© kitchecker.com 2018
Eduard 11116
Inhalt:
•
9 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 379 Teilen
•
2 Rahmen mit 20 Klarsichtteilen
•
4 Resinteile
•
3 Fotoätzteilplatinen mit insgesamt 134 Teilen, davon
sind zwei bereits farbig bedruckt
•
1 Bogen Abdeckmasken
•
1 Decalbogen
•
32-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Fazit:
Eduards
Limited
Edition
mit
der
minimalistischen
Bezeichnung
„Afrika“
hat
es
ordentlich
in
sich:
Perfekte
Oberflächengestaltung
der
Plastikteile,
beiliegende
Fotoätz-
und
Resinteile,
Abdeckmasken
und
vor
allem
zwölf
Markierungsmöglichkeiten
machen
den
Kit
zum
top
Bausatz.
Und
lasst
euch
vom
oben
angeführten
UVP
des
Herstellers
nicht
abschrecken.
Im
Fachhandel
ist
die
Box
schon
ab
41,99
Euro
zu
haben.
Und
dafür
bekommt
man
ZWEI
tolle
Messerschmitts.
Wegen
den
teilweise
recht
filigranen
PE-Teilen
werden
sich
Modellbauanfänger
wahrscheinlich
etwas
schwer
tun.
Daher
empfehle
ich
den
Kit dem fortgeschrittenen Modellbauer.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
Juli 2018
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Eduards
Bf
109
in
der
F-
und
der
G-Version
im
Maßstab
1/48
dürfte
mittlerweile
schon
bestens
bekannt
sein.
Seit
April
2016
wurde
der
Bausatz
in
über
15
Varianten
aufgelegt,
einige
davon
haben
wir
uns
im
Kitchecker
Modell-Journal
genauer
für
euch
angesehen.
Die
aktuelle
Ausgabe
ist
eine
Limited
Edition
mit
der
gleich
zwei
vollständige
Modelle
realisiert
werden
können.
Das
heißt,
man
kann
sowohl
eine
Bf
109F-4
als
auch
eine
G-2
bauen.
Dabei
hat
man
die
Qual
der
Wahl
für
welche
der
12
darstellbaren
Maschinen man sich entscheidet.
Ein
erster
Blick
auf
die
Spritzgussrahmen
zeigt
wieder
die
von
Eduard
gewohnte
hervorragende
Qualität
der
Plastikteile.
Grußgrate,
Formversatz
oder
Fischhaut
sind
nicht
zu
sehen.
Die
Detaillierung
der
Oberflächen
ist
als
herausragend
zu
bezeichnen.
Feinste
versenkte
Panellinien
und
Nieten-
reihen zieren Rumpf, Steuer- und Tragflächen.
Die
Cockpits
werden
vom
umfangreichen
Einsatz
von
Fotoätzteilen
enorm
profitieren.
Die
PE-Teile
für
die
Sitzgurte
und
das
Instrumentenbrett
sind
bereits
farbig
lackiert.
Letztere
werden
in
Sandwichbauweise
zusammen-
geklebt, was ein tolles dreidimensionales Ergebnis bringen wird.
Für
beide
Versionen
liegen
die
charakteristischen
Sandfilter
für
den
Afrika-
einsatz
als
Resinteile
bei.
Seiten-,
Höhen-
und
Querruder,
die
Landeklappen
sowie
die
Vorflügel
können
in
variabler
Stellung
angebaut
werden,
was
ein
sehr
realistisches
Aussehen
ermöglichen
wird.
Von
ausgezeichneter
Qualität
ist
auch
das
Fahrwerk.
Hier
macht
uns
Eduard
die
Lackierung
der
Räder
wirklich
leicht,
weil
der
„Gummi“
und
die
Felgen
getrennt
beiliegen
und
so
ganz
leicht
bemalt
und
dann
zusammengebaut
werden
können.
Man
kann
sich übrigens zwischen Reifen mit oder ohne Profil entscheiden.
Die
Klarsichtteile
sind
schlierenfrei,
sauber
und
nicht
zu
dick
gespritzt.
Selbstverständlich
kann
das
Kabinendach
geöffnet
angebaut
werden.
Es
wäre
ja
auch
zu
schade,
wenn
die
gut
detaillierten
Cockpits
nicht
frei
ein-
sehbar
wären.
Außenlasten
sind
nicht
vorgesehen,
Motor
und
Waffenschacht
liegen dem Kit nicht bei.
Die
vorgestanzten
Abdeckmasken
werden
die
Lackierarbeiten
an
den
Außenseiten
der
Kanzeln
wesentlich
erleichtern.
Einfach
vom
Bogen
abziehen,
an
der
entsprechende
Stelle
aufkleben
und
schon
kann
mit
der
Airbrush
gearbeitet
werden.
Einfacher,
exakter
und
schneller
geht’s
kaum
noch.
Maßstab:
1/48
Produktlinie:
Limited Edition
Eduard Produktseite:
11116
Download:
Manual
Preis:
UVP € 67,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Passend
zu
unserem
Themenschwerpunkt
„Afrika“
legt
Eduard
eine
Limited
Edition
mit
der
gleichen
Bezeichnung
auf.
Okay
zugegeben,
den
tschechischen
Hersteller
wird
unser
kleines
Special
nicht
gekratzt
haben,
aber
passen
tut’s
trotzdem.
Diese
limitierte
Auflage
ist
außerdem
eine
sogenannte
Dual
Combo,
was
bedeutet,
dass
mit
diesem
Kit
gleich
zwei
Modelle
gebaut
werden
können.
Genauer
gesagt
handelt
es
sich
dabei
um
die
Messerschmitt
Bf
109
in
den
Versionen F-4 und G-2. Alle 12 (in Worten zwölf) darstellbaren Originalmaschinen wurden natürlich auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz eingesetzt.
Vorbild:
Noch
vor
dem
Frankreichfeldzug,
beschloss
das
Konstruktionsteam
der
Messerschmitt
Bf
109,
den
Entwurf
der
Maschine
nach
aerodynamischen
Gesichtspunkten
zu
überarbeiten.
Im
Zentrum
stand
dabei
die
Verwendung
des
neuen
DB-601-E-Motors.
Umfassende
Änderungen
ließen
auf
die
„Emil“
die
„Friedrich“ folgen.
Mit
der
F-Version
erreichte
die
Bf
109
in
den
Augen
vieler
Piloten
den
Zenit
ihrer
Leistungsfähigkeit.
Spätere
Versionen
verfügten
unter
ständig
zunehmender
Tragflächenbelastung
zwar
über
stärkere
Motoren,
Bewaffnungsvarianten
und
höhere
Einsatzmassen,
doch
die
Abstimmung
zwischen
der
Zelle
und
dem
Motor
verliehen
der
Bf
109F
die
besten
Flug-
und
Steuereigenschaften
aller
Varianten
der
Bf
109.
Insgesamt
wurden
14
Untervarianten
der
„Friedrich“
gebaut.
Im
Herbst
1941
befand
sich
die
F-Serie
der
Bf
109
bereits
seit
einem
halben
Jahr
im
Einsatz.
Trotz
der
guten
Ergebnisse,
die
mit
der
ständigen
Weiterent-
wicklung
erzielt
wurden,
war
man
sich
bei
Messer-
schmitt
im
Hinblick
auf
die
rasanten
technischen
Ver-
änderungen,
die
der
Luftkrieg
mit
sich
brachte,
der
Notwendigkeit
weiterer
Verbesserungen
stets
be-
wusst.
Die
durchschnittlich
geflogenen
Geschwindig-
keiten
und
Höhen
vergrößerten
sich
insbesondere
in
den
Luftkämpfen
mit
den
westlichen
Alliierten
zu-
sehends. Die Forderung nach einer druckbelüfteten Höhenjägervariante gehörte darum von Anfang an zum Forderungskatalog der G-Serie.
Als
deren
Entwicklung
angestoßen
wurde,
war
die
Notwendigkeit
der
Verwendung
eines
neuen
Motors
als
Ersatz
für
den
nunmehr
an
seine
Entwicklungsgrenzen
stoßenden
DB
601
als
einzige
Möglichkeit
zur
weiteren
Steigerung
der
Flugleistungen
absehbar.
In
Form
des
Daimler-Benz
DB
605
stand
ein
Aggregat
zur
Verfügung,
das
diesen
Zweck
optimal
erfüllen
konnte.
Die
größere
Leistung
und
das
höhere
Drehmoment
des
Motors
bedingten
strukturelle
Verstärkungen
an
der
Zelle,
die
das
Leer-
und
Startgewicht
der
Maschine
erhöhten.
In
Kombination
führte
der
Gewichts-
und
Leistungszuwachs
zu
einer
gegenüber
der
F-Serie
deutlich
schlechteren
Handhabung
der
Bf
109
G
–
ein
Nachteil,
den
man
zugunsten
der
verbesserten
Flugleistungen
in
Kauf
nehmen musste.
(Quelle: teilweise Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 537 Markierungsoptionen: 12
Afrika Limited Edition / Dual Combo
Eduard 11116
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Die
sehr
übersichtliche
englischsprachige
Bauanleitung
lässt
meiner
Meinung
nach
keine
Fragen
offen.
Der
Bau
der
Bf
109F-
4
wird
auf
den
Seiten
3
bis
10
vorgestellt,
anschließend
folgt
von
Seite
11
bis
18
die
G-2.
Die
Teile,
die
durch
Fotoätz-
bzw.
Resinteile
ersetzt
werden,
und
somit
entfernt
werden
müssen,
sind
in
der
Bauanleitung
farbig
gekennzeichnet.
Bei
praktisch
jedem
auch
noch
so
kleinen
Teil
wird
angegeben,
wie
es
zu
bemalen ist.
Eines
der
Highlights
dieses
Bausatzes
ist
der
vom
italienischen
Spezialisten Cartograf gedruckte Decalbogen.
Meiner
Meinung
nach
können
Nassschiebebilder
kaum
noch
besser
produziert
werden.
Der
Bogen
ermöglicht
die
Markierung
von
zwölf
verschiedenen
Modellen.
Darunter
sind
sieben
F-4
und fünf G-2.
Die
Farbangaben
in
der
Bemalungsanleitung
beziehen
sich
auf
die
Palette
von
Gunze.
Alle
zwölf
Markierungsmöglichkeiten
sind
in
ordentlicher
Größe
als
farbige
Vier-Seiten-Riss-
zeichnungen
in
der
Bemalungsanleitung
genau
dargestellt.
Die
Anbringung
der
Stencils,
also
der
allgemeinen
Wartungs-
hinweise
und
Beschriftungen,
wir
auf
zwei
weiteren
Seiten
erklärt.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
Bf
109F-4/Trop,
W.
Nr.
10137,
Oberleutnant
Hans-Joachim
Marseille,
3./JG
27,
Ain-
el-Gazala, Libyen, Juni 1942
•
Bf
109F-4/Trop,
W.
Nr.
8673,
Hauptmann
Hans-Joachim
Marseille,
3./JG
27,
Quotaifiya, Ägypten, September 1942
•
Bf
109F-4/Trop,
Hauptmann
Eduard
Neumann,
I./JG
27,
Martuba,
Libyen,
Dezember
1941
•
Bf
109F-4/Trop,
W.
Nr.
10154,
Leutnant
Friedrich
Körner,
2./JG
27,
Ain-el-Gazala,
Libyen, Juni 1942
•
Bf 109F-4/Trop, W. Nr. 8438, 4./ JG 27, El Gazala, Libyen, Ende 1941
•
Bf
109F-4/Trop,
W.
Nr.
8596,
Oberfeldwebel
Erwin
Sawallisch,
4./JG
27,
Quotaifiya,
Ägypten, August 1942
•
Bf 109F-4/Trop, Leutnant Jürgen Harder, 7./JG 53, Martuba, Libyen, Juni 1942
•
Bf 109G-2, Feldwebel Anton Hafner, 4./JG 51, Bizerta, Tunesien, November 1942
•
Bf
109G-2/R1,
W.
Nr.
10805,
Leutnant
Wilhelm
Crinius,
3./JG
53,
Bizerta,
Tunesine,
Januar 1943
•
Bf 109G-2/Trop, Hauptmann Heinrich Bär, I./JG 77, Nordafrika, 1942 – 1943
•
Bf 109G-2/Trop, 2./ JG77, Nordafrika, Herbst 1942
•
Bf
109G-2/trop,
W.
Nr.
10533,
Unteroffizier
Horst
Schlick,
1./JG
77,
Bir-el-Abd,
Ägypten, November 1942
Oben: Ausschnitt aus dem perfekt gedruckten Decalbogen.
Oben: Man kann zwischen Reifen mit oder ohne Profil wählen.
Unten: Eduard beherrscht zweifellos die Oberflächengestaltung.
Foto: Stefan Fraundorfer