© kitchecker.com 2018
Eduard 11119
Inhalt:
•
9 graue Spritzgussrahmen mit 373 Teilen
•
2 Rahmen mit 24 Klarsichtteilen
•
2 Fotoätzteilplatinen mit 94 Teilen
•
2 Bögen Abdeckmasken
•
3 Decalbögen
•
1 Poster
•
36-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Fazit:
„Reichsverteidigung“
ist
ein
weiterer
toller
Bausatz
von
Eduard
in
limitierter
Auflage.
Perfekte
Oberflächengestaltung
der
Plastikteile,
farbig
bedruckte
Fotoätzteile,
Abdeckmasken
und
vor
allem
dreizehn
Markierungsmöglichkeiten
machen
den
Kit
zum
top
Bausatz.
Und
lasst
euch
vom
oben
angeführten
UVP
des
Herstellers
nicht
abschrecken.
Im
Fachhandel
ist
die
Box
schon
ab
38,99
Euro
zu
haben.
Und
dafür
bekommt
man
ZWEI
Modelle.
Wegen
den
teilweise
recht filigranen PE-Teilen werden sich Modellbauanfänger wahrscheinlich etwas schwer tun. Daher empfehle ich den Kit dem fortgeschrittenen Modellbauer.
Happy Modelling,
Stefan Fraundorfer,
Oktober 2018
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Mit
insgesamt
491
Teilen
(von
denen
allerdings
einige
in
die
Restekiste
wandern)
und
13
Markierungsmöglichkeiten
bietet
diese
Limited
Edition
von
Eduard
langanhaltenden
Bastelspaß.
Jeweils
eine
komplette
Focke-Wulf
Fw
190A-8/R2
und
eine
Messerschmitt
Bf
109G
(5
x
G-6,
2
x
G-14)
können
mit
diesem
Bausatz
realisiert
werden.
Als
Gimmick
liegt
auch
noch
ein
Poster
im
Format
41
x
30
cm
bei.
Es
zeigt
eine
Fw
190
Sturmbock
der
8.
Staffel/Jagdgeschwader
4
im
Luftkampf
mit
zwei
P-51
Mustang.
Diese
Maschine kann mit den beiliegenden Decals auch gebaut werden.
Fw 190A-8/R2:
Die
Spritzgussteile
stammen
aus
modernen
Stahlformen.
Alle
Teile
verfügen
über
traumhafte
Oberflächen
mit
feinsten,
scharfkantigen
Details.
Nieten-
reihen,
Wartungsklappen,
Blechstöße
und
z.B.
die
Verschlüsse
der
Motor-
verkleidung
sind
extrem
fein
ausgeführt.
Alles
in
allem
sind
die
Spritzrahmen
sehr
sauber
hergestellt.
Grate
und
Fischhäute
sind
an
den
Bauteilen
nicht
erkennbar.
Sogar
die
meist
als
obligatorisch
zu
betrachtenden
Formtrenn-
linien erkennt man nur bei genauestem hinsehen.
Eine
willkommene
Option
ist
das
Vorhandensein
der
unterschiedlichen,
mehrfach
vorhandenen
Konsolen
und
der
Instrumentenbretter
im
Cockpit.
Der
Bausatz
beinhaltet
die
üblichen
Teile
mit
den
Instrumenten
und
Gerät-
schaften,
aber
auch
glatte
Bauteile
zum
Bekleben
mit
den
Fotoätzteilen.
Dies
ist
grundsätzlich
eine
hervorragende
Idee,
da
das
durchaus
zeitauf-
wändige
Abfeilen
der
Oberflächen
als
Vorbereitung
für
die
Ätzteile
entfällt.
Das
Gurtzeug
für
den
Pilotensitz
ist
natürlich
ebenfalls
vorhanden.
Über
die
Qualität
der
farbig
bedruckten
PE-Teile
muss
ich
nicht
mehr
viel
sagen,
sie
sind von hoher Güte.
Trockenpassungen
der
Hauptkomponenten
bestätigen
eine
hervorragende
Passgenauigkeit!
Im
Gegensatz
zu
anderen
Neuentwicklungen,
z.B.
der
1/48er
Bf
109
von
Eduard
sind
hier
Passstifte
an
den
Rumpf-
und
Trag-
flächenteilen
vorhanden,
was
den
Zusammenbau
erleichtern
wird.
Der
komplette
Motor
ist
nicht
vorhanden,
sondern
es
liegt
nur
der
erste
Zylinder-
kreis
bei,
was
aber
bei
geschlossener
Motorabdeckung
vollkommen
aus-
reichend
ist.
Auch
der
Waffenschacht
bleibt
leer.
Quer-,
Seiten-
und
Höhenruder
liegen
separat
bei
und
können
so
recht
einfach
in
ausgelenkter
Stellung
angebracht
werden.
Als
Außenlast
kann
ein
Zusatztank
angebracht
werden.
Die
Klarsichtteile
beinhalten
natürlich
beide
typischen
190er
Hauben,
inkl.
der
geöffneten
und
geschlossenen
Variante,
die
eine
unterschiedliche
Breite
aufweisen.
Als
weiteres
obligatorisches
Zubehör
verfügt
der
Kit
über
einen
Bogen
Abdeckmasken
aus
gelbem
Kabuki-Material.
Dieser
beinhaltet
Elemente für die Glasteile und Hauptfahrwerksräder.
Produktlinie:
Limited Edition
Eduard Produktseite:
11119
Download:
Manual
Preis:
UVP € 67,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Eduard aus dem tschechischen Obrnice lässt sich speziell bei den Limited
Editions immer wieder was Neues einfallen. Bei der aktuellen Ausgabe kom-
biniert die Firma ihre hauseigene Focke-Wulf Fw 190A-8/R2 mit der eben-
falls
aus
eigener
Produktion
stammenden
Messerschmitt
Bf
109G-6/G-14
zum
Thema
„Reichsverteidigung“.
Bei
den
Markierungsoptionen
kann
man
bei
diesem
Doppelbausatz
aus
dem
Vollen
schöpfen:
Der
Modellbauer
kann
sich
eine
Focke-Wulf
aus
sechs
Vorschlägen
bzw.
eine
Messerschmitt
aus
sieben
Möglichkeiten aussuchen.
Vorbild:
Die
Geschichte
der
Bombenangriffe
auf
Deutschland
und
die
im
Rahmen
der
Reichsverteidigung
eingeleiteten
Abwehrmaßnahmen
zu
erörtern,
würde
für
diesen
Bericht
viel
zu
umfangreich
sein.
Jedenfalls
trugen
in
der
Tagjagd
die
beiden
Flugzeugtypen
Messerschmitt
Bf
109
und
Focke-Wulf
Fw
190
die
Hauptlast der Bomberabwehr.
Die
Fw
190A-8/R2,
die
mit
diesem
Kit
gebaut
werden
kann,
wurde
mit
einer
GM-1-Stickoxid-Einspritzanlage
ausgerüstet,
die
für
eine
höhere
Motorleistung
sorgte,
um
das
Gewicht
der
verschiedenen
Rüstsätze
auszugleichen.
Angetrieben
wurde
sie
von
einem
14-Zylinder-Sternmotor
BMW
801D-2
mit
1.567
kW
(2.130
PS),
der
ihr
zu
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
654
km/h
verhalf.
Der
Einsatzradius
betrug
mit
internem
Treibstoff
800
km.
Die
Zusatzbezeichnung
R2
bezieht
sich
auf
die
Bewaffnung
bzw.
den
verwendeten
Rüstsatz.
Die
Fw
190A-8/R2
war
zusätzlich
zur
Standardbewaffnung
(zwei
13-mm-MG
131
über
dem
Motor,
zwei
20-mm-MG
151/20E)
mit
zwei
internen
30-mm
Maschinenkanonen
MK
108
in
den
Außenflügeln
ausgerüstet.
Mit
diesem
schwer
bewaffneten
Jagdflugzeug hatte die deutsche Luftwaffe ein Mittel in der Hand, um gegen die alliierten Bomberströme erfolgreich operieren zu können.
Im
Herbst
1941
befand
sich
die
F-Serie
der
Bf
109
bereits
seit
einem
halben
Jahr
im
Einsatz.
Trotz
der
guten
Ergebnisse,
die
mit
der
ständigen
Weiterentwicklung
erzielt
wurden,
war
man
sich
bei
Messerschmitt
im
Hinblick
auf
die
rasanten
technischen
Veränderungen,
die
der
Luftkrieg
mit
sich
brachte,
der
Notwendigkeit
weiterer
Verbesserungen
stets
bewusst.
Die
durchschnittlich
geflogenen
Geschwindigkeiten
und
Höhen
vergrößerten
sich
insbesondere
in
den
Luftkämpfen
mit
den
westlichen
Alliierten
zusehends.
Die
Forderung
nach
einer
druckbelüfteten
Höhenjägervariante
gehörte
darum
von
Anfang
an
zum
Forderungskatalog
der
G-Serie.
Nach
der
G-6
war
die
G-14
die
zweithäufigste
Variante
der
Bf
109.
Leistungsmäßig
konnte
sie
gegen
Ende
des
Krieges,
als
sie
in
sehr
hohen
Stückzahlen
von
den
Produktionsbändern
lief,
nicht
mehr
in
vollem
Maße
mit
den
neuesten
Jagdflugzeugen
der
Alliierten
mithalten.
(Quelle: Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Bf 109G-6 und G-14:
Wie
schon
bei
der
Focke-Wulf
beschrieben,
gilt
auch
für
die
Messerschmitt:
Die
Oberflächengestaltung
ist
großartig.
Das
wunderbar
detaillierte
Cockpit,
bettelt
geradezu
danach,
geöffnet
dargestellt
zu
werden.
Bei
praktisch
jedem
auch
noch
so
kleinen
Teil
ist
angegeben,
wie
es
zu
bemalen
ist.
Die
PE-Teile
für
das
Instrumentenbrett
und
die
Sitzgurte
sind
bereits
sehr
schön
fix
und
fertig
farbig
bedruckt.
Durch
den
schichtweisen
Aufbau
des
Armaturenbretts
wird
sich
ein
gewisser
3D-Effekt
einstellen.
Ein
besonderes
Highlight
ist
die
Benzinleitung
aus
einem
Klarsichtteil.
Man
muss
beim
Abtrennen
vom
Rahmen
zwar
höllisch
aufpassen,
dass
sie
nicht
bricht,
aber
ist
sie
einmal
ordentlich bemalt und angebaut, wird sie sich im Cockpit sehr gut machen.
Im
Gegensatz
zur
„Emil“
von
Eduard
in
1/48
findet
sich
bei
der
„Gustav“
auf
den
Spritzgussrahmen
weder
Motor
noch
Waffenschacht.
Positiv
zu
ver-
merken
ist
auch,
dass
das
Seiten-,
die
Höhen-
und
Querruder,
die
Lande-
klappen
sowie
die
Vorflügel
in
ausgelenkter
bzw.
ausgefahrener
Stellung
an-
gebaut
werden
können.
Das
wird
ein
sehr
realistisches
Aussehen
ermög-
lichen.
Von
ausgezeichneter
Qualität
ist
auch
das
Fahrwerk
–
auf
den
Reifen
kann man sogar die Beschriftung lesen. Die Radkästen sind gut detailliert.
Etwas
problematisch
sehe
ich
das
bereits
an
der
linken
Tragfläche
ange-
gossene
Pitotrohr.
Eine
kleine
Unachtsamkeit
genügt
und
es
wird
ab-
brechen.
Die
Klarsichtteile
sind
von
sehr
guter
Qualität
–
glasklar
und
schlierenfrei.
Selbstverständlich
kann
die
Cockpithaube
geöffnet
angebracht
werden.
An
Außenlasten
kann
ein
Zusatztank
angebaut
werden,
dabei
kann
man
aus
zwei
verschiedenen
Versionen
wählen.
Je
nach
Variante
stehen
auch
zwei
Kanonenbehälter
zur
Verfügung,
die
an
den
Unterflügeln
angebracht
werden
können.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 491 Markierungsoptionen: 13
Reichsverteidigung
Eduard 11119
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Eines
der
Highlights
dieses
Bausatzes
ist
der
vom
ital.
Spezialisten
Cartograf
gedruckte
Decalbogen.
Der
Bogen
ermöglicht
die
Markierung
von
13
ver-
schiedenen Modellen. Sechs Fw 190A-8/R2, fünf Bf 109G-6 und zwei G-14.
Die
Farbangaben
in
der
Bemalungsanleitung
beziehen
sich
auf
die
Palette
von
Gunze
und
Mission
Models.
Alle
13
Markierungs-
möglichkeiten
sind
in
ordentlicher
Größe
als
farbige
Vier-Seiten-
Risszeichnungen in der Bemalungsanleitung genau dargestellt.
Die
Anbringung
der
Stencils,
also
der
allgemeinen
Wartungshin-
weise und Beschriftungen, wird auf zwei weiteren Seiten erklärt.
Die kplt. Anleitung kann
hier
betrachtet / heruntergeladen werden.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
Bf 109G-14, 13./JG 53, Bad Wörishofen, Germany, 1945
•
Bf 109G-14/U4, W. Nr. 512429, I./ JG 77, Euskirchen, Germany, 1945
•
Bf 109G-6, flown by Uffz. Klaus Lambio, 9./ JG 300, Jüterbog – Waldlager, Germany,
June 1944
•
Bf 109G-6/R6, 9./ JG 54, Ludwigslust, Germany, January/ February 1944
•
Bf 109G-6/R6, 2./ JG 27, Trenčín, Slovak Republic, early 1944
•
Bf 109G-6/R6, flown by Hptm. Anton Hackl, CO of III./ JG 11, Oldenburg, Germany,
January 1944
•
Bf 109G-6/R6, W. Nr. 20272, flown by Oblt. Heinrich Klöpper, CO of 7./ JG 1,
Leeuwarden, the Netherlands, November 1943
•
Fw 190A-8/R2, W. Nr. 682181, flown by Fw. Hubert Engst, Löbnitz, 6.(Sturm)/ JG 300,
Löbnitz, Germany, early 1945
•
Fw 190A-8/R2, W. Nr. 682204, flown by Oblt. Klaus Bretschneider, 5. (Sturm)/ JG 300,
Löbnitz, Germany, December 1944
•
Fw 190A-8/R2, flown by Uffz. Erich Keller, 5.(Sturm)/ JG 4, Babenhausen, Germany,
December 1944
•
Fw 190A-8/R2, W. Nr. 682958, flown by Uffz. Paul Lixfeld, 6.(Sturm)/ JG 300, Löbnitz,
Germany, December 1944
•
Fw 190A-8/R2, W. Nr. 681420, flown by Lt. Alfred Lausch, 8.(Sturm)/ JG 4, Welzow,
Germany, September 1944
Bauanleitung in Auszügen.