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Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

Azur - Frrom FR0040

Inhalt: 6 graue Spritzrahmen mit 100 zu verwendenden Teilen 3 Klarsichtteilerahmen mit 22 zu verwendenden Teilen 1 Messing Ätzteilebogen mit 16 Teilen 2 Decalbögen 16-seitige Bauanleitung
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   138      Markierungsoptionen:    4

Casa C-212-100/300 “France”

Azur - Frrom FR0040

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Maßstab: 1/72 Herstellerseite: FR0040 Special Hobby Shop: 100-FR0040 Preis: ca. € 30,-
sehr empfehlenswert ! I I
Bauanleitung:
Die   Bauanleitung   des   kleinen Transporters   ist   vorbildlich   im   größeren   Format   umgesetzt.   Gerade   bei   der   Frrom-Variante   der   SH   CASA   212   nicht   unerheblich, (Version 212-100 und 212-300 können gebaut werden), wird auf die Unterschiede beim Bau in getrennten Kapiteln eingegangen. Wie   immer,   farbliche Abgrenzungen   und   Hinweise   erleichtern   den   Bau.   Wichtig   ist   dies   gerade   bei   den   zu   sägenden   Bereichen,   um   die   neue   Bugsektion   zu adaptieren. Die Farbcodes sind im System des Herstellers Mr.Hobby (Gunze) aufgeführt.
Vorbild: Die   Airbus   C   212   „Aviocar“   ist   ein   von   der   früheren   spanischen   CASA,   aufgegangen   in   der   heutigen   Airbus   Defence   and   Space,   für   militärische   Zwecke entwickeltes   Transportflugzeug.   Das   Muster   war   die   Antwort   des   Flugzeugherstellers   CASA   auf   die   Forderung   vieler   Luftstreitkräfte   nach   einem   leichten Transportflugzeug,   das   sich   auch   in   unerschlossenen   Gebieten   ohne   befestigte   Start-   und   Landebahn   einsetzen   lässt.   Es   wird   auch   von   zivilen   Luftfahrt- unternehmen   eingesetzt.   Um   diesen   Ansprüchen   gerecht   zu   werden,   wurde   die   C   212   speziell   als   Hochdecker   mit   starrem   Fahrwerk   entwickelt.   Sie   ist   mit Turboprop-Triebwerken ausgestattet und hat STOL-Eigenschaften. Der Erstflug erfolgte am 26. März 1971. Durch   die   geräumige   Kabine   und   die   Heckladerampe   lässt   sich   die   C   212   sehr   gut   als   taktischer   Transporter   einsetzen.   Dank   der   Nutzlast   von   2950   kg   lässt sich alles von 25 Fallschirmjägern über 12 Krankentragen und 4 Ärzten bis hin zu Triebwerken von Kampfflugzeugen transportieren. Aus   der   normalen   Version   wurden   auch   verschiedene   Spezialversionen   wie   beispielsweise   für   die   Seeüberwachung   oder   die   elektronische   Kampfführung entwickelt. Bis heute wurden 477 Flugzeuge in 40 Länder verkauft. Seit der Integration der Militärflugzeugsparte der CASA in Airbus Military gehört auch die C-212 zur Produktpalette von Airbus. Die   indonesische   Firma   Nurtanio   (später   IPTN)   baut,   seit   2013   ausschließlich,   die   C   212   als   NC-212   in   Lizenz. Airbus   schloss   mit   der   indonesischen   Firma PT   Dirgantara   Indonesia   (PT   DI,   auch   IAe/Indonesian Aerospace)   2013   einen   Vertrag   über   die   Entwicklung   der   NC   212i.   Erste   Kunden   waren   die   Philippinen und Vietnam. Die   Serie   300   ging   ab   1987   in   Fertigung. Als   Triebwerke   kamen   Honeywell   TPE331-10R-513C,   ebenfalls   mit   900   shp   (670   kW)   Dauerleistung   (maximal   925 shp)   zum   Einsatz.   Die   Propeller   wurden   von   Vierblatt-Hartzell-Verbundblattpropellern   auf   Vierblatt-Dowty-Rotol-Ganzmetallpropeller   umgestellt.   Winglets   und ein   größerer   vertikaler   Stabilisatorbereich   sorgen   für   eine   verbesserte   Leistung,   und   die Adaption   eines   Buggepäckabteils   verlieh   der   Nase   ein   schnittigeres Aussehen   als   die   der   Serie   200.   Verschiedene   Systeme   wurden   inkrementell   verbessert,   einschließlich   der   Ergänzung   eines   integrierten Autopilot-Systems. Quelle: Wikipedia
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In   der   1/72er   Szene   nun   bestens   bekannt,   hat   Special   Hobby   der   CASA 212   Reihe   eine   weitere   Variante   hinzugefügt.   Besser   gesagt   wurde   diese französische    Version    exklusiv    für    den    Handelspartner    Azur-Frrom    her- gestellt. Dieser    sehr    wandlungsfähige    Bausatz    hat    als    C-212-300    nun    an    den Spritzrahmen A   und   D   zusätzliche   Äste,   einen   zusätzlichen   Rahmen   F   und Fotoätzteile erhalten. Wie   beim   tschechischen   Hersteller   üblich,   hält   man   nach   dem   Lüften   des Kartondeckels   eine   prall   gefüllte   Tüte   mit   den   Spritzrahmen   in   Händen.   Zur Sicherheit   sind   die   Klarsichtteile   und   der   Decalbogen   samt   Fotoätzteile     aber extra verpackt. Die    hohe    Qualität    der    CAD-3D    generierten    Spritzgussbauteile    gibt    uns keinen   Grund   zur   Kritik.   Sinkstellen   wurden   durch   intelligentes   Design   ver- mieden,   die   obligatorische   Formtrennlinie   ist   vernachlässigbar   gering   und bedarf   lediglich   an   runden   Teilen   einer   minimalen   Nacharbeit.   Grate   sind soweit ebenfalls nicht erkennbar. Die   sehr   überzeugende   Rumpfoberfläche   besteht   aus   scharfkantigen,   ver- senkten   Gravuren   und   teils   erhabenen   Strukturen   mit   feinen   Details.   Die Blechstöße   und   wenigen   Klappen   am   Rumpf   wirken   -wie   so   oft   im   kleinen Maßstab-   etwas   überbetont,   was   sich   aber   mit   dem   ersten   Farbauftrag, bzw. der Grundierung egalisiert. Auf die Tragflächenteile trifft dies nicht zu. Die   Querruder   sind   in   Neutralstellung   angegossen,   Seiten-   und   Höhen- ruder   können   ausgelenkt   dargestellt   werden.   Für   die   Versionen   212-100 und     -300     müssen     die     Trimmflächen     der     Querruder     entfernt     und verspachtelt werden. Das   Cockpit   ist   gut   detailliert   ausgestattet,   wie   bei   jedem   Basis-Bausatz sind   keine   Gurte   für   die   Sitze   enthalten.   Die   mit   feinen   Details   versehene Instrumententafel wird mit vier Decalelementen komplettiert. Im   Frachtraum   werden   die   runden   Fenster   einzeln   eingesetzt,   der   jeweilige Fensterrahmen   ist   vorhanden   und   würde   auch   für   eine   geöffnete   Tür   bzw. Frachtraumklappe   ausreichen.   Diese   Möglichkeiten   bietet   Special   Hobby aber   bausatzseitens   nicht,   was   somit   auch   die   fehlenden   Rumpfstrukturen egalisiert.   Trotz   sehr   weniger   Teile   sind   auch   die   Triebwerksgondeln   über- zeugend    umgesetzt.    Gleiches    gilt    auch    für    die    Hauptfahrwerkschächte, diese besitzen bereits einige Holmstrukturen an den Rumpfhälften.
Oben: Der Bausatz glänzt durch feinste Details und filigrane Kleinteile. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
In   dieser   Bausatzversion   kommt   zu- sätzlich   ein   Ätzteilebogen   zum   Ein- satz.   Erfreulich,   dieser   enthält   auch einen Satz Scheibenwischer. Rechts    und    unten:    Dem    Bausatz liegen    zwei    Decalbögen    bei.    Der große   von   Cartograf   hergestellt   ist   in allen Bereichen als perfekt zu be-
zeichnen. Der   zweite   Bogen   mit   ausschließlich   grauen   Elementen,   vom   tschechischen Hersteller Aviprint, ist für Markierungsvariante C gedacht. Diese    Elemente    sind    wirklich    sehr    dünn    und    erfordern    deshalb    erhöhte Aufmerksamkeit   bei   der   Verarbeitung,   liefern   aber   ein   fast   wie   auflackiertes Endergebnis.
Unten:    Die    neue    Flugzeugnase    der    C-212-300,    welche    im    Original    das zusätzliche Gepäckteil enthält.