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Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 68 Markierungsoptionen: 3
Kittyhawk Mk. IA
Special Hobby SH72377
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Sehnsüchtig
und
mit
Spannung
von
der
1/72er
Fangemeinde
erwartet,
wird
man
von
der
neuen
P-40
aus
dem
Hause
Special
Hobby
nicht
enttäuscht.
Auch
die
Fachwelt
war
sich
bezüglich
der
Qualität
schnell
einig.
So
verwunderte
es
nicht,
dass
die
neue
Warhawk
bereits
zu
Beginn
2018
zum
Anwärter
für
das
Modell des Jahres in 1/72 nominiert wurde.
Auch
preislich
gesehen,
mit
gerade
einmal
ca.
€
15,-
kann
die
tschechische
Modellschmiede
auf
ganzer
Linie
überzeugen.
Für
die
Detaillierer
unter
uns
wird
zusätzlich ein breites und perfekt abgestimmtes Resinsortiment von CMK angeboten.
Trotz der filigranen Kleinteile sollte auch der Modellbau-Neuling mit diesem Kit keine Schwierigkeiten haben.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
April 2018
Vorbild:
Der
einmotorige,
einsitzige
Tiefdecker
wurde
von
der
Curtiss-Wright
Co.
aus
der
von
einem
luftgekühlten
Sternmotor
angetriebenen
Curtiss
P-36
entwickelt.
Die
Wahl
für
den
Antrieb
der
neuen
P-40
fiel
auf
den
flüssigkeitsgekühlten
V-Motor
Allison
V-1710.
Der
Erstflug
erfolgte
1938,
die
Serienfertigung
von
1939
bis 1944.
Die
RAF
übernahm
eine
Anzahl
der
ursprünglich
für
die
französische
Armée
de
l’air
bestellten
Curtiss-Jäger
als
Tomahawk.
Da
diese
aufgrund
ihrer
unzureichenden
Leistung
in
Höhen
über
4.500
Metern
nicht
mit
der
Messerschmitt
Bf
109
der
deutschen
Luftwaffe
konkurrieren
konnte,
wurde
sie
in
Nordafrika
eingesetzt,
wo
sie
sich
in
niedriger
bis
mittlerer
Höhe
dank
ihrer
guten
Manövrierfähigkeit
als
brauchbarer
Jäger
und
Jagdbomber erwies.
Im
Rahmen
des
Leih-
und
Pachtgesetzes
erhielt
die
Sowjetunion
2631
Maschinen.
Auch
die
für
die
Republik
China
kämpfende
irreguläre
American
Volunteer
Group
(Flying
Tigers)
waren
mit
P-40-Jägern
ausgerüstet.
Anders
als
in
Europa
war
die
P-40
in
China
in
ihren
Flugleistungen
den
gegnerischen
Jägern
überlegen,
und
die
Flying
Tigers
konnten
mit
der
P-40
den
von
den
Japanern
(es
gab
Kaiserlich
Japanische
Heeresluftstreitkräfte
und
Kaiserlich
Japanische
Marineluftstreitkräfte)
vorwiegend
eingesetzten
Jägertyp Nakajima Ki-43 „Hayabusa“ erfolgreich bekämpfen.
Die
auf
dem
pazifischen
Kriegsschauplatz
eingesetzten
regulären
Jagd-
staffeln
der
USAAF,
die
neben
der
Ki-43
vor
allem
die
Mitsubishi
A6M
„Zero“
zum
Gegner
hatten,
hatten
in
den
ersten
Monaten
größere
Schwierigkeiten als die Flying Tigers, die Schwächen der wendigen japanischen Jäger zu finden und im Luftkampf auszunutzen.
Trotz
ihrer
insgesamt
mäßigen
Leistungen
wurde
die
P-40
in
großen
Stückzahlen
gefertigt
und
auf
allen
Kriegsschauplätzen
als
Jagdbomber
eingesetzt.
Obwohl
sie
mit
immer
stärkeren
Motoren
ausgerüstet
wurde,
blieben
ihre
Flugleistungen
immer
weiter
hinter
denen
anderer
zeitgenössischer
Jagdflugzeuge
zurück.
Die
von
Allison-Motoren
angetriebenen
Varianten
konnten
aufgrund
des
einstufigen
Eingang-Laders
ihre
schwache
Leistung
in
mittleren
und
großen
Höhen
niemals
steigern,
zumal
die
Kombination
von
großem
Propeller
und
schnelldrehender
Propellerwelle
in
diesen
Höhen
zu
erheblichen
Effizienzverlusten führte.
Die
von
mit
ZweigangLadern
versehenen
Rolls-Royce
Merlin-Motoren
mit
etwas
günstigerem
Übersetzungsverhältnis
der
Propellerwelle
angetriebenen
Varianten
P-40F
und
P-40L
hatten
die
besten
Höhenleistungen
aller
P-40,
aber
auch
sie
konnten
weder
die
Leistungen
der
Bf
109F
noch
die
der
neueren
Varianten der Bf 109 oder gar die der Focke-Wulf Fw 190 erreichen.
P-40E (Kittyhawk IA): Allison V-1710-39; verlängerter Rumpfbug, 2320 gebaut (davon 1500 als P-40E-1/Kittyhawk IA)
Quelle: Wikipedia
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Special Hobby SH72377
Inhalt:
•
3 graue Spritzrahmen mit 61 zu verwendenden Teilen
•
1 Klarsichtteilerahmen mit 7 zu verwendenden Teilen
•
1 Decalbogen
•
12-seitige A4 Bauanleitung
Maßstab:
1/72
Herstellerseite / Shop:
SH72377
Download:
Manual
Preis:
UVP € 15,-
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Mit
einer
statischen
Flugaufnahme
über
dem
nordafrikanischen
Kriegs-
schauplatz
präsentiert
sich
der
2.
Special
Hobby
Bausatz
zur
neuen
P-40
Reihe.
Im
typischen,
aber
sehr
stabilen
Schüttkarton
befinden
sich
gut
verpackt
drei
mittelgraue
Spritzrahmen,
ein
Rahmen
mit
Klarsichtteilen,
ein
Decal-
bogen
und
die
farbige
Bau-
und
Lackieranleitung.
Letztere
im
großzügigen
A4-Format.
Wie
bereits
bei
der
P-40N
(SH72374)
handelt
es
sich
bei
diesem
Bausatz
um
eine
aus
modernen
Metallformen
stammende
Formneuheit
von
2017/18.
Betrachtet
man
die
Spritzrahmen
genauer,
so
fällt
einem
sofort
der
außergewöhnliche
Detailreichtum
und
die
hohe
Qualität
der
Spritzguss-
bauteile
auf.
Die
obligatorische
Formtrennlinie
ist
vernachlässigbar
gering
und
bedarf
lediglich
an
den
runden
Fahrwerksbeinen
und
den
Sitzen
einer
Nacharbeit.
Fischhäute
und
Sinkstellen
sind
nicht
erkennbar,
lediglich
an
zwei
unwesentlichen
Stellen
lassen
sich
leichte,
aber
einfach
zu
ver-
säubernde
Grate
feststellen.
Nicht
nur
in
Bezug
auf
die
nicht
vorhandenen
Sinkstellen,
sondern
auch
auf
die
Nachrüstbarkeit
mit
Resin-Zubehör,
lässt
sich ein durchdachtes Design erkennen.
Die
sehr
überzeugende
Rumpfoberfläche
besteht
aus
scharfkantigen,
ver-
senkten
Gravuren
mit
feinen
Details.
Lediglich
die
Blechstöße
und
Abgrenzungen
der
Klappen
und
Schächte
wirken
etwas
überbetont,
was
sich
aber
mit
dem
ersten
Farbauftrag,
bzw.
der
Grundierung
egalisiert
(wie
man bei den gebauten Modellen bereits sehen konnte).
Die
innere
Struktur
des
Fahrwerkschachtes
ist
nicht,
wie
meist
üblich,
ein
eingearbeiteter
Bestandteil
der
Tragflächenoberseite,
sondern
jeweils
als
separater
und
fein
detaillierter
Rahmen
ausgeführt.
Auch
hier
wieder:
formentechnisch perfekt um Sinkbereiche zu vermeiden!
Sehen
wir
uns
zunächst
das
Cockpit
an:
Hier
sollte
man
der
Anleitung
genau
folgen,
denn
Instrumententafel
und
Sitz
sind
für
mehrere
Versionen
auf
dem
Spritzrahmen
vorhanden.
Die
eigentlichen
Instrumente
werden
durch
Decalelemente
simuliert.
Interessant
wird
es
bei
den
Seitenwänden.
Sind
diese
für
den
kleinen
Maßstab
wirklich
ordentlich
umgesetzt,
so
kann
man
aber
auch
hoch
detaillierte
Resinteile
aus
der
CMK-Linie
direkt
(und
ohne
sägen
zu
müssen)
stattdessen
einsetzen.
Der
ebenfalls
gut
detaillierte
Cockpitboden
ist
übrigens
Bestandteil
des
Mittelsteges
der
Trag-
flächenoberteile.
Für
das
Gurtmaterial
setzt
Special
Hobby
auf
den
Zubehörmarkt,
sei
es
durch
externe
Ätzteile
oder
die
hauseigenen
Resin-
sitze mit angegossenen Gurten.
Der
Bausatz
bietet
auch
die
Möglichkeit
die
Kühlerklappen
offen
oder
geschlossen
anzubauen.
Bei
1/72er
Kits
wohl
eher
eine
Seltenheit.
Eine
Wahlmöglichkeit
besteht
ebenfalls
bei
den
Felgen.
Nur
das
Längsprofil
der
Bereifung bleibt -Spritzguss produktionstechnisch bedingt- gleich.
Der
Fahrwerksbereich
mit
den
sehr
filigranen
Fahrwerksbeinen
macht
einen
ordentlichen
Eindruck
und
wird
durch
akzeptabel
dünne
Schacht-
klappen ergänzt.
Die
letzten
beiden
Wahlmöglichkeiten
betreffen
die
Außenlasten
in
Form
von
Bombe
oder
Zusatztank
und
die
geschlossene
oder
aufgeschobene
Kabinenhaube.
Die
Klarsichtteile
sind
für
den
kleinen
Maßstab
sehr
dünn-
wandig und glasklar gespritzt und sorgen für einen realistischen Eindruck.
Sämtliche Einzelteile warten mit feinsten Details auf. Die Klarsichtteile sind
schlierenfrei und sauber gespritzt.
Oben:
Zur
weiteren
Detaillierung
bietet
die
Special
Hobby-Eigenmarke
CMK
auch
z.B.
Waffenschächte
und
Landeklappen
an.
In
diesem
Fall
müssen
die
Bereiche entsprechend ausgesägt werden.
Unten:
Dem
Bausatz
liegt
ein
exzellent
gedruckter
Decalbogen
von
Cartograf
(Italien) bei, welcher in der Qualität kaum zu übertreffen ist.
Bauanleitung:
Die
Bauanleitung
des
kleinen
Modells
ist
vorbildlich
umgesetzt.
Bei
diesem
Bausatz
stimmt
sogar
die
Abbildungs-
größe, gedruckt im A4-Format!
Wie
immer
bei
Special
Hobby,
farb-
liche
Abgrenzungen
und
Hinweise
erleichtern
den
Bau.
Die
Farbcodes
sind
im
System
des
Herstellers
Mr.Hobby (Gunze) aufgeführt.
Die
vollständige
Bauanleitung
kann
hier
heruntergeladen werden.
Fotos: Special Hobby