© kitchecker.com 2018
Eduard 11122
Inhalt:
•
4 graue Spritzgussrahmen mit 101 Teilen
•
1 Spritzrahmen mit 6 Klarsichtteilen
•
1 Fotoätzteilebogen (farbig bedruckt, 50 Teile)
•
1 Bogen Lackiermasken
•
1 Decalbogen
•
16-seitige Bau- und Lackieranleitung im Format A4
Fazit:
Nach den typischen und vor allem bekannteren Varianten der Bf 109G bringt Eduard mit der S-99/C-10 einen weiteren Farbklecks in die Modellvitrine. Mit der
bekannt guten Ausstattung und den speziellen Markierungen der tschechischen Nachkriegs-Luftwaffe, spricht diese Limited Edition eben gezielt diese und
natürlich den Sammler an. Ein reibungsloser Bau mit ordentlich Bastelspaß ist garantiert.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie direkt bei Eduard oder im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider
März 2018
Maßstab:
1/48
Produktlinie:
Limited Edition
Eduard Produktseite:
11122
Download:
Manual
Preis:
UVP € 41,25
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Historie:
Mit
der
im
Kaschauer
Programm
vorgenommenen
engen
Orientierung
der
tschechoslowakischen
Nachkriegsregierung
an
der
Sowjetunion
stand
es
für
die
tschechoslowakische
Militärführung
außer
Frage,
ihre
Fliegerkräfte
mit
sowjetischem
Fluggerät
auszurüsten,
weshalb
General
Vicherek
bereits
Ende
Mai
1945
mit
entsprechenden
Regierungsstellen
in
Moskau
Kontakt
aufnahm.
Die
Verhandlungen
zogen
sich
jedoch
hin,
so
dass
es
erst
1949
zu
einer
Vereinbarung
über
den
Lizenzbau
der
Il-10
und
der
Jak-15
kam.
Ein
gleichzeitig
in
Betracht
gezogener
Ankauf
von
Supermarine
„Spitfire“
L.F.Mk.IXE
in
Großbritannien
wurde
aus
politischen
Gründen
fallen
gelassen.
In
dieser
Situation
entschied
sich
die
tschechoslowakische
Militärführung
für
die
Verwendung
von
Zellen
und
Tragflächen
der
Bf
109G,
die
aus
der
Kriegsproduktion
bei
Avia
in
Prag-Čakovice
und
im
Objekt
Diana
auf
ČSR-Gebiet
zurückgeblieben
waren.
Im
Avia-Werk
wurden
bis
zum
Kriegsende
die
Variante
Bf
109G-14
bzw.
im
Objekt
Diana
die
Bf
109G-10/U4
gefertigt,
die
mit
DB-605-Motoren
ausgerüstet
waren.
Von
den
im
November
1945
gezählten
rund
500
Rümpfen
und
850
Tragflächenpaaren
waren
mit
Fertigungsbeginn
der
Avia
C-10
lediglich
rund
160
Rümpfe
und
380
Tragflächenpaare
übrig,
den
Rest
hatte
die
Rote
Armee
abtransportiert
oder
er
war
aufgrund
fehlender
Bewachung
gestohlen
worden.
So
verfügte
die
Firma
Avia
nach
eigenen
(als
nicht
ganz
zuverlässig
bewerteten)
Angaben
Ende
1946
über
Material,
um
etwa
200
Bf
109
herstellen
zu
können.
Hinzu
kamen
rund
70
Maschinen,
die
im
mehr
oder
weniger
flugfähigen
Zustand
als
Wracks
aufgesammelt
wurden.
Von
beiden
Versionen
wurden
in
Čakovice
bis
1947
jedoch
nur
21
Einsitzer
(C.10)
und
zwei
Doppelsitzer
(C.110)
ausgeliefert.
Der
Flugplatz
bei
Letov
in
Letňany
(Prag)
diente
lediglich
als
Landeplatz
während
der
Einflüge,
da
der
Werksflugplatz
von
Avia
zu
klein
war.
Die
erste
C.10
(ursprünglich
die
Zelle
der
Bf
109G-10,
W.Nr.613156)
flog
erstmals
am
22.
Februar
1946.
Die
Maschine
diente
unter
anderem
in
den
Jahren
1946–1947
beim
VLÚ
in
Letňany
unter
dem
Kennzeichen
„V-9“
zur
Erprobung von Starthilfsraketen.
Im
August
1947
erfolgte
die
Vergabe
neuer
Typnummern,
die
C.10
wurde
nun
als
S-99
und
die
C.110
als
CS-99
bezeichnet.
Bereits
im
Juni
1947
hatte
mit
der
C-110.503
auch
die
Auslieferung
der
ersten
aus
einsitzigen
Zellen
umgebauten
Schulflugzeuge
begonnen,
die
im
September
1947
mit
der
Übernahme
der CS-99.529 endete. Ein Teil dieser Flugzeuge wurde später zu CS-199 umgebaut. Insgesamt entstanden 21 S-99 und 29 CS-99.
Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Die
überarbeiteten,
neuen
Spritzrahmen
der
späten
Bf
109
brachte
Eduard
in
den
vergangenen
zwei
Jahren
in
verschiedenen
attraktiven
Variationen
der
Bf
109G
und
Bf
109F
heraus.
Der
aktuell
vorliegende
S-99/C-10
Kit
war
somit
gerade
für
einen
tschechischen
Hersteller
eine
logische
Folge
und
bringt
diesen
der
geringeren
Auflage
wegen
als
Limited
Edition.
Der
Inhalt
allerdings ist direkt vergleichbar mit entsprechenden ProfiPacks.
Auch
die
tschechische
Variante
der
Bf
109
enthält
die
bereits
bekannten
Spritzrahmen der Bf 109G-10, welche bereits vielfach vorgestellt wurden.
Alle
Teile
verfügen
über
traumhafte
Oberflächen
mit
feinsten,
scharfkantigen
Details.
Nietenreihen,
Wartungsklappen,
Blechstöße
und
auch
Kleinigkeiten
wie
etwa
die
Verschlüsse
der
Motorverkleidung
sind
extrem
fein
ausgeführt.
Alles
in
allem
sind
die
Spritzrahmen
sehr
sauber
hergestellt.
Grate
und
Sinkstellen
sind
an
den
vorliegenden
Bauteilen
nicht
erkennbar,
Minimal
Häutchenbildung
am
Rumpf.
Die
obligatorischen
Formtrennlinien
an
runden
Gestängen
oder
den
Fahrwerksbeinen
sind
fein
vorhanden,
aber
sicherlich
mit wenigen Handgriffen zu versäubern.
Wie
bei
den
Limited
Editions
üblich,
enthält
auch
dieser
eine
farbig
bedruckte
Fotoätzteilplatine
mit
sehr
guter
Ausstattung.
Neben
den
obligatorischen
Instrumenten,
Hebeln
und
Gurten,
sind
auch
Elemente
zur
Verfeinerung
der
verschiedenen
Kühler
sowie
Antennen
und
andere
Kleinteile
vorhanden.
Das
Instrumentenbrett
im
Cockpit
ist
mehrfach
vorhanden.
Der
Bausatz
beinhaltet
die
üblichen
Teile
mit
den
Instrumenten
und
Gerätschaften,
aber
auch
eine
glatte
Variante
zum
wahlweisen
bekleben
mit
Decalelementen
oder
den
bausatzeigenen
Fotoätzteilen.
Das
Cockpit
ist
überzeugend
ausgestattet
und
liefert
für
den
begrenzten
Einblick
am fertigen Modell eine stimmige Replik des Pilotenarbeitsplatzes.
Nochmals
zurück
zu
den
Klappen,
alle
Steuerflächen
wie
Querruder,
die
typischen
zweiteiligen
Landeklappen,
Höhenruder
und
Vorflügel
sind
separat
vorhanden
und
können
ausgefahren
bzw.
angelenkt
dargestellt
werden.
Ein
weiterer
Pluspunkt
ist
die
Abgasanlage
mit
angedeutet
hohlen
Enden.
Auf
der
Kritikseite
gäbe
es
allerdings
auch
noch
einen
Punkt.
Dieser
geht
eindeutig
an
die
CAD-Designabteilung,
da
die
Rumpfhälften
keinerlei
Passstifte
besitzen.
Hier
ist
Eigeninitiative
oder
exaktes
Verkleben
ange-
sagt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 157 Markierungsoptionen: 4
Avia S-99 / C-10
Eduard 11122
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Aluminiumform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Unten: gebautes Modell, Quelle: Eduard
Bauanleitung:
Die
Bauanleitung
ist
vorbildlich
im
A4-Format
umgesetzt
und
führt
auf
verständlichen
Bauschritten
zum
fertigen
Modell.
Die
Farbangaben
auf
Seite
2
beziehen
sich auf die Palette von Gunze und Mission Models. Die vollständige Bauanleitung kann
hier
heruntergeladen werden.
Oben:
Die Spritzrahmen sind exakt und hochwertig produziert. Selbst kleinste Details
sind messerscharf wiedergegeben.
Die auf maximale Variationsmöglichkeiten ausgelegten Spritzrahmen bieten
reichlich Material für die Restekiste.
Unten: Der große Bogen mit den Markierungen wurde von Eduard selbst produziert.
Der Bausatz:
Bauanleitung in Auszügen.