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Thunder Model 35202
Inhalt:
•
12 hellgraue Spritzrahmen mit über 430 Teilen
•
1 Spritzrahmen mit 10 Klarsichtteilen
•
1 zusätzlicher Kühler
•
2 Fotoätzteilplatinen mit 39 Teilen
•
1 feingliedrige Kupferkette
•
1 Stück Schnur
•
3 Decalbögen
•
16-seitige Bauanleitung im Format A4
•
4 Seiten farbige Bemalungsanleitung im Format A4
Maßstab:
1/35
Herstellerseite:
35202
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 35,50
British Scammell Pioneer,
Heavy Artillery Tractor R100
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 480+ Markierungsoptionen: 4
British Scammell Pioneer, Heavy Artillery Tractor R100
Thunder Model 35202
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Alu- / Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Kupfer
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metalldraht
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Schnüre / Seile
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Thunder
Models
Scammell
Pioneer
in
der
Version
der
schweren
Artillerie-Zugmaschine
R100
ist
ein
wirklich
herausragender
Bausatz.
Perfekter
Spritzguss,
eine
enorme
Detailfülle,
bewegliche
Achsen
und
vier
Markierungsoptionen
sprechen
für
diesen
Kit.
Besonders
auf
einem
unebenen
Dioramenboden
wird
das
sich
dem
Gelände
anpassende
Fahrwerk
extrem
gut
aussehen.
Aufgrund
des
doch
ziemlich
komplexen
Zusammenbaus
empfehle
ich
den
Bausatz
dem
erfahrenen Modellbauer.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
Mai 2018
Unten: Produktdetails
Quelle: Thunder Model
Vorwort:
2017
präsentierte
der
chinesische
Produzent
Thunder
Model
erstmals
seinen
brandneuen
Scammell
Pioneer
in
der
Version
des
Panzertransporters
samt
Anhänger.
Schon
damals
stand
außer
Zweifel,
dass
diesem
super
Bausatz
im
beliebten
Militärmaßstab
1/35
noch
weitere
Varianten
des
Pioneers
folgen
würden. Das Kitchecker-Team freut sich, euch in dieser Besprechung die schwere Artillerie-Zugmaschine R100 vorstellen zu dürfen.
Vorbild:
Der
Scammell
Pioneer
war
ein
britischer
Artillerieschlepper,
den
Scammell
von
1932
bis
1945
produzierte.
Der
Pioneer
basierte
auf
in
den
späten
1920er-
Jahren entwickelten Scammell-Lkw und wurde im Zweiten Weltkrieg von der britischen Armee eingesetzt.
Das
Basisfahrzeug
wurde
als
Artillerie-Traktor
für
schwerere
Geschütze
wie
der
BL
8-inch-Haubitze
Mk.
VII
verwendet.
Es
hatte
eine
8-Tonnen-Seilwinde
und
konnte
450
kg
heben.
Frühe
Exemplare
transportierten
auch
die
BL
6-
inch
26
cwt
howitzer,
bis
der
AEC
Matador
in
ausreichender
Anzahl
vorhanden
war
und
auch
der
Morris
C8
als
Artillerie-Traktor
eingesetzt
wurde.
Neben
dem
Fahrer
konnte
eine
Besatzung
von
acht
Mann
transportiert
werden.
Der
Motor
des
Pioneer
war
auf
großes
Drehmoment
und
Leistung
ausgelegt,
um
große
Nutzlast
durch
Gelände
bewegen
zu
können,
erreichte
dadurch
aber
nur
geringe
Höchstgeschwindigkeiten.
Bis
zum
Kriegsende
wurden
980
Stück
Pioneer
R100
Artillerie-
Zugmaschinen
ausgeliefert.
Nach
dem
Krieg
wurde
er
als
ein
beliebtes
Schwertransport-
und
Forstfahrzeug
für
zivilen
Einsatz
bis
weit
in
die
1980er-Jahre weiterverwendet.
(Quelle: teilweise Wikipedia)
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Sehr
positiv
wird
man
beim
Öffnen
des
stabilen
Klappdeckelkartons
überrascht.
Thunder
Model
hat
die
Box
wirklich
randvoll
befüllt.
Beinahe
jeder
Spritzgussrahmen
ist
einzeln
in
Plastikfolie
verschweißt,
um
die
Teile so vor Beschädigungen wie z.B. Kratzern bestmöglich zu schützen.
Alle
Kunststoffteile
sind
von
sehr
hoher
Qualität
und
überaus
detailreich
umgesetzt
–
Spritzguss
in
Perfektion.
Fischhäute,
Grate
und
Sinkstellen
sind
nicht
zu
erkennen.
Auch
die
obligatorischen
Formtrennlinien
sind
praktisch
nicht
vorhanden.
Auswurfmarken
sind
allerdings
schon
einige
zu
sehen,
die
nach
dem
Zusammenbau
eventuell
auch
sichtbar
sein
könnten.
Hier
sollte
man
sich
vorher
überlegen,
ob
sie
bearbeitet
werden
müssen.
Sehen
wir
uns
nun
ein
paar
ausgewählte
Baustufen
der
Anleitung
ge-
nauer
an:
Der
Zusammenbau
beginnt
mit
dem
Gardner
6-Zylinder
Diesel-
Motor,
der
mit
über
40
Teilen
ein
Modell
im
Modell
wird.
Übrigens
liegt
dem
Kit
ein
zweiter,
separat
verpackter
Kühler
bei,
der
das
entsprechende
Spritzgussteil
ersetzt,
weil
es
anscheinend
zu
wenige
Kühlrippen
aufweist.
Gut
gemacht,
Thunder
Model!
Denn
der
Kühler
wird
nicht
verbaut
und
ist
somit
sehr
gut
sichtbar.
Auch
der
Motor
kann
gezeigt
werden,
wenn
man
die
seitlichen
Abdeckbleche
weglässt.
Es
wäre
ja
auch
zu
schade,
wenn
man das super detaillierte Herzstück des Pioneer nicht sehen würde.
Weiter
geht
es
mit
dem
Fahrgestell
und
dem
Getriebe.
Auch
hier
fließen
wieder
sehr
viele
Teile
ein.
Eine
Risszeichnung
zeigt
die
Leitungen
der
Bremsanlage
an,
die
im
Bausatz
jedoch
nicht
enthalten
sind
und
selbst
angefertigt
werden
können.
Am
fertigen
Modell
wird
davon
allerdings
nicht
viel
zu
sehen
sein.
Die
Anbringung
der
hinteren
Pendelachse
wurde
so
konstruiert,
dass
sie
drehbar
bleibt
und
sich
so
auch
einem
unebenen
Untergrund
anpasst
–
hervorragend.
Dioramenbauer
werden
diesen
Vorteil
lieben.
Auch
die
Vorderachse
wird
nicht
fix
mit
dem
Rahmen
verbunden und bleibt beweglich.
Der Bausatz:
Oben rechts: Der extra beiliegende Kühler ersetzt das Spritzgussteil.
Oben: Die Beschriftung auf den Reifen ist einwandfrei lesbar.
Unten: Gut detailliertes Dach der Ladefläche.
Oben: Mit einem Washing wird die Holzoptik so richtig zur Geltung kommen.
Die
Türen
des
Fahrerhauses
können
offen
angebaut
werden,
was
einen
guten
Blick
in
die
schön
detaillierte
Kabine
ermöglicht.
Die
Klarsichtteile
für die Fenster sind makellos ausgeführt.
Auf
der
Ladefläche
befindet
sich
neben
Sitzbänken
mit
schöner
Holz-
struktur
auch
eine
Handseilwinde
an
einem
Stahlträger,
der
ein-
oder
aus-
gefahren
angebaut
werden
kann.
Die
mitgelieferte
feingliedrige
Kupfer-
kette
wird
sich
daran
sehr
gut
machen.
Die
vier
Hinterreifen
werden
aus
jeweils
drei
Segmenten
aufgebaut
und
man
hat
die
Option,
aus
zwei
verschiedenen
Profilen
zu
wählen.
Generell
kann
man
sagen,
dass
sich
der
Zusammenbau
aufgrund
der
hohen
Teileanzahl
und
der
überragenden
Detaillierung als ziemlich komplex und fordernd herausstellen wird.
Fotos eines gebauten Pioneers von der Homepage des Herstellers.
Nochmals die Pendelachse (oben), der Blick auf den Motor (unten).
Bauanleitung:
Die
Bauanleitung
ist
mit
CAD-generierten
Baustufenfotos
in
mehreren
Grautönen
gestaltet.
Das
finde
ich
persönlich
nicht
so
toll,
weil
dadurch
manchmal
nicht
ganz
klar
ist,
wo
ein
Teil
nun
genau
angeklebt
werden
muss.
Grundsätzlich
sind
die
Baustufen
aber
in
angenehmer
Größe
abgebildet
und
behandeln
nur
jeweils wenige Teile auf einmal.
Etwas sparsam geht die Bauanleitung mit Bemalungshinweisen um. Nur bei wenigen Teilen ist angegeben, wie sie farblich gestaltet werden sollten.
Die
drei
kleinen
Decalbögen
ermöglichen
die
Darstellung
von
vier
verschiedenen
Modellen.
Jedes
Fahrzeug
ist
jeweils
im
großformatigen
5-Seiten-Farbprofil
genau
dargestellt.
Da
bleiben
bezüglich
der
Lackierung
und
Anbringung
der
Decals
keine
Fragen
offen.
Neben
zwei
britischen
Pioneer
können
auch
zwei
deutsche Beutefahrzeuge in Diensten der Luftwaffe dargestellt werden. Die Farbangaben beziehen sich auf die Palette von Ammo by Mig Jimenez.