
bedarf
einer
weißen
Grundierung
und
transparent-oranger
Farbe
zur
stimmigen
Darstellung,
möchte
man
den
Glaskörper
nicht
aus
einem
Klarsicht-
Spritzgussast in Eigenregie neu aufbauen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Der Bausatz:
Bildquelle: Bundesarchiv, B 145 Bild-F029231-0002 / Schaack, Lothar
Rechts: Der Bogen Wasserschiebebilder stammt von der bekannten
italienischen Decal-Schmiede Zanchetti aus Buccinasco. Diese bilden
kleinste Details exakt ab und gelten allgemein als sehr gut zu verarbeiten.
Bauanleitung:
Revell´s Bauanleitung ist in jeder Hinsicht hervorragend aufgemacht und führt auf 40 Bau-
plus 4 Markierungsstufen zum fertigen Modell.
Alle Bauabschnitte werden eindeutig erklärt, die bekannten Revell-Piktogramme unterstützen
den Baufortschritt. Zur Lackierung und dem Anbringen der Wasserschiebebilder liefert Seite
15-16 farbige 5-Seiten Ansichten.
Bei Bedarf kann die Anleitung hier heruntergeladen werden.
Als Markierungsmöglichkeiten bietet der Bausatz folgende Optionen:
•
Artillerieschule, Idar-Oberstein, 1968
•
2./ Panzerartilleriebataillon 35, Dedelsdorf, 1970
•
2./ Panzerartilleriebataillon 315, Wildeshausen, 1982
•
3./ Panzerartilleriebataillon 135, Wetzlar, 1985