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Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

Special Hobby SH72386

Inhalt: 8 graue Spritzrahmen mit 91 zu verwendenden Teilen 1 Klarsichtteilerahmen mit 9 zu verwendenden Teilen 11 Resin-Teile 1 Fotoätzteilebogen mit 4 Teilen 1 Decalbogen 12-seitige Bauanleitung
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   117      Markierungsoptionen:    4

Mirage F.1 EQ/ ED

Special Hobby  SH72386

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Maßstab: 1/72 Herstellerseite / Shop: SH72386 Download: Manual Preis: ca. € 18,70
sehr empfehlenswert ! I I
Bauanleitung:
Die   Bau-   und   Lackieranleitung   ist   -wie   immer   bei   Special   Hobby-   hochwertig   gedruckt.   Dankenswerterweise   im   gefälligen,   größeren   Format,   welches   die Baustufen   “augenschonend”   abbildet.   Auf   Versionsunterschiede,   sei   es   beispielsweise   bei   den   Schleudersitzen   oder   den   Außenlasten,   wird   genauestens hingewiesen. Die vollständige Bauanleitung kann hier  heruntergeladen werden.
Vorbild: Die   Mirage   F1   wurde   von   Dassault   in   Eigeninitiative   auf   Basis   der   Mirage   III   als   kleinere,   leichtere   und   einsitzige   Alternative   zu   der   1964   von   Frankreich geforderten   Dassault   Mirage   F2   entwickelt.   Die   Maschine   absolvierte   ihren   Erstflug   am   23.   Dezember   1966;   dieser   Prototyp   stürzte   im   Mai   1967   ab, woraufhin   die   Flugerprobung   erst   ab   März   1969   fortgesetzt   wurde.   Die   ersten   Serienexemplare   wurden   im   März   1973   an   die   französische   Luftwaffe ausgeliefert, wogegen es bei der schon ein halbes Jahr vor der F1 zum Erstflug gestarteten Mirage F2 beim Prototyp blieb. Die   Maschinen   wurden   später   auch   nach   Jordanien,   Griechenland,   Kuwait,   Spanien,   Marokko   und   weitere   Staaten   exportiert.   So   wurden   als   erster   Export- erfolg   ab   1975   32   Mirage   F1AZ   und   16   F1CZ   nach   Südafrika   exportiert   und   dort   bis   November   1997   eingesetzt.   Die   meisten   Maschinen   (110)   wurden   vom Irak gekauft. Insgesamt   wurden   730   Maschinen   gebaut,   davon   251   für   die   französische   Luftwaffe.   Stationierungsorte   waren   unter   anderem   Cambrai,   Colmar,   Creil,   Reims und   Straßburg.   Die   Jägerversion   F1C   stand   bis   2003   noch   bei   der   Armee   de   l'Air   in   Dienst.   Zum   Einsatz   kamen   die   Maschinen   in   verschiedenen militärischen   Konflikten,   so   unter   anderem   im   Iran-Irak-Krieg,   im Alto-Canepa-Grenzkrieg   zwischen   Ecuador   und   Peru,   im   südafrikanischen   Krieg   gegen   die namibische Unabhängigkeitsbewegung (SWAPO) und im Tschadkonflikt. Bei   der   Mirage   F.1E   handelt   es   sich   um   eine   modernisierte   Version   als   Mehrzweckkampfflugzeug.   Nutzer   waren   unter   anderem   der   Irak   mit   106   Mirage F1EQ und Libyen mit 16 Mirage F1ED.  Quelle: Wikipedia
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Die   Mirage   F.1EQ/ED   ist   inzwischen   die   fünfte   Bausatzvariante   des   2016 erstmalig   erschienenen   Kit   aus   dem   Hause   Special   Hobby.   In   der   typischen rot-weißen-grauen   Schachtel   für   1/72er   Bausätze   befinden   sich   gut   ver- packt   sechs   mittelgraue   Spritzrahmen,   zwei   Rahmen   mit   Rumpfhälften,   ein Spritzrahmen   mit   Klarsichtteilen,   zwölf   Resinteile,   ein   Decalbogen   und   die farbige Bau- und Lackieranleitung. Bei   den   Spritzrahmen   handelt   es   sich,   wie   oben   bereits   erwähnt,   um   eine aus modernen Metallformen stammende Formneuheit von vor zwei Jahren. Betrachtet    man    diese    nun    genauer,    so    fällt    einem    sofort    der    außerge- wöhnliche   Detailreichtum   und   die   hohe   Qualität   der   Spritzgussbauteile   auf. Die   obligatorische   Formtrennlinie   ist   vernachlässigbar   gering   und   bedarf lediglich   an   runden   Teilen   einer   Nacharbeit,   wie   an   Fahrwerksbeinen   oder Räder   zu   finden.   Grate   sind   erstmal   nicht   erkennbar,   relevante   Sinkstellen, welche    eine    Nacharbeit    erfordern,    sind    an    den    Tragflächenwurzeln    zu entdecken. Die    sehr    überzeugende    Rumpfoberfläche    besteht    aus    scharfkantigen, versenkten   Gravuren   und   erhabenen   Strukturen   mit   feinen   Details.   Einige Zugangsklappen    und    Blechstöße    an    der    Tragflächenoberseite    und    den Rumpfteilen   wirken   etwas   überbetont,   was   sich   aber   mit   dem   ersten   Farb- auftrag   -oder   wer   möchte   einer   Grundierung-   egalisiert.   Apropos   Rumpf- teile,    sämtliche    Angusskanäle    führen    direkt    auf    die    Klebeflächen    und beschädigen   somit   beim   Heraustrennen   die   exakten   Kanten   der   Klebenaht nicht.   (Siehe   großes   Bild   rechts).   Die   Fahrwerkschächte   besitzen   bereits einige   Strukturen   und   Leitungen   und   sind   für   diesen   Maßstab   gut   umge- setzt.   Dies   trifft   ebenso   für   den   Arbeitsplatz   des   Piloten   zu.   Auch   dieser   ist gut    gestaltet,    besonders    der    Schleudersitz    macht    einen    sehr    guten Eindruck.   Natürlich   wird   der   ambitionierte   Modellbauer   das   Gurtmaterial ergänzen   oder   auf   die   Resinteile   der   CMK   Quick   &   Easy-Reihe   zurück- greifen. Die Instrumente werden übrigens durch Decalelemente realisiert. Der   Bausatz   verfügt   über   einen   eigenen   Spritzrahmen   mit   reichlich Außen- lasten.   Es   werden   hiervon   aber   gerade   einmal   ein   Drittel   benötigt,   der   Rest -immerhin   nochmals   ca.   20   Teile-   wandert   in   die   Restekiste.   Der   große Center-Line   Tank   “Irakien”   ist   auf   einem   zusätzlichen   kleinen   Spritzrahmen untergebracht. Eine   besondere   Erwähnung   gilt   den   Lufteinläufen   der   Triebwerke.   Diese sind   hervorragend   in   einem   Stück   gegossen.   Dadurch   entfallen   umständ- lich   zu   verschleifende   Klebenähte   im   Inneren,   die   Angussstege   und   zu- sätzlich   angebrachte   Auswurfhilfen   befinden   sich   dann   allerdings   im   Sicht- bereich    und    müssen    nach    dem    Aussägen    verschliffen    werden.    (Siehe erstes Bild unten). Meiner Meinung trotzdem die bessere Lösung. Zweites   Bild   unten:   Die   Luftbremsen   der   Rumpfunterseite   sind   als   sepa- rate   Bauteilblöcke   in   die   Rumpfhälften   einzusetzen.   Der   Zubehörmarkt   hat hier bereits reagiert und Fotoätzteile als Bestandteil eines Sets umgesetzt. Schön   gemacht   für   diesen   Maßstab   sind   auch   die   Teile   der   Triebwerksaus- lauf.   Allerdings   wird   man   hiervon,   abgesehen   von   der   reinen   Nozzle,   am fertigen Modell wohl nicht mehr allzu viel sehen.
Oben: Die Einzelteile warten mit feinsten Details auf. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Oben:    Die    ungewöhnlich    schräge    Klebekante    des    Radoms    ist    dem Resin-Zubehörprogramm   aus   gleichem   Hause   (CMK)   geschuldet.   Hier kann   auf   einfache   Weise   ein   Cyrano   IV   Radar   mit   offenen   Verschlüssen adaptiert werden.
Die   versionsspezifischen   Teile   sind   auf   zwei   neue   Spritzrahmen   verteilt   und beinhalten   ein   neues   Seitenleitwerk,   sowie   den   großen   “Irakien”-   Tank.   Die Teile    der    Exocet    Rakete    samt    zugehörigen    Centreline-Pylon    liegen    als blasen- und verzugsfrei gegossene Resinteile bei.
Der Bausatz:
Rechts: Antennen aus Ätzteilen. Unten:   Dem   Bausatz   liegt   ein   exzellent gedruckter    Decalbogen    von    Cartograf (Italien)    bei,    welcher    in    der    Qualität kaum   zu   übertreffen   ist.   Aus   Erfahrung lassen sich diese sehr gut verarbeiten.