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Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32 Teile gesamt: 212 Markierungsoptionen: 2
Fokker D. II “Black & White Tail”
Special Hobby SH32065
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Ein
Vergleich
der
Fokker
D.II
mit
einem
Bausatz
von
Wingnut
Wings,
ist
schon
eine
gewisse
Ehrung.
Das
Schöne
daran
ist,
das
man
es
machen
kann
aber
nicht
machen
muss.
Für
sich
gesehen
ist
der
Bausatz
wie
auf
der
Homepage
von
Special
Hobby
beschrieben,
ein
mit
zwei
in
short-run
Technik
und
eine
auf
modernste
CAD-Technik
basierten
und
hergestellten
Metallform
dreier
Spritzgussrahmen,
ein
toll
skaliertes
Modell
der
Fokker
D.II.
Für
die
nötigen
Details
sorgt
der
auf
dem
letztgenannten
Verfahren
produzierte
Rahmen
C
einhergehend
mit
den
umfangreichen
Ätzteilen.
Die
Verarbeitung,
auch
die
eine
oder
andere
Nacharbeit
der
Bauteile,
macht
dank
dem
stabilen
Plastik
keine
Schwierigkeiten
und
kommt
der
eher
instabilen
und
filigranen
Konstruktion
eines
Doppeldecker im Modellbau zugute.
Ein
tolles
Highlight
ist
der
Plan
der
Verspannung
und
die
Ausstattung
mit
sämtlichen
Ösen
und
Spannschlössern,
seien
auch
diese
nicht
das
Optimum
zwecks
der zweidimensionalen Optik.
Ich jedenfalls begrüße diesen Bausatz sehr und würde mich gerne sofort daran austoben.
Happy Modelling,
Guido Veik,
Mai 2018
Vorwort:
Weniger
bekannt
als
sein
Vorläufer,
der
Fokker
Eindecker
E.I
-
E.IV,
aber
genauso
wichtig
und
interessant
ist
die
Fokker
D.II.
Erstmalig
im
angesagten
32iger
Maßstab
bietet
Special
Hobby
diesen
Jagddoppeldecker
in
einem
Spritzgussmodell
mit
Ätzplatine
an.
Somit
schließt
sich
eine
weitere
Lücke
der
noch
anzubietenden
Modelle
des
Ersten
Weltkrieges.
Bezogen
auf
dem
Platzhirsch
an
WWI
-
Modellen
aus
Neuseeland,
Wingnut
Wings,
sehen
wir
einmal,
wie
sich dieses Modell dagegen schlägt.
Vorbild:
Im
Juli
1916
besaßen
die
alliierten
die
absolute
Luftüberlegenheit
an
der
Westfront.
Typen
wie
Airco
DH
2
und
insbesondere
die
Nieuport
11
ließen
den
Fokker
Eindeckern
keine
Chance.
Anthony
Fokker
erkannte
Ende
1915
rechtzeitig,
dass
die
Eindecker-Konstruktion
keine
Weiterentwicklung
mehr
zuließ
und
nahm
vom
in
der
Firma
angestellten
Konstrukteur,
Martin
Kreuzer,
diverse
Doppeldecker
Designens
in
Produktion.
Als
M.17Z
von
Kreuzer
designed,
wurde
die
Maschine
später
unter
der
Bezeichnung
Fokker
D.II
in
181
Exemplaren
im
Sommer
1916
an
der
Front
eingesetzt.
Mit
den
vier
unterschiedlichen
Motoren,
einen
120
PS
Mercedes-Reihenmotor
in
der
D.I,
eine
100
PS
Oberursel-
Umlaufmotor
in
der
D.II,
einen
160
PS
Oberursel
-Doppelsternmotor
in
der
D.III
und
schlussendlich
mit
einem
160
PS
Mercedes-Reihenmotor,
unterschieden
sich
die
Typen
nur
im
Detail
und
Anzahl
der
MG´s.
Unser
Modell
ist
mit
einem
synchronisiertem
MG
und
dem
UR.
I
mit
100
PS
ausgerüstet.
Egal
mit
welcher
Motorisierung
und
Bewaffnung
versehen,
mit
den
Gegnern
konnten
Sie
nicht
mithalten
und
zudem
führten
Herstellungsmängel
auch
noch
zum
Tode
durch
Absturz
von
Martin
Kreuzer
in
einer
D.I.
Nach
Verfügbarkeit
der
Albatros
D.-
Jagddoppeldecker,
wurde
Sie
schnell
von
den
Fliegerabteilungen
und
Kampfeinsitzerkommandos
abgezogen
und
für
defensive
Begleitschutzaufgaben
und Schulungseinheiten verwendet.
Mit
einer
Länge
von
6,40
m,
einer
Flügelspannweite
von
8,75
m
und
einem
maximalen
Abfluggewicht
von
575
kg
reiht
Sie
sich
in
die
kleinen
Modelle
der
Doppeldecker ein. 150 km/h schnell, benötigte Sie 4 Minuten, um auf 1000 m Höhe zu steigen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Fokker D. II “Black & White Tail”
Special Hobby SH32065
Inhalt:
•
3 graue Spritzrahmen mit 255 Teilen
•
1 Ätzteilebogen messingfarben
•
1 Decalbogen
•
12 seitige farbige Bauanleitung
Maßstab:
1/32
Herstellerseite / Shop:
SH32065
Download:
Manual
Preis:
ca. € 39,90
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Betrachtet
man
die
3
mittelgrauen
Plastikrahmen,
fällt
einem
sofort
auf,
dass
zwei
davon
(A
und
B)
in
short-run
Verfahren
hergestellt
sind.
Diese
tragen
den
Flügel,
den
Rumpf,
zwei
Propeller,
die
Motorverkleidung,
Seiten-
und
Höhenleitwerk
samt
weiteren
kleineren
Teilen.
Der
aus
dem
CAD
herge-
stellten
Metallformen
abgespritzte
Gießast
C
ist
mit
den
Teilen
für
das
Cockpit,
den
Flügelstreben,
den
Laufrädern
und
dem
zweigeteilten
9-
Zylinder
UR.
I
Motor
bestückt.
Sogleich
erkennt
man
eine
viel
bessere
Ausarbeitung
der
Details
mit
mehr
Feinheiten
und
filigranerer
Oberflächenbeschaffenheit.
Ein
klarer
Fortschritt
gegenüber
der
short-run
Technik.
Aufmerksam
ist
mein
Auge
auf
Bauteil
C
14
geworden.
Die
vor
dem
Piloten
platzierte
Tafel
aus
Blech
beinhaltet
ein
Fach
und
links
einen
Schalter
unbekannter
Funktion.
Die
Oberfläche
ist
Aalglatt,
während
die
Leinenabdeckung
der
Räder
eine
Unregelmäßigkeit
-so
wie
halt
Leinen
ist-
aufweist.
Auch
bei
dem
Tank
erkennt
man,
dass
das
Blech
zuvor
in
seine
Zylindrische
Form
gebogen
wurde.
Die
Kühlrippen
der
Zylinder
sehen
gedreht
aus
und
der
Cockpitboden
weist
eine
kaum
erkennbare
Holzstruktur
auf.
Hier
zeigt
sich
die
Liebe
zum
Detail.
Vollends
überzeugen
können
mich
auch
die
einzeln
dargestellten
Kipphebel
der
Ventile
auf
dem
Zylinderkopf,
die
separat
angeklebt
werden.
Im
Spritzguss
eine
top
Leistung.
Da
ist
eine
leichte
Fischhaut
einfach
zu
verschmerzen,
der
an
der
Trennstelle
der
Formenhälften leichte Grad ebenso.
Den
MG-Lauf
ersetzt
man
am
besten
durch
ein
Messingrohr
gleichen
"Kalibers"
und
ergänzt
die
restlichen
Details
mit
den
beigefügten
Ätzteilen;
Kühlmantel,
Hebel,
etc.
Hier
muss
das
Kreuz
der
Zieleinrichtung,
das
"Fadenkreuz"
eingeklebt
werden.
"Alle
Achtung".
Ersetzt
man
die
Stößelstangen
durch
Metallröhrchen
und
die
Zündkabel
durch
Anglerschnur,
hat
man
einen
Level
an
Realismus
für
den
Motor
erreicht,
der
allemal
ausreichen
ist.
Sicherlich
kann
man
alles
noch
einmal
toppen
und
ein
Mehrfaches
an
den
Grundpreis
in
ein
Modell
investieren.
Für
viele
aber
dürften
die
gebotenen
Details
mehr
als
genug
sein,
meine
Person
eingeschlossen.
Zu
dem
eben
betrachtetem
fallen
die
Teile
der
Rahmen
A
und
B
in
ihrer
Qualität
ab.
Zwar
sind
sie
im
allgemeinen
sehr
ordentlich
ausgearbeitet,
dafür
sind
sie
nicht
so
detailreich
gezeichnet,
am
Original
war
im
wesentlichen
auch
nicht
mehr
an
Struktur
zu
sehen,
aber
für
die
heutigen
Ansprüche
nicht
mehr
ganz
auf
der
Höhe
der
Zeit.
Eine
Überarbeitung
mancher
Teile
ist
unumgänglich.
Allerdings
ist
dies,
so
vermute
ich
jeden-
falls, leicht zu bewerkstelligen, da das Plastik sehr stabil ist.
Ausgestattet
mit
allen
benötigten
Ätzteilen,
seien
es
alle
für
die
typische
Verspannung
benötigten
Ösen
und
Spannschlösser,
die
große
Leinennaht
auf
der
Unterseite
des
Rumpfes,
dem
erwähnten
Zündgeschirr,
den
Teilen
für
das
MG
mit
imitiertem
Munitionsgurt,
dem
auf
einem
Stab
montierten
Spiegel
oder
die
Gurte,
so
vermisse
ich
doch
die
zentrale
Schraubenplatte
für
den
Propeller.
Diese
ist
zwar
auf
dem
Propeller
mit
dargestellt,
fällt
aber
aufgrund
der
Herstellungstechnik
nicht
scharf
genug
aus.
Modellbauer
dieser
Flugzeuggattung
haben
aber
sicher
den
einen
oder
anderen
Ersatz
vorrätig. Dies ist der einzige Kritikpunkt, der mir zu den Ätzteilen einfällt.
Die
richtig
in
leicht
asymmetrischer
Form
darge-
stellten
Windschutzscheiben
liegen
in
doppelter
Form
bedruckt auf einem Acetatbogen bei.
Bauanleitung:
Oben:
Spritzgusstechnik
in
Perfektion.
Der
zweigeteilte
9-Zylinder
UR.
I
Motor der Fokker.
Links:
Augenscheinlich
fallen
auch
die
Wasserschiebebilder
in
ihrer
Schärfe
vom
Druck
auf.
Sie
sind
nicht
haarscharf,
sondern
leicht
"ungenau"
gedruckt.
Nur
muss
man
auch
wissen,
dass
die
Markierungen
seinerzeit
mit
dem
Pinsel
nach
Vorgabe
aufgemalt
wurden,
und
eben
dem
einem
oder
anderen
Talent
des
Malers
entsprechend
und
von
der
absolut
symmetrischen
wie
auch
in
der
heutigen
Zeit
möglichen
Genauigkeit
mehr
oder
weniger
Abweicht.
Der
leichte
Versatz
des
Propellerlabels
18
kann
mittels ausstanzen und Re-Positionierung selbst behoben werden.
Bleibt
nur
noch
die
Begutachtung
der
Anleitung.
Bekannt
in
ihrer
grafischen
Ausführung,
benötigen
alle
Spritzgussteile
und
Rahmen
keine
Nummern-
fähnchen,
da
die
Übersicht
auf
Seite
2
klar
und
leicht
verständlich
die
Bauteile
bezeichnet.
Darunter
wird
die
benötigte
Farbe
im
Gunze
Farbsystem
angegeben und die kleine Symboltafel darunter klärt auf, was wann und wo zu tun ist.
Großformatige Zeichnungen weisen mit Farbe unterlegten Pfeilen, Symbolen und Unterschriften klar den Weg durch den Zusammenbau.
Den Satz den ich jetzt schreibe, der brennt mir schon die ganze Zeit unter den Fingernägeln, seitdem ich die Bauanleitung studiert und den Bericht schreibe.
Vor
mir
habe
ich
einen
auf
den
ersten
Blick
verständlichen,
perfekt
grafisch
und
in
sich
selbst
erklärenden
Plan
der
Verspannung,
den
ich
als
absolut
Vorbildlich
bezeichnen
will
und
muss.
Da
gibt
es
nichts
zu
Kritisieren
oder
falsch
zu
verstehen!
Künftig
müssen
sich
alle
Verspannungspläne
die
ich
lese,
an
diesem messen lassen!
Dem
folgt
auf
der
letzten
Seite
eine
von
zwei
möglichen
Markierungsvarianten,
wobei
die
erste
wahrscheinlich
so
ausgesehen
haben
könnte.
Die
zweite
zeigt
das Farbschema von Otto Dessloch, der damit im Oktober 1916 in der Schweiz landen musste und bis Januar 1917 interniert worden war.
Die vollständige Bauanleitung kann
hier
heruntergeladen werden.