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Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 190 Markierungsoptionen: 5
IAI KFIR C2/C7
AvantGarde Model Kits 86002
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
AMK
hat
mit
ihrem
zweiten
Bausatz
in
1/72
wieder
voll
ins
Schwarze
getroffen.
Für
vergleichsweise
sehr
wenig
Geld
erhält
man
einen
hervorragenden
Spritzgussbausatz, der einfach nur Spaß macht! Wer noch einen bekommen kann, zuschlagen!
Das
große
Problem
sehe
ich
-wie
schon
bei
den
1/48er
Modellen-
in
den
sehr
kleinen
Abbildungen
des
Decalplans.
Ohne
Vergrößerung
oder
anderweitige
Vorlagen
ist
das
nur
so
“Pi
mal
Daumen”
zu
bewerkstelligen.
Nochmals
einen
Schritt
zurück
getreten
und
den
Bausatz
im
Gesamten
betrachtet
trübt
das
den
ansonsten sehr positiven Gesamteindruck aber wenig.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Dezember 2017
Vorbild:
Das
Militärflugzeug
IAI
Kfir
(junger
Löwe)
wurde
in
Israel
aus
der
französischen
Dassault
Mirage
5
bzw.
des
israelischen
Nachbaus
IAI
Nescher
entwickelt.
Die
ersten
gebauten
Muster
wurden
in
Israel
als
Ra'am
A
bezeichnet.
Der
Erstflug
erfolgte
im
September
1969
und
ab
Mai
1971
wurde
die
Maschine
als
IAI
Nescher
bei
den
israelischen
Luftstreitkräften
in
Dienst
gestellt.
Abgesehen
von
einigen
im
Inland
produzierten
elektronischen
Komponenten
war
es
im
Prinzip
immer
noch
eine
Kopie
der
Mirage
5.
Über
die
Jahre
hinweg
durchlief
das
Kfir-Programm
diverse
Modifikationen.
Anfang
Oktober
2013
gab
die
IAI
bekannt,
dass
man
sich
um
eine
Block
60
genannte,
modernisierte
Version
der
Kfir
bemühe,
welche
radartechnisch
den
neuesten
Stand
der
Technik
repräsentiere.
Kfir
C.2:
Ab
1977
begann
die
Indienststellung
einer
neuen
Variante
unter
der
Serienbezeichnung
Kfir-C2.
Die
zweite
Serie
zeichnete
sich
durch
höhere
Wendigkeit,
verbesserte
Langsamflugeigenschaften
und
verkürzte
Start-
und
Landestrecken
aus.
Dies
wurde
durch
feste
Canards,
Nasenkanten
am
Rumpfbug
und
Sägezahnvorderkanten
der
Deltaflügel
erreicht.
Zusätzlich
wurde
nun
eine
verbesserte
und
vollständig
aus
Israel
stammende
Avionik
(beispielsweise
Elta
EL/M-
2001-Radar und Headup-Display) eingebaut.
Kfir
C.7:
Anfang
der
1980er
Jahre
begannen
sich
die
Leistungsgrenzen
der
C2
abzuzeichnen,
da
die
syrischen
und
irakischen
Luftstreitkräfte
seit
1979
zunehmend
mit
moderneren
Flugzeugen
ausgerüstet
wurden,
die
von
erfahrenen
Piloten
geflogen
wurden.
Zwar
erwies
sich
die
Manövrierfähigkeit
weiterhin
als
ausreichend,
doch
schlug
IAI
den
Einbau
eines
leistungsstärkeren
Triebwerks,
zweier
zusätzlicher
Unterflügellastträger,
einer
verbesserten
Avionikausrüstung
und
eines
Luftbetankungsstutzens
vor.
Außerdem
wurden
alle
kritischen
Bedienelemente
so
angeordnet,
daß
der
Pilot
fliegen
und
kämpfen
kann,
ohne
die
Hände
vom
Steuerknüppel
und
vom
Leistungshebel zu nehmen (Hands On Throttle And Stick -HOTAS).
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
AvantGarde Model Kits 86002
Inhalt:
•
7 graue Spritzrahmen mit 165 Teilen
•
18 Rahmen mit je einer Außenlast
•
1 Klarsichtteilerahmen mit 7 Teilen
•
1 Decalbogen
•
12-seitige Bauanleitung
Maßstab:
1/72
Herstellerinfo:
Facebook
Verfügbarkeit:
Fachhandel
Preis:
ca. € 14,99
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bereits
nach
der
ersten
Ankündigung
der
1/48er
Kfir
des
damals
neuen
asiatischen
Herstellers
AvantgardeModel
Kits
vor
einigen
Jahren,
drängten
die
Fans
des
kleinen
Maßstabs
den
Hersteller
über
eine
1/72er
Version
nachzudenken.
Hatte
man
doch
schnell
erkannt,
dass
AMK
in
Sachen
Spritzgussdesign und Qualität Maßstäbe zu setzen versucht.
Dass
es
AMK
mit
der
vorliegenden
Kfir
C2/C7
abermals
geschafft
hat,
beweist
der
Umstand,
dass
die
Produktion
herstellerseitens
innerhalb
4
Wochen ausverkauft war…
AMK
liefert
den
kleinen
Bausatz
in
einer
attraktiv
gestalteten
Stülpschachtel
welche,
zusätzlich
zum
Deckelbild
rundherum
die
fünf
verschiedenen
Markierungsvarianten zeigt.
Beim
ersten
Öffnen
der
Schachtel
kommt
es
wieder
einmal
zum
“Aha-
Effekt”,
nur
dieses
mal
nicht
der
Menge
der
Spritzrahmen
wegen,
sondern
der
innovativen
Spritzgusstechnik
bezüglich
der
Außenlasten.
Es
handelt
sich
um
6x
Mk.82
Bomben,
4x
GBU-12,
4x
Griffon
und
4x
Python-3
AAM
Luft-Luft-Raketen,
die
jeweils
in
einem
Stück,
mit
einem
ineinander
steck-
baren Spritzrahmen gefertigt wurden.
Im
Inneren
der
Schachtel
finden
wir
zudem
die
7
mittelgrauen
Spritzrahmen
der
Hauptkomponenten,
einen
Klarsichtteilerahmen,
den
großen
Decal-
bogen und die -wie bei AMK üblich- zu klein geratene Bauanleitung.
Bleiben
wir
gleich
noch
einmal
bei
den
Außenlasten,
natürlich
enthält
der
Kit
neben
den
eben
aufgezählten
Luft-Luft-
und
Luft-Boden-Waffen
auch
die
typischen
Zusatztanks.
Diese
sind
jeweils
auf
die
anderen
Spritzrahmen
verteilt.
Das
kleine
Cockpit
der
72er
Kfir
kann
prinzipiell
sehr
überzeugen.
Auf
die
Versionsunterschiede
C2/C7
wird
jeweils
mit
separaten
Teilen,
wie
etwa
den
Instrumentenboards
oder
den
Schleudersitzen
MB
JM6
(für
C2)
oder
Mk.IN10LH
(für
C7)
eingegangen.
Auf
Decalelemente
für
die
Instrumente
oder das Gurtmaterial wurde leider verzichtet.
Die
Oberflächen
der
Rumpf-
und
Tragflächenteile
verfügen
dem
aktuellen
Stand
der
Technik
gemäß
feinste,
scharfkantige
Gravuren
und
Nieten-
reihen.
Angegossene
Leitungen,
Wartungsklappen
und
Trennstellen
sind
perfekt
wiedergegeben.
Doch
eigentlich
trifft
es
diese
Formulierung
noch
nicht
ganz.
Ein
“WOW”
sagt
es
schon
etwas
deutlicher.
Vermutlich
werden
aber
einige
der
feinen
Details
unter
selbst
dünnen
Farbschichten
ver-
blassen oder verschwinden…
Für
den
Triebwerksbereich
lässt
sich
feststellen,
dass
die
Nozzle
und
die
Verdichterschaufeln
sehr
gut
wiedergegeben
sind.
Der
Nachbrennerring
aber ziemlich klobig daherkommt.
Die
Fahrwerke
sind
ebenfalls
sehr
fein
umgesetzt.
Auch
die
Schachtklappen
sind
entsprechend
dünn.
Die
Räder
sind
zwar
mehrteilig,
aber
für
ein
getrenntes
Bemalen
ungeeignet,
sie
sind
übrigens
-wie
in
1/72
meist
der
Fall- nicht abgeflacht.
Qualitativ
lässt
sich
über
die
Spritzrahmen
noch
sagen,
dass
diese
z.B.
am
Rumpf
minimale
Sinkstellen
aufweisen,
Grate,
Häutchenbildung
oder
Formversätze sind nicht zu erkennen.
Sämtliche Einzelteile warten mit feinsten Details auf. Die Klarsichtteile sind
schlierenfrei und sauber gespritzt.
Untem:
Dem
Bausatz
liegt
ein
exzellent,
perfekt
im
Register
gedruckter
Decalbogen
bei.
Lediglich
einige
Elemente
könnten
in
Bezug
auf
den
Trägerüberstand etwas “Trimmung” gebrauchen.
Bauanleitung:
Der
Bauplan
ist
prinzipiell
gut
umgesetzt,
auf
die
Versionsunterschiede
C2/C7
wird
genauestens
ein-
gegangen,
die
einzelnen
Baustufen
sind
aber
an
der
Grenze dessen, was wir Modellbauer akzeptieren!
Ähnlich
sieht
es
mit
den
Lackieranleitungen
bzw.
mit
den
Positionsangaben
der
Decals
aus.
Definitiv
zu
klein!
Ohne
Vergrößerung
lässt
sich
die
genaue
Position der Stencils nicht bestimmen!
Die
Farbangaben
werden
allgemein
gehalten,
bzw.
sind im FS Code angegeben.