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Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Gesamteindruck
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   122      Markierungsoptionen:    3

Fouga CM.170 Magister “German, Finnish and Austrian”

Special Hobby  SH72373

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorbild: Die Aerospatiale   (Fouga   Potez)   CM.170   Magister   ist   ein   zweistrahliges   Schulflugzeug   aus   französischer   Produktion.   Hersteller   war   die   Firma   Fouga,   welche in   den   1970er   Jahren   in   der   Aerospatiale   aufging.   Auch   der   heute   nicht   mehr   bestehende   französische   Flugzeughersteller   Potez   fertigte   eine   Anzahl Maschinen dieses Typs. Zur   Geschichte:   Nach   der   Fokker   S.14   Machtrainer   war   die   Fouga Magister      das      weltweit      zweite      düsengetriebene      Schulflugzeug (Strahltrainer).    Ebenso    war    die    Maschine    als    leichtes   Aufklärungs- bzw. Kampfflugzeug einsetzbar. Bereits   ab   1949   wurde   das   Flugzeug   aus   dem   Turbinenmotorsegler CM.8-R13    entwickelt.    Dies    mündete    schließlich    in    die    offizielle Vorstellung   des   Prototypen   am   23.   Juli   1952.   Diese   Vorführung   war   so beeindruckend,   dass   die Armée   de   l'air   zunächst   eine   kleine   Serie   von 10   Flugzeugen   bestellte.   Ein   Folgeauftrag   über   90   (anderen   Quellen sprechen von 95) Maschinen wurde dann 1954 erteilt. Bei    der    Magister    handelt    es    sich    um    ein    äußerst    erfolgreiches, zweisitziges     Ganzmetallflugzeug     mit     einem     110-Grad-V-Leitwerk (Schmetterlings- leitwerk). Einen   hohen   Bekanntheitsgrad   erlangte   die   Magister   durch   ihren   Einsatz   bei   der   französischen   Kunstflugstaffel   “Patrouille   de   France”,   dort   war   dieses Flugzeug bei über 800 Flugvorführungen bis 1981 zur Einführung des Alpha Jet´s im Einsatz.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Special Hobby  SH72373 - 1/72

Inhalt: 4 graue Spritzrahmen mit 110 zu verwendenden Teilen 1 Klarsichtteilerahmen mit 12 zu verwendenden Teilen 1 Decalbogen 8-seitige Bauanleitung
Herstellerseite / Shop: SH72373 Download: Manual Preis: UVP € 14,20
sehr empfehlenswert ! I I
Der Bausatz:
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Mit   einer   künstlerischen   Darstellung   der   in   Naturmetall   gehaltenen   finni- schen   Maschine   auf   dem   Boxart   bringt   Special   Hobby   nun   den   3.   Bausatz aus den neuen Formen zur Fouga CM-170/175 auf den Basteltisch. Im   typischen,   aber   sehr   stabilen   Schüttkarton   befinden   sich   gut   verpackt vier   mittelgraue   Spritzrahmen,   ein   Rahmen   mit   Klarsichtteilen,   ein   Decal- bogen und die farbige Bau- und Lackieranleitung. Bei   diesem   Bausatz   handelt   es   sich   um   eine   aus   modernen   Stahlformen stammende   Formneuheit   von   2015.   Betrachtet   man   die   Spritzrahmen,   so fällt    einem    sofort    der    außergewöhnliche    Detailreichtum    und    die    hohe Qualität   der   Spritzgussbauteile   auf.   Die   obligatorische   Formtrennlinie   ist vernachlässigbar   gering   und   bedarf   lediglich   an   den   runden   Fahrwerks- beinen   einer   Nacharbeit.   Fischhäute   und   Sinkstellen   sind   nicht   erkennbar, lediglich    an    den    Rumpfkanten    lassen    sich    leichte,    aber    einfach    zu versäubernde   Grate   feststellen.   Die   sehr   überzeugende   Rumpfoberfläche besteht    aus    scharfkantigen,    versenkten    Gravuren    mit    feinen    Details. Lediglich   die   Blechstöße   und   runden   Klappen   an   der   Tragflächenober- und   Unterseite   wirken   etwas   überbetont,   was   sich   aber   mit   dem   ersten Farbauftrag,   bzw.   der   Grundierung   egalisiert   (wie   man   bei   den   gebauten Modellen bereits sehen konnte). Die   innere   Struktur   des   Fahrwerkschachtes   ist   nicht,   wie   meist   üblich,   ein eingearbeiteter   Bestandteil   der   Tragflächenoberseite,   sondern   jeweils   als separater    und    fein    detaillierter    Rahmen    ausgeführt.    Formentechnisch perfekt,   da   dadurch   Sinkstellen   auf   der   Tragflächenoberseite   vermieden werden. Ein   interessantes   Gimick   und   natürlich   eine   willkommene   Möglichkeit   für eine    ansprechende    Detaillierung,    sind    die    ausgefahren    darstellbaren Luftbremsen.   Schleift   man   diese   noch   ein   klein   wenig   dünner,   was   hier ohne    weiteres    möglich    ist,    erhält    man    Teile,    welche    ein    eventuelles, fotogeätztes   Zubehör   unnötig   machen.   Das   sehr   filigrane   Fahrwerk   macht einen   ordentlichen   Eindruck.   Die   typische   Längsrille   in   der   Lauffläche   des Bugrades     wird     mittels     eines     zweiteiligen     Rades     realisiert.     Schön umgesetzt   für   diesen   Maßstab   sind   auch   die   kleinen   Verdichterschaufeln der   Triebwerke. Allerdings   wird   man   hiervon   am   fertigen   Modell   wohl   nicht mehr allzu viel sehen. Das    Cockpit    ist    ebenfalls    gut    detailliert,    bei    dem    die    Instrumente    mit Decalelementen   dargestellt   werden.   Da   die   Magister   einen   sehr   guten Einblick   in   das   Cockpit   gewährt,   sollten   die   Sitze   mit   Gurtmaterial   ergänzt werden!
Sämtliche Einzelteile warten mit feinsten Details auf. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Rechts:    Dem    Bausatz    liegt    ein    exzellent    gedruckter    Decalbogen    von Cartograf (Italien) bei, welcher in der Qualität kaum zu übertreffen ist.
Bauanleitung: Die   Bauanleitung   ist   grundsätzlich   vorbildlich   umgesetzt.   Die   abgebildete   Größe   der   einzelnen   Baustufen   ist   noch   akzeptabel,   könnte   aber   durchaus   ein größeres   Format   vertragen!   Obligatorisch   bei   Special   Hobby:   farbliche   Abgrenzungen   und   Hinweise   erleichtern   den   Bau.   Farbcodes   sind   im   System   des Herstellers Mr.Hobby (Gunze) aufgeführt. Die vollständige Bauanleitung kann hier  heruntergeladen werden.