©   kitchecker.com 2018
Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

Special Hobby SH32055

Inhalt: 9 graue Spritzrahmen mit ca. 120 Teilen 1 Klarsichtrahmen mit 16 Teilen 4 Decalbögen 16-seitige, farbige Bauanleitung
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab:   1/32      Teile gesamt:   ca. 140      Markierungsoptionen:    4

Tempest Mk. VI

Special Hobby  SH32055

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Maßstab: 1/32 Herstellerseite / Shop: SH32055 Download: Manual Preis: ca. € 52,10
sehr empfehlenswert ! I I
Bauanleitung:
Die   Bauanleitung   ist   Special   Hobby   standesgemäß   ein   Traum!   Alles   farbig   abgesetzt   und   schön   erklärt,   wie   man   in   45   Bauschritten   zum   fertigen   Modell gelangt. Auch   alle   Bemalungs-   und   Markierungsvarianten   sind   in   Farbe   und   4-Seiten Ansicht.   Vier   verschiedene   Maschinen   können   dargestellt   werden,   eine in   Grün   Braun,   eine   im   klasischen   Grün   Grau   und   zwei   in   Naturmetall-Optik.   Bei   letzteren   kann   man   sich   so   richtig   schön   mit   beispielsweise Alclad   II   Farben austoben   und   bestimmt   sehr   interessant   aussehende   Schattierungen   mit   verschiedenen   Metalltönen   erzielen. Alle   dargestellten   Maschinen   sind   übrigens   aus den späten 40ger Jahren nach dem Krieg. Interessant sind sie alle und so hat man wieder die Qual der Wahl... Die Farbcodes sind im System des Herstellers Mr.Hobby (Gunze) aufgeführt.
Vorwort: Kaum   zu   glauben,   was   Special   Hobby   hier   veranstaltet   mit   diesem   grandios   genial   anpassungsfähigen   Formenbau.   In   nur   zwei   Jahren   gab   es   nun   alle   in Dienst   gestellten   Versionen   der   Hawker Tempest   im   Hammermaßstab   1:32! An   den   Rumpf   und   Flügelteilen   wurden   genau   die Teile   einzeln   gegossen,   die   bei den   verschiedenen   Versionen   unterschiedlich   sind.   Das   nenne   ich   mal   Weitblick!   Große   Überraschungen   gibt   es   deswegen   allerdings   nicht.   Muss   es   aber auch nicht. Dazu später mehr. Vorbild: Über   die   Hawker   Tempest   an   sich   wurde   in   der   vorangegangenen   Reviews   dieser   Bausatzreihe   schon   viel   geschrieben.   Die   Mk   VI   war   die   letzte   Version dieser Baureihe und von Ihr wurden aufgrund des Kriegsendes nicht mehr so viele gebaut wie ursprünglich geplant war. Anstatt 250 waren es nur noch 142. Die   wichtigsten   Unterschiede   zur   Mk   V   sind   der   stärkere   Napier   Sabre   V   Motor   mit   2340PS   und   die   sich   daraus   ergebenden   optischen   Unterschiede.   Denn der   größere   Motor   brauchte   mehr   Luft   zur   Kühlung   und   so   wurden   in   die   Flügelkanten   an   den   Flügelwurzeln   noch   zusätzliche   Lufteinlässe   integriert.   Die stärkere   Kühlung   war   auch   deshalb   notwendig,   weil   die   Mk   VI   hauptsächlich   für   die   Verwendung   im   mittleren   Osten   vorgesehen   war.   Bis   Heute   überlebt haben nach meinen Recherchen leider keine.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
In    dem    bekannten,    stabilen    Stülpkarton    auf    dessen    Oberseite    sich    ein ansprechendes    Boxart    der    Tempest    in    Naturmetall-Optik    über    Ägypten wiederfindet,   harren   die   in   grauem   Plastik   gegossenen   Teile   aus,   bis   der geneigte Modellbauer sie befreit. Auch   wenn   der   Karton   nicht   ganz   soo   voll   ist   wie   bei   den   High   Tech   Kits   der Mk   V   beispielsweise,   ist   doch   einiges   an   Inhalt   zu   finden.   Zwar   vermisst man   PE   ,   Resin   oder   Abdeckmasken,   aber   dafür   gibt   es   vier   Decalbögen von   drei   verschiedenen   Herstellern   (Cartograf,   Eduard   und   Aviprint),   jede Menge    Plastik    und,    welch    Freude,    Raketen!    Die    Dinger    machen    als Außenlasten   bestimmt   was   her.   Sie   sind   fein   detailliert   und   teils   in   einem Stück    gegossen.    Zu    denen    gibt’s    die    Decals    von    Aviprint    mit    gelber Aufschrift.   Wie   deren   Qualität   ist,   wird   sich   erst   zeigen,   wenn   sie   auf   den dunkelgrün   lackierten   Raketen   angebracht   sind,   denn   auf   dem   hellblauen Untergrund kann man das schlecht erkennen. Eines   ist   aber   von   vornherein   schon   klar,   es   wird   eine   Mk   VI.   Und   das macht   ein   einziger   Gußast   aus,   auf   dem   dann   auch   Tempest   Mk.   VI   steht. Auf   allen   anderen   steht   nur   Tempest.   Hat   man   die   Möglichkeit   mit   dem Pendant   Gußast   der   Mk.   V   zu   vergleichen,   fallen   einem   gleich   ein   paar Unterschiede   auf. Am   markantesten   sind   die   Lufteinlässe   die   später   an   den Flügelkanten   zu   finden   sein   werden   und   ein   zusätzlicher   Anbau   der   unten mittig   zwischen   den   Flügeln   am   Rumpf   sitzen   wird.   Darunter   befand   sich   am Original   sicher   auch   ein   Teil   der   größeren   Kühlung. Auch   die   beiden   großen Motorabdeckungen    mit    integriertem    zentralem    Lufteinlass    sind    an    die unterschiedlichen   Gegebenheiten   der   Mk.   VI   angepasst.   Angeblich   gab   es mit    diesen    beiden    Teilen    in    der    Vergangenheit    Passprobleme    beim Zusammenbau.   Da   ich   das   noch   nicht   hinter   mir   habe,   kann   ich   jedoch   dazu nichts   sagen.   Diese   Teile   wurden   für   die   Mk.VI   leicht   angepasst,   vielleicht hat   SH   auch   an   der   Gesamtform   etwas   gefeilt   und   dieses   Problem   gehört nun der Vergangenheit an. Wer weiß. Optisch   gesehen   ist   es   so,   dass   sehr   viele,   sehr   feine   Nieten   zu   sehen   sind. Die   wirken   schon   wirklich   sehr   fein,   aber   vor   allem   flach.   Ob   man   davon noch   etwas   sieht,   wenn   Grundierung,   Farbe   und   Klarlack   drauf   sind,   wird sich   zeigen.   Denn   für   das   Hervorheben   mit   Panelliner   oder   ähnlichem   ist schon    eine    gewisse    Tiefe    notwendig.    Zudem    wirken    die    Nietenreihen teilweise    nicht    wirklich    gerade.    Eher    wie    von    Hand    ohne    Schablone angebracht.   Das   ist   allerdings   Meckern   auf   sehr   hohem   Niveau   muss   ich dazu sagen. Rein   vom   Plastik   her   war   es   das   mit   den   Neuerungen   in   diesem   Kit   im Vergleich   zur   Mk.V.   Ansonsten   weist   der   Bausatz   die   selben   Stärken   und Schwächen    auf.    Kurze    Zusammenfassung    von    Susi:    Ein    teilweise    echt beeindruckender   Detailierungsgrad   auf   Tamiya   Niveau   zieht   sich   durch   alle Teile.   Speziell   erwähnt   seien   hier   die   beiden   Hauptfahrwerksklappen,   die Innen   wie   außen   in   einem   Teil   gegossen   eine   Augenweide   sind.   Die   feine Strukturierung   von   kleinen   und   mittelgroßen   Teilen,   die   man   später   leider gar     nicht     mehr     sehen     wird,     ist     faszinierend.     Die     Federbeine     des Hauptfahrwerks   sind   einteilig.   Da   steh   ich   voll   drauf.   Spart   einem   so   etwas doch   viel   Zeit   beim   Bau.   Auswerfermarken   an   sichtbaren   Stellen   finde   ich übrigens     keine.     Die     Einzigen     die     recht     prominent     in     den     Rumpf- innenbereichen   des   Cockpits   zu   finden   sind,   werden   vom   Armaturenbrett verdeckt.   Alles    schon    recht    schlau    gemacht,    ja    ja.    Belastet    dargestellte zweiteilige Kunststoffräder runden das Ganze dann noch ab. Die   Auspuffendrohre   sind   wie   üblich   jeweils   zweiteilig   ausgeführt   und   mit hohlen   Enden   versehen.   Eigentlich   genial   gemacht,   denn   die   entstehende Klebenaht simuliert die Schweißnaht der Originalteile.
Oben: Der Bausatz glänzt durch feinste Details und filigrane Kleinteile. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
Die   Decalbögen   stammen   von   drei   unterschiedlichen   Herstellern.   Die   großen wurden bei Cartograf und Eduard in der üblichen Spitzenqualität gedruckt. Aviprint.cz liefert die Markierungen für die Raketen der Tempest Mk. VI