©   kitchecker.com 2018
Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

Special Hobby SH48150

Inhalt: 9 graue Spritzrahmen mit 146 zu verwendenden Teilen 2 Klarsichtteilerahmen mit 13 zu verwendenden Teilen 1 Fotoätzteilebogen mit 69 Teilen 1 Decalbogen 12-seitige Bauanleitung
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   228      Markierungsoptionen:    4

SAAB SK-37E Stör-Viggen “Electronic Warfare Agressor”

Special Hobby  SH48150

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Maßstab: 1/48 Herstellerseite / Shop: SH48150 Download: Manual Preis: UVP € 62,30
sehr empfehlenswert ! I I
Bauanleitung:
Die   Bau-   und   Lackieranleitung   ist   -wie   immer   bei   Special   Hobby-   hochwertig   gedruckt.   Große Abbildungen,   erklärende   Randnotizen   und   der   gezielte   Einsatz von Farbe machen diese Anleitung zu einem besonderen Vergnügen beim eigentlichen Bau und bereits vorher beim Schmökern.. Die vollständige Bauanleitung kann hier  heruntergeladen werden.
Vorbild: Schwedens   Verteidigungssystem   sieht   in   Kriegszeiten   die   Nutzung   von   hochleistungsfähigen   Kampfflugzeugen   auf   Start-   und   Landebahnen   jeder   Länge   vor, was   diesen   Maschinen   STOL-Eigenschaften   (kurze   Start-   und   Landestrecken   in   Verbindung   mit   hohen   Sinkraten)   abverlangt.   Der   als   Nachfolger   für   die Saab   35   Draken   für   diese   schwierigen   Anforderungen   entwickelte   Vielzwecktyp   war   die   Saab   Viggen.   Erste   Studien   für   das   System   37   der   schwedischen Luftwaffe   (Flygvapnet),   aus   dem   die   Saab   37   hervorging,   begannen   bereits   1952.   Gefragt   war   ein   vielseitiges   Kampfflugzeug,   das   sowohl   als   Jäger   als   auch für   Angriffe   auf   Bodenziele   und   für   die   Aufklärung   adaptiert   werden   konnte.   Insgesamt   war   ein   vollkommen   integriertes   Luftverteidigungs-Waffensystem   in Anlehnung   an   amerikanische   Vorbilder   gefordert,   für   die   das   neue   Flugzeug   die   fliegende   Komponente   sein   sollte.   Die   eigentlichen   Entwicklungsarbeiten   für die    Viggen    begannen    dann    1962.    Saab    wählte    eine    sehr    fortschrittliche    Auslegung    mit    großen    Canards,    die    erheblichen    Auftrieb    liefern.    Diese aerodynamische   Auslegung   in   Verbindung   mit   dem   leistungsstarken   Triebwerk,   einem   ursprünglich   zivilen   Pratt   &   Whitney   JT8D,   das   von   Volvo   Flygmotor mit   einem   Nachbrenner   ausgerüstet   wurde,   erbrachte   im   Wesentlichen   die   gewünschten   Kurzstarteigenschaften.   Das   Fahrwerk   wurde   für   harte   Landungen mit   großen   Sinkgeschwindigkeiten   bis   5   m/s   ausgelegt,   die   nach   dem   Aufsetzen   automatisch   aktivierte   Schubumkehr   half   die   Landestrecke   deutlich   zu verkürzen.   Das   Flugzeug   war   im   Gegensatz   zu   heutigen   Jagdflugzeugen   aerodynamisch   stabil.   Die   Planungen   in   der   Mitte   der   1960er-Jahre   sahen   eine Beschaffung von 832 Flugzeugen vor. Die   erste   von   sieben   Prototypmaschinen   Viggen   (37-1)   hob   am   8.   Februar   1967   mit   Erik   Dahlström   in   Linköping   zum   Jungfernflug   ab.   Einen   Monat   später ging   der   erste   Serienauftrag   für   100   Maschinen,   darunter   17   Trainer,   ein.   Das   erste   Serienflugzeug   flog   am   23.   Februar   1971.   Es   ging   an   das   Geschwader   F 7 in Såtenäs, das ab Juni auf das neue Muster AJ 37 umrüstete und 1972 eine erste Staffel einsatzbereit hatte. SK-37: Trainerausführung „Skol-Viggen“; 17 hergestellt. Als   zweisitzige   Trainerausführung   entstand   auf   Basis   der   AJ   37   die   Sk   37.   Nach   anfänglichen   Strukturproblemen   bei   den   ersten   Serienmaschinen   erwies sich das Muster als gelungener Entwurf. SK-37E: Elektronik/Stör-Trainer „Stör-Viggen“; 10 wurden aus den vorhandenen Schulmaschinen umgebaut. Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Mit   der   neuen   “Stör-Viggen”   bringt   Special   Hobby   ihre   Saab   37   in   einer neuen   Ausführung   zurück   auf   den   Basteltisch.   Um   genau   zu   sein   handelt es   sich   bei   dieser   Serie   um   eine   Kooperation   zwischen   Special   Hobby   und der schwedischen Firma Tarangus, mit Produktion bei Special Hobby. Die    bereits    2015    erschienen    Versionen    Jagdbomber    und    Abfangjäger erfreuten    sich    hoher    Beliebtheit    bei    den    Modellbauern.    Kein    Wunder, handelt   es   sich   ja   auch   um   passgenaue,   detailreiche   Kits   aus   modernstem CAD-Design. Special   Hobby   wollte   2016   die   Serie   um   die   Trainer-Version   ergänzen. Leider    musste    man    aber    feststellen,    dass    sich    einige    Design-Fehler eingeschlichen   hatten,   bzw.   aus   der AJ-Version   nicht   so   ohne   weiteres   eine SK   zu   machen   ist.   So   verschob   man   diese   Version   und   entwickelte   zuerst neue,    korrekte    Spritzrahmen.    Diesem    Vorbild    sollten    so    mach    andere Hersteller folgen! Die    Änderungen,    bzw.    neuen    Teile    umfassen    eine    neue    Blattantenne, Unterrumpfträger,   Lufteinlässe,   Unterrumpfflosse,   korrigiertes   Seitenruder, Doppelsitzer-Periskop    und    neue    Canard-Flächen    samt    RAT    Notstrom- aggregat.   Hier   lag   bei   den   bisherigen   Versionen   das   Manko.   Denn   sobald bei   der   Saab   37   das   Fahrwerk   ausgefahren   wird,   erreichen   die   Canard- Klappen   eine   Stellung   von   30   Grad   und   die   RAT   Notstromturbine   wird automatisch ausgefahren. Werfen wir nun einen Blick auf die Spritzrahmen: Die   Plastikteile   machen   auf   den   ersten   -und   auch   auf   den   zweiten-   Blick einen    hervorragenden    Eindruck!    Eine    leicht    raue    Oberfläche    lässt    sich feststellen,   wie   man   es   auch   z.B.   von   ICM-Kits   kennt.   Alle   Komponenten sind   mit   sehr   feinen   und   vor   allem   scharfkantigen   Details   versehen.   Nieten, Stöße,    Klappen    usw.    sind    perfekt    wiedergegeben.    Die    Gravuren    sind teilweise   tief,   aber   nicht   überbetont   ausgeführt.   Formtrennlinien,   z.B.   an den   Fahrwerksbeinen   sind   so   gut   wie   nicht   auszumachen   bzw.   zu   vernach- lässigen! Bemerkenswert,   der   Triebwerksauslass   ist   in   einem   Stück   gegossen.   Für Enthusiasten    und    zur    weiteren    Detaillierung    hat    die    hauseigene    Marke CMK   längst   diverses   Zubehör   im   Programm.   Die   großen   Schaufeln   der Schubumkehr   (wie   Blütenblätter)   können   in   allen   drei   Betriebspositionen dargestellt   werden.   Die   Steuerflächen   und   Klappen   der   Delta-Flügel   sind   in neutraler   Position   wiedergegeben.   Bei   den   Fahrwerkschächten   ist   bereits eine   ausreichende   Detaillierung   vorhanden.   Die   Klarsichtteile   des   Kits   sind sauber und schlierenfrei gefertigt.
Oben: Die Einzelteile warten mit feinsten Details auf. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
Dem   Bausatz   liegt   ein   exzellent   gedruckter   Decalbogen   von   Cartograf   (Italien)   bei,   welcher   in   der   Qualität   kaum   zu   übertreffen   ist. Aus   Erfahrung   lassen   sich diese sehr gut verarbeiten.
Mit    der    beigelegten,    farbig    bedruckten    Fotoätzteilplatine,    lässt    sich    das Cockpit   sehr   realistisch   darstellen.   Natürlich   sind   neben   den   schon   fast     obligatorischen   in   Sandwichbauweise   zu   erstellenden   Instrumententafeln, auch die Gurte darauf enthalten.