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Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 61 Markierungsoptionen: 3
Dornier Do 27 "German, Spanish and Belgian Service"
Special Hobby SH72327
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Seit
der
Ankündigung
ist
nun
doch
schon
einiges
an
Zeit
vorüber
gegangen.
Umso
erfreulicher
ist
es,
dass
Special
Hobby
nicht
locker
gelassen
und
sich
dem
damaligen
Design-Fehler
der
CAD
Daten
nochmals
angenommen
hat.
Die
Verzögerung
hat
sich
definitiv
gelohnt!
Nun
halten
wir
einen
wirklich
überzeugenden
neuen
Bausatz
der
Do-27
in
Händen.
Bastelspaß
garantiert!
Sicherlich
dürfen
wir
noch
auf
weitere
Varianten
dieses
sehr
interessanten
Musters hoffen…
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
April 2018
Vorbild:
Die
Dornier
Do
27
ist
ein
leichtes
einmotoriges
STOL-Mehrzweckflugzeug
des
deutschen
Herstellers
Dornier.
Als
Schulterdecker
mit
vier
bis
sechs
Sitzen
wurde
sie
vorwiegend
militärisch
bei
der
Bundeswehr
und
in
anderen
Streitkräften
verwendet.
Der
Entwurf
basierte
auf
der
von
Dornier
in
Spanien
entwickelten Dornier Do 25.
Am
25.
Juni
1954
hatte
in
Sevilla
der
Erstflug
der
ersten
von
zwei
in
Spanien
gefertigten
und
als
Prototypen
dienenden
Maschinen
vom
Typ
Do
25
stattgefunden.
Die
erste
Do
27
aus
deutscher
Serienfertigung
flog
am
17. Oktober 1956.
Danach
wurden
bis
1965
über
600
Do-27-Maschinen
von
den
Dornier-
Werken
gefertigt.
Damit
war
sie
der
erste
deutsche
Flugzeugentwurf,
der nach dem Zweiten Weltkrieg in Großserie ging.
Zu
den
Kunden
gehörten
die
deutsche
Luftwaffe,
die
deutschen
Marineflieger,
die
deutsche
Heeresfliegertruppe
(insgesamt
428
Stück),
die
schweizerische
Flugwaffe
(sieben
Stück)
und
das
schwedische
Heer
(fünf
Stück).
50
Maschinen
wurden
von
CASA
in
Spanien
in
Lizenz gebaut und dort als Casa C 127 bezeichnet.
Nach
der
Ausmusterung
durch
die
Bundeswehr
in
den
1970er-
und
1980er-Jahren
wurden
viele
Maschinen
an
private
Nutzer
abgegeben.
Allein
in
Deutschland
flogen
2004
noch
mehr
als
60
Maschinen.
Bei
der
Schweizer
Flugwaffe
war
bis
2008
noch
ein
Flugzeug
(Immatrikulation
V-601) für Fotoflüge in Verwendung.
Ab
1971
wurden
35
Stück
von
der
Bundesrepublik
Deutschland
und
vier
weitere
als
Do
27Q
Dror
(Spatz)
für
die
israelische
Luftwaffe
beschafft. Sie wurden 1981 ausgemustert.
Als
robuster
Schulterdecker
mit
starrem
Fahrwerk
ausgelegt,
eignet
sich
die
Do
27
besonders
für
den
Einsatz
abseits
befestigter
Pisten.
Dazu
tragen
ihre
Kurzstart-
und
Landeeigenschaften
(STOL)
bei.
Bereits
nach
250
Metern erreicht sie eine Flughöhe von 15 Metern. Aus einer Höhe von 15 Metern benötigt sie für eine Landung eine Strecke von lediglich 183 Metern.
Dank
dieser
Eigenschaften
wurde
eine
der
Maschinen
(das
erste
Serienflugzeug)
unter
anderem
in
den
1950er-Jahren
von
Bernhard
Grzimek
und
seinem
Sohn
Michael
in
Ostafrika
eingesetzt.
Michael
Grzimek
verunglückte
am
10.
Januar
1959
mit
einer
Do
27
tödlich,
als
die
rechte
Tragfläche
mit
einem
Altweltgeier zusammenstieß. Das Flugzeug stürzte aus einer Höhe von 200 Metern in steiler Rechtskurve ab.
Quelle: Wikipedia
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Dornier Do 27
"German, Spanish and Belgian Service"
Special Hobby SH72327
Inhalt:
•
4 graue Spritzrahmen mit 49 zu verwendenden Teilen
•
1 Klarsichtteilerahmen mit 7 zu verwendenden Teilen
•
1 Ätzteilebogen mit 5 Teilen
•
1 Decalbogen
•
12-seitige A4 Bauanleitung
Maßstab:
1/72
Herstellerseite / Shop:
SH72327
Download:
Manual
Preis:
UVP € 15,-
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Lange
Zeit
angekündigt,
hatte
sich
das
Erscheinungsdatum
der
aus
modernen
CAD-Formen
stammenden
Do-27
weit
nach
hinten
verschoben.
Der
Grund
hierfür
war
ein
Designfehler
am
Rumpf,
welchen
das
extern
beauftragte
Design-Team
zu
verschulden
hatte.
Wie
heißt
es
aber
so
schon,
was
lange
wärt,
wärt
endlich
(sehr)
gut
und
somit
war
es
im
März
2018
endlich
soweit.
Eine
stimmige
und
gut
detaillierte
Do-27
war
nun
in
Markierungen
der
Bundeswehr,
als
Casa
C-127
der
spanischen
Streitkräfte
und
als
Do-27J-1
der
Belgischen
Armee
in
einer
attraktiv
gestalteten
Schüttbox erhältlich.
Betrachtet
man
die
Spritzrahmen
nun
genauer,
so
fallen
einem
sofort
die
vielen
kleinen
Details
auf,
die
aus
diesem
kleinen
Einmotorer
einen
echten
und
bisher
selten
zu
sehenden
Hingucker
machen.
Bisher
gab
es
diesen
Typ
in
1/72
und
in
lediglich
mäßiger
Qualität
nur
von
Huma,
aber
auch
im
Eisenbahnmaßstab
1/87,
welcher
ebenfalls
von
Special
Hobby
produziert
wurde.
Die
hohe
Qualität
der
Spritzgussbauteile
gibt
uns
keinen
Grund
zur
Kritik.
Die
obligatorische
Formtrennlinie
ist
vernachlässigbar
gering
und
bedarf
lediglich an runden einer Nacharbeit. Grate sind erstmal nicht erkennbar.
Die
einzige,
fast
unscheinbare
Sinkstelle
läuft
auf
der
Tragflächenoberseite
vor
den
Klappen/Querrudern.
Ob
diese
zwingend
nachgearbeitet
werden
sollten wage ich allerdings zu bezweifeln.
Die
sehr
überzeugende
Rumpfoberfläche
besteht
aus
scharfkantigen,
ver-
senkten
Gravuren
und
erhabenen
Strukturen
mit
feinen
Details.
Einige
Zugangsklappen
und
Blechstöße
an
den
Tragflächen
und
am
Rumpf
wirken
-wie
so
oft
im
kleinen
Maßstab-
etwas
überbetont,
was
sich
aber
mit
dem
ersten
Farbauftrag,
bzw.
der
Grundierung
egalisiert.
Die
Steuerflächen
sind
allesamt
in
Neutralstellung
angegossen,
machen
aber
für
1/72
einen
realistischen
Eindruck.
Besonders
trifft
dies
auf
die
Klappenmechanik
und
die Vorflügel zu. Die Enden der Abgasanlage sind übrigens hohl!
Das
Cockpit,
bzw.
der
Fluggastraum,
ist
mit
insgesamt
12
Teilen
wirklich
gut
ausgestattet.
Auf
die
unterschiedlichen
Versionen
bezüglich
der
Aus-
stattung
wird
in
der
Bauanleitung
exakt
eingegangen.
Alle
Türen
können
offen
angebaut
werden.
Natürlich
sollte
man
bei
einem
derart
großzügigem
Einblick
das
Gurtmaterial
in
jedem
Fall
ergänzen.
Special
Hobby
setzt
in
diesem
Fall
auf
den
Zubehörmarkt.
Weiterhin
erwähnens-wert
ist
die
sehr
gute
Nachbildung
der
Holme
und
Versteifungselemente
im
Innenraum.
An
diesen
gäbe
es
dann
auch
die
einzigen
relevanten
Auswerfermarken
(2
Stück)
zu
versäubern.
Übrigens:
Die
Instrumente
werden
durch
Decal-
elemente realisiert.
Sämtliche Einzelteile warten mit feinsten Details auf. Die Klarsichtteile sind
schlierenfrei und sauber gespritzt.
Oben: Stimmige Innenraumdetails.
Rechts:
Die
markanten
Antennen
der
belgischen
Version werden mit Ätzteilen realisiert.
Bauanleitung:
Die
Bauanleitung
des
kleinen
Modells
ist
vorbildlich
im
Format
A5
umgesetzt.
Gerade
bei
der
Do-27
nicht
unerheblich,
Versionsunterschiede
der
Ausstattung
werden
explizit
in
der
Anleitung
dargestellt.
Wie
immer
bei
Special
Hobby,
farbliche
Abgrenzungen
und
Hinweise
erleichtern
den
Bau.
Die
Farbcodes
sind
im
System des Herstellers Mr.Hobby (Gunze) aufgeführt.
Die vollständige Bauanleitung kann
hier
heruntergeladen werden.
Dem Bausatz liegt ein exzellent gedruckter Decalbogen
von Cartograf (Italien) bei, welcher in der Qualität bekanntlich kaum zu übertreffen ist.