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Eduard  11116

Inhalt: 9 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 379 Teilen 2 Rahmen mit 20 Klarsichtteilen 4 Resinteile 3 Fotoätzteilplatinen mit insgesamt 134 Teilen, davon sind zwei bereits farbig bedruckt 1 Bogen Abdeckmasken 1 Decalbogen 32-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
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Eduards    Bf    109    in    der    F-    und    der    G-Version    im    Maßstab    1/48    dürfte mittlerweile   schon   bestens   bekannt   sein.   Seit   April   2016   wurde   der   Bausatz in   über   15   Varianten   aufgelegt,   einige   davon   haben   wir   uns   im   Kitchecker Modell-Journal   genauer   für   euch   angesehen.   Die   aktuelle   Ausgabe   ist   eine Limited   Edition   mit   der   gleich   zwei   vollständige   Modelle   realisiert   werden können.   Das   heißt,   man   kann   sowohl   eine   Bf   109F-4   als   auch   eine   G-2 bauen.   Dabei   hat   man   die   Qual   der   Wahl   für   welche   der   12   darstellbaren Maschinen man sich entscheidet. Ein    erster    Blick    auf    die    Spritzgussrahmen    zeigt    wieder    die    von    Eduard gewohnte   hervorragende   Qualität   der   Plastikteile.   Grußgrate,   Formversatz oder   Fischhaut   sind   nicht   zu   sehen.   Die   Detaillierung   der   Oberflächen   ist   als herausragend    zu    bezeichnen.    Feinste    versenkte    Panellinien    und    Nieten- reihen zieren Rumpf, Steuer- und Tragflächen. Die   Cockpits   werden   vom   umfangreichen   Einsatz   von   Fotoätzteilen   enorm profitieren.   Die   PE-Teile   für   die   Sitzgurte   und   das   Instrumentenbrett   sind bereits   farbig   lackiert.   Letztere   werden   in   Sandwichbauweise   zusammen- geklebt, was ein tolles dreidimensionales Ergebnis bringen wird. Für   beide   Versionen   liegen   die   charakteristischen   Sandfilter   für   den   Afrika- einsatz   als   Resinteile   bei.   Seiten-,   Höhen-   und   Querruder,   die   Landeklappen sowie   die   Vorflügel   können   in   variabler   Stellung   angebaut   werden,   was   ein sehr   realistisches Aussehen   ermöglichen   wird.   Von   ausgezeichneter   Qualität ist   auch   das   Fahrwerk.   Hier   macht   uns   Eduard   die   Lackierung   der   Räder wirklich   leicht,   weil   der   „Gummi“   und   die   Felgen   getrennt   beiliegen   und   so ganz   leicht   bemalt   und   dann   zusammengebaut   werden   können.   Man   kann sich übrigens zwischen Reifen mit oder ohne Profil entscheiden. Die    Klarsichtteile    sind    schlierenfrei,    sauber    und    nicht    zu    dick    gespritzt. Selbstverständlich    kann    das    Kabinendach    geöffnet    angebaut    werden.    Es wäre   ja   auch   zu   schade,   wenn   die   gut   detaillierten   Cockpits   nicht   frei   ein- sehbar   wären. Außenlasten   sind   nicht   vorgesehen,   Motor   und   Waffenschacht liegen dem Kit nicht bei. Die    vorgestanzten    Abdeckmasken    werden    die    Lackierarbeiten    an    den Außenseiten    der    Kanzeln    wesentlich    erleichtern.    Einfach    vom    Bogen abziehen,   an   der   entsprechende   Stelle   aufkleben   und   schon   kann   mit   der Airbrush   gearbeitet   werden.   Einfacher,   exakter   und   schneller   geht’s   kaum noch.
Maßstab: 1/48 Produktlinie: Limited Edition Eduard Produktseite: 11116 Download: Manual Preis: UVP € 67,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Passend   zu   unserem   Themenschwerpunkt   „Afrika“   legt   Eduard   eine   Limited   Edition   mit   der   gleichen   Bezeichnung   auf.   Okay   zugegeben,   den   tschechischen Hersteller   wird   unser   kleines   Special   nicht   gekratzt   haben,   aber   passen   tut’s   trotzdem.   Diese   limitierte   Auflage   ist   außerdem   eine   sogenannte   Dual   Combo, was   bedeutet,   dass   mit   diesem   Kit   gleich   zwei   Modelle   gebaut   werden   können.   Genauer   gesagt   handelt   es   sich   dabei   um   die   Messerschmitt   Bf   109   in   den Versionen F-4 und G-2. Alle 12 (in Worten zwölf) darstellbaren Originalmaschinen wurden natürlich auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz eingesetzt. Vorbild: Noch    vor    dem    Frankreichfeldzug,    beschloss    das    Konstruktionsteam    der    Messerschmitt    Bf    109,    den    Entwurf    der    Maschine    nach    aerodynamischen Gesichtspunkten   zu   überarbeiten.   Im   Zentrum   stand   dabei   die   Verwendung   des   neuen   DB-601-E-Motors.   Umfassende   Änderungen   ließen   auf   die   „Emil“   die „Friedrich“ folgen. Mit   der   F-Version   erreichte   die   Bf   109   in   den Augen   vieler   Piloten   den   Zenit   ihrer   Leistungsfähigkeit.   Spätere   Versionen   verfügten   unter   ständig   zunehmender Tragflächenbelastung   zwar   über   stärkere   Motoren,   Bewaffnungsvarianten   und   höhere   Einsatzmassen,   doch   die   Abstimmung   zwischen   der   Zelle   und   dem Motor    verliehen    der    Bf    109F    die    besten    Flug-    und Steuereigenschaften     aller     Varianten     der     Bf     109. Insgesamt   wurden   14   Untervarianten   der   „Friedrich“ gebaut. Im   Herbst   1941   befand   sich   die   F-Serie   der   Bf   109 bereits   seit   einem   halben   Jahr   im   Einsatz.   Trotz   der guten    Ergebnisse,    die    mit    der    ständigen    Weiterent- wicklung   erzielt   wurden,   war   man   sich   bei   Messer- schmitt   im   Hinblick   auf   die   rasanten   technischen   Ver- änderungen,   die   der   Luftkrieg   mit   sich   brachte,   der Notwendigkeit     weiterer     Verbesserungen     stets     be- wusst.   Die   durchschnittlich   geflogenen   Geschwindig- keiten   und   Höhen   vergrößerten   sich   insbesondere   in den    Luftkämpfen    mit    den    westlichen    Alliierten    zu- sehends. Die Forderung nach einer druckbelüfteten Höhenjägervariante gehörte darum von Anfang an zum Forderungskatalog der G-Serie. Als    deren    Entwicklung    angestoßen    wurde,    war    die    Notwendigkeit    der    Verwendung    eines    neuen    Motors    als    Ersatz    für    den    nunmehr    an    seine Entwicklungsgrenzen   stoßenden   DB   601   als   einzige   Möglichkeit   zur   weiteren   Steigerung   der   Flugleistungen   absehbar.   In   Form   des   Daimler-Benz   DB   605 stand   ein   Aggregat   zur   Verfügung,   das   diesen   Zweck   optimal   erfüllen   konnte.   Die   größere   Leistung   und   das   höhere   Drehmoment   des   Motors   bedingten strukturelle   Verstärkungen   an   der   Zelle,   die   das   Leer-   und   Startgewicht   der   Maschine   erhöhten.   In   Kombination   führte   der   Gewichts-   und   Leistungszuwachs   zu einer   gegenüber   der   F-Serie   deutlich   schlechteren   Handhabung   der   Bf   109   G   –   ein   Nachteil,   den   man   zugunsten   der   verbesserten   Flugleistungen   in   Kauf nehmen musste. (Quelle: teilweise Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   537      Markierungsoptionen:    12

Afrika  Limited Edition / Dual Combo

Eduard 11116

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Die    sehr    übersichtliche    englischsprachige    Bauanleitung    lässt meiner   Meinung   nach   keine   Fragen   offen.   Der   Bau   der   Bf   109F- 4   wird   auf   den   Seiten   3   bis   10   vorgestellt,   anschließend   folgt von   Seite   11   bis   18   die   G-2.   Die   Teile,   die   durch   Fotoätz-   bzw. Resinteile   ersetzt   werden,   und   somit   entfernt   werden   müssen, sind   in   der   Bauanleitung   farbig   gekennzeichnet.   Bei   praktisch jedem   auch   noch   so   kleinen   Teil   wird   angegeben,   wie   es   zu bemalen ist. Eines   der   Highlights   dieses   Bausatzes   ist   der   vom   italienischen Spezialisten Cartograf gedruckte Decalbogen. Meiner   Meinung   nach   können   Nassschiebebilder   kaum   noch besser   produziert   werden.   Der   Bogen   ermöglicht   die   Markierung von   zwölf   verschiedenen   Modellen.   Darunter   sind   sieben   F-4 und fünf G-2. Die   Farbangaben   in   der   Bemalungsanleitung   beziehen   sich   auf die    Palette    von    Gunze.   Alle    zwölf    Markierungsmöglichkeiten sind     in     ordentlicher     Größe     als     farbige     Vier-Seiten-Riss- zeichnungen   in   der   Bemalungsanleitung   genau   dargestellt.   Die Anbringung    der    Stencils,    also    der    allgemeinen    Wartungs- hinweise    und    Beschriftungen,    wir    auf    zwei    weiteren    Seiten erklärt.  
Bauanleitung:
Markierungsoptionen: Bf   109F-4/Trop,   W.   Nr.   10137,   Oberleutnant   Hans-Joachim   Marseille,   3./JG   27,   Ain- el-Gazala, Libyen, Juni 1942 Bf    109F-4/Trop,    W.    Nr.    8673,    Hauptmann    Hans-Joachim    Marseille,    3./JG    27, Quotaifiya, Ägypten, September 1942 Bf   109F-4/Trop,   Hauptmann   Eduard   Neumann,   I./JG   27,   Martuba,   Libyen,   Dezember 1941 Bf   109F-4/Trop,   W.   Nr.   10154,   Leutnant   Friedrich   Körner,   2./JG   27,   Ain-el-Gazala, Libyen, Juni 1942 Bf 109F-4/Trop, W. Nr. 8438, 4./ JG 27, El Gazala, Libyen, Ende 1941 Bf   109F-4/Trop,   W.   Nr.   8596,   Oberfeldwebel   Erwin   Sawallisch,   4./JG   27,   Quotaifiya, Ägypten, August 1942 Bf 109F-4/Trop, Leutnant Jürgen Harder, 7./JG 53, Martuba, Libyen, Juni 1942 Bf 109G-2, Feldwebel Anton Hafner, 4./JG 51, Bizerta, Tunesien, November 1942 Bf   109G-2/R1,   W.   Nr.   10805,   Leutnant   Wilhelm   Crinius,   3./JG   53,   Bizerta,   Tunesine, Januar 1943 Bf 109G-2/Trop, Hauptmann Heinrich Bär, I./JG 77, Nordafrika, 1942 – 1943 Bf 109G-2/Trop, 2./ JG77, Nordafrika, Herbst 1942 Bf    109G-2/trop,    W.    Nr.    10533,    Unteroffizier    Horst    Schlick,    1./JG    77,    Bir-el-Abd, Ägypten, November 1942
Oben: Ausschnitt aus dem perfekt gedruckten Decalbogen.
Oben: Man kann zwischen Reifen mit oder ohne Profil wählen. Unten: Eduard beherrscht zweifellos die Oberflächengestaltung.
Foto: Stefan Fraundorfer