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Eduard 11117 - 1/48
Inhalt:
•
12 Spritzgussrahmen mit 107 hellgrauen Teilen
•
2 Rahmen mit 9 Klarsichtteilen
•
4 Polycaps
•
2 Fotoätzteilplatinen mit 97 Teilen
•
13 Resinteile
•
1 Bogen Abdeckmasken
•
1 Decalbogen
•
16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Fazit:
Der
19
Jahre
alte
Basisbausatz
von
Hasegawa
ist
zwar
nicht
mehr
ganz
„state
of
the
art“.
Durch
die
Zugaben
von
Eduard
werden
aber
so
markante
Bereiche
wie
das
Cockpit,
der
Ölkühler
oder
der
Propeller
deutlich
aufgewertet.
Zusammen
mit
sechs
Markierungsoptionen
ergibt
das
in
Summe
eine
würdige
„Limited
Edition“.
Fans
der
RAF
sollten
sich
dieses
Schlachtross
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
nicht
entgehen
lassen.
Wegen
der
vielen
winzigen
Fotoätzteile,
die
oft
auch noch komplex gebogen werden müssen, empfehle ich den Bausatz dem erfahrenen Modellbauer.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
September 2018
Produktlinie:
Limited Edition
Eduard Produktseite:
11117
Download:
Manual
Preis:
UVP € 48,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Zum
ersten
(„Ranger“),
zum
zweiten
(„Tiffy“)
und
zum
dritten
Mal
innerhalb
von
zwei
Jahren
legt
Eduard
die
Hawker
Typhoon
als
Limited
Edition
auf
und
bringt
aktuell
die
„Typhoon
Mk.Ib“
in
die
Modellbauläden.
Bei
den
Limited
Editions
verwenden
die
Tschechen
meistens
einen
Basisbausatz
eines
anderen
Herstellers
und
veredeln
diesen
mit
diversen
Zugaben,
wie
Resin-
und
Fotoätzteilen,
Abdeckmasken
und
einem
neuen
Decalbogen,
der
mehrere
Markierungsoptionen
bietet.
In
diesem
Fall
stammt
das
Plastik
von
der
Firma
Hasegawa,
die
ihre
Typhoon
in 1/48 erstmals 1999 aufgelegt hat.
Vorbild:
In
der
Rolle
als
Abfangjäger
konnte
sich
die
Typhoon
nicht
bewähren.
Mit
ihren
vier
Bordkanonen
und
der
Raketen-
und
Bombenzuladung
ließ
sie
sich
aber
als
Jagdbomber
sehr
effektiv
einsetzen.
Ganze
Schwärme
von
Typhoons
zogen
im
Zweiten
Weltkrieg
über
die
Schlachtfelder
Westeuropas
und
wurden
zu
einem
gefürchteten Instrument der Alliierten.
Obwohl
sie
schon
1940
folg,
machte
sich
die
Tiffy
erst
viel
später
einen
Namen.
1941
wurde
sie
überhastet
in
Dienst
gestellt,
um
die
Fw
190
zu
bekämpfen.
Sie
war
zwar
schnell
genug,
aber
nicht
so
beweglich
wie
ihre
Gegnerin.
Auch
ihr
Motor
war
nicht
zuverlässig.
Als
Tiefflieger
in
der
Luftnahunterstützung
triumphierte
die
Typhoon
allerdings.
Sie
erwies
sich
als
überragende
Waffenplattform,
die
ihre
Ziele
präzise
bekämpfen konnte.
Die
Ausführung
Mk.Ib
des
einsitzigen
Jagdbombers
wurde
von
einem
24-Zylinder
Reihenmotor
Napier
Sabre
mit
über
2.200
PS
angetrieben.
Der
verhalf
der
Maschine
zu
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
664
km/h
in
6.000
m
Höhe.
Bewaffnet
war
die
Tiffy
mit
vier
20-mm-Hispano-Maschinenkanonen
mit
je
140
Schuss,
zwei
Bomben mit jeweils bis zu 454 kg Gewicht oder acht bzw. zwölf Raketen à 27 kg. Die Gesamtproduktion der Typhoon betrug 3.330 Maschinen.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Eduards
Typhoon
Mk.Ib
wird
in
einem
praktischen
Stülpkarton
geliefert,
den
eine
schöne
Boxart
ziert.
Alle
grauen
Spritzgussteile
sind
gemeinsam
in
einem
Kunststoffbeutel
verpackt,
die
Klarsichtteile
liegen
separat
bei.
Der
Basisbausatz
von
Hasegawa
macht
einen
recht
guten
Eindruck.
Die
Blech-
stoßlinien
sind
sauber
graviert
ausgeführt.
Die
Verschraubungen
einzelner
Blechverkleidungen
am
Rumpf
und
den
Tragflächen
sehen
sehr
gut
aus.
Nietenreihen
wurden
aber
nur
vereinzelt
auf
den
Flügeln
angebracht.
Alle
Spritzgussteile
sind
sauber
und
scharf
ausgeführt.
Fischhaut,
Sinkstellen
oder
Formversatz
sind
nicht
zu
erkennen.
Die
minimalen
Grussgrate
werden
sich
leicht
entfernen
lassen.
Die
Klarsichtteile
sind
frei
von
Schlieren
und
in
guter Qualität ausgeführt.
Die
meisten
Auswurfstempel
sind
überlegt
platziert
und
sollten
keine
größeren
Probleme
verursachen.
Passzapfen,
die
man
bei
Eduard-Bau-
sätzen
meist
vergeblich
sucht,
sind
hier
ausreichend
vorhanden
und
werden
für
einen
korrekten
Sitz
und
einfachen
Zusammenbau
vor
allem
der
Tragflächen
und
des
Rumpfes
sorgen.
Der
Motor
ist
nicht
enthalten
und
leider
sind
sämtliche
Ruder
und
Klappen
angegossen
–
bis
auf
die
Höhen-
ruder.
Eduard
hat
nämlich
ein
komplett
neues
Höhenleitwerk
aus
Resin
gegossen
und
hier
liegen
die
Ruder
separat
bei.
Als
Angriffsbewaffnung
können
acht
Raketen
inklusive
Abschussschienen
angebaut
werden.
Wobei
die
Leitflossen
etwas
klobig
wirken,
hier
hätte
sich
Eduard
durchaus
eine
Lösung mittels PE-Teilen einfallen lassen können.
Sehr
anwenderfreundlich
finde
ich,
dass
die
langen
Kanonenrohre
erst
nach
Abschluss
aller
Lackierungs-
und
eventueller
Alterungsarbeiten
angebaut
werden
können.
Das
verringert
die
Gefahr,
sie
mit
einer
unachtsamen
Bewegung
abzubrechen.
Übrigens
liegen
diese
in
drei
verschiedenen
Aus-
führungen bei.
Neben
dem
oben
bereits
erwähnten
Höhenleitwerk
legt
Eduard
noch
Folgendes
bei,
was
diesen
Kit
erst
zur
Limited
Edition
macht.
Beginnen
wir
beim
Cockpit.
Dieser
von
Hasegawa
ziemlich
einfach
gehaltene
Bereich
wird
mit
teilweise
bereits
farbig
bedruckten
und
sehr
schön
ausgeführten
Fotoätzteilen
so
richtig
aufgepimpt.
Das
Armaturenbrett
kann
mit
nicht
weniger
als
16
PE-Teilen
fast
komplett
neu
aufgebaut
werden
und
wird
mit
dieser
Detailfülle
super
aussehen.
Die
Ausführung
der
einzelnen
Instrumente
ist
perfekt
gelungen.
Der
Pilotensitz
wird
aus
Ätzteilen
völlig
neu
zusammen-
gebaut
und
besteht
im
fertigen
Zustand
inklusive
Sitzgurten
aus
12
Teilen.
Der
Arbeitsplatz
des
Piloten
wird
noch
mit
vielen
weiteren
PE-Teilen
aufgewertet.
Übrigens
ist
praktisch
bei
jedem
auch
noch
so
kleinen
Teil
angegeben,
wie
es
zu
lackieren
ist.
Das
ist
bei
anderen
Herstellern
oft
nicht
der Fall und man muss Referenzmaterial zu Rate ziehen.
Der
markante
Ölkühler
profitiert
ebenfalls
enorm
von
den
beiliegenden
Fotoätzteilen,
genauso
wie
die
Fahrwerksklappen
und
die
Unterseite
der
Tragflächen.
Der
Vierblatt-Propeller
wurde
inklusive
Propellernabe
und
deren
Verkleidung
von
Eduard
in
sieben
Teilen
perfekt
aus
Resin
hergestellt.
Auch
eine
Schablone
liegt
bei,
um
die
Propellerblätter
in
der
exakten
Position
an
die Nabe ankleben zu können.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 230 Markierungsoptionen: 6
Typhoon Mk. Ib
Eduard 11117
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Die
Farbangaben
in
der
Bemalungsanleitung
beziehen
sich
auf
das
System
Gunze
Aqueous-
bzw.
Mr.
Color
und
–
ganz
neu bei Eduard – auf die Palette von Mission Models.
Jede
der
sechs
Markierungsmöglichkeiten
ist
in
angenehmer
Größe
als
farbige
Vier-Seiten-Risszeichnung
in
der
Be-
malungsanleitung
genau
dargestellt.
Die
Anbringung
der
Stencils,
also
der
allgemeinen
Wartungshinweise
und
Beschriftungen,
wir
auf
einer
eigenen
Seite
erklärt.
Da
sollte
alles klar sein.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
MN529, F/O Ian Handysiede, No. 184 Squadron, No. 129 Wing, RAF Westhampnett,
Großbritannien, Juni 1944
•
MN819, S/Ldr Jack Collins DFC, No. 245 (North Rhodesian) Squadron, No. 121
Wing, RAF Holmsley South, Großbritannien, Juni 1944
•
RB431, W/Cdr John “Zipp” Button DSO, DFC, No. 123 Wing, B.103 Plantlünne,
Deutschland, April 1945
•
RB207, F/O Bill Beatty, No. 438 (RCAF) Squadron, No. 143 (RCAF) Wing, B.150
Hustedt, Deutschland, Mai 1945
•
MP197, No. 245 (North Rhodesian) Squadron, No. 121 Wing, B.164 Schleswig,
Deutschland, Juni 1945
•
SW399, F/O Ronald Sweeting DFC, No. 175 Squadron, No. 121 Wing, B.164
Schleswig, Deutschland, Juli 1945
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Oben: Unspektakuläre Räder
Oben: Sauber ausgeführte Gravuren stellen die Blechstoßlinien dar.
Oben:
Der
von
Cartograf
perfekt
umgesetzte
Decalbogen
ist
über
jeden
Zweifel
erhaben.
Absolut
sauber
und
versatzfrei
gedruckt,
weisen
die
Nass-
schiebebilder
nur
einen
minimalen
bzw.
unbedingt
notwendigen
Überstand
des Trägerfilms auf.
Foto: Stefan Fraundorfer
Oben:
Das
schön
dargestellte
Armaturenbrett
muss
plan
geschliffen
werden,
damit die Fotoätzteile sauber aufliegen.
Oben:
Das
Höhenleitwerk
liegt
komplett
aus
Resin
bei.
Auch
der
Propeller
samt Zubehör wir völlig neu aus Resinteilen aufgebaut.
Unten: Die farbigen Fotoätzteile werden das Cockpit so richtig aufmotzen.
Der
beiliegende
Bogen
mit
exakt
vorgestanzten
Abdeckmasken
erleichtert
die
Lackierung
des
Kabinendachs
und
der
Rädern
erheblich.
Einfach
abziehen,
an
der
richtigen
Stelle
aufkleben
und
schon
kann
mit
der
Airbrush
lackiert werden.
Oben:
Am
Rumpf
sind
die
Verschraubungen
an
der
Blechbeplankung
gut
zu
erkennen.