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Eduard  8464

Inhalt: 5 mittelgraue Spritzgussrahmen mit 104 Teilen 1 Rahmen mit 9 Klarsichtteilen 1 Fotoätzteilplatine mit 8 Teilen 3 Decalbögen 20-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
Eduard   ist   bei   dem   Projekt   Delfin   eine   Kooperation   mit   dem   Hersteller   AMK eingegangen,   von   dem   die   Spritzgussrahmen   stammen.   Sehen   wir   uns   doch gleich   mal   die   Plastikteile   genauer   an:   Die   relativ   wenigen   Teile   dieses   Kits sind    sauber    gespritzt.    Formversatz,    Grate    und    Fischhäute    sucht    man vergebens.   Beim   ersten,   zu   Testzwecken   trockenen   Zusammenfügen   der Rumpfhälften   machte   es   hörbar   “klick”   als   die   Zapfen   der   linken   Rumpfhälfte in    die    Gegenstücke    der    rechten    Hälfte    einrasteten!    Trocken    zusammen- gefügte   Teile   ohne   den   geringsten   Spalt   ringsum   machen   sofort   Lust   zum Kleber zu greifen! Allerdings   gibt   es   einen   kleinen   “Downer”.   So   gut   die   Passgenauigkeit   auch ist,   so   sind   doch   ein   paar   Sinkstellen   zu   erkennen,   die   man   an   der   Rumpf- außenseite   im   Cockpitbereich   und   an   den   Verzapfungen   der   Rumpfhälften findet.   Der   ambitionierte   Modellbauer   wird   dieses   Problem   wohl   bereits   mit einer   einzigen   Lage   Spritzspachtel   bereinigen   können.   Eine   wahre   Augen- weide   bei   diesem   Kit   ist   die   Detaillierung!   Egal   ob   Rumpf,   Fahrwerkschächte oder   Cockpit,   alles   ist   akkurat   mit   scharfkantigen   Details   wiedergegeben. Natürlich    können    die    Cockpithauben    geöffnet    dargestellt    werden,    was ebenso für die große Bugabdeckung gilt. Die   Blechstöße,   Wartungsklappen   und   Nietenreihen   sind   sehr   scharfkantig und    exakt    reproduziert.   Apropos    Nietenreihen,    die    Tragflächenober-    und Unterseite    wirkt    diesbezüglich    ein    wenig    “unspektakulär”.    Wer    hier    mehr Abwechslung   in   die   glatten   Flächen   bringen   möchte   kann   diese   händisch ergänzen.   Originalfotos   im   Netz   liefern   geeignete   Vorlagen.   Außerordentlich gut   detailliert   ist   der   Cockpitbereich,   welcher   Strukturen,   Konsolen,   Hebel und   Schalter   sehr   gut   wiedergibt.   Die   Anzeigen   für   die   Instrumentenbretter und   die   Seitenkonsolen   können   mit   insgesamt   acht   Decals   dargestellt   wer- den. Für die Sitzgurte liegen ebenfalls Nassschiebebilder bei. An    den    Tragflächenunterseiten    kann    jeweils    ein    Zusatztank    angebracht werden.   Das   Seiten-   und   Höhenruder   sowie   die   Landeklappen   können   in ausgelenkter     Stellung     angebracht     und     die     Luftbremsen     ausgefahren angebaut    werden.    Die    Bauanleitung    ist    perfekt    gezeichnet    und    äußerst übersichtlich.
Maßstab: 1/48 Produktlinie: Weekend Edition Eduard Produktseite: 8464 Download: Manual Preis: UVP € 29,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Die   tschechische   Firma   Eduard   ist   unter   anderem   ein   Spezialist   für   die   Veredelung   von   Bausätzen   des   Mitbewerbs.   Normalerweise   entsteht   durch   die   Beigabe von   Fotoätz-   und/oder   Resinteilen, Abdeckmasken   und   einem   Decalbogen,   der   mehrere   Markierungsoptionen   bietet,   eine   Limited   Edition.   Dann   wird   noch   eine neue   Eduard-typische   Bauanleitung   entworfen   und   -   inklusive   Spritzguss- rahmen    des    ursprünglichen    Herstellers    -    alles    zusammen    in    einer    neu kreierten   Box   verpackt.   Neu   ist   bei   den   Tschechen,   dass   dieses   Verfahren jetzt   auch   bei   Weekend   Editionen   angewendet   wird.   Das   Plastik   für   die Delfin   stammt   von AMK   aus   dem   Jahr   2013,   die   Beigaben   beschränken   sich jedoch   nur   auf   drei   Decalbögen   mit   zwei   Markierungsmöglichkeiten   und eine winzige PE-Platine. Okay, die Box und die Bauanleitung sind auch neu. Vorbild: Die   tschechoslowakische   Aero   L-29   Delfín   (NATO-Codename   „Maya“)   war in    den    1960er-Jahren    der    Standard-Strahltrainer    der    Warschauer    Pakt- Staaten.     Als     freitragender     Mitteldecker     wurde     sie     in     Ganzmetall- Halbschalenbauweise   mit   kreisförmigem   Rumpfquerschnitt   und   einem   T- Leitwerk   konzipiert.   Die   Tragflächen   waren   nicht   gepfeilt   und   besaßen   je einen     Hauptholm.     An     Außenlaststationen     konnten     zwei     Zusatztanks mitgeführt   werden.   Das   einfach   bereifte   Bugradfahrwerk   war   gefedert   und vollständig einziehbar. Die   Projektierungsarbeiten   begannen   1955.   Der   Erstflug   des   Prototyps   XL-29   fand   am   5.   April   1959   statt.   Im   September   1961   fand   ein   Vergleichsfliegen zwischen   der   L-29,   der   sowjetischen   Jak-30   und   der   polnischen   TS-11   Iskra   in   Monino   statt.   Mit   Ausnahme   Polens,   das   an   seinem   Muster   festhalten   wollte, entschieden   sich   alle   Staaten   des   Warschauer   Pakts   für   die   L-29.   Die   Serienproduktion   begann   im   Februar   1962   mit   der   Nullserie   bei Aero   in   Vodochody   und endete 1974 nach 3.665 gebauten Exemplaren. Davon wurden 1.722 Stück bei LET in Kunovice gefertigt. Die   L-29   war   einfach   zu   fliegen   und   anspruchslos   in   der   Wartung,   was   sie   zu   einem   beliebten   Flugzeug   machte.   Neben   der   normalen Trainerversion   existierten eine   einsitzige   Kunstflugversion   (L-29A   Delfin   Akrobat)   und   eine   reine   Kampf-   und   Aufklärungsversion   L-29R   mit   einer   Kameraausrüstung   im   Bug   und Unterflügelstationen   für   Raketenbewaffnung.   In   der   zweiten   Hälfte   der   1970er-Jahre   wurde   die   L-29   durch   das   Nachfolgemodell   L-39 Albatros   ersetzt.   (Quelle: Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Die    drei    Decalbögen    wurden    sauber    und    versatzfrei    selbst    von    Eduard gedruckt.   Diese   besitzen   einen   sehr   dünnen   Trägerfilm   und   ermöglichen   ein fast   wie   auflackiertes   Endergebnis.   Dadurch   ist   aber   etwas   Vorsicht   bei   der Verarbeitung geboten.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   121      Markierungsoptionen:    2

L-29 Delfín

Eduard 8464

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile (Messing)
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Figuren
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Wie    bei    Weekend-Bausätzen    üblich,    bietet    Eduard    zwei    Markierungsmög- lichkeiten   an.   Der   Burner   unter   den   beiden   Optionen   ist   natürlich   die   Delfin   im Tiger-Look.   Das   Anbringen   der   unzähligen   Decals   wird   hier   aber   sicher   zur Geduldsprobe.   Wer   es   sich   zutraut,   kann   die   schwarzen   Streifen   natürlich   auch mit dem Pinsel oder der Airbrush auflackieren. Die Tiger-Delfin wird in der Bemalungsanleitung auf ganzen fünf Seiten darge-
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Oben: Ausschnittvergrößerungen des Stencil- bogens.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen: Nr. 2853, Erstflug, 11th Fighter Regiment, Zatec, Tschechien, 1993 Nr. 1928, 3rd Air Base Malacky, Slowakei, 1993
Oben: Saubere Gravuren zieren die Tragflächen.
Bildquelle: Tschechischen Verteidigungsministerium
Oben rechts: Die gut detaillierte Cockpitwanne.
stellt   -   alleine   vier   davon   zeigen   die   genaue   Anbringung   der   schwarzen Streifen.   Zwei   weitere   Seiten   widmen   sich   der   Anbringung   der   umfang- reichen   Stencils.   Die   Farbangaben   beziehen   sich   auf   Gunze   und   Mission Models.