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Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   74      Markierungsoptionen:    2

VW Typ 825 Pick Up

Special Armour  SA35007

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorbild: Ferdinand   Porsche   erhielt   am   22.   Juni   1934   vom   Reichsverband   der   Deutschen   Automobilindustrie   einen   Entwicklungsauftrag   für   den   Prototyp   eines sparsamen   und   preisgünstigen   Pkw,   nachdem   Adolf   Hitler   im   Jahr   zuvor   im   Rahmen   der   24.   Internationalen   Automobil-   und   Motorrad-Ausstellung   (IAMA)   in Berlin   den   Bau   eines   günstigen   Autos   für   die   deutsche   Bevölkerung,   eines   Volkswagens   gefordert   hatte.   Offiziell   wurde   der   Begriff   Volkswagen   durch   KdF- Wagen   („Kraft   durch   Freude“)   ersetzt.   Von   diesem   wurden   Ende   1938   einige Vorserienwagen   gefertigt,   die   als   Vorführwagen   genutzt   und   auf   Ausstellungen gezeigt,    aber    noch    nicht    an    Kunden    ausgeliefert    wurden.    Das    eigens    dafür gebaute Volkswagenwerk wurde erst im Krieg fertig. Ab   1941   begann   somit   die   Produktion   im   Werk   bei   Fallersleben,   jedoch   nicht   mit der   Zivilversion,   sondern   in   der   militärischen   Version   mit   der   Bezeichnung   Typ 82    „Kübelwagen“.    1942    wurde    zusätzlich    dazu    der    Typ    87    produziert,    eine allradgetriebene     Limousine     mit     großen     Geländereifen     und     zusätzlichem Geländegang.    Parallel    dazu    wurden    ungefähr    150    Fahrzeuge    des   Typ    128, einem     allradgetriebenem    Amphibienfahrzeug     gefertigt.     Der     Typ     166     aus demselben    Jahr    war    ebenfalls    ein   Amphibienfahrzeug    mit   Allradantrieb.    Von diesem   Modell   wurden   14.265   Stück   gebaut.   Hinzu   kam   noch   der   Typ   155,   ein „Kübelwagen“    mit    vorderem    Reifen-    und    hinterem    Kettenantrieb.    Von    ihm wurden nur wenige Exemplare gebaut. Ab   1941   gab   es   den   Typ   82   E   mit   dem   „Kübel“-Fahrgestell   des   Typ   82.   Das Aussehen   erinnert   an   den   Typ   87,   da   die   normale   Karosserie   des   KdF-Wagens auf    das    Fahrgestell    aufgebaut    wurde,    jedoch    hat    der    Typ    82    E    keinen Allradantrieb. Als   Typ   92   bezeichnet   wurde   der   Typ   82   E   auch   an   die   Waffen-SS geliefert.   Zwischen   1943   und   1945   gab   es   die   KdF-Wagen   und   die   Kübelwagen   sowie   den   Typ   87   auch   mit   einem   Holzvergaser   des   Typs   Porsche   230, erkennbar am Gasgenerator an der Frontpartie der Wagen. Auf   der   Basis   des   VW   82   E   entstanden   auch   zwei   Lieferwagen:   ein   Fahrzeug   mit   Pritschenaufbau   (Typ   825)   und   eines   mit   Kastenaufbau.   Beim   VW- Pritschenwagen erlaubten eine Luke auf dem Boden der Pritsche und zwei Flügeltüren am Heck den Zugang zum Motor.   Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Special   Armour,    die    Militärmodell-Linie    von    Special    Hobby,    brachte    vor kurzem    zwei    alt    bekannte    und    längst    nur    noch    über    die    diversen Auktionsportale    erhältliche    Bausätze    in    die    Händlerregale    zurück.    Unter dem   CMK-Label   (jetzt   eine   SH   Tochter)   waren   die   Bausätze   des   frühen “VW Käfers” erstmalig 1999 erschienen. Im   künstlerisch   gestalteten,   orange-weißen   Stülpkarton   der   Special   Armour     Reihe   findet   man   zwei   Spritzrahmen   aus   grauem   Polystyrol,   ein   Karosserie- teil,    einen    Rahmen    mit    den    Klarsichtteilen,    9    Resinteile,    einen    kleinen Bogen Fotoätzteile und die 8-seitige, farbige Bauanleitung. Beim   ersten   Betrachten   der Teile   wird   sofort   klar,   dass   es   sich   hier   um   einen Kleinserien-Vertreter   mit   den   üblichen   Merkmalen   handelt.   Die   wenigen   (für Fahrzeuge    dieser    Art)    feinen    Details    hat    der    Hersteller    wirklich    gut umgesetzt.   So   weißen   die   Rückenlehnen   entlang   der   Nähte   einen   feinen Faltenwurf    auf,    ebenso    wie    um    die    Knöpfe    der    Sitzfläche,    innen    sind Türgriffe   und   Kurbeln   für   die   Scheiben   vorhanden,   feine   (zwar   für   diese Version nicht benötigte) VW-Logos auf den Radkappen usw. Die   Spritzgussqualität   ist   überzeugend,   immer   die   Technologie   im   Hinter- kopf   behaltend.   Somit   sind   die   üblichen   Formtrennlinien   z.B.   an   den   Rädern zu   entfernen,   und   die   leicht   raue   Oberfläche   der   Karosserieteile   mit   feinem Schleifvlies   zu   korrigieren.   Häutchenbildung,   Grate   oder   Sinkstellen   sind nicht    auszumachen.    Nicht    ganz    so    überzeugend    sind    die    Klarsichtteile gespritzt.   Diese   haben   teilweise   eine   geringe   Trübung   (siehe   Bild   rechts oben),   welche   sich   aber   mit   einem   Tauchbad   in   Klarlack   egalisieren   sollte. Allerdings   sind   an   der   für   diesen   Kit   benötigten   Windschutzscheibe   ein auffallend    unschöner    Rundbogen    (Haarriss    in    der    Form?),    ebenso    wie schon beim vorgestellten Kit SA35005, vorhanden. Die    Konversion    zum    Pritschenwagen    hat    Special    Armour    mit    einem massiven   Resin-Heckteil   gelöst.   Um   dies   zu   adaptieren   muss   der   Unter- boden   exakt   nach   Skizze   im   Bauplan   zersägt   werden.   Gleiches   gilt   für   die Karosserie.   Mehr   oder   weniger   Einsatz   von   Spachtelmasse   wird   sich   wohl nicht   vermeiden   lassen,   was   dem   Bausatz-Konzept   aber   in   keinster   Weise schadet.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Special Hobby  SA35007

Inhalt: 2 graue Spritzrahmen mit 51 zu verwendenden Teilen 1 Karosserieoberteil 1 Klarsichtteilerahmen mit 5 zu verwendenden Teilen 7 graue Resinteile 1 Fotoätzteilebogen mit 10 Teilen 1 Decalbogen 8-seitige, farbige Bauanleitung
Maßstab: 1/35 Produktseite / Shop: SA35007 Preis: € 21,20
Oben:   Die   Kotflügel   am   Spritzgussteil,   sowie   der   Angussblock   der   Resin- Heckpartie müssen exakt ausgesägt werden um diese zu verbinden. Oben   rechts:   Die   Bordwände   der   Pritsche   sind   sehr   dünnwandig,   realistisch     ausgeführt.    Leider    muss    dadurch    aber    ein    gewisser    Verzug    der    Teile ausgeglichen werden. Links:    Special    Armour    (bzw.    vorher    bereits    CMK)    verzichtete    auf    einen Decalbogen,   die   Nummernschilder   wurden   als   dünne   Ätzteile   realisiert.   Diese sind zwar schwerer zu bemalen, liefern aber ein originalgetreues Ergebnis. Scheibenwischer und der Rückspiegel sind ebenfalls darauf enthalten.
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Die   Bauanleitung   ist   vorbildlich   in   einem   großen   Format   umgesetzt   und   führt auf    verständlichen    Baustufen    zum    fertigen    Modell.    Die    Farbangaben    auf Seite 3 beziehen sich auf die Palette von Mr. Color (Gunze). Oben:   Special   Armour-typisch   verweist   die   Bauanleitung   nicht   nur   auf   die Farbgebung der Einzelteile, sondern bildet diese auch gleich farbig ab. Rechts:    Die    zwei    Markierungsmöglichkeiten    sind    als    farbige    Vier-Seiten- Ansichten dargestellt. Es   kann   je   ein   Pritschenwagen   in   Luftwaffen-   und   Heeresdiensten   darge- stellt   werden.   Dem   Einfallsreichtum   der   Modellbauer   ist   hier   aber   gewiss keine Grenze gesetzt.