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Eduard 8464
Inhalt:
•
5 mittelgraue Spritzgussrahmen mit 104 Teilen
•
1 Rahmen mit 9 Klarsichtteilen
•
1 Fotoätzteilplatine mit 8 Teilen
•
3 Decalbögen
•
20-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
Fazit:
Wer
eine
spektakuläre
und
farbenprächtige
L-29
Delfin
in
1/48
bauen
möchte,
für
den
ist
dieser
Bausatz
wie
geschaffen.
Auch
Anfänger
werden
mit
diesem
Kit
sicher
nicht
überfordert,
obwohl
für
die
Anbringung
der
vielen
schwarzen
Tiger-Streifen
einiges
an
Geduld
erforderlich
sein
wird.
Wer
vor
allem
im
Cockpit
mehr
Detaillierung
haben
möchte,
dem
sei
die
Fotoätzteilplatine
mit
der
Nummer
FE903
von
Eduard
empfohlen,
die
speziell
auf
den
Weekend-Bausatz
abgestimmt ist.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
September 2018
Eduard
ist
bei
dem
Projekt
Delfin
eine
Kooperation
mit
dem
Hersteller
AMK
eingegangen,
von
dem
die
Spritzgussrahmen
stammen.
Sehen
wir
uns
doch
gleich
mal
die
Plastikteile
genauer
an:
Die
relativ
wenigen
Teile
dieses
Kits
sind
sauber
gespritzt.
Formversatz,
Grate
und
Fischhäute
sucht
man
vergebens.
Beim
ersten,
zu
Testzwecken
trockenen
Zusammenfügen
der
Rumpfhälften
machte
es
hörbar
“klick”
als
die
Zapfen
der
linken
Rumpfhälfte
in
die
Gegenstücke
der
rechten
Hälfte
einrasteten!
Trocken
zusammen-
gefügte
Teile
ohne
den
geringsten
Spalt
ringsum
machen
sofort
Lust
zum
Kleber zu greifen!
Allerdings
gibt
es
einen
kleinen
“Downer”.
So
gut
die
Passgenauigkeit
auch
ist,
so
sind
doch
ein
paar
Sinkstellen
zu
erkennen,
die
man
an
der
Rumpf-
außenseite
im
Cockpitbereich
und
an
den
Verzapfungen
der
Rumpfhälften
findet.
Der
ambitionierte
Modellbauer
wird
dieses
Problem
wohl
bereits
mit
einer
einzigen
Lage
Spritzspachtel
bereinigen
können.
Eine
wahre
Augen-
weide
bei
diesem
Kit
ist
die
Detaillierung!
Egal
ob
Rumpf,
Fahrwerkschächte
oder
Cockpit,
alles
ist
akkurat
mit
scharfkantigen
Details
wiedergegeben.
Natürlich
können
die
Cockpithauben
geöffnet
dargestellt
werden,
was
ebenso für die große Bugabdeckung gilt.
Die
Blechstöße,
Wartungsklappen
und
Nietenreihen
sind
sehr
scharfkantig
und
exakt
reproduziert.
Apropos
Nietenreihen,
die
Tragflächenober-
und
Unterseite
wirkt
diesbezüglich
ein
wenig
“unspektakulär”.
Wer
hier
mehr
Abwechslung
in
die
glatten
Flächen
bringen
möchte
kann
diese
händisch
ergänzen.
Originalfotos
im
Netz
liefern
geeignete
Vorlagen.
Außerordentlich
gut
detailliert
ist
der
Cockpitbereich,
welcher
Strukturen,
Konsolen,
Hebel
und
Schalter
sehr
gut
wiedergibt.
Die
Anzeigen
für
die
Instrumentenbretter
und
die
Seitenkonsolen
können
mit
insgesamt
acht
Decals
dargestellt
wer-
den. Für die Sitzgurte liegen ebenfalls Nassschiebebilder bei.
An
den
Tragflächenunterseiten
kann
jeweils
ein
Zusatztank
angebracht
werden.
Das
Seiten-
und
Höhenruder
sowie
die
Landeklappen
können
in
ausgelenkter
Stellung
angebracht
und
die
Luftbremsen
ausgefahren
angebaut
werden.
Die
Bauanleitung
ist
perfekt
gezeichnet
und
äußerst
übersichtlich.
Maßstab:
1/48
Produktlinie:
Weekend Edition
Eduard Produktseite:
8464
Download:
Manual
Preis:
UVP € 29,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Die
tschechische
Firma
Eduard
ist
unter
anderem
ein
Spezialist
für
die
Veredelung
von
Bausätzen
des
Mitbewerbs.
Normalerweise
entsteht
durch
die
Beigabe
von
Fotoätz-
und/oder
Resinteilen,
Abdeckmasken
und
einem
Decalbogen,
der
mehrere
Markierungsoptionen
bietet,
eine
Limited
Edition.
Dann
wird
noch
eine
neue
Eduard-typische
Bauanleitung
entworfen
und
-
inklusive
Spritzguss-
rahmen
des
ursprünglichen
Herstellers
-
alles
zusammen
in
einer
neu
kreierten
Box
verpackt.
Neu
ist
bei
den
Tschechen,
dass
dieses
Verfahren
jetzt
auch
bei
Weekend
Editionen
angewendet
wird.
Das
Plastik
für
die
Delfin
stammt
von
AMK
aus
dem
Jahr
2013,
die
Beigaben
beschränken
sich
jedoch
nur
auf
drei
Decalbögen
mit
zwei
Markierungsmöglichkeiten
und
eine winzige PE-Platine. Okay, die Box und die Bauanleitung sind auch neu.
Vorbild:
Die
tschechoslowakische
Aero
L-29
Delfín
(NATO-Codename
„Maya“)
war
in
den
1960er-Jahren
der
Standard-Strahltrainer
der
Warschauer
Pakt-
Staaten.
Als
freitragender
Mitteldecker
wurde
sie
in
Ganzmetall-
Halbschalenbauweise
mit
kreisförmigem
Rumpfquerschnitt
und
einem
T-
Leitwerk
konzipiert.
Die
Tragflächen
waren
nicht
gepfeilt
und
besaßen
je
einen
Hauptholm.
An
Außenlaststationen
konnten
zwei
Zusatztanks
mitgeführt
werden.
Das
einfach
bereifte
Bugradfahrwerk
war
gefedert
und
vollständig einziehbar.
Die
Projektierungsarbeiten
begannen
1955.
Der
Erstflug
des
Prototyps
XL-29
fand
am
5.
April
1959
statt.
Im
September
1961
fand
ein
Vergleichsfliegen
zwischen
der
L-29,
der
sowjetischen
Jak-30
und
der
polnischen
TS-11
Iskra
in
Monino
statt.
Mit
Ausnahme
Polens,
das
an
seinem
Muster
festhalten
wollte,
entschieden
sich
alle
Staaten
des
Warschauer
Pakts
für
die
L-29.
Die
Serienproduktion
begann
im
Februar
1962
mit
der
Nullserie
bei
Aero
in
Vodochody
und
endete 1974 nach 3.665 gebauten Exemplaren. Davon wurden 1.722 Stück bei LET in Kunovice gefertigt.
Die
L-29
war
einfach
zu
fliegen
und
anspruchslos
in
der
Wartung,
was
sie
zu
einem
beliebten
Flugzeug
machte.
Neben
der
normalen
Trainerversion
existierten
eine
einsitzige
Kunstflugversion
(L-29A
Delfin
Akrobat)
und
eine
reine
Kampf-
und
Aufklärungsversion
L-29R
mit
einer
Kameraausrüstung
im
Bug
und
Unterflügelstationen
für
Raketenbewaffnung.
In
der
zweiten
Hälfte
der
1970er-Jahre
wurde
die
L-29
durch
das
Nachfolgemodell
L-39
Albatros
ersetzt.
(Quelle:
Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Die
drei
Decalbögen
wurden
sauber
und
versatzfrei
selbst
von
Eduard
gedruckt.
Diese
besitzen
einen
sehr
dünnen
Trägerfilm
und
ermöglichen
ein
fast
wie
auflackiertes
Endergebnis.
Dadurch
ist
aber
etwas
Vorsicht
bei
der
Verarbeitung geboten.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 121 Markierungsoptionen: 2
L-29 Delfín
Eduard 8464
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile (Messing)
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Figuren
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Wie
bei
Weekend-Bausätzen
üblich,
bietet
Eduard
zwei
Markierungsmög-
lichkeiten
an.
Der
Burner
unter
den
beiden
Optionen
ist
natürlich
die
Delfin
im
Tiger-Look.
Das
Anbringen
der
unzähligen
Decals
wird
hier
aber
sicher
zur
Geduldsprobe.
Wer
es
sich
zutraut,
kann
die
schwarzen
Streifen
natürlich
auch
mit dem Pinsel oder der Airbrush auflackieren.
Die Tiger-Delfin wird in der Bemalungsanleitung auf ganzen fünf Seiten darge-
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Oben: Ausschnittvergrößerungen des Stencil-
bogens.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
Nr. 2853, Erstflug, 11th Fighter Regiment, Zatec, Tschechien, 1993
•
Nr. 1928, 3rd Air Base Malacky, Slowakei, 1993
Oben: Saubere Gravuren zieren die Tragflächen.
Bildquelle: Tschechischen Verteidigungsministerium
Oben rechts: Die gut detaillierte Cockpitwanne.
stellt
-
alleine
vier
davon
zeigen
die
genaue
Anbringung
der
schwarzen
Streifen.
Zwei
weitere
Seiten
widmen
sich
der
Anbringung
der
umfang-
reichen
Stencils.
Die
Farbangaben
beziehen
sich
auf
Gunze
und
Mission
Models.