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Eduard  11117 - 1/48

Inhalt: 12 Spritzgussrahmen mit 107 hellgrauen Teilen 2 Rahmen mit 9 Klarsichtteilen 4 Polycaps 2 Fotoätzteilplatinen mit 97 Teilen 13 Resinteile 1 Bogen Abdeckmasken 1 Decalbogen 16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Produktlinie: Limited Edition Eduard Produktseite: 11117 Download: Manual Preis: UVP € 48,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Zum   ersten   („Ranger“),   zum   zweiten   („Tiffy“)   und   zum   dritten   Mal   innerhalb   von   zwei   Jahren   legt   Eduard   die   Hawker Typhoon   als   Limited   Edition   auf   und   bringt aktuell   die   „Typhoon   Mk.Ib“   in   die   Modellbauläden.   Bei   den   Limited   Editions   verwenden   die Tschechen   meistens   einen   Basisbausatz   eines   anderen   Herstellers und   veredeln   diesen   mit   diversen   Zugaben,   wie   Resin-   und   Fotoätzteilen,   Abdeckmasken   und   einem   neuen   Decalbogen,   der   mehrere   Markierungsoptionen bietet.   In   diesem   Fall   stammt   das   Plastik   von   der   Firma   Hasegawa,   die   ihre   Typhoon in 1/48 erstmals 1999 aufgelegt hat. Vorbild: In   der   Rolle   als   Abfangjäger   konnte   sich   die   Typhoon   nicht   bewähren.   Mit   ihren   vier Bordkanonen    und    der    Raketen-    und    Bombenzuladung    ließ    sie    sich    aber    als Jagdbomber    sehr    effektiv    einsetzen.    Ganze    Schwärme    von    Typhoons    zogen    im Zweiten    Weltkrieg    über    die    Schlachtfelder    Westeuropas    und    wurden    zu    einem gefürchteten Instrument der Alliierten. Obwohl   sie   schon   1940   folg,   machte   sich   die Tiffy   erst   viel   später   einen   Namen.   1941 wurde   sie   überhastet   in   Dienst   gestellt,   um   die   Fw   190   zu   bekämpfen.   Sie   war   zwar schnell   genug,   aber   nicht   so   beweglich   wie   ihre   Gegnerin.   Auch   ihr   Motor   war   nicht zuverlässig.   Als    Tiefflieger    in    der    Luftnahunterstützung    triumphierte    die    Typhoon allerdings.   Sie   erwies   sich   als   überragende   Waffenplattform,   die   ihre   Ziele   präzise bekämpfen konnte. Die   Ausführung   Mk.Ib   des   einsitzigen   Jagdbombers   wurde   von   einem   24-Zylinder Reihenmotor   Napier   Sabre   mit   über   2.200   PS   angetrieben.   Der   verhalf   der   Maschine zu   einer   Höchstgeschwindigkeit   von   664   km/h   in   6.000   m   Höhe.   Bewaffnet   war   die   Tiffy   mit   vier   20-mm-Hispano-Maschinenkanonen   mit   je   140   Schuss,   zwei Bomben mit jeweils bis zu 454 kg Gewicht oder acht bzw. zwölf Raketen à 27 kg. Die Gesamtproduktion der Typhoon betrug 3.330 Maschinen.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Eduards   Typhoon   Mk.Ib   wird   in   einem   praktischen   Stülpkarton   geliefert,   den eine   schöne   Boxart   ziert.   Alle   grauen   Spritzgussteile   sind   gemeinsam   in einem   Kunststoffbeutel   verpackt,   die   Klarsichtteile   liegen   separat   bei.   Der Basisbausatz   von   Hasegawa   macht   einen   recht   guten   Eindruck.   Die   Blech- stoßlinien   sind   sauber   graviert   ausgeführt.   Die   Verschraubungen   einzelner Blechverkleidungen   am   Rumpf   und   den   Tragflächen   sehen   sehr   gut   aus. Nietenreihen   wurden   aber   nur   vereinzelt   auf   den   Flügeln   angebracht.   Alle Spritzgussteile   sind   sauber   und   scharf   ausgeführt.   Fischhaut,   Sinkstellen oder   Formversatz   sind   nicht   zu   erkennen.   Die   minimalen   Grussgrate   werden sich   leicht   entfernen   lassen.   Die   Klarsichtteile   sind   frei   von   Schlieren   und   in guter Qualität ausgeführt. Die    meisten    Auswurfstempel    sind    überlegt    platziert    und    sollten    keine größeren    Probleme    verursachen.    Passzapfen,    die    man    bei    Eduard-Bau- sätzen   meist   vergeblich   sucht,   sind   hier   ausreichend   vorhanden   und   werden für    einen    korrekten    Sitz    und    einfachen    Zusammenbau    vor    allem    der Tragflächen   und   des   Rumpfes   sorgen.   Der   Motor   ist   nicht   enthalten   und leider   sind   sämtliche   Ruder   und   Klappen   angegossen   –   bis   auf   die   Höhen- ruder.    Eduard    hat    nämlich    ein    komplett    neues    Höhenleitwerk    aus    Resin gegossen   und   hier   liegen   die   Ruder   separat   bei.   Als   Angriffsbewaffnung können   acht   Raketen   inklusive   Abschussschienen   angebaut   werden.   Wobei die   Leitflossen   etwas   klobig   wirken,   hier   hätte   sich   Eduard   durchaus   eine Lösung mittels PE-Teilen einfallen lassen können. Sehr   anwenderfreundlich   finde   ich,   dass   die   langen   Kanonenrohre   erst   nach Abschluss    aller    Lackierungs-    und    eventueller   Alterungsarbeiten    angebaut werden    können.    Das    verringert    die    Gefahr,    sie    mit    einer    unachtsamen Bewegung   abzubrechen.   Übrigens   liegen   diese   in   drei   verschiedenen   Aus- führungen bei. Neben    dem    oben    bereits    erwähnten    Höhenleitwerk    legt    Eduard    noch Folgendes   bei,   was   diesen   Kit   erst   zur   Limited   Edition   macht.   Beginnen   wir beim   Cockpit.   Dieser   von   Hasegawa   ziemlich   einfach   gehaltene   Bereich   wird mit    teilweise    bereits    farbig    bedruckten    und    sehr    schön    ausgeführten Fotoätzteilen    so    richtig    aufgepimpt.    Das    Armaturenbrett    kann    mit    nicht weniger   als   16   PE-Teilen   fast   komplett   neu   aufgebaut   werden   und   wird   mit dieser   Detailfülle   super   aussehen.   Die Ausführung   der   einzelnen   Instrumente ist   perfekt   gelungen.   Der   Pilotensitz   wird   aus   Ätzteilen   völlig   neu   zusammen- gebaut   und   besteht   im   fertigen   Zustand   inklusive   Sitzgurten   aus   12   Teilen. Der    Arbeitsplatz    des    Piloten    wird    noch    mit    vielen    weiteren    PE-Teilen aufgewertet.   Übrigens   ist   praktisch   bei   jedem   auch   noch   so   kleinen   Teil angegeben,   wie   es   zu   lackieren   ist.   Das   ist   bei   anderen   Herstellern   oft   nicht der Fall und man muss Referenzmaterial zu Rate ziehen. Der    markante    Ölkühler    profitiert    ebenfalls    enorm    von    den    beiliegenden Fotoätzteilen,   genauso   wie   die   Fahrwerksklappen   und   die   Unterseite   der Tragflächen.   Der   Vierblatt-Propeller   wurde   inklusive   Propellernabe   und   deren Verkleidung   von   Eduard   in   sieben   Teilen   perfekt   aus   Resin   hergestellt.   Auch eine   Schablone   liegt   bei,   um   die   Propellerblätter   in   der   exakten   Position   an die Nabe ankleben zu können.
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   230      Markierungsoptionen:    6

Typhoon Mk. Ib

Eduard 11117

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Die   Farbangaben   in   der   Bemalungsanleitung   beziehen   sich auf   das   System   Gunze   Aqueous-   bzw.   Mr.   Color   und   –   ganz neu bei Eduard – auf die Palette von Mission Models. Jede   der   sechs   Markierungsmöglichkeiten   ist   in   angenehmer Größe    als    farbige    Vier-Seiten-Risszeichnung    in    der    Be- malungsanleitung    genau    dargestellt.    Die    Anbringung    der Stencils,     also     der     allgemeinen     Wartungshinweise     und Beschriftungen,   wir   auf   einer   eigenen   Seite   erklärt.   Da   sollte alles klar sein.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen: MN529, F/O Ian Handysiede, No. 184 Squadron, No. 129 Wing, RAF Westhampnett, Großbritannien, Juni 1944 MN819, S/Ldr Jack Collins DFC, No. 245 (North Rhodesian) Squadron, No. 121 Wing, RAF Holmsley South, Großbritannien, Juni 1944 RB431, W/Cdr John “Zipp” Button DSO, DFC, No. 123 Wing, B.103 Plantlünne, Deutschland, April 1945 RB207, F/O Bill Beatty, No. 438 (RCAF) Squadron, No. 143 (RCAF) Wing, B.150 Hustedt, Deutschland, Mai 1945 MP197, No. 245 (North Rhodesian) Squadron, No. 121 Wing, B.164 Schleswig, Deutschland, Juni 1945 SW399, F/O Ronald Sweeting DFC, No. 175 Squadron, No. 121 Wing, B.164 Schleswig, Deutschland, Juli 1945
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Oben: Unspektakuläre Räder
Oben: Sauber ausgeführte Gravuren stellen die Blechstoßlinien dar.
Oben:    Der    von    Cartograf    perfekt    umgesetzte    Decalbogen    ist    über    jeden Zweifel   erhaben.   Absolut   sauber   und   versatzfrei   gedruckt,   weisen   die   Nass- schiebebilder   nur   einen   minimalen   bzw.   unbedingt   notwendigen   Überstand des Trägerfilms auf.
Foto: Stefan Fraundorfer
Oben:   Das   schön   dargestellte   Armaturenbrett   muss   plan   geschliffen   werden, damit die Fotoätzteile sauber aufliegen.
Oben:   Das   Höhenleitwerk   liegt   komplett   aus   Resin   bei.   Auch   der   Propeller samt Zubehör wir völlig neu aus Resinteilen aufgebaut. Unten: Die farbigen Fotoätzteile werden das Cockpit so richtig aufmotzen.
Der   beiliegende   Bogen   mit   exakt   vorgestanzten   Abdeckmasken   erleichtert die    Lackierung    des    Kabinendachs    und    der    Rädern    erheblich.    Einfach abziehen,   an   der   richtigen   Stelle   aufkleben   und   schon   kann   mit   der Airbrush lackiert werden.
Oben: Am   Rumpf   sind   die   Verschraubungen   an   der   Blechbeplankung   gut   zu erkennen.