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Eduard 8099
Inhalt:
•
5 mittelgraue Spritzgussrahmen mit 104 Teilen
•
1 Rahmen mit 9 Klarsichtteilen
•
3 farbig bedruckte Ätzteilbögen mit 80 Teilen
•
1 Bogen mit Abdeckmasken
•
3 Decalbögen
•
20-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
Fazit:
Der
durch
Eduard
aufgepeppte
Grundbausatz
von
AMK
ist
uneingeschränkt
zu
empfehlen.
Mit
den
beiliegenden
bereits
bedruckten
Fotoätzteilen
wird
der
Cockpitbereich
enorm
aufgewertet.
Und
der
Decalbogen
ermöglicht
spektakuläre
Lackierungsmöglichkeiten.
Weil
die
Anwendung
der
PE-Teile
nicht
sonderlich kompliziert erscheint, bietet der Bausatz auch dem Modellbauanfänger eine gute Gelegenheit, sich mit dieser Technik vertraut zu machen.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
Januar 2018
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Eduard
ist
bei
dem
Projekt
Delfin
eine
Kooperation
mit
dem
Hersteller
AMK
eingegangen,
von
dem
die
Spritzgussrahmen
stammen.
Sehen
wir
uns
doch
gleich
mal
die
Plastikteile
genauer
an:
Bei
der
ersten
Betrachtung
kommt
einem
zwangläufig
das
Wort
“Wow”
in
den
Sinn!
Die
relativ
wenigen
Teile
dieses
Kits
sind
extrem
sauber
gespritzt.
Formversätze,
Grate
und
Fischhäute
sucht
man
vergebens.
Beim
ersten,
zu
Testzwecken
trockenem
Zusammenfügen
der
Rumpfhälften
machte
es
hörbar
“klick”
als
die
Zapfen
der
linken
Rumpfhälfte
in
die
Gegenstücke
der
rechten
Hälfte
einrasteten!
Trocken
zusammengefügte
Teile
ohne
den
geringsten
Spalt
ringsum
machen sofort Lust zum Kleber zu greifen!
Allerdings
gibt
es
einen
kleinen
“Downer”.
So
gut
die
Passgenauigkeit
auch
ist,
so
sind
doch
ein
paar
Sinkstellen
zu
erkennen,
die
man
an
der
Rumpfaußenseite
im
Cockpitbereich
und
an
den
Verzapfungen
der
Rumpfhälften
findet.
Der
ambitionierte
Modellbauer
wird
dieses
Problem
wohl
bereits
mit
einer
einzigen
Lage
Spritzspachtel
bereinigen
können.
Eine
wahre
Augenweide
bei
diesem
Kit
ist
die
Detaillierung!
Egal
ob
Rumpf,
Fahrwerkschächte
oder
Cockpit,
alles
ist
akkurat
mit
scharfkantigen
Details
wiedergegeben.
Natürlich
können
die
Cockpithauben
geöffnet
dargestellt
werden, was ebenso für die große Bugabdeckung gilt.
Die
Blechstöße,
Wartungsklappen
und
Nietenreihen
sind
sehr
scharfkantig
und
exakt
reproduziert.
Apropos
Nietenreihen,
die
Tragflächenober-
und
Unterseite
wirkt
diesbezüglich
ein
wenig
“unspektakulär”.
Wer
hier
mehr
Abwechslung
in
die
glatten
Flächen
bringen
möchte
kann
diese
händisch
ergänzen.
Originalfotos
im
Netz
liefern
geeignete
Vorlagen.
Außerordentlich
gut
detailliert
ist
der
Cockpitbereich,
welcher
Strukturen,
Konsolen,
Hebel
und
Schalter
sehr
gut
wiedergibt.
Trotzdem
setzt
hier
Eduard
an
und
spendiert
den
Arbeitsplätzen
der
Piloten
jede
Menge
Fotoätzteile,
die
schon
farbig
bedruckt
sind.
So
liegen
unter
anderem
die
Gurte
für
die
Sitze
bei,
und
die
Seitenkonsolen
sowie
die
Instrumentenbretter
können
komplett
neu
aufgebaut werden.
Auch
im
Außenbereich
sorgen
ein
paar
PE-Teile
für
mehr
Details.
An
den
Tragflächenunterseiten
kann
jeweils
ein
Zusatztank
angebracht
werden.
Das
Seiten-
und
Höhenruder
sowie
die
Landeklappen
können
in
ausgelenkter
Stellung
angebracht
und
die
Luftbremsen
ausgefahren
angebaut
werden.
Die
flexiblen
Abdeckfolien
sorgen
dafür,
dass
die
Räder
und
die
Cockpitverglasung
rasch
und
sauber
maskiert
werden
können,
um
sie
im
Anschluss
mit
der
Airbrush
lackieren
zu
können.
Die
Bauanleitung
ist
perfekt
gezeichnet und äußerst übersichtlich.
Maßstab:
1/48
Produktlinie:
ProfiPack Edition
Eduard Produktseite:
8099
Download:
Manual
Preis:
UVP € 48,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Die
tschechische
Firma
Eduard
ist
unter
anderem
ja
ein
Spezialist
für
die
Veredelung
von
Bausätzen
von
Mitbewerbern.
Normalerweise
funktioniert
das
so:
Man
nimmt
die
Spritzgussrahmen
des
entsprechenden
Bausatzes
von
der
Konkurrenz,
wertet
mit
Fotoätz-
und/oder
Resinteilen
auf,
gibt
Abdeckmasken
dazu,
entwirft
eine
neue
übersichtliche
Bauanleitung
und
ergänzt
den
Kit
mit
einem
Decalbogen,
der
mehrere
Markierungsoptionen
bietet.
Dann
wird
noch
eine
neue
Box
kreiert
–
und
fertig
ist
die
Limited
Edition.
Das
hat
auch
bei
der
hier
zu
besprechenden
L-29
Delfin
so
funktioniert,
mit
der
Ausnahme,
dass
es
ein
ProfiPack
geworden
ist.
Eher
ungewöhnlich,
aber
was soll’s.
Vorbild:
Die
tschechoslowakische
Aero
L-29
Delfín
(NATO-Codename
„Maya“)
war
in
den
1960er-Jahren
der
Standard-Strahltrainer
der
Warschauer
Pakt-
Staaten.
Als
freitragender
Mitteldecker
wurde
sie
in
Ganzmetall-
Halbschalenbauweise
mit
kreisförmigem
Rumpfquerschnitt
und
einem
T-
Leitwerk
konzipiert.
Die
Tragflächen
waren
nicht
gepfeilt
und
besaßen
je
einen
Hauptholm.
An
Außenlaststationen
konnten
zwei
Zusatztanks
mitgeführt
werden.
Das
einfach
bereifte
Bugradfahrwerk
war
gefedert
und
vollständig einziehbar.
Die
Projektierungsarbeiten
begannen
1955.
Der
Erstflug
des
Prototyps
XL-29
fand
am
5.
April
1959
statt.
Im
September
1961
fand
ein
Vergleichsfliegen
zwischen
der
L-29,
der
sowjetischen
Jak-30
und
der
polnischen
TS-11
Iskra
in
Monino
statt.
Mit
Ausnahme
Polens,
das
an
seinem
Muster
festhalten
wollte,
entschieden
sich
alle
Staaten
des
Warschauer
Pakts
für
die
L-29.
Die
Serienproduktion
begann
im
Februar
1962
mit
der
Nullserie
bei
Aero
in
Vodochody
und
endete 1974 nach 3.665 gebauten Exemplaren. Davon wurden 1.722 Stück bei LET in Kunovice gefertigt.
Die
L-29
war
einfach
zu
fliegen
und
anspruchslos
in
der
Wartung,
was
sie
zu
einem
beliebten
Flugzeug
machte.
Neben
der
normalen
Trainerversion
existierten
eine
einsitzige
Kunstflugversion
(L-29A
Delfin
Akrobat)
und
eine
reine
Kampf-
und
Aufklärungsversion
L-29R
mit
einer
Kameraausrüstung
im
Bug
und
Unterflügelstationen
für
Raketenbewaffnung.
In
der
zweiten
Hälfte
der
1970er-Jahre
wurde
die
L-29
durch
das
Nachfolgemodell
L-39
Albatros
ersetzt.
(Quelle:
Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Wie
bei
ProfiPack-Bausätzen
üblich,
bietet
Eduard
mehrere
Markierungsmöglichkeiten
an.
In
diesem
Fall
sind
es
fünf.
Die
drei
Decalbögen
wurden
sauber
und
versatzfrei
selbst
von
Eduard
gedruckt.
Alle
realisierbaren
Modelle
sind
als
farbige
4-
Seiten-Risszeichnungen
abgebildet.
Zwei
Seiten
widmen
sich
der
Anbringung
der
umfangreichen Stencils.
Rechts:
der
Bausatz
enthält
zwei
bedruckte
Ätzteilebögen für die Schleudersitze.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 193 Markierungsoptionen: 5
L-29 Delfín
Eduard 8099
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile (Messing)
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Figuren
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Die
Bauanleitung
ist
vorbildlich
im
A5-Format
umgesetzt
und
führt in verständlichen Bauschritten zum fertigen Modell.
Die
Farbangaben
in
der
Bemalungsanleitung
beziehen
sich
auf
die
Palette
von
Gunze.
In
der
Anleitung
finden
sich
zu
den
einzelnen
Markierungsoptionen
auch
kurze
Infos
zu
den
darstell-
baren Maschinen.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Oben: Ausschnittvergrößerungen des Stencil-
bogens.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
4902, 11. Fighter Regiment, Zatec, Tschechien, 1993
•
1597, Ägyptische Luftwaffe, Bilbais, späte 80er Jahre
•
3246, 1. Fighter Regiment, Plana Air Base, Tschechoslowakei, 1969 - 1970
•
N179EP, Tactical Air Services, Reno AFB, USA, 2009
•
3250, International Fighter Pilots Academy, Kosice, 1993