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Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 59 Markierungsoptionen: -
German WWI 25cm schwerer Minenwerfer
CMK RA058
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
eigenständiger Bausatz
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Ein weiteres Spitzenmodell aus dem Hause CMK widmet sich dem Ersten Weltkrieg, was natürlich nur zu begrüßen ist.
Der Bausatz macht Lust, sofort loszulegen, und hat es tatsächlich bereits auf meinen Basteltisch geschafft. Ich hoffe also, bald einen Baubericht nachlegen zu
können. Angesichts der angesprochenen Teilezahl, vieler relativ kleiner Bauteile und last but not least auch wegen des Mediums Resin ist der auch in
Wirklichkeit relativ komplex aufgebaute Minenwerfer allerdings durchaus eine modellbauerische Herausforderung und weniger für den aboluten Resinneuling
zu empfehlen. Abgesehen davon: Klare Kaufempfehlung für alle, die dieses wichtige Stück Militärgeschichte des Ersten Weltkriegs in der Vitrine stehen haben
wollen, entweder in ein Diorama gesetzt oder auch neben Takoms "Dicker Berta".
Happy Modelling,
Andreas Borsos,
Mai 2018
Vorwort:
Der
Begriff
"überfällig"
wird
viel
zu
häufig
verwendet,
in
diesem
Fall
ist
er
jedoch
vollkommen
berechtigt.
Das
Erscheinen
eines
Modells
des
schweren
25cm
Minenwerfers
der
kaiserlich
deutschen
Armee
im
gängigen
Maßstab
1:35
war
seit
Jahren,
wenn
nicht
seit
Jahrzehnten
überfällig.
Stellt
er
doch
eines
der
wichtigsten Artilleriegeschütze des Ersten Weltkriegs dar.
Der
Schützengrabenkrieg
zwischen
1914
und
1918
machte
zahlreiche
bereits
für
überholt
gehaltene
Waffen
wie
Handgranaten
oder
Mörser,
kurzläufige,
steilfeuernde
Kanonen,
deren
Reichweite
zwar
begrenzt,
die
aber
über
Hindernisse
hinwegschießen
konnten,
wieder
brandaktuell.
Im
eigentlichen
Sinn
gehörten
diese
Geschütze
nicht
zur
Artillerie
und
wurden
auch
nicht
von
Artilleristen,
sondern
von
Pionieren
bedient.
Die
Mörser
besaßen
zwar
eine
geringe
Reichweite,
was
ihren
Einsatz
in
den
vorderen
Stellungen
notwendig
machte,
es
wurde
aber
aufgrund
des
wesentlich
geringeren
Drucks
auf
das
Projektil
-
die
"Mine"
-
eine
wesentlich
dünnere
Wandung
des
Geschosses
und
damit
eine
erheblich
höhere
Sprengladung
möglich
als
in
konventionellen
Artilleriegranaten.
Eine
Mine
des
25
cm
Minenwerfers
besaß
eine
Sprengladung
von
42
Kg
Perdit
(72%
Ammoniumnitrat,
10%
Kaliomperchlorat,
3%
Holzmehl
und
15%
TNT),
was
der
Sprengkraft
von
fast
250
Artilleriegranaten
der
Standard
7,7cm
Feldgeschütze
96
n.
A.
entsprach!
Damit
wog
ein
schwerer
Minenwerfer
25
cm
nahezu
ein
42cm
M-Gerät
-
jene
sagenumwobene
"Dicke
Bertha"
auf.
Während
die
"Dicke
Berta"
rund
65
Artilleristen
als
Mannschaft
benötigte,
wurde
ein
schwerer
25cm
Minenwerfer
von
einem
Unteroffizier
und
sechs
Pioniere
bedient.
Das
Gerät
wurde
von
der
Firma
Rheinmetall
zwischen
1909
und
1911
entwickelt.
Zu
Kriegsbeginn
1914
standen
70
schwere
Minenwerfer
in
den
deutschen
Pionierparks
zur
Verfügung,
die
erstmals
bei
der
Belagerung
der
belgischen
Festungen
Liège
und
Namur
eingesetzt
wurden.
Bis
Kriegsende
1918
waren
dann
1234
Stück
produziert
worden.
Der
Minenwerfer
verschoss
ganze
Minen,
1/2
und
1/4
Minen,
die
ganzen
ca.
550m
und
die
halben
ca.
800
Meter
weit.
Um
die
Reichweite
des
Minenwerfers
zu
erhöhen,
wurde
1916
eine
neue
Version
mit
verlängertem
Rohr
eingeführt,
der
schwere
Minenwerfer
25
cm
16
oder
"neue
Art"
(sMW
n.
A.),
der
die
ganze
Mine
immerhin
bereits
1000
m
weit
warf.
Die
bisher
eingesetzten
Minenwerfer
wurden
dadurch
zur
"alten
Art".
Der
sMW
25
cm
16a
schließlich
stellte
einen
Minenwerfer alte Art dar, dem eine 50 cm lange Rohrverlängerung angeschraubt wurde.
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Vorbei
sind
die
Zeiten,
in
denen
der
Modellbau
des
Erste
Weltkrieg
bedeutete,
mit
kruden
Weißmetallbausätzen
Vorlieb
nehmen
zu
müssen,
bei
denen
man
häufig
zwei
Mal
hinsehen
musste,
um
zu
entscheiden,
ob
man ein Bauteil oder einen Gußgrat zur Entsorgung vor sich liegen hatte.
Die
tschechische
Firma
CMK,
die
bereits
einige
Erfahrung
mit
dem
Herstellen
von
Mörser-
und
Minenwerferbausätzen
des
Ersten
Weltkriegs
besitzt,
liefert
hier
einen
weiteren
Bausatz
der
Extraklasse
ab.
In
der
stabilen
Pappbox
finden
sich
in
Plastik
eingeschweißt
fast
100
Bauteile,
alle
weitgehend
blasenfrei
und
mit
allenfalls
geringer
Fischhaut.
Die
CMK-
Homepage
listet
den
Bausatz
auch
für
60€,
womit
er
preislich
m.
E.
im
oberen
Bereich
angesiedelt
ist.
Der
Modellbauer
bekommt
jedoch
auch
so
einiges
für
sein
Geld.
Neben
fantastisch
detaillierter
Bettung
und
Laffette
findet
sich
eine
mehrteilige
Höhenrichtmaschine,
zwei
Transporträder
und
Deichsel,
die
den
Minenwerfer
auch
in
Transportmodus
bauen
lassen,
insgesamt
zwei
ganze
und
drei
halbe
Minen,
wobei
eine
ganze
und
eine
halbe
Mine
in
ihren
geflochtenen
Minenkörben
dargestellt
sind,
eine
Ladevorrichtung
mit
drei
Griffen,
die
in
die
Spitze
der
Mine
eingeschraubt
wurde,
um
den
Werfer
zu
laden,
sowie
zwei
Werferrohre
incl.
Rohrjacke
-
ein kurzes für den sMW a. A. und ein langes für den sMW 16 n. A.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
German WWI
25cm schwerer Minenwerfer
CMK RA058
Inhalt:
•
59 graue Resinteile
•
8-seitige, teils farbige Bauanleitung
Maßstab:
1/35
Kategorie:
Resin-Kit
Produktseite / Shop:
RA058
Download:
Manual
Preis:
ca. € 59,80
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Eine
mehrfarbig
gehaltene
Bauanleitung
führt
in
11
klar
verständlichen
Schritten
durch
den
Bau
und
vergisst
auch
eine
Bemalungsanleitung
nicht,
wobei
auf
die
Angaben
von
Farbnummern
bestimmter
Hersteller
verzichtet
wird.
Angesichts
der
breiten
Palette
an
unterschiedlichen
Tönen,
die
im
Ersten
Weltkrieg
eine
Farbe wie "Feldgrau" vorweisen konnte, wäre eine solche Angabe auch wenig aussagekräftig.