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Revell 03926 - 1/32

Inhalt: 11 graue Spritzgussrahmen mit 204 Teilen 3 Spritzgussrahmen Klarsichtteile mit 11 Teilen 1 Decalbogen 24-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitunganleitung
Herstellerseite: 03926 Bezugsquelle: Fachhandel / Revell-Shop Download: Bauanleitung Preis: UVP € 39,99
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Vorbild: Die   Focke-Wulf   Fw   190,   genannt   „Würger“,   ist   ein   deutsches   Jagdflugzeug   des   Zweiten   Weltkriegs.   Die   bei   Focke-Wulf   in   Bremen   unter   der   Leitung   von Chefkonstrukteur   Kurt Tank   entwickelte   Maschine   wurde   ab   1941   von   der   Luftwaffe   als   zweiter   Standardjäger   neben   der   Messerschmitt   Bf   109   verwendet.   Bis zum Kriegsende wurden rund 19.500 Fw 190 in verschiedenen Versionen produziert. Neben   der   Verwendung   als   Jagdflugzeug   wurde   der   Typ   als   Aufklärer,   Jagdbomber,   Nachtjäger   und   Erdkampfflugzeug   eingesetzt.   Die   meisten   Fw   190 wurden   von   einem   luftgekühlten   14-Zylinder-Doppelsternmotor   vom   Typ   BMW   801   angetrieben.   Zur   Erreichung   besserer   Höhenleistungen   waren   spätere Versionen mit flüssigkeitsgekühlten Zwölfzylinder-V-Motoren ausgestattet. Die A-8-Variante   ermöglichte   der   Fw   190   zum   ersten   Mal   den   bereits   in   früheren   Varianten   geplanten,   bis   dato   jedoch   nicht   erfolgreich   umgesetzten,   Einsatz des MW-50-Systems für eine kurzzeitige Leistungssteigerung des Motors.   Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Nach    der    2015    erschienenen    F-8    Version    des    deutschen    Jagdfliegers brachte   Revell   nun   eine   A-8   Variante   auf   den   Markt,   mit   zusätzlichen   Teilen um unter anderem einen Nachtjäger zu bauen. Große   Überraschungen   gibt   es   keine   beim   Öffnen   des   bullig   wirkenden Revell-Kartons    in    der    neuen    sehr    modernen    Optik.    Eher    Enttäuschung. Denn   egal   wie   aufreizend   die   Schachtel   auch   aussieht   –   sowas   kann   bei   mir einen   echten   Kaufreiz   auslösen   –   die   Stimmung   bekommt   einen   groben Dämpfer,   wenn   man   die   Spritzlinge   wieder   herausschütteln   muss.   Das   ist einfach    nicht    schön.    Der    magische    Moment    wie    bei    anderen    Kits    und Herstellern,   wenn   man   den   Deckel   lüftet,   entfällt   hier.   Immer   wieder   schade. Vielleicht   liest   ja   der   Richtige   mit...   Ich   lasse   mich   an   der   Schachtel   aber   in dem   Fall   nur   so   aus,   weil   es   dann   weiterhin   nicht   mehr   viel   bis   gar   nichts   zu meckern   gibt.   Revell   ist   nämlich   auf   einem   sehr   guten   Weg.   Denn   die   Laune steigt   wieder,   wenn   man   die   Bauanleitung   in   die   Hand   nimmt.   Während   man bei   der   Fw-190   F-8   neben   der   blauen,   alten   –ebenfalls   Schüttschachtel- noch    eine    auf    Ökopapier    schwarz/weiss    gedruckte    Bauanleitung    in    der Hand   hält,   die   aussieht   als   hätte   irgendjemand   die   „echte“   Bauanleitung schnell    kopiert,    blickt    man    hier    auf    eine    farbige,    hochwertig    wirkende Anleitung.   Obwohl   die   Darstellungen   der   einzelnen   Bauschritte   denen   der alten   Anleitung   sehr   ähnlich   sind,   ist   hier   alles   einfacher   zu   erkennen   und die   farbige   Darstellung   der   Bauteile   ist   auch   sehr   hilfreich.   Die   Darstellung der   beiden   möglichen   Markierungsvarianten   auf   vier   Seiten   ist   eine   Augen- weide! Am   Plastik   hat   sich   gegenüber   dem   F-8   Kit   allerdings   nicht   viel   geändert. Genauer   gesagt   beschränkt   sich   das   auf   drei   kleine   Spritzlinge,   2xM   und 1xP,   mit   insgesamt   10   Teilen.   Mit   diesen   lässt   sich   die   Nachtjäger-Version bauen.   Im   Gegensatz   zum   F-8   Bausatz   entfällt   jedoch   der   Spritzling   O,   mit dem sich die 500kg Bombe bauen ließe. Zur   allgemeinen   Qualität   hat   mein   Kollege   Konrad   Schmittlein   schon   im   Mai 2015   berichtet,   als   der   neue   Focke   Wulf   190   Bausatz   von   Revell   erschien. Nach   zwei   Jahren   hat   sich   an   der   Gussqualität   nichts   verändert.   Scharfe Kanten,   saubere   Gravuren,   alle   Klarsichtteile   sind   sauber   gegossen.   Hier findet    man    nur    sehr    wenige    Fischhäute    oder    andere    Hässlichkeiten    mit denen    man    sich    herumärgern    muss    und    die    es    zu    entfernen    gilt.    Der vordere   festmontierte   Teil   der   Cockpitverglasung   wirkt   nur   etwas   zu   dick   im Vergleich   zur   Materialstärke   der   Cockpithaube.   Hier   sind   insgesamt   vier Stück   vorhanden,   zwei   flache   und   zwei   gewölbte.   Wünschenswert   wäre, wenn    die    Spritzrahmen    einzeln    verpackt    wären,    da    sich    leichte    Kratzer ergeben durch den direkten Kontakt der Hauben untereinander. Die   Gesamtform   des   Fliegers   ist,   möchte   man   den   Fw   190   Enthusiasten Glauben   schenken,   gut   getroffen.   Was   mir   persönlich   als   Nietenfetischist besonders   auffällt   ist,   dass   davon   sehr   wenig   da   ist.   Das   macht   die   ganze Oberfläche    etwas    langweilig.    Mit    einer    gezielt    eingesetzten    Pre/post- Shading   Lackierung   kann   man   zwar   hier   einiges   herausholen,   aber   nichts geht   über   durch   dunkles   Washing   hervorgehobene   versenkte   Nieten.   Da heißt   es   entweder   damit   leben,   oder   selber   Nietreihen   nachziehen.   Das bleibt jedem selbst überlassen. Interessant   ist,   dass   man   sich   zwischen   zwei   unterschiedlichen   Reifenpro- filen   entscheiden   kann.   Wiederrum   nicht   so   toll   ist,   dass   diese   nicht   abge- flacht sind. Auch   in   diesem   Kit   findet   man   den   sehr   detailliert   dargestellten   14   Zylinder Doppel-Sternmotor,   an   dem   man   vielleicht   noch   ein   paar   Kabel   hinzufügen kann,   mehr   aber   nicht   unbedingt   machen   muss.   Positiv   fällt   auch   ins   Auge, dass   sämtliche   MG-Läufe   Mündungsöffnungen   aufweisen   und   nicht   extra aufgebohrt werden müssen. Selbiges gilt für die Auspuffendrohre. Am   selben   Gussast   hängt   der   Dreiblatt-   Propeller,   der   leider   Sinkstellen aufweist,   die   es   gilt   zu   verspachteln.   Wenn   man   den   bereits   vorliegenden Bauberichten    zur    F-8    glauben    schenken    möchte,    gibt    es    aber    keine wirklichen   Spachtel-   Baustellen.   Wer   es   ganz   genau   nimmt   muss   im   Cockpit einen    Umbau    vornehmen.    Denn    wie    Modellbaukollege    Sven    Müller    bei seinem   Rollout   des   gebauten   Modells   richtig   darstellte,   ist   bei   dieser   Version anstatt    eines    Schusszählers    im    Instrumentenpanel    eine    Bildröhre    samt Bedienteil der Radaranlage verbaut.
Oben: Revell liefert zum Modell die Standard- und die Tropfen-Kabinenhaube, originalgetreu in geschlossener und aufgeschobener Form. Rechts: Der Modell-Ständer wie ihn Revell auch bei anderen Modellen anbietet.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/32      Teile gesamt:   215      Markierungsoptionen:    2

Focke Wulf Fw 190A-8, A-8/R11

Revell 03926

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben:   Dem   Bausatz   liegt   ein   sehr   gut   gedruckter   Decalbogen   von   Zanchetti, Buccinasco/Italien    bei.    Dünn    gedruckt    lässt    dieser    ein    hervorragendes Ergebnis   erwarten.   Allerdings   bekommt   der   Bogen   von   mir   einen   Punktab- zug,    weil    die    zwar    verbotenen,    aber    zur    vollständigen   Authentizität    not- wendigen Symbole fehlen. Zur   Erleichterung   der   Bemalung   und   Komplettierung   im   Cockpit   sind   Decal- elemente für die Instrumente und ein Satz Gurte vorhanden.
Unten: Die Bau- und Lackieranleitung ist komplett in Farbe gehalten und bietet die einzelnen Baustufen in angenehmer Abbildungsgröße. Die   Farben   beziehen   sich   zwar   auf   das   Revell-Farbsystem,   wer   aber   keine   Lust   auf   Mischen   hat,   kann   sich   aufgrund   der   angegebenen   RLM   Farbtöne   bei anderen Herstellern bedienen.
Unten: Produktdetails Quelle: Revell
Markierungsoptionen: Focke Wulf Fw190 A-8/R11, NightFighter no. 500666, II./JG 301, Erfurt-Nord, June 1944 Focke Wulf Fw190 A-8 no. 961093 RED 3 JG 301, May 1945