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Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Gesamteindruck
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   147      Markierungsoptionen:    4

IMAM (Romeo) Ro-37, “A.30 engine” 

Special Hobby  SH48183

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
(Formentausch)
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorwort: Die   tschechische   Modellschmiede   Special   Hobby,   die   dafür   bekannt   ist,   viele   verschiedene   Flugzeugmodelle   außerhalb   des   Mainstreams   auf   den   Markt   zu bringen,   überrascht   uns   wieder   mit   einem   echten   Leckerbissen.   Es   handelt   sich   um   die   italienische   IMAM   Ro.37,   die   unter   Verwendung   der   Formen   von Classic   Airframes    aus    dem    Jahre    2004    wieder    in    die    Händlerregale    gebracht    wird.    Meinen Nachforschungen   zufolge   gibt   es   dieses   Modell   im   Maßstab   1:48   sonst   nur   als   Resin-Kit   von RCR.   Special   Hobby   liefert   uns   diesen   Exoten   als   Spritzgussbausatz   zu   einem   vernünftigen Preis. Vorbild: Die   Entwicklung   und   Fertigung   dieses   italienischen   Aufklärungs-flugzeuges   begann   1933.   Die Maschine   wurde   in   Holz-Metall-Gemischtbauweise   hergestellt.   Das   Spornrad-Fahrwerk   war   nicht einziehbar,   die   Hauptfahrwerksräder   waren   aerodynamisch   verkleidet.   Der   Grundentwurf   sah   als Antriebsquelle   einen   600   PS   starken   Fiat-V-Motor   A.30   RA   vor.   Insgesamt   war   man   mit   dem Antrieb jedoch nicht zufrieden, und so wurde nach 160 Maschinen die Produktion eingestellt. Um    die    Leistung    in    Bodennähe    zu    verbessern,    wurden    9-Zylinder-Sternmotoren    der    Typen Piaggio   P.IX   RC.40   oder   Piaggio   P.XR   RC.40   mit   412   respektive   515   kW   eingesetzt.   Nach weiteren   Detailverbesserungen   erhielt   der   Typ   die   Bezeichnung   Ro.37bis.   Mit   dieser   Ausführung   war   das   Ende   der   Entwicklung   dieses   Typs   erreicht.   Es wurden hiervon nochmals 475 Maschinen hergestellt. (Quelle: Wikipedia)
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Special Hobby  SH48183 - 1/48

Inhalt: 4 graue Spritzgussrahmen mit 60 Teilen 1 Rahmen mit 5 Klarsichtteilen 1 Fotoätzteilplatine mit 55 Teilen 27 Resinteile 1 Acetatfolie 1 Bogen mit zwei Abdeckmasken 1 Decalbogen 12-seitige farbige Bau- und Bemalungsanleitung in A5
Herstellerseite / Shop: SH48183 Download: Manual Preis: UVP € 37,40
sehr empfehlenswert ! I I
Der Bausatz:
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Weil   mit   dem   beiliegenden   Decalbogen   auch   eine   österreichische   Version realisiert    werden    kann,    was    mich    als    Landsmann    natürlich    besonders interessiert,   habe   ich   genauer   recherchiert   und   habe   prompt   gedacht,   dass sich   Special   Hobby   bei   den   Markierungsmöglichkeiten   gründlich   geirrt   hat. Laut     Wikipedia     hat     das     Österreichische     Bundesheer     acht     Ro.37bis betrieben.    Dieser    Typ    unterscheidet    sich    wegen    des    Sternmotors    aber grundlegend   von   der   Ro.37.   Eine   Nachfrage   beim   Leiter   des   Referats   WaTe (Waffen   und   Technik)   des   Heeresgeschichtlichen   Museums   in   Wien,   Herrn Ing.    Mag.   Thomas    Ilming,    ergab    jedoch,    dass    beim    Bundesheer    Ro.37 eingesetzt   wurden.   Später   habe   ich   dann   auch   noch   ein   Foto   im   Internet gefunden,   dass   diese Aussage   bestätigt.   Was   lernen   wir   daraus?   Wikipedia hat    nicht    immer    Recht    (was    wahrscheinlich    ohnehin    jeder    weiß),    und Special Hobby hat seine Hausaufgaben gründlich gemacht. Jetzt   aber   zum   Bausatz   an   sich:   Den   praktischen   Stülpkarton,   ziert   ein   Bild einer     sehr     aufwändig     getarnten     Ro.37     der     115a     Squadriglia     der italienischen   Regia Aeronautica.   Die   vier   Spritzgussrahmen   befinden   sich   in einem   wiederverschließbaren   Plastikbeutel.   Die   Klarsicht-   und   Resinteile, sowie    der    Decalbogen    samt    PE-Platine    wurden    in    separaten    Beuteln verpackt, um sie so vor Beschädigungen zu schützen. Der    Kit    ist    als    Multimedia-Bausatz    in    typischer    Short-Run-Technologie produziert   worden.   Dabei   hat   Special   Hobby   drei   Spitzrahmen   von   Classic Airframes   sozusagen   zurückgeholt   und   einen   zusätzlichen   nochmal   neu entwickelt.   Dieser   Rahmen   beinhaltet   vor   allem   die   Verstrebungen   und   die Bodenplatten   für   das   Cockpit.   Die   Qualität   der   Hauptkomponenten,   also Rumpf,   Trag-   und   Leitwerk,   ist   in   Ordnung.   Besonders   die   angedeutete Rippenstruktur   unter   der   „Stoffbespannung“   gefällt   mir   gut.   Auffallend   ist aber,   dass   besonders   die   Oberflächen   der   Flügel   ziemlich   rau   sind   und   vor dem   Lackieren   nachbearbeitet   werden   sollten. An   einigen   Teilen   muss   auch Gussgrat entfernt werden. Alle   Klappen   und   Ruder   sind   angegossen   und   setzen   sich   nur   durch   eine tiefere   Gravur   ab.   Die   Klarsichtteile   wurden   recht   sauber   gegossen,   ein kurzes   Tauchbad   in   Future   wird   ihnen   aber   trotzdem   sicher   nicht   schaden. Die    27    Resinteile    machen    einen    hervorragenden    Eindruck.    Sie    sind blasenfrei   und   sehr   gut   detailliert.   Zum   Beispiel   zeigen   die   Sitze   für   die Besatzung    eine    realistische    Polsterstruktur    und    das    MG    ist    akkurat wiedergegeben.    Nur    beim   Abtrennen    von    den   Angüssen    muss    höllisch aufgepasst werden, um nur ja nichts zu beschädigen. Die   metallfarbenen   Fotoätzteile   unterstützen   die   Detaillierung   im   Cockpit aber     auch     im     Außenbereich     des     Modells.     Auch     die     Räder     des Hauptfahrwerks   werden   enorm   davon   profitieren,   weil   die   Speichen   mittels ultrafeiner    PE-Teile    dargestellt    werden.    Die    beiden   Armaturenbretter    im Cockpit   werden   in   Sandwichbauweise   aufgebaut,   wobei   die Anzeigen   durch einen   bedruckten   Azetatfilm   dargestellt   werden.   Gleich   zu   Beginn   müssen von   den   beiden   Rumpfhälften   die   Verkleidungen   für   die   Sternmotoren   der Ro.37bis     entfernt     werden.     Sie     werden     später     durch     die     korrekten Abdeckungen    für    den   A.30    Motor    ersetzt.    Dieser    Schritt    erfordert    sehr genaues Arbeiten.
Unten:   Dem   Bausatz   liegt   ein   exzellent   gedruckter   Decalbogen   von   Cartograf (Italien) bei, welcher in der Qualität kaum zu übertreffen ist.
Bauanleitung:
Links   außen:   Die   Verkleidung   des   Sternmotors   am   Rumpf   muss   für   die   Ro- 37 entfernt werden. Links: Die korrekten Abdeckungen des A.30 Motors.
Unten: Schön angedeutete Rippenstruktur unter der „Stoffbespannung“. Alle Ruder und Klappen sind angegossen.
Oben: Gut detaillierte Resinteile werten nicht nur das Cockpit deutlich auf.
Mit   dem   Bausatz   können   vier   Markierungsoptionen   verwirklicht   werden,   die jeweils   als   farbige   Vier-Seiten-Risszeichnung   in   der   Bemalungsanleitung genau   dargestellt   sind.   Wegen   der   teilweise   komplexen   Farbverläufe   der Tarnschemen    wäre    gegen    eine    Anleitung    im    Format    A4    sicher    nichts einzuwenden.   Die   Farbangaben   beziehen   sich   auf   die   Palette   von   Gunze- Sangyo.
Markierungsoptionen: 115-3, M.M. 11115, 115a Squadriglia, 67. Gruppo O.A., Regia Aeronautica, Bologna-Borgo Panigale, November 1938 M.M. 10985, Österreichische Luftstreitkräfte, April 1936 31-4, M.M. 10954, 31a Squadriglia, 5. Gruppo O.A., Regia Aeronautica, Bari, 1940 M.M. 10566, 103a Squadriglia, Regia Aeronautica, Mek’ele, Abessinien, 1935