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Eduard  70123

Inhalt: 5 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 166 Teilen 1 Rahmen mit 15 Klarsichtteilen 1 Platine mit 32 Fotoätzteilen 2 Decalbögen 1 Bogen Abdeckmasken 20-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
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1/72   ist   für   etliche   Modellbauer   ja   der   einzig   „wahre“   Maßstab.   Ich   bin   zwar nicht    dieser    Meinung,    muss    aber    ehrlich    gestehen,    dass    mich    z.B.    auf Ausstellungen   diese   „kleinen“   Wunderwerke   immer   wieder   faszinieren.   Und es    ist    schon    unglaublich,    was    uns    die    Modellbauindustrie    heutzutage    in diesem   Maßstab   bieten   kann.   Einer   der   herausragenden   Vertreter   in   diesem Bereich ist Eduard aus Tschechien. Egal   ob   es   sich   nun   um   die   Fw   190   oder   eben   die   Spitfire   handelt.   Diese neue    Generation    von    Bausätzen,    vom    Hersteller    auch    als    „72nd    Scale Revolution“   bezeichnet,   besticht   durch   perfekte   Oberflächengestaltung.   Die Blechstoßlinien     sind     ganz     fein     graviert     und     sehr     schön     ausgeführte Nietenreihen   zieren   nicht   nur   die   Rumpfhälften,   die   Tragflächen   und   das Leitwerk. Die   Qualität   und   die   Detaillierung   der   oftmals   sehr   kleinen   Plastikteile   sind ausgesprochen   gut.   Sinkstellen,   Fischhaut   oder   Formversatz   sind   nicht   zu erkennen.    Auch    die    Formtrennlinien,    besonders    auf    kleinen    Teilen    oft ziemlich   ärgerlich,   halten   sich   in   Grenzen.   Die   ganz   wenigen   Gussgrate werden   sich   leicht   entfernen   lassen.   Auch   die   Klarsichtteile   verdienen   diese Bezeichnung. Sie wurden schlierenfrei und sauber produziert. Der   Bau   beginnt   mit   dem   Zusammenbau   des   Cockpits,   das   mit   den   bereits farbig    bedruckten    PE-Teilen    (z.B.    Sitzgurte    und    Instrumentenbrett)    super detailliert   werden   kann.   Bei   praktisch   jedem   auch   noch   so   kleinen   Teil   ist angegeben,   wie   es   zu   bemalen   ist,   was   besonders   mit   der   Materie   nicht   so vertrauten    Modellbauern    behilflich    sein    wird.    Beim    Instrumentenbrett    hat man   drei   Optionen:   Entweder   man   verwendet   die   Plastikteile   und   bemalt   sie selbst,   man   verwendet   ein   Decal   oder   man   verbaut   die   fertigen   Ätzteile   meiner   Meinung   nach   sicher   die   bessere   Wahl.   Auch   die   Sitzgurte   liegen   in Form farbig lackierter PE-Teile bei. Der   Motor   ist   nicht   enthalten.   Quer-   und   Seitenruder   sind   nicht   angegossen (die    Höhenruder    schon)    und    können    daher    in    ausgelenkter    Stellung angebracht    werden.    PE-Teile    unterstützen    auch    die    Detaillierung    der Ölkühler    unter    den    Tragflächen.    Sehr    einfach    macht    uns    Eduard    die Lackierung   der   Räder   des   Hauptfahrwerks.   Diese   bestehen   aus   jeweils   vier Teilen, die vor der Montage bemalt werden können. An   Außenlasten   können   drei   verschiedene   Zusatztanks   und   zwei   Bomben angebracht   werden.   Es   besteht   die   Möglichkeit,   die   Cockpithaube   und   die Einstiegsklappe    geschlossen    oder    geöffnet    anzubauen.    Sehr    anwender- freundlich    finde    ich    auch,    dass    die    Kanonen    erst    nach   Abschluss    aller Lackierungs-   und   eventueller   Alterungsarbeiten   angebaut   werden   können. Das    schließt    die    Gefahr    aus,    sie    mit    einer    unachtsamen    Bewegung abzubrechen.    Übrigens    werden    etliche    Teile    der    Spritzgussrahmen    nicht benötigt, sie dienen für andere Versionen der Spit. Die    beiliegenden    Abdeckmasken    erleichtern    die    Lackierarbeiten    an    der Cockpithaube   erheblich.   Die   flexiblen,   exakt   vorgestanzten   Masken   einfach vom   Bogen   abziehen,   an   der   richtigen   Stelle   aufkleben   und   schon   kann   mit der Airbrush gespritzt werden.
Maßstab: 1/72 Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite: 70123 Download: Manual Preis: UVP € 18,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Seit   Sommer   2016   bietet   die   tschechische   Modellbauschmiede   Eduard   die   Spitfire   Mk.IX   auch   im   Maßstab   1/72   an.   Wie   bei   diesem,   und   vielen   anderen Herstellern   üblich,   werden   nach   und   nach   einzelne   Untervarianten   auf   den   Markt   gebracht. Aktuell   liegt   die   Spitfire   Mk.IXe   zur Auslieferung   bereit,   und   das als   ProfiPack,   der   neben   den   Spritzgussteilen   auch   noch   Fotoätzteile   und Abdeckmasken beinhaltet. Vorbild: Die   Supermarine   Spitfire   ist   das   wohl   berühmteste   britische   Jagdflugzeug des   2.   Weltkriegs.   Obwohl   bei   der   Luftschlacht   um   England   mehr   Hawker Hurricane   eingesetzt   wurden,   blieb   die   Spitfire   als   das   Jagdflugzeug   in Erinnerung,   das   die   Wende   in   dieser   Auseinandersetzung   herbeiführte. Der   Konstrukteur   der   Spit,   Reginald   Mitchell,   schuf   mit   ihr   einen   kleinen, graziösen     Jagdeinsitzer     mit     einem     Tragwerk     in     unverwechselbarer Ellipsenform. Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug am 5. März 1936. Zwischen   1936   und   1947   wurden   insgesamt   22.890   Spitfire   und   Seafire   in verschiedenen   Versionen   gebaut.   Davon   wurden   20.017   Maschinen   vom legendären   Rolls-Royce   Merlin   angetrieben.   Die   wichtigsten   Varianten   der Spit   waren   die   Mk.V   und   die   Mk.IX,   zusammen   mit   den   davon   abgeleiteten Mk.VI, VII und VIII.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Die   beiden   Decalbögen,   von   denen   einer   die   Stencils   –   also   die   allgemeinen Beschriftungen   und   Wartungshinweise   –   enthält,   wurden   sehr   sauber   und versatzfrei   gedruckt.   Der   Hauptbogen   stammt   vom   Spezialisten   Cartograf   und ist über jeden Zweifel erhaben.  (Ausschnittvergrößerung oben)
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   213      Markierungsoptionen:    5

Spitfire Mk. IXe

Eduard 70123

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile (Messing)
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Figuren
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Unten: gebautes Modell, Quelle: Eduard
Die    Bauanleitung    ist    vorbildlich    im   A5-Format    umgesetzt    und führt in verständlichen Bauschritten zum fertigen Modell. Wie   bei   Eduard   üblich,   beziehen   sich   alle   Farbangaben   auf   die Palette von Gunze (Aqueous bzw. Mr. Color). Alle   fünf   Markierungsoptionen   sind   jeweils   als   farbige   4-Seiten- Risszeichnung   abgebildet.   Da   bleiben   keine   Fragen   offen.   Eine weitere Seite zeigt die Anbringung der Stencils.
Der Bausatz:
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Unten: Teilweise farbig bedruckte PE-Teile sorgen für schnellen Bastelerfolg
Bauanleitung:
Markierungsoptionen: 2003 (ex TE531), 105th Tajeset, Ramat David Air Base, Israel, September 1953 SM147, No. 73. Squadron RAF, Prkos Airfield, Yugoslavia, April/ May 1945 RK856, flown by Maj. C. Golding, CO of No. 3 Squadron SAAF, Italy, 1945 SM    26,    Vorderings    Vliegschool/Ecole    de    Pilotage   Avancé,    Brustem   Air    Base, Belgium, 1952 PL124, No. 312 Squadron RAF, B-10 Airfield Plumetôt, France, June 1944