© kitchecker.com 2018
Eduard 70141
Inhalt:
•
3 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 185 Teilen
•
1 Rahmen mit 15 Klarsichtteilen
•
1 teilweise farbig bedruckter Ätzteilbogen mit 48 Teilen
•
1 Bogen mit Abdeckmasken
•
2 Decalbögen
•
24-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
Fazit:
Die
neue
„kleine“
MiG-21
von
Eduard
ist
ein
Must-have
für
alle
1/72er
Fans
und
Freunde
der
„Ostblock“-Luftwaffen.
Es
handelt
sich
um
einen
top
Bausatz,
der
mit
einer
sehr
schönen
Oberflächengestaltung
besticht
und
zur
Feindetaillierung
die
wichtigsten
Ätzteile
beinhaltet.
Außerdem
kann
man
aus
Markierungsoptionen für fünf verschiedene Länder wählen. Der Kit ist für den geübten Modellbauer uneingeschränkt zu empfehlen!
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
Juli 2018
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Es
ist
so
weit,
Eduard
startet
mit
der
Version
MF
eine
neue
MiG-21-Serie
im
Maßstab 1/72!
Wie
bei
dem
tschechischen
Hersteller
üblich,
ist
die
erste
Auflage
als
ProfiPack
Edition
gehalten.
Es
werden
Ausgaben
in
den
Ausprägungen
RoyalClass,
Weekend-
und
Limited-Edition
folgen.
Der
praktische
Stülp-
karton
weist
die
typischen
Farben
orange
und
grau
des
ProfiPacks
auf.
Die
Box-Art
finde
ich
wirklich
gelungen.
Sie
zeigt
zwei
polnische
Fishbed,
die
gerade im Tiefflug über einen Badestrand an der Ostsee fegen.
Der
große
Bruder
in
1/48
von
Eduard
ist
in
der
Modellbauszene
ja
mittler-
weile
sehr
gut
bekannt
und
gilt
als
einer
der
besten
Bausätze
der
MiG-21,
den es auf dem Markt zu kaufen gibt. Kann da der 1/72er Kit mithalten?
Ich
meine
ja.
Es
ist
fast
unglaublich,
welch
grandiose
Oberflächengestaltung
die
Tschechen
hier
wieder
abliefern.
Erste
ausführliche
Bauberichte
im
Internet
bescheinigen
der
kleinen
MiG
eine
sehr
gute
Passgenauigkeit
und
Formgebung.
Die
Teile
auf
den
Gießästen
sind
auf
höchstem
Niveau
und
scharfkantig
gespritzt,
da
ist
absolut
nichts
verwaschen.
Feinste
Gravuren
und
Nieten-
reihen
zieren
die
Oberflächen
von
Rumpf,
Trag-
und
Leitwerk.
Auch
kleine
Teile
sind
ausreichend
detailliert.
Sinkstellen,
Fischhaut
oder
Formversatz
sind
nicht
zu
erkennen.
Nur
die
Räder
und
der
Rückentunnel
weisen
etwas
Gussgrat auf.
Die
Konstrukteure
bei
Eduard
haben
sich
den
Aufbau
der
Hauptfahr-
werksräder
und
des
Bugrades
sehr
gut
überlegt.
Sie
machen
uns
die
Bemalung
ganz
leicht,
weil
der
„Gummi“
und
die
Felgen
getrennt
lackiert
und
erst
später
zusammengefügt
werden.
Das
Hauptfahrwerk
wird
auch
noch
mit
PE-Teilen
verfeinert.
Auch
der
Einbau
des
Lufteinlaufkegels
ist
sehr
anwenderfreundlich.
Er
wird
nach
dem
Zusammenbau
und
Lackierung
in
den
Rumpf
eingeschoben.
Das
erleichtert
die
Lackierung
wesentlich
und
man
könnte
auch
noch
Buggewicht
einkleben,
falls
man
einen
Tailsitter
produziert hat.
Maßstab:
1/72
Produktlinie:
ProfiPack Edition
Eduard Produktseite:
70141
Download:
Manual
Preis:
UVP € 24,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Herzlichen
Glückwunsch
zur
Geburt
des
neuen
Eduard-Babys,
das
im
Mai
2018
das
Licht
der
Welt
erblickt
hat.
Es
wiegt
280
Gramm,
ist
ca.
21,9
cm
lang,
besteht
insgesamt
aus
248
Teilen
und
ist
Gott
sei
Dank
kerngesund.
Auch
der
Name
steht
schon
fest,
es
wird
„Fishbed“
heißen.
Nicht
gerade
schmeichelhaft,
aber
bitte,
wenn
es
die
Eltern
so
wollen,
dann
soll
es
so
sein.
Wir
können
uns
auch
ganz
sicher
sein,
dass
es
in
den
nächsten
Monaten
und
Jahren
viele,
viele
Geschwisterchen
bekommen
wird.
Die
werden
dann
auch
alle
„Fishbed“
heißen
und
die
zweiten
Vornamen
werden
auf
PF,
R,
MFN,
PFM,
SMT
oder
SM
lauten. Wobei letzterer hier nicht für sadomaso steht. Wir wünschen der jungen Familie alles Glück der Welt…
So, und ab jetzt wird es wieder seriös. ;-)
Vorbild:
Anfang
der
fünfziger
Jahre
begann
bei
Mikojan-Gurewitsch
die
Konstruktion
eines
Abfangjägers,
der
eine
Geschwindigkeit
von
bis
zu
2.000
km/h
erreichen
sollte.
Aus
den
Entwürfen
Ye-2
mit
Pfeilflügeln
und
Ye-4
mit
Deltaflügeln
ging
Letzterer
unter
der
Bezeichnung
MiG-21F
in
Serie.
Ab
1959
wurde
sie
bei
den
sowjetischen Luftstreitkräften eingesetzt. Die NATO verpasste ihr den wenig schmeichelhaften Codenamen „Fishbed“.
Die
MiG-21
wurde
in
einer
verwirrenden
Vielzahl
von
Varianten
hergestellt.
Sie
flog
bei
56
verschiedenen
Luftwaffen
und
mit
über
10.000
Stück
war
sie
der
am
häufigsten gebaute Düsenjäger. 1979 besaß die damalige UdSSR mehr MiG-21 als die gesamte NATO an Jagdflugzeugen.
Angetrieben
wurde
der
einsitzige
Abfangjäger
MiG-21MF
(NATO-Code
„Fishbed
J“)
-die
Exportversion
der
SM-
von
einem
Tumanskij
R-13-300
Nachbrennertriebwerk
mit
6.490
kp
Schub,
das
ihr
zu
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
2.230
km/h
verhalf.
Bewaffnet
war
die
Maschine
mit
einer
23-mm-
Zwillingskanone
Gsh-23
mit
200
Schuss.
An
vier
Unterflügelpylonen
konnte
sie
verschiedenste
Raketen
und
Bomben
mitführen.
Zur
Reichweitensteigerung
konnten ein 800 l bzw. zwei 490 l Zusatztanks angebracht werden.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 248 Markierungsoptionen: 5
MiG-21MF interceptor
Eduard 70141
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Die
Bauanleitung
ist
sehr
exakt
gezeichnet
und
sollte
keine
Fragen
offen
lassen.
Das
Cockpit,
kann
mit
den
bereits
farbig
bedruckten
Ätzteilen
super
detailliert
werden
und
wird
garantiert
ein
Eyecatcher.
Allein
der
Schleudersitz
besteht
aus
insgesamt
9
Teilen.
Die
bei
russischen
Kampfflugzeugen
übliche
Cockpitfarbe
wird
als
eine
Mischung
aus
60
%
sky
blue,
20
%
bright
green
und
20
%
cobalt
blue
von
Gunze
angegeben.
Bleibt
nur
zu
hoffen,
dass
damit
auch
der
Farbton
der
bedruckten
Ätzteile
getroffen
wird.
Bei
praktisch
allen
auch
noch
so
kleinen
Teilen
ist
angegeben, wie sie bemalt werden sollten.
Wie bei ProfiPack-Bausätzen üblich, bietet Eduard mehrere Markierungs-
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
C/n 96004017, No. 4017, 9.slp/ 9. sbolp, Bechyně, Czechoslovakia, early
90´
•
C/n 96006721, No. 6721, Regimentul 71 Aviaţie Vânătoare, Câmpia Turzii
Airbase, Romania, 90´
•
C/n 96007600, No. 7600, 11. Pułk Lotnictwa Myśliwskiego, Mierzęcice,
Poland, early 90´
•
C/n 96005512, No. TZ-356, Senou Airbase, The Republic of Mali, 2006
•
C/n 96002170, No. 784, Jagdfliegergeschwader 3, Preschen, German
Democratic Republic, late 80´
Oben: Ausschnittvergrößerungen der von Cartograf und Eduard hervor-
ragend gedruckten Decalbögen. Auch kleinste Elemente sind unter der
Lupe lesbar.
Rechts: Der typische, farbig bedruckte Ätzteilebogen, wie man ihn vom Profi-
Pack her kennt.
Oben: Hervorragend ausgeführte Blechstoßlinien und Nietenreihen auf den
Tragflächen.
Unten: Kleinteile sind gut detailliert und scharfkantig abgeformt.
Unten: gebaute Modelle, Quelle: Eduard
Natürlich
kann
die
Cockpithaube
offen
angebaut
werden,
es
wäre
ja
auch
viel
zu
schade,
den
top
detaillierten
Arbeitsplatz
des
Piloten
nicht
ordentlich
zeigen zu können.
Auf
einem
Spritzgussrahmen
sind
die
umfangreichen
Außenlasten
enthalten,
wobei
für
die
Version
als
Abfangjäger
nur
800
und
490
Liter-Zusatztanks,
R-
13,
R-3S,
R-60
und
RS-2US
Raketen
Verwendung
finden.
Natürlich
enthält
der
Kit
auch
die
notwendigen
Aufhängungen
und
Pylone.
Seite
15
der
Bauanleitung
zeigt
genau,
welche
Waffenkombinationen
möglich
sind
und
an
welchen
Stationen
die
Zusatztanks
und
Raketen
angebracht
werden
können.
Auch auf zwei externe Starthilferaketen wurde nicht vergessen.
Die
beiliegenden
Abdeckmasken
erleichtert
die
Lackierung
des
Kabinen-
dachs
und
Teilen
des
Rumpfs
bzw.
des
Seitenleitwerks
erheblich.
Einfach
abziehen,
an
der
richtigen
Stelle
aufkleben
und
schon
kann
mit
der
Airbrush
lackiert werden.
möglichkeiten
an.
In
diesem
Fall
sind
es
fünf.
Die
beiden
Decalbögen
hierfür
wurden
sauber
und
versatzfrei
gedruckt.
Der
Bogen
für
die
Stencils
stammt
von
Eduard
selbst,
der
zweite
Bogen wurde absolut perfekt von Cartograf aus Italien umgesetzt.
Alle
realisierbaren
Modelle
sind
als
farbige
4-Seiten-Risszeichnungen
abgebildet.
Vier
ganze
Seiten
widmen
sich
der
Anbringung
der
umfangreichen
Stencils
an
Pylonen,
Waffen
und dem Flugzeug selbst. Da wird man einiges an Geduld aufbringen müssen.
Die
Farbangaben
in
der
Bemalungsanleitung
beziehen
sich
auf
die
Palette
von
Gunze.
In
der
Anleitung
finden
sich
zu
den
einzelnen
Markierungsoptionen
auch
kurze
Infos
zu
den
darstellbaren Maschinen.