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Alle   Spritzgussteile   machen   trotz   des   hohen   Alters   der   Formen   noch   immer einen guten Eindruck. Qualität im Formenbau zahlt sich eben aus. Besonders    die    Oberflächendetails    und    Gravuren    sind,    wie    von    Eduard gewohnt,    sehr    schön    wiedergegeben.    Einzig    bei    den    Rädern    und    den Tragflächenstreben   ist   etwas   Formversatz   festzustellen,   der   aber   problemlos verschliffen   werden   kann.   Fischhaut   ist   keine   zu   sehen   und   die   wenigen Aus- wurfpins werden nach dem Zusammenbau nicht mehr sichtbar sein. Auch   der   freiliegende   Motor   macht   einen   überzeugenden   Eindruck,   der   in Eigenregie   mit   Zündkabeln   und   Ventilfedern   noch   etwas   aufgepimpt   werden könnte.   Die   beiden   MGs   werden   durch   Fotoätzteile   aufgewertet.   Vor   allem die   Kühlmäntel   und   die   Visiere   werden   dadurch   profitieren.   Alle   Ruder   am Leitwerk und den Tragflächen sind angegossen. Der   Bau   der   D.V   beginnt   wie   üblich   mit   dem   Cockpit,   das   mit   den   beiliegen- den   PE-Teilen   gehörig   aufgemotzt   wird,   was   auch   wichtig   ist,   weil   es   ja   frei einsehbar    ist.    Die    bereits    farbig    bedruckten    Ätzteile    erleichtern    bzw.    be- schleunigen   dabei   den   Bau   erheblich.   Bei   praktisch   allen,   auch   noch   so kleinen   Teilen,   ist   angegeben   wie   sie   bemalt   werden   sollten. Anzumerken   ist, dass   dem   Kit   kein   Klarsichtteil   für   das   Windschutzschild   beiliegt.   Hier   muss sich   der   Modellbauer   entweder   mit   einer   transparenten   Folie   behelfen,   oder er findet was Passendes in der Restekiste. Mit   den   Fotoätzteilen   können   neben   dem   Cockpit   und   den   MGs   auch   noch der   Rumpf,   der   Kühler,   die   Tragflächen   und   das   Leitwerk   besser   detailliert werden. Die Abdeckmasken   erleichtern   vor   allem   die   Lackierung   der   Räder   erheblich. Einfach   abziehen,   an   der   richtigen   Stelle   aufkleben   und   schon   kann   mit   der Airbrush   gespritzt   werden.   Sehr   einfach   und   effektiv.   Eine   zweite   Maskierfolie hilft bei der Lackierung des Leitwerks von zwei darstellbaren Maschinen.

Maßstab: 1/48 Produktlinie: ProfiPack Eduard Produktseite: 8113 Download: Manual Preis: UVP € 29,95

Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Vorwort: Der   tschechische   Hersteller   Eduard   bringt   die Albatros   D.V   im   „ProfiPack“-Level   im   beliebten   Maßstab   1/48   erneut   auf   den   Markt.   Wenn   die   Informationen   auf scalemates   stimmen,   dann   ist   es   bereits   die   14. Auflage.   Erstmals   erblickte   der   Bausatz   1995   das   Licht   der   Modellbauwelt   und   wurde   seither   in   wechselnden Ausprägungen und unterschiedlichen Decalvarianten angeboten. Vorbild: Die   sehr   strömungsgünstig   konstruierte   und   schnittige   D.V   war   1917   als   Nachfolgemodell   der Albatros   D.III   gedacht.   Durch   die   kriegsbedingte   Eile   wurde   sie allerdings    ohne    ausreichende    Erprobung    an    die    Frontstaffeln    ausgeliefert.    Im    Sturzflug    verdrehte    sich    der    Unterflügel    und    neigte    zu    Dreh-    und Biegeschwingungen. Dieses Problem konnte nie völlig gelöst werden. Trotz   aller   Schwierigkeiten   wurden   von   der   D.V   etwa   900   und   von   der   verbesserten   D.Va   sogar   1.612   Maschinen   gebaut,   weil   die   Lage   an   der   Westfront   und der   ständige   Bedarf   an   Jägern   den   Deutschen   keine   andere   Wahl   ließ.   In   den   letzten   Monaten   des   Ersten   Weltkriegs   stellte   sie   mehr   als   die   Hälfte   der deutschen   Jagdflugzeuge. Auch   Hermann   Göring,   der   spätere   Oberbefehlshaber   der   Luftwaffe,   flog   mit   der   Jasta   (Jagdstaffel)   27,   wie   viele   andere   deutsche Jagdfliegerasse, die D.V. Der   170   PS   starke   D.III-Reihenmotor   von   Mercedes   verhalf   der   Maschine   zu   einer   Höchstgeschwindigkeit   von   180   km/h.   Die   Reichweite   betrug   380   km. Bewaffnet war sie mit zwei durch den Propellerkreis feuernden 7,92-mm-MG 08/15.

Review-Checkbox

Gesamteindruck

Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   131      Markierungsoptionen:    5

Zielgruppe:

Anfänger

erfahrener Modellbauer

Profi

Verwendung:

Gimmick

Korrektur

Erweiterung / Detaillierung

Diorama-Zubehör

Spritzguss, Kleinserie (short run)

Spritzguss, Metallform

Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix

Verfügbarkeit:

Limited Edition

Serie

Technologie:

Resin, klassischer Musterbau

Resin, 3D-Druck-Technologie

Wasserschiebebilder

Fotoätzteile, metallfarben

Fotoätzteile, bedruckt

Ausstattung:

Resinteile

Masken

Metallteile

Vacu-Teile

Acetatfilm

Vinyl-Teile / -Räder

Begleitbroschüre

Poster / Kunstdruck

Bauanleitung, farbig

Bauanleitung, s/w

Lackieranleitung, farbig

Lackieranleitung, s/w

Sammlerartikel / Zugabe

Aufkleber / Abziehbilder

Auslegung:

Basisbausatz

Bausatz mit Zubehör/Aufwertung

Multimediabausatz

Dual- / Mehrfachbausatz

Bauanleitung

sachlich, zweckmäßig

High End

komfortabel

Download-Option

Konzept

Produktidee:

Wiederauflage

Varianten-Wiederauflage

Formentausch

Neu, Erstauflage

Umsetzung:

Spritzguss:

Decals:

Resin:

Qualität

Klarsichtteile:

Der Bausatz:

Der    Bauplan    ist    sehr    exakt    gezeichnet    und    der    Zusammenbau    sollte    keine Schwierigkeiten   bereiten.   Auch   die   Position   der   Verspannungsdrähte   ist   im   Plan genau eingezeichnet. Die   fünf   verschiedenen   Markierungsmöglichkeiten   werden   dieses   Modell   erst   so richtig   zur   Geltung   bringen.   Die   Farbangaben   in   der   Bemalungsanleitung   beziehen sich übrigens auf Gunze Aqueous- bzw. Mr. Color-Farben. Alle   realisierbaren   Modelle   sind   als   farbige   4-Seiten-Risszeichnungen   abgebildet. Eine    Seite    widmet    sich    der    Anbringung    der    Rippen-Sicherungsbänder.    In    der Anleitung   finden   sich   zu   den   einzelnen   Markierungsoptionen   auch   kurze   Infos   zu den darstellbaren Maschinen und deren Piloten.

Bauanleitung:

Markierungsoptionen: • Albatros D.V 2065/17, Oberleutnant Richard Flashar, Jasta 5, Boistrancourt, Frankreich, Juli 1917 • Albatros D.V, Leutnant Georg von Hantelmann, Jasta 15, Anfang 1918 • Albatros D.V, 2299/17, Oberleutnant Bruno Loerzer, Jasta 26, Herbst 1917 • Albatros D.V, 2263/17, Leutnant Otto Kissenberth, Jasta 23b, Sommer 1917 • Albatros D.Va, 7161/17, Jasta 46, Anfang 1918

Rechts: Die drei großen Decalbögen wurden sauber und versatzfrei selbst von   Eduard   gedruckt.   Einer   enthält   die   Rippen-Sicherungsbänder,   auf   einen   weiteren   Bogen   sind   die   für   deutsche   Flugzeuge   des   1.   Weltkriegs   typischen (Lozenge) Rautentarnmuster gedruckt und der Dritte enthält die restlichen Markierungen.

Oben: Die Rippenstruktur der im Original stoffbespannten Tragflächen ist gut widergegeben. Unten: Der Kit enthält auch eine Pilotenfigur.

Unten: gebaute Modelle, Quelle: Eduard