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Vielen Dank an die Firma MiniArt für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   1300+      Markierungsoptionen:    4

TIRAN 4 - Late INTERIOR KIT

MiniArt  37029

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:

MiniArt  37029

Inhalt: 91 Spritzgussrahmen 1 Bogen Fotoätzteile 1 Decalbogen 28-seitige Bau- und Bemalungsanleitung Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 1300+ Produktseite: 37029 Download: Manual Bezugsquelle: Fachhandel Preis: € 47,50
Einleitung: MiniArt’s   Erweiterung   der   T-54/T-55   Familie   ist   mit   dem   Tiran   eine   besonders   interessante   Angelegenheit,   aber   dazu   möchte   ich   in   der   Historie   näher   darauf eingehen.   Fest   steht   jedoch,   dass   mit   diesem   Modellbausatz   eine   weitere   Nische geöffnet   wird,   die   für   viele   Fans   des   „Russischen“…   ähh..   eigentlich   Israelischen Stahls,   oder   sagen   wir   einfach   eine   Mischung   aus   beidem,   sehr   spannend   wird. Dieser   späte   Tiran   4,   macht   den   Anfang   von   fünf   verschiedenen   Versionen,   die   im Laufe   des   Jahres   das   Licht   des   Hobbyzimmers   erblicken   werden.   Freuen   wir   uns also   auf   einen   im   MiniArt-Stil,   vollgepackten   Karton   mit   reichlich   Plastik,   das   nur darauf wartet verklebt zu werden. Vorbild: Im   Sechstagekrieg   eroberten   die   israelischen   Streitkräfte   einige   hundert   T-54-   und   T- 55-Panzer, hauptsächlich von Ägypten. Diese,    wie    auch    einige    im    Jom-Kippur-Krieg    eroberte    T-62,    wurden    von    Israel modernisiert     und     unter     dem     Namen     Tiran     in     den     eigenen     Truppendienst übernommen. Der    Tiran-4    ist    ein    modifizierter    T-54    mit    originaler    100-mm-Bordkanone.    Am Turmheck   wurden   zwei   Wasserkanister   angebracht,   neue   Kettenblenden   und   eine neue   Ladeschützenluke   (die   jetzt   nach   hinten   öffnet)   montiert.   Die   Bewaffnung   wurde   mit   einem   Browning-MG   .30   cal   M1919A4   vor   der   Ladeschützenluke verbessert.  Quelle: Wikipedia
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Hochwertiger   Spritzguss   mit   gestochen   Scharfen   Details   finden   sich   in   der Schachtel.   Ob   Nieten,   oder   Sechskantschrauben,   alles   kann   mit   bloßem Auge zu unterschieden werden. Da   es   sich   um   einen   „Interior   Kit“   handelt,   liegt   dem   Bausatz   auch   ein   Motor bei.    Kurz    und    bündig,    könnte    man    den    Motor    als    Bausatz    im    Bausatz beschreiben.   Mit   über   30 Teilen   wird   das   Herz   dieses   Ungetüms,   gebührend detailliert.     Gleiches     gilt     für     den     Kampfraum,     welcher     eher     einem Munitionslager   gleicht,   als   einem   Arbeitsplatz   für   Richt   und   Ladeschützen. Ein   weiteres   Highlight   ist   die   Kanonenschwinge   und   der   innere   Drehkranz des   Turms.   Eine   Unmenge   an   Teilen   wird   hier   verbaut,   die   diesen   Bereich so   realistisch   aussehen   lassen,   als   würde   man   das   Original   um   das   35- Fache   verkleinert   haben.   Die   Luken   müssen   also   unbedingt   offen   darge- stellt   werden,   um   zumindest   etwas   von   diesem   fantastischen   Innenraum sehen zu können. Die   Kettenabdeckungen   sind   vollgepackt   mit   Werkzeug   und   Kanistern.   In diesem    Bereich    finden    auch    etliche    Fotoätzteile    ihre    Verwendung.    Alle Periskope   sind   aus   Klarsichtmaterial   gespritzt   worden,   einige   werden   dabei auch noch mit Rahmen aus Fotoätzteilen verfeinert. Natürlich   liegt   dem   Bausatz   auch   eine   Einzelgliederkette   bei.   Die   einzelnen Glieder   bestehen   aus   einem   Teil,   welches   vom   Spritzrahmen   geschnitten werden   muss.   90   dieser   Teile   müssen   zusammengefügt   werden,   um   eine Kette in der gesamten Länge zu erhalten. Die    Bewaffnung    ist    für    Israelische    Panzer    typisch.    Zwei    Cal.    30    Mgs. Brüsten   sich   an   den   beiden   Turmluken,   ein   schweres   Cal.   50   Mg.   ist   direkt über   dem   Geschützrohr   platziert,   welches   aber   nur   bei   zwei   Markierungen Verwendung   findet.   Das   koaxiale   MG   im   Turminneren   ist   ebenso   eines   vom Typ   Cal.   30.   Die   Munitionsboxen   haben   bereits   Patronengurte   eingelegt   und es    wird    ein    extra    Stück    angebracht,    welches    sozusagen    in    das    MG eingelegt   wird.   Ein   wirklich   tolles   Detail!   Die   Mgs   werden   zusätzlich   noch mit   einigen   Ätzteilen   aufgewertet.   Da   wir   gerade   bei   der   Kanone   sind,   das Rohr   wurde   in   einem   Stück   abgegossen,   was   bedeutet,   dass   es   keine lästige Klebenaht geben wird. Ein   Stahlseil   bzw.   Abschleppseil,   liegt   dem   Bausatz   leider   nicht   bei,   dies muss der Restekiste entnommen werden, oder anderweitig besorgt werden. Mit   der   riesengroßen Anzahl   an   Teilen   und   dem   makellosem   Plastikguss,   in Kombination   mit   den   Fotoätzteilen,   wird   man   am   Ende   ein   unglaubliches Modell des Tiran vor sich stehen haben.
Rechts:   Der   Decalbogen   ist   einfach   gehalten,   aber   die   Nassschiebebilder wurden   sehr   gut   umgesetzt,   finden   sich   auf   dünnem   Trägerfilm,   welcher schön mit den Rändern abschließt.
Fertiges Modell, Quelle: MiniArt
Oben: MiniArt setzt auch bei diesem Kit auf Einzelgliederketten.
Bauanleitung:
Die   Bauanleitung   ist   sehr   strukturiert,   aber   aufgrund   der   vielen   Teile   und   der   vielen   Optionen   der   Fahrzeuge,   kann   man   schnell   den   Faden   verlieren. Konzentration und alles gut lesen und ansehen ist also Pflicht. Für   den   Tiran   der   Späten   Fertigung,   kann   der   Modellbauer   aus   vier   verschiedenen   Markierungen   wählen.   Darunter   ein   Tiran   aus   den   70-er   Jahren   und   drei aus   den   80-er   Jahren.   Die   einzige   Markierung   mit   einem   echten   Tarnmuster   wird   der   Operation   „Peace   for   Galilee“   (Frieden   für   Galliläa)   zugeschrieben, welcher von Juni bis September 1982 eingesetzt wurde. Unterstützung bei der Ausarbeitung der Markierungen erhielt MiniArt dabei von Samer Kassis. Wie   immer   führt   MiniArt   die   Bemalungsanleitung   mit   Profilbildern   in   Farbe   aus.   Die   Farbcodes   werden   für   8,   in   Worten,   ACHT   renommierten   Herstellern angeführt! Hier sollte also keiner Probleme haben, die richtigen Farben zu finden.
Der Bausatz: