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Eduard 82118 - 1/48
Inhalt:
•
5 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 188 Teilen
•
1 Rahmen mit 14 Klarsichtteilen
•
1 Fotoätzteilplatine mit 50 Teilen
•
1 Bogen Abdeckmasken
•
2 Decalbögen
•
16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Fazit:
Eduards
Bf
109G-14
im
beliebten
Maßstab
1/48
besticht
durch
eine
überzeugende
Oberflächengestaltung,
beiliegenden
teilweise
farbig
lackierten
Ätzteilen
und
fünf
Markierungsmöglichkeiten.
Und
lasst
euch
vom
oben
angegebenen
Preis
nicht
täuschen,
das
ist
der
UVP
des
Herstellers.
Der
Kit
ist
im
deutschen
Fachhandel
schon
ab
24,50
Euro
erhältlich.
Wenig
Geld
für
einen
top
Bausatz.
Weil
manche
Fotoätzteile
recht
klein
sind
und
auch
noch
in
die
richtige
Position gebogen werden müssen, empfehle ich Eduards Bf 109G-14 dem geübten Modellbauer.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
Februar 2018
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Die
Plastikteile
weisen
sehr
feine
Gravuren,
wunderschöne
Nietenreihen
und
erstklassige
Oberflächenstrukturen
auf
–
typisch
Eduard
eben.
Sinkstellen
oder
Formversatz
sind
nicht
zu
erkennen.
Eher
unüblich
für
den
tschechischen
Hersteller
ist,
dass
etwas
Fischhaut
an
einigen
Teilen
zu
erkennen
ist.
Dazu
gehören
die
MG-Öffnungen
an
den
Motorabdeckungen
und
die
Verkleidungen
der
Ölkühler.
Die
wenigen
Auswurfmarkierungen
werden nach dem Zusammenbau nicht mehr sichtbar sein.
Die
sehr
übersichtliche
und
exakt
gezeichnete
Bauanleitung
lässt
meiner
Meinung
nach
keine
Fragen
offen.
Seite
3
und
4
widmet
sich
dem
überragend
gut
detaillierten
Cockpit,
das
geradezu
danach
bettelt,
geöffnet
dargestellt
zu
werden.
Bei
praktisch
jedem
auch
noch
so
kleinen
Teil
ist
angegeben,
wie
es
zu
bemalen
ist.
Die
PE-Teile
für
das
Instrumentenbrett
und
die
Sitzgurte
sind
bereits
sehr
schön
fix
und
fertig
farbig
lackiert.
Durch
den
schichtweisen
Aufbau
des
Armaturenbretts
wird
sich
ein
gewisser
3D-
Effekt
einstellen.
Ein
besonderes
Highlight
ist
die
Benzinleitung
aus
einem
Klarsichtteil.
Man
muss
beim
Abtrennen
vom
Rahmen
zwar
höllisch
aufpassen,
dass
sie
nicht
bricht,
aber
ist
sie
einmal
ordentlich
bemalt
und
angebaut, wird sie sich im Cockpit sehr gut machen.
Im
Gegensatz
zur
„Emil“
von
Eduard
in
1/48
findet
sich
bei
der
„Gustav“
auf
den
Spritzgussrahmen
weder
Motor
noch
Waffenschacht.
Freilich
bringt
Eduard
etliche
Zurüstsätze
in
der
Brassin-Reihe
auf
den
Markt,
aber
die
muss
man
sich
dann
natürlich
extra
kaufen.
Wobei
ich
die
Entscheidung
des
Herstellers
aber
verstehen
kann.
Der
Bausatz
kann
umso
günstiger
produziert
und
damit
verkauft
werden,
je
weniger
Teile
für
die
Spritzgussformen
konstruiert
werden
müssen.
Und
wahrscheinlich
wird
der
Großteil
aller
Modelle
ohnehin
mit
geschlossener
Motorverkleidung
gebaut,
auch
wenn
ein
Motor
beiliegen
würde.
Und
für
die
Profis
kommt
wahrscheinlich
ohnehin
nur
der
Brassin-Motor
mit
seiner
Spitzendetaillierung
in Frage.
Positiv
zu
vermerken
ist
auch,
dass
das
Seiten-,
die
Höhen-
und
Querruder,
die
Landeklappen
sowie
die
Vorflügel
in
ausgelenkter
bzw.
ausgefahrener
Stellung
angebaut
werden
können.
Das
wird
ein
sehr
realistisches
Aussehen
ermöglichen.
Von
ausgezeichneter
Qualität
ist
auch
das
Fahrwerk
–
auf
den
Reifen
kann
man
sogar
die
Beschriftung
lesen.
Die
Radkästen
sind
gut
detailliert.
Etwas
problematisch
sehe
ich
das
bereits
an
der
linken
Tragfläche
angegossene
Pitotrohr.
Eine
kleine
Unachtsamkeit
genügt
und
es
wird
abbrechen.
Die
Klarsichtteile
sind
von
sehr
guter
Qualität
–
glasklar
und
schlierenfrei.
Selbstverständlich
kann
die
Cockpithaube
geöffnet
angebracht
werden.
An
Außenlasten
kann
ein
Zusatztank
angebaut
werden,
dabei
kann
man
aus
zwei
verschiedenen
Versionen
wählen.
Eine
exakt
vorgestanzte
selbstklebende
Abdeckmaske
sorgt
dafür,
dass
das
Abkleben
der
Cockpitverglasung
(außen),
der
Positionsleuchten
und
des
Spornrads
rasch
und
sauber
ausgeführt
werden
kann.
Einfach
vom
Bogen
abziehen,
an
der
entsprechenden
Stelle
anbringen
und
schon
kann
mit
der
Airbrush
lackiert
werden.
Produktlinie:
ProfiPack Edition
Eduard Produktseite:
82118
Download:
Manual
Preis:
UVP € 37,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Der
Start
der
G-Reihe
der
Messerschmitt
Bf
109
in
1/48
durch
den
tschechischen
Hersteller
Eduard
im
Mai
2014
ist
ja
bekanntlich
etwas
misslungen.
Die
Firma
hat
das
einzig
Richtige
getan:
Kompromisslos
wurden
die
alten
Formen
eingestampft
und
die
„Gustav“
von
Grund
auf
neu
konstruiert
und
in
den
richtigen
Maßen
auf
den
Markt
gebracht.
Den
Anfang
machte
die
Bf
109G-6
im
April
2016,
es
folgten
die
G-2,
die
G-4
und
die
G-5.
Konsequent
setzt
Eduard
die Serie mit der aktuellen ProfiPack-Ausgabe der G-14 fort.
Diese
Neukonstruktion
hat
Eduard
sicher
eine
Stange
Geld
gekostet,
was
sich
aber
als
nachhaltig
erweisen
wird.
Für
mich
ist
die
tschechische
Modellschmiede
in
Bezug
auf
Oberflächengestaltung
und
Detaillierung
einer
der
ganz
großen
Hersteller
und
legt
durchaus
die
Benchmark
fest.
Daher
darf
bzw.
kann
sich
Eduard
nicht
erlauben,
einen
nicht
maßstabsgetreuen
Bausatz
anzubieten.
Das
würde
das
ausgezeichnete
Image
beschädigen,
das
die
Firma
genießt.
Vorbild:
Im
Herbst
1941
befand
sich
die
F-Serie
der
Bf
109
bereits
seit
einem
halben
Jahr
im
Einsatz.
Trotz
der
guten
Ergebnisse,
die
mit
der
ständigen
Weiterentwicklung
erzielt
wurden,
war
man
sich
bei
Messerschmitt
im
Hinblick
auf
die
rasanten
technischen
Veränderungen,
die
der
Luftkrieg
mit
sich
brachte,
der
Notwendigkeit
weiterer
Verbesserungen
stets
bewusst.
Die
durchschnittlich
geflogenen
Geschwindigkeiten
und
Höhen
vergrößerten
sich
insbesondere
in
den
Luftkämpfen
mit
den
westlichen
Alliierten
zusehends.
Die
Forderung
nach
einer
druckbelüfteten
Höhenjägervariante
gehörte
darum
von
Anfang
an
zum
Forderungskatalog der G-Serie.
Als
deren
Entwicklung
angestoßen
wurde,
war
die
Notwendigkeit
der
Verwendung
eines
neuen
Motors
als
Ersatz
für
den
nunmehr
an
seine
Entwicklungsgrenzen
stoßenden
DB
601
als
einzige
Möglichkeit
zur
weiteren
Steigerung
der
Flugleistungen
absehbar.
In
Form
des
Daimler-Benz
DB
605
stand
ein
Aggregat
zur
Verfügung,
das
diesen
Zweck
optimal
erfüllen
konnte
–
abgeleitet
aus
dem
DB
601
besaß
der
DB
605
bei
erhöhtem
Hubraum
und
Verdichtungsverhältnis
dieselben
Außenabmessungen
wie
sein
Vorgänger.
Die
Integration
in
die
Zelle
der
Bf
109
gestaltete
sich
somit
relativ
unkompliziert.
Die
größere
Leistung
und
das
höhere
Drehmoment
des
Motors
bedingten
strukturelle
Verstärkungen
an
der
Zelle,
die
das
Leer-
und
Startgewicht
der
Maschine
erhöhten.
In
Kombination
führte
der
Gewichts-
und
Leistungszuwachs
zu
einer
gegenüber
der
F-Serie
deutlich
schlechteren
Handhabung
der
Bf
109 G – ein Nachteil, den man zugunsten der verbesserten Flugleistungen in Kauf nehmen musste.
Mit
der
G-14
wurden
viele
der
bereits
eingeführten
Verbesserungen
an
der
Bf
109
in
einer
Variante
standardisiert.
Für
die
G-14
wurde
das
vergrößerte
Holzleitwerk,
der
verkürzte
Antennenmast,
der
DB-605-AM-Motor
mit
MW-50-Zusatzeinspritzung
und
die
Erla-Haube
als
Standard
übernommen.
Darüber
hinaus
wurden
zahlreiche
Maschinen
–
wie
schon
bei
den
Varianten
G-5
und
G-6
–
mit
dem
DB-605-AS-Motor
ausgestattet.
Unter
der
Bezeichnung
Bf
109
G-
14/R2 entstanden zudem auch einige Aufklärer.
Nach
der
G-6
war
die
G-14
die
zweithäufigste
Variante
der
Bf
109.
Leistungsmäßig
konnte
sie
gegen
Ende
des
Krieges,
als
sie
in
sehr
hohen
Stückzahlen
von den Produktionsbändern lief, nicht mehr in vollem Maße mit den neuesten Jagdflugzeugen der Alliierten mithalten.
(Quelle: Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Wie
bei
ProfiPacks
üblich
bietet
Eduard
mehrere
interessante
Lackierungs-
und
Markierungsoptionen
an.
In
diesem
Fall
sind
es
fünf.
Besonders
ansprechend
finde
ich,
dass
der
Decalbogen
die
Möglichkeit
bietet,
eine
italienische
Bf
109G-14
zu
bauen.
Die
beiden
Bögen
wurden
von
Eduard
selbst gedruckt und sind von hoher Qualität.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 253 Markierungsoptionen: 5
Bf 109G-14 ProfiPack Edition
Eduard 82118
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Unten: gebaute Modelle, Quelle: Eduard
Herausragende Oberflächendetaillierung made by Eduard.
Oben: Ausschnitt des exakt gedruckten Decalbogens.
Der Bausatz:
Zu
jeder
darstellbaren
Maschine
gibt
es
in
englischer
Sprache
eine
kurze
Erläuterung
über
den
Piloten
und
seiner
Einheit.
Alle
Farbangaben
beziehen
sich
auf
die
Gunze
Aqueous-
bzw.
Mr.
Color-Palette.
Alle
fünf
Markierungsmöglichkeiten
sind
als
farbige
4-Seiten-
Risszeichnung
in
ordentlicher
Größe
genau
dargestellt.
Eine
weitere
Seite
zeigt
die
Anbringung
der
Stencils,
also
der allgemeinen Beschriftungen.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
Bf 109G-14/U4, Hauptmann Erich Hartmann, 4./ JG 52, Csór, Ungarn, Oktober 1944
•
Bf 109G-14/U4, W.Nr. 512382, Leutnant Horst Schlick, 4./ JG 77, Schönwalde,
Deutschland, November 1944
•
Bf 109G-14, W.Nr. 464380, Magg. M. Bellagambi, 5a Squadriglia, 2o Gruppo Caccia,
Aeronautica Nazionale Repubblicana, Osoppo, Italien, März 1945
•
Bf 109G-14, Oberleutnant Rolf Schlegel, Staffelkapitän 10./ JG 4, Jüterbog – Damm,
Deutschland, März 1945
•
Bf 109G-14, W.Nr. 464534, EJG 2, Pilsen, Tschechoslowakei, Mai 1945