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Revell 03929
Inhalt:
•
14 mittelgraue Spritzrahmen mit 193 Teilen
•
1 Spritzrahmen mit insgesamt 19 Klarsichtteilen
•
1 großer Decalbogen
•
24-seitige Bau- und Bemalungsanleitung in A4
Maßstab:
1/72
Herstellerseite:
03929
Bezugsquelle:
Fachhandel / Revell-Shop
Preis:
UVP € 59,99
Vorbild:
Der
Airbus
A400M
Atlas
ist
ein
militärisches
Transportflugzeug
von
Airbus
Defence
and
Space.
Die
A400M
soll
in
verschiedenen
europäischen
Luftwaffen
den
veralteten
Bestand
an
Transportflugzeugen
der
Typen
Transall
C-160
und
Lockheed
C-130
Hercules
ersetzen
und
zeichnet
sich
gegenüber
diesen
durch
eine
höhere Nutzlast und Reichweite aus.
Der
viermotorige
Schulterdecker
ist
wie
seine
Vorgänger
mit
Turboprop-
Triebwerken
und
einer
befahrbaren
Heckrampe
ausgestattet
und
kann
als
taktisches
Transportflugzeug
von
kurzen,
unbefestigten
Pisten
operieren.
Zum
vorgesehenen Einsatzspektrum zählt auch die Verwendung als Tankflugzeug.
An
der
nach
jahrzehntelangen
Vorplanungen
im
Jahr
2003
in
Auftrag
gegebenen
Entwicklung
sind
die
sieben
europäischen
NATO-Staaten
Belgien,
Deutschland,
Frankreich,
Luxemburg,
Spanien,
Türkei
und
Vereinigtes
Königreich
beteiligt.
Ein
weiterer
Kunde
ist
Malaysia.
Ende
des
Jahres
2007
wurde
mit
dem
Bau
des
ersten
Prototyps
begonnen.
Die
A400M
sollte
ab
2008
in
die
Serienproduktion
gehen.
Es
kam
jedoch
zu
mehrfachen
Verzögerungen
und
Kostensteigerungen
des
Programms.
Der
Rollout
der
ersten
Maschine
an
der
Endmontagelinie
in
Sevilla
erfolgte
am
26.
Juni
2008,
die
ersten
Bodentests
begannen
am
3.
September
2009.
Der
Erstflug
fand
am
11.
Dezember 2009 statt.
Bei
Airbus
in
Bremen
begann
die
Produktion
der
ersten
Serienmaschinen
im
November
2010.
Am
1.
August
2013
wurde
das
erste
Exemplar
an
die
französischen
Streitkräfte
ausgeliefert.
Ende
Dezember
2013
erfolgte
der
erste
operative
Einsatz,
ein
Flug
nach
Mali.
Nach
der
Türkei
und
Großbritannien
erhielt
die
deutsche
Luftwaffe
im
Dezember
2014
als
vierter
Kunde
ihre
erste
Maschine,
im
März
2015
folgte
Malaysia
und
im
November
2016 Spanien.
Die
A400M
wurde
aufgrund
der
Verzögerungen
bei
Entwicklung
und
Produktion
zunächst
nur
als
Standard-Transporter
ausgeliefert.
Viele
der
vorgesehenen
militärischen
Fähigkeiten
werden
erst
nach
und
nach
eingeführt.
Die
endgültige
Version
soll
2018
bereitstehen
und
die
vorher
ausgelieferten
Flugzeuge
dann
nachgerüstet werden.
(Textauszüge: Wikipedia)
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 212 Markierungsoptionen: 2
Airbus A400M ATLAS
Revell 03929
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Mit der Wiederauflage der großen A400M in 1/72 erfüllte Revell vor einigen Monaten den Wunsch vieler Modellbauer und Fans.
Der
aus
dem
Jahre
2011
stammende
Bausatz
liefert
die
Basis
für
ein
gut
detailliertes
und
auf
Ausstellungen
nicht
zu
übersehendes
Großmodell,
welches
aufgrund
der
Teileanzahl
mit
Level
5
eingestuft
wurde,
aufgrund
des
unproblematischen
Aufbaus
und
der
großen
Teile
wegen
aber
auch
vom
weniger
erfahrenen Bastler zu meistern sein wird.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie im Fachhandel oder direkt im Revell Online-Shop.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Februar 2018
Unten: Produktdetails
Quelle: Revell
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Der
A400M
von
Revell
ist
nicht
neu,
das
Traditionsunternehmen
aus
Bünde
hatte
diesen
Typ
bereits
2011
aufgelegt
und
mit
seinen
für
1/72
stolzen
Abmessungen
von
64,4
x
59
cm
einen
wahren
Blickfang
auf
Ausstellungen
und Messen geschaffen.
Die
Spritzgussrahmen
stammen
aus
modernem
CAD
Formenbau
und
sind
-
was
die
Detailfülle
betrifft-
grundsätzlich
auf
der
Höhe
der
Zeit.
Was
die
am
Original
befindlichen
Nietenreihen
betrifft,
beispielsweise
an
den
Triebwerks-
gondeln
oder
den
Wartungsklappen,
ist
Revell
allerdings
den
einfachen
Weg
gegangen.
Wer
möchte
kann
hier
durchaus
Eigeninitiative
ergreifen
und
den
-dem
Original
geschuldeten-
großen
Flächen
des
A400M
mehr
Leben
verleihen.
Ansonsten
sind
die
Blechstoßlinien
sehr
fein
und
scharfkantig
ausgeführt.
Sehr
gut
umgesetzt
sind
die
Zurrösen,
mit
denen
der
Fracht-
raumboden geradezu “übersät” ist.
Nochmals
zurück
zur
Spritzgussqualität:
Die
Klarsichtteile
sind
sauber,
d.h.
schlierenfrei
und
hochtransparent
abgespritzt.
Bei
den
grauen
Spritzrahmen
findet
man
hier
und
da
Grate
und
Häutchen,
die
entfernt
werden
müssen.
Die
obligatorische
Formtrennlinie
ist
an
den
runden
Teilen
vorhanden,
z.B.
Bugfahrwerksbein,
und
sollte
entsprechend
versäubert
werden.
Etwas
mehr
Zeit
wird
hier
allerdings
an
den
Sicheln
der
Propeller
in
Ruhestellung
benötigt. 64 Nähte gilt es zu verschleifen.
Der
Rumpf
zeigt
an
manchen
Stellen
leichte,
unspektakuläre
Orangenhaut,
hier
sollte
leicht
überschliffen
werden.
Ganz
besonders
trifft
dies
auf
die
rechte
Rumpfhälfte
(Rumpfbug
unten)
zu,
hier
sind
zudem
Werkzeugspuren
erkennbar.
Wie
bereits
erwähnt,
ein
kurzes
Überschleifen
sollte
dies
egalisieren.
Kommen
wir
zum
Innenraum:
Das
Cockpit
ist
gut
ausgestattet,
bietet
Sitze
mit
angegossenen
Gurten,
Bettzeug
für
die
“Kojen”
der
Besatzung
und
fein
strukturierte
Instrumententafeln.
Decalelemente
für
die
umfangreichen
Displays
des
A400M
sind
nicht
vorhanden.
Was
aber
auch
fraglich
wäre,
denn
der
Einblick
dürfte
nach
dem
Zusammenbau
eher
spärlich
sein.
Bei
den
Sitzen
muss
allerdings
je
eine
größere
Sinkstelle
verfüllt
werden.
Apropos,
Sinkstellen
sind
auch
an
den
Rumpfteilen
oben
und
unten
vorhanden. Auch hier kommt Spachtelmasse zum Einsatz.
Der
Frachtraum
ist
erfreulicherweise
wieder
als
eigenständige
Röhre
gefertigt.
Dies
erleichtert
den
Bau
ungemein
und
verhindert
das
lästige
Verfüllen
von
Auswerfermarken.
(z.B.
bei
der
Transall
von
Revell
hat
man
dies ja bereits zu schätzen gelernt).
Der
Frachtraum
ist
ordentlich
mit
Holmen
strukturiert,
die
Sitzreihen
sind
beidseitig
angeklappt
dargestellt.
Wie
oben
bereits
erwähnt
sind
die
Zurrösen
im
Boden
sehr
filigran
wiedergegeben.
Möchte
man
den
Frachtraum
geöffnet
darstellen
muss
man
zur
Säge
greifen
und
Teil
1
und
21
jeweils trennen. Gleiches gilt übrigens auch für die Fahrwerksklappen.
Wobei
wir
bei
den
Rädern
sind.
Diese
weisen
fein
detaillierte
und
durch-
brochene
Felgen
auf,
die
Reifenwände
sind
aber
glatt,
ohne
Wölbung
und
Belastung
dargestellt.
Auch
die
Lauffläche
lässt
das
tiefe
Längsprofil
vermissen.
Fairerweise
muss
allerdings
gesagt
werden,
dass
man
vom
kompletten Fahrwerk nicht mehr allzu viel sehen wird am fertigen Modell.
Wie
bereits
von
verschiedenen
Modellbauern
angemerkt
wurde,
sollte
man,
um Bruch zu vermeiden, die Fahrwerke erst zum Schluss adaptieren.
Markierungsoptionen:
•
P-51D Mustang, LouIV/Athelené, Colonel T.J.J. Christian
•
P-51D Mustang, Desert Rat', Captain Herschel Pascoe
Bauanleitung:
Ausgezeichnet
bei
Revell
ist
die
Bauanleitung,
die
durchgehend
farbige
Illustration
vereinfacht
Bau-
und
Lackierung
ungemein.
Die
Farbtabelle
bezieht
sich
klarer Weise auf das Sortiment von Revell. 4 Mischfarben sollen hergestellt werden.
Achtung bei Baustufe 56, die Flugdarstellung für die Propellersicheln in Ruhestellung ist falsch.
Die Letzte Seite der Anleitung gibt eine Schablone zur Lackierung des Walkways auf der Rumpfoberseite wieder.
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Bausatz:
Oben
rechts:
An
den
Propellersicheln
in
Ruhestellung
gilt
es
die
Formtrenn-
linien zu versäubern.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Der Decalbogen ist von ausgezeichneter Qualität, satte Farben und ein sehr
dünner Trägerfilm zeichnen den in Italien gedruckten Bogen aus. Lediglich
die Farbe schwarz hat einen minimalen Versatz. (siehe Vergrößerung oben). Das Design stammt vom Spezialisten AirDoc.