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Eduard  8085

Inhalt: 3 Spritzgussrahmen mit 67 dunkelgrauen Teilen 1 Fotoätzteilplatine mit 74 Teilen 1 Bogen mit Abdeckmasken 2 Decalbögen 12-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
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Eduards   Fokker   D.VIII   bzw.   E.V   wird   in   dem   ProfiPack-typischen   orange- grauen    Stülpkarton    ausgeliefert.    Die    Plastikteile    sind,    wie    von    diesem Hersteller    gewohnt,    sehr    sauber,    scharfkantig    und    akkurat    gespritzt.    Die Oberflächen   weisen   feine   Gravuren   auf   –   natürlich   sind   es   nicht   viele,   denn das   Original   war   ja   stoffbespannt.   Formversatz,   Gussgrate   oder   Fischhaut sind   nicht   zu   erkennen.   Alle   Ruder   sind   angegossen,   könnten   aber   mit   nicht allzu großem Aufwand von den Leitwerken getrennt werden. Der   Bauplan   ist   ordentlich   strukturiert   und   bei   allen   Teilen   im   Cockpitbereich ist   angegeben,   wie   sie   zu   bemalen   sind.   Das   kleine   Windschutzschild   liegt übrigens   weder   als   Klarsichtteil   noch   als   Plastikfilm   bei   –   man   muss   sich   also selbst   eine   Lösung   ausdenken.   Der   frei   einsehbare   Arbeitsplatz   des   Piloten wird   mit   einigen   bereits   farbig   bedruckten   Fotoätzteilen   gehörig   aufgewertet. Vor allem die Sitzgurte werden sich sehr gut machen. Auffallend   bei   diesem   und   auch   bei   vielen   anderen   Eduard-Bausätzen   ist, dass    die    Passzapfen    bei    den    zu    verklebenden    Großteilen    äußerst    mini- malistisch   ausgefallen   sind.   Das   macht   die   Montage   nicht   gerade   einfacher. Bei   der   D.VIII   bin   ich   mir   ziemlich   sicher,   dass   das Anbringen   der   Tragfläche nicht   ganz   easy   sein   wird.   Sie   muss   an   insgesamt   sechs   filigranen   Stützen mit nur vier Kontaktpunkten befestigt werden. Apropos    Tragfläche:    Diese    liegt    in    doppelter   Ausführung    bei,    wobei    der einzige   Unterschied   darin   liegt,   dass   bei   einem   Flügel   die   Gravuren   etwas schwächer   ausgeprägt   sind.   Wahrscheinlich   kann   man   damit   die   E.V   bzw. die   D.VIII   wie   oben   schon   beschrieben   darstellen.   Leider   ist   im   Bauplan   nicht angegeben, welcher Flügel zu welchem Typ gehört. Der   schön   detaillierte   Umlaufmotor,   der   noch   mit   einem   Ätzteil   verfeinert wird,   kann   drehbar   eingebaut   werden.   Auch   die   beiden   Spandau-MGs   wer- den   mit   Kühlmänteln,   Visieren   und   Verschlüssen   aus   PE-Teilen   aufgemotzt. Die   beiliegenden   Abdeckmasken   werden   unter   anderem   das   Lackieren   der Räder wesentlich vereinfachen.
Maßstab: 1/48 Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite: 8085 Download: Manual Preis: UVP € 29,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Die   Spritzgussrahmen   der   hier   zu   besprechende   ProfiPack-Ausgabe   der   Fokker   D.VIII   basieren   auf   der   Erstauflage   von   Eduard   aus   dem   Jahr   2006.   Der tschechische   Produzent   bringt   aktuell   die   3.   Version   mit   teilweise   geänderten   Decalversionen   auf   den   Markt.   Neben   vier   anderen   Markierungsoptionen   kann auch   die   Maschine   von Theodor   Osterkamp,   MFJ   II   (Marine-Feld-Jagdstaffel   II),   Belgien   1918,   in   einer   sehr   auffälligen   gelb-schwarzen   Bemalung   nachgebaut werden. Vorbild: Anfang   1918   entwarf   Reinhold   Platz   dieses   Hochdecker-Jagdflugzeug   und   Fokker   gewann   damit   ein   Vergleichsfliegen   gegen   mehrere   andere   Typen.   Der Prototyp   der   E.V   zeigte   dabei   so   hervorragende   Flugleistungen,   dass   sofort   400 Stück geordert wurden. Die    ersten    Einsatzmaschinen    wurden    Ende    Juli    1918    an    die    Frontverbände ausgeliefert. Allerdings   wurden   bereits   am   24. August   alle   E.V   wieder   abgezogen. Drei   Maschinen   stürzten   nämlich   wegen   Tragflächenbrüchen   ab,   weil   sich   die Flügel   bei   Regen   schnell   mit   Wasser   vollgesogen   und   so   ihre   Stabilität   verloren haben. Nach   der   Behebung   dieser   Probleme   wurde   die   Produktion   im   Oktober   1918 wieder   aufgenommen.   Das   Flugzeug   wurde   nun   unter   der   Typenbezeichnung Fokker   D.VIII   gefertigt,   konnte   aber   natürlich   keine   entscheidende   Wendung   des Kriegsverlaufs    mehr    bewirken.    Insgesamt    wurden    289    Stück    dieses    etwas glücklosen   Flugzeugs   gebaut. Angetrieben   wurde   die   Fokker   E.V/D.VIII   von   einem Oberursel   Ur.II   mit   110   PS   und   war   mit   zwei   7,92-mm-Spandau-MGs   bewaffnet. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 204 km/h.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
Unten: Die beiden Tragflächen unterscheiden sich praktisch nicht voneinander.
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   141      Markierungsoptionen:    5

Fokker D. VIII  ProfiPack Edition

Eduard 8085

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Bis   auf   eine   ist   jede   Version   als   farbige   4-Seiten-Risszeichnung   genau dargestellt.   Das   komplette   Profil   der   fehlenden   Variante   kann   von   der Homepage   des   Herstellers   heruntergeladen   werden.   (Anhang   E,   wie hier dargestellt). Zu   jeder   Markierungsoption   gibt   es   eine   kurze   englische   Information über   den   Piloten   und   seine   Einheit. Alle   Farbangaben   beziehen   sich   auf Gunze Aqueous bzw. Mr. Color-Farben.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen: Jasta 36, Frankreich, Oktober 1918 Vermutlich Jasta 8, Mercy-le-Haut, Frankreich, Oktober 1918 183/18, Stefan Bastyr, 7. Eskadra Lotnicza, Polnische Luftwaffe, 1919 157/18, Kurt Blümener, Jasta 6, Bernes, Frankreich, August 1918 Leutnant Theo Osterkamp, Marine Feld Jagdstaffel II, Belgien 1918
Oben:   Die   Fotoätzteilplatine   sorgt   für   mehr   Detaillierung   im   Cockpit   und   im Außenbereich..
Oben: Die angedeutete Rippenstruktur der Stoffbespannung macht sich gut. Unten: Die schön gemachten Zylinder des Oberursel Ur.II.
Unten: Die beiden recht große Decalbögen wurde von Eduard astrein mit minimalstem Überstand des Trägerfilms gedruckt und erlaubt den Bau von fünf verschiedenen Modellen.
Unten: gebaute Modell, Quelle: Eduard