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Reviews
Vielen Dank an die Firma Copper State Models für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

Copper State Models  CSM 35001

 

  Inhalt: 6 mittelgraue Spritzrahmen mit 123 Teilen 1 Decalbogen 20-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
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Das    attraktive    Deckelbild    zeigt    einen    in    grau    lackierten    Lanchester    der R.N.A.S,   einer   unbekannten   Einheit,   in   einem   fahlen   Licht,   das   dem   Betrach- ter    diese    gewisse    Distanz    zu    der    damaligen    Zeit    gibt.    So    zumindest, empfinde ich diese Aufnahmen. Die    Stirnseite    zeigt    vier    Farbvarianten,    davon    sind    drei    unterschiedliche Unifarben   und   ein   Tarnschema   möglich.   Inwendig   findet   man   die   sorgfältig verpackten     Spritzgussrahmen,     einen     Decalbogen     und     ein     auf     „Alt“ getrimmtes   Heft   der   Größe   A4   vor.   Der   in   Lederbraun   eingefärbte   Umschlag hat    schon    Kartoncharakter    und    das    dicke    Elefantenpapier    ist    mit    den kunstvoll    gehaltenen    Informationen    zum    Bau    des    Modells    bedruckt.    Das gleiche   Bild   des   Deckels   ziert   auch   hier   die   Seite   3   (schwarz-weiß),   darunter gibt   eine   kleine   Abhandlung,   deren   Inhalt   ich   in   etwa   beim   Vorbild   über- nommen   habe,   einiges   an   Wissenswertem   über   den   Lanchester.   Seite   vier zeigt    eine    Übersicht    der    Teile    und    weist    auf    Sicherheitsratschläge    hin. Eingestiegen   wird   mit   dem   Bau   auf   Seite   5.   Die   bekannt   übersichtlich   und logisch   gehaltene   Darstellung   der   Baustufen,   wobei   die   zu   klebenden   Teile   in blau   und   der   Rest   in   grau   gezeichnet   ist,   werfen   keinerlei   Fragen   auf.   Zur großen    Freude    meinerseits,    bezeichnet    CSM    die    Bauteile.    Somit    weiß jedermann,   welches   Teil   welche   Funktion   hat   und   wie   es   im   Original   heißt. Um   ganz   sicher   zu   gehen,   sind   einige   Bildausschnitte   vergrößert   dargestellt womit jeder Zweifel beiseite geräumt wird. Nach 33 Baustufen endet der Bau. Nun   kommen   5   DIN A4   Seiten,   eine   je   Variante,   die   den   Lanchester   von   allen 4   Seiten   zeigen.   Eine   mehr   als   auf   der   Stirnseite   des   Stülpkartons   abgebildet ist,   da   man   zwei   Fahrzeuge   der   gleichen   Einheit,   einmal   den   "Good   Hope" und ein weiteres Mal den "Cannet" bauen kann. Kommen wir zu den Spritzrahmen: Eine   kaum   erkennbare   Fischhaut   befindet   sich   an   dem   einen   oder   anderen Bauteil und die formentechnisch bedingte Trennnaht ist schnell beseitigt. Hervorzuheben   sind   die   filigran   gefertigten   Speichenräder,   die   zweigeteilt   in der   Mitte   alle   ein   kleines   Ventil   bekommen.   Auf   einer   Hälfte   ist   der   Reifen angegossen.    Ob    Staukasten,    Seitenteile    des    Turms    oder    die    vorderen Stoßdämpfer,   die   mit   auf   dem   Rahmen   C   sind,   all   diese   erfordern   so   gut   wie keine   Nacharbeit.   Wie   auch   am   Spritzrahmen   A   und   B,   die   fein   gearbeiteten Blattfedern,   Fahrwerksteile,   Chassis,   Ausrüstungsgegenstände   und   der   sehr gut   reproduzierten   Kühler.   So   gut,   das   selbst   die   hauseigene   Ätzplatine   aus dem Zubehör keine Änderung dafür vorsieht. Eine    Motornachbildung   Teil   A2,    die    mit    dem   Auspuff    in    Step    2    auf    dem Rahmen   geklebt   wird,   muss   reichen.   Ich   erkenne   keine   Möglichkeit,   den Fahrer   wie   im   Intro   beschrieben,   seitlich   neben   dem   Motor   zu   platzieren. Denn   mittig   wird   der   komplette   Antrieb   in   das   Chassis   eingebaut.   Da   muss ich   wissenstechnisch   passen,   was   denn   nun   zutrifft.   Leider   verzichtet   CSM auf    eine    Inneneinrichtung.    Sicherlich    wird    sich    der    Zubehörmarkt    diesem Thema annehmen und zur Aufklärung der Sitzposition des Fahrers beitragen. Ein   öffnen   der   Turm-Luke   ist   nicht   möglich,   jedoch   kann   man   die   Einstiegs- türen am Heck in offener Position ankleben. Um   die   Leere   nun   zu   kaschieren,   empfiehlt   sich   der   sitzende   Crewman   von CSM    Nummer    F35-006.    Dieser    ist    passgenau    dafür    modelliert.    Sich festhaltend   mit   der   linken   Hand   an   der   rechten   Tür,   sitzt   er   in   Fahrtrichtung mit den Beinen vor der Hecktür auf den Sitzbank. Ein   einlenken   der   vorderen   Achse   ist   nicht   vorgesehen,   lässt   sich   aber   mit ein   bisschen   Geschick   in   Eigenregie   verwirklichen,   was   einen   dynamischeren Auftritt bewirkt.
Maßstab: 1/35 Produktseite: CSM 35001 Bezugsquelle: Copper State Models / Fachhandel Preis: UVP € 44,77
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   123      Markierungsoptionen:    5

Lanchester Armoured Car

Copper State Models  CSM 35001

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metalllform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorwort: CSM   (Copper   State   Models)   ist   uns   ja   Allen   mit   Ihren   hervorragenden   Modellen   von   Doppeldeckern   vergangener   Tage   bestens   bekannt.   Auch   mit   ihrem reichhaltigen   Zubehör   in   den   Maßstäben   1:72,   1:48,   1:32   und   1:28   erwecken   Sie,   sofern   man   auf   Ihre   Homepage   besucht,   Begehrlichkeiten.   Ihr Angebot   deckt derzeit   den   Ersten   Weltkrieg   ab.   Als   Einstiegsmodell   im   Panzer-/Fahrzeugbau   bringen   Sie   ein   Modell   des   Lanchester   Armoured   Car   im   beliebten   35iger Maßstab auf dem Markt. Meine Nachforschungen brachten bisher nur ein Modell der Firma ARMO an den Tag. Vorbild: Der   nach   dem   Rolls-Royce   zweitgrößte   Panzerwagen   im   Dienst   der   RNAS   (Royal   Naval   Air   Service),   der   Lanchester   Armored   Car,   war   ein   gepanzertes Fahrzeug   britischer   Herkunft   im   Jahr   1915.   Seine Abstammung   basiert   auf   dem   im   Ersten   Weltkrieg   hergestellten Tourenwagen   Lanchester   Sporting   Forty.   Um abgeschossene   Piloten   zu   retten,   Luftstützpunkte   abzusichern   und   zu   unterstützen,   entwickelte   das   Admiralty   Air   Department   für   die   Armoured   Car   Section dieses   4x2   Fahrzeug.   Nach   der   Fertigstellung   und   Erprobung   des   Prototypen,   nahm   man   einige   Änderungen   vor. Aufgrund   des   Fahrzeuggewichts,   verstärkte man   die   Aufhängung   der   Räder,   bereifte   die   hintere   Achse   mit   Zwillingsrädern   und   verstärkte   das   Fahrgestell.   Diese   Maßnahmen   sorgten   für   eine   bessere Traktion    und    verteilte    auch    das    Gewicht    auf    nunmehr    6    Räder.   Als    tragendes    Element    fungierte    ein    Leiterrahmen    mit    doppelten    Blattfedern    an    der Schwingachse   hinten   und   Schraubenfedern   an   der   Vorderachse.   Da   der Fahrer   seitlich   neben   dem   Motor   Platz   fand,   konnte   die   Karosserie   nach vorne   relative   steil   abfallen   und   kompakter   gehalten   werden.   Dies   ließ ihn    im    Gegensatz    zum    Rolls-Royce    moderner    erscheinen.    An    dem zuverlässigen    und    leistungsstarken    Motor    ist    ein    Planetengetriebe angeflanscht.   Sehr   hohen   Erkennungswert   hat   der   runde   Turm,   der   zu beiden   Seiten   hin   steil,   bis   über   die   Hälfte   der   Turmhöhe   abfällt.   Die Turmluke   sitzt   mittig   am   flachen   horizontalen   Dach.   Bewaffnet   ist   er Standardmäßig mit einem Vickers MG. 36   Fahrzeuge   der   ersten   Produktionsversion   wurden   im   Mai   1915   nach Frankreich   geschickt,   ein   Zwölf-Wagen-RNAS-Geschwader   diente   mit der   belgischen   Armee.   Außerdem   erhielt   Belgien   zwischen   10   und   15 Leihwagen von der RNAS. Mit   den   rauen   Straßenbedingungen   und   Fahrten   im   Gelände   der   West- front,   kam   das   Chassis   nicht   ganz   klar.   Die   Schwierigkeiten,   die   auf   das 4x2   Fahrwerks   zurückführten   sind,   konnten   niemals   befriedigend   gelöst werden, wodurch sein Nutzen eingeschränkt blieb. Im   Jahr   1915   wurden   alle   36   RNAS-Panzerwagen   an   die   britische Armee   übergeben.   Da   das   BEF   eine   Vielzahl   von   gepanzerten   Fahrzeugen   erworben   hatte und   dies   eine   Herausforderung   in   Bezug   auf   Wartung,   Unterhalt   und   Ausbildung   darstellte,   wurde   entschieden,   sie   aus   Gründen   der   Standardisierung   an Großbritannien zurückzugeben. Die Wahl fiel auf den Rolls-Royce für die britischen Expeditionsgruppen.
Unten: Der Bauplan ist, typisch Copper State Models, im Retro-Design umgesetzt und bietet keinen Anhalt für Kritik.
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Der   Bauplan   ist,   typisch   Copper   State   Models,   im   Retro-Design   umge- setzt   und   bietet   weder   auf   den   33   Baustufen,   noch   im   Lackierteil Anhalt für Kritik. Der   in   Lederbraun   eingefärbte   Umschlag   hat   schon   Kartoncharakter und    das    dicke    Elefantenpapier    ist    mit    den    kunstvoll    gehaltenen Informationen   zum   Bau   des   Modells   bedruckt.   Das   gleiche   Bild   des Deckels   ziert   auch   hier   die   Seite   3   (schwarz-weiß),   darunter   gibt eine kleine Abhandlung über den Lanchaster. Vorbildlich,   CSM   bezeichnet   die   Bauteile.   Somit   weiß   jedermann, welches Teil welche Funktion hat und wie es im Original heißt. Einen   Farbcode   eines   bestimmten   Herstellers   verwendet   CSM   nicht. Die Farbangaben sind allgemein gehalten.
Markierungsoptionen: British   Lancaster   Armoured   Car   "Good   Hope"   of   the   RNAS   Car   No.2   of   A section, 6 Squadron RNACD, 1916 British   Lancaster Armoured   Car   "Cannet"   of   the   RNAS   Car   No.4   of   B   section, 6 Squadron RNACD, 1916 British Lancaster Armoured Car of the RNAS operating in Persia, 1916    British   Lancaster Armoured   Car   of   the   Royal   Naval Air   Service Armoured   Car Expeditionary    Force    (Russian    Armoured    Car    Devision)    Galicia,    Austria, Summer 1917 Belgian`s   Army   Lancaster   Armoured   Car   from   the   Group   of   Armoured   Cars (Groupe   d`Autos-Mitrailleuses)   of   the   1st   Cavalary   Divison   (1   ère   Division   de Cavalerie), 1916
Letztlich   wird   sich   der   Lanchester   schnell   und   unkompliziert   bauen   lassen. Obwohl   4   Varianten   unifarben   sind,   zwei   in   Admiralty   Light   Grey,   einer   in Admiralty   Dark   Grey   und   RAF   Light   Earth,   kommt   mir   hier   optisch   keine Langeweile   auf.   Das   liegt   wohl   an   den   schräg   montierten   Holzbohlen,   die vermutlich   als Anfahrhilfe   im   Schlamm   genutzt   wurden. Am   buntesten   ist   der belgische   Lanchester.   Grass   Green,   Ocher   Clear   und   Dark   Red   Ocher   mit zwischen den Farben abgrenzenden Anthrazit. Oben: Gebautes Modell. Quelle: Copper State Models @ Facebook