© kitchecker.com 2018
Eduard 11123
Inhalt:
•
3 mittelgraue Spritzrahmen mit 84 Teilen
•
1 transparenter Spritzrahmen mit 3 Teilen
•
1 Decalbogen
•
1 Maskierbogen
•
1 Ätzteilebogen mit 27 teils bedruckten Teilen
•
12-seitige Bau- und Lackieranleitung
Fazit:
Vier
farbenfrohe
Maschinen,
dieses
vor
allem
im
Original
bullig
erscheinenden
Doppeldeckers,
erlaubt
die
Bestellnummer
11123
von
Eduard
zu
verwirklichen.
Mit
den
Decaloptionen,
vor
allem
der
tschechoslowakischen
Versionen
wegen,
würdigt
man
auch
die
Maschine,
deren
gute
Grundkonzeption
bis
in
die
zwanziger
Jahre
hinein
Verwendung
fand.
Ohne
große
Schwierigkeiten
erstellt
man
ein
gutes
bis
sehr
gutes
Replikat
dieser
Maschine.
Nörgler,
wie
ich
einer
bin,
ersetzten
noch
die
MG´s
und
recherchieren
noch
die
exakte
Verspannung.
Aber
auch
ohne
die
Verfeinerungen
besticht
die
SPAD
XIII
mit
vielen
schönen Details und überzeugt durch gut durchdachte Montagefreundlichkeit.
Happy Modelling,
Guido Veik,
November 2018
Maßstab:
1/48
Produktlinie:
Limited Edition
Eduard Produktseite:
11123
Download:
Manual
Preis:
UVP € 29,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
In
ihrer
neuesten
Auflage
findet
der
Liebhaber
von
Flugzeugen
des
1.
Weltkrieges
die
bereits
mehrmals
erschienene
SPAD
XIII
von
Eduard
in
bekannter
Manier
vor.
Geändert
haben
sich
nur
die
Markierungen.
Was
heißt
hier
nur?
Gott
sei
Dank
erscheinen
von
Zeit
zu
Zeit
altbekannte
und
zum
Teil
vergriffene
Modelle von Eduard wieder im Handel. Zumal der Bausatz trotz seinem 10-jährigem Bestehen immer noch top ist.
Vorbild:
Der
Doppeldecker
SPAD
S.XIII,
dessen
Vorläufer
die
französischen
Nieuport-Jäger
und
die
SPAD
S.VII
waren,
erreichte
im
Sommer
1917
die
Fliegertruppe.
Es
war
ein
bemerkenswerter
Jäger.
Wenn
auch
schwerer
und
somit
nicht
ganz
so
wendig
wie
alle
anderen
Zeitgenossen,
erwies
er
sich
jedoch
als
schneller
und
stabiler.
Seine
Vorgänger
waren
den
moderneren
deutschen
Albatros-Jagdflugzeugen
unterlegen,
so
dass
der
berühmteste
französische
Jagdflieger
Georges
Guynemer
eine
leistungsgesteigerte
Version
forderte.
Chefkonstrukteur
Louis
Béchereau
baute
daraufhin
die
mit
einer
Kanone
bewaffnete
S.XII
und
die
S.XIII.
Bei
diesem
zweistieligen
Doppeldecker
handelte
es
sich
um
die
Weiterentwicklung
der
SPAD
S.VII.
Beide
Flugzeuge
unterschieden
sich
auf
den
ersten
Blick
wenig
voneinander:
Rumpf
und
Tragflächen
waren
stoffbespannte
Holzkonstruktionen
mit
Aluminiumblechen
im
vorderen
Rumpfbereich.
Obere
und
untere
Tragflächen
waren
gleich
lang
und
ohne
Staffelung
ausgeführt;
Querruder
wurden
an
den
oberen
Tragflächen
angebracht
und
das
Leitwerk
modifiziert.
Die
Maschine
hatte
ein
zweirädriges
Fahrwerk
sowie
einen
Hecksporn.
Allerdings
hatte
ihr
Konstrukteur
Louis
Béchereau
bei
der
SPAD
S.XIII
diverse
Verbesserungen
ausgearbeitet,
wie
z.
B.
die
leicht
vergrößerte
Spannweite,
vergrößerte
Querruder
und
den
aerodynamisch
verbesserten
Rumpf.
Zudem
wurde
die
S.XIII
mit
einem
zweiten
Maschinengewehr
ausgestattet.
Außerdem
war
ein
leistungsfähigerer,
flüssigkeitsgekühlter
V8
Motor
eingebaut
worden,
ein
Hispano-Suiza
8B
mit
Reduktionsgetriebe,
der
einen
breiteren
Propeller
antrieb.
Später
wurde
zudem
der
mit
235
PS
noch
leistungsstärkere
Hispano
Suiza
8BEc-Motor
eingebaut.
Dies
erhöhte
die
bereits
bei
der
S.VII
ausgezeichneten
Flugeigenschaften
erheblich.
Damit
war
die
S.XIII
schneller
als
die
britische
Sopwith
Camel
und
die
deutsche
Fokker
D.VII.
Durch
ihre
Stabilität
hatte
sie
hervorragende
Sturzflug-
eigenschaften.
Allerdings
war
das
Flugzeug
dafür
insbesondere
bei
niedriger
Geschwindigkeit
weniger
wendig
und
für
Anfänger
schwierig
zu landen.
Einer
ihrer
bekanntesten
Piloten
war
"Eddie"
Edward
Rickenbacker.
Geboren
am
8.
Oktober
1890
kam
er
Anfang
1918
nach
Frankreich
und
wurde
im
März
1918
der
94.
Aero
Squadron
zugeteilt.
Schon
am
29.
April
schoss
er
seine
erste
Maschine,
eine
Albatros
D.Va
ab.
In
der
kurzen
Zeit
bis
zum
Waffenstillstand
am
11.November
1918,
also
in
wenig
mehr
als
6
Monaten,
zerstörte
Eddie
26
Flugzeuge.
Von
den
über
7000
produzierten
SPAD
S.
XIII
hielten
Frankreich,
USA
und
etliche
andere
Länder
viele
Flugzeuge
noch
bis
in
die
20iger
Jahre
im
Dienst. Darunter auch die Tschechoslowakei.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Diesmal erscheint die SPAD XIII in der "Limited Edition" Ausgabe.
Der
attraktiv
gestaltete
Stülpkarton
zeigt
zwei
Maschinen
im
Formationsflug,
während
der
Hintergrund
zweigeteilt
rechts
die
Tschechoslowakische
Flagge
und der linke Part einen auf Leinen geprägten Löwen zeigt.
Interessanter
Weise,
den
Grund
hierfür
kenne
ich
nicht,
startet
die
Bezeichnung
der
Rahmen
nicht
mit
A
sondern
mit
B.
Auch
die
Nummer
auf
dem
Rahmen
beginnt
mit
8195
und
nicht
mit
8196
wie
bei
der
Erster-
scheinung.
Sei
es
drum,
dem
Gebotenen
tut
dies
keinen
Abbruch.
Beide
Rumpfhälften,
die
mit
Leinen
verkleideten
Speichenräder,
zwei
Kühler-
hauben
samt
Grill
(wobei
ich
zwischen
den
optionalen
Bauteilen
der
Kühlerlamellen
B4
und
B9
keinen
augenscheinlichen
Unterschied
erkennen
kann)
und
die
Tragflügel
sind
ohne
Umrandung
des
Gießrahmens
voll
und
ohne Sinkstellen abgespritzt. Fischhaut oder Versatz ist nicht zu erkennen.
Im
direkten
Vergleich
mit
den
neuen
Modellen
von
Eduard
vermisse
ich
allerdings
eine
gewisse
Schärfe
der
Details.
Sicherlich
ist
man
aber
schon
etwas verwöhnt, zieht man die aktuellen Modelle zum Vergleich heran.
Alle
Rahmen
weisen
die
gleich
hohe
Fertigungsqualität
auf.
Überzeugen
können mich die realistisch dargestellten bespannten Bauteile.
Montagefreundlich
ist
das
untere
Flügelpaar
mit
zwei
Streben
verbunden.
Auf
diese
Streben
setzt
man
die
Bodenplatte
des
Cockpits
und
fügt
diese
Baugruppe
von
unten
an
den
Rumpf
an.
Gut
und
gerne
bilden
ca.
20
Bauteile
ein
sehr
sehenswertes
Cockpit
maßstäblich
ab.
Für
einen
so
spartanischen
ausgerüsteten
Arbeitsplatz
eines
Piloten
um
1918,
ist
dies
schon
bemerkenswert.
Unterstützt
werden
die
Plastikteile
dabei
von
sinnvollen,
teils
lackierten
Ätzteilen.
Wobei
für
die
Instrumente
die
Qual
der
Wahl
hinsichtlich
Decal
oder
bedrucktem
Ätzteil
steht.
Diverse
Hebel,
Anzeigen
und
ein
Kartenfach
mit
einer
kleinen
vorgefärbten
Karte
verfeinern
die
Seitenwände
des
Cockpit.
Nach
dem
Anbau
des
unteren
Flügelpaares
wird
der
Sitz
von
Oben
auf
seinen
Platz
samt
farbigen
Gurten
geklebt,
worauf
die
Oberseite
des
Rumpfes
mit
feststehendem
Höhenleitwerk
aufgeklebt
wird.
All
dies
ist
schon
sehr
montagefreundlich
gehalten.
Um
ein
wenig
Dynamik
ins
Modell
zu
bringen,
kann
das
Höhenruder
weil
separat
ausgeführt,
mit
leichtem
Anschlag
angebracht
werden.
Seiten
und
Querruder
muss, sofern gewünscht, in Eigenregie ausgelenkt werden.
Die
bezeichneten
Teile
finden
sich
überwiegend
auf
den
Rahmen
C
und
D
wieder.
Gerade
der
Rahmen
D
sieht
"Leer"
aus,
sind
doch
alle
kleinen
Teile
auf
ihn
verteilt.
Der
gebotenen
Qualität
ist
dies
nicht
hinderlich.
Beide
Propeller
sind
für
jeweils
zwei
der
vier
möglichen
Versionen
vonnöten.
Leider
hat
Eduard
im
48iger
noch
keine
Vickers
MG
im
Angebot.
Für
dieses
Modell
wäre
es
der
richtige
Zeitpunkt
gewesen.
Beide
können
ein
Update
oder
einen
kompletten
Austausch
vertragen.
Der
einzige
Downer
der
Spritzgussteile.
Einen
Motor
benötigt
man
für
dieses
Modell
nicht.
Voll-
kommen
verschwindet
er
unter
der
Motorverkleidung
samt
Kühleranlage.
Wichtiger
ist
da
schon
die
Verbindung
und
Montage
des
Oberflügels.
Da
kommt
das
stabile
Plastik
der
inneren
H-Streben
und
der
beiden
Einzelstreben
gerade
recht.
Alle,
auch
die
Streben
zum
Rumpf
hin,
im
rechten
Winkel
zum
Flügel
angeklebt,
dürfte
dem
Neueinsteiger
im
Weltkriegs I Modellbau vor keine größeren Probleme stellen.
Die
Verspannung
hingegen
erfordert
eine
bessere
Recherche
hinsichtlich
der
Anschlusspunkte
am
Flugzeug.
Detailaufnahmen
von
Originalen
sind
hier
durch
nichts
zu
ersetzen.
In
der
sonst
sehr
übersichtlichen,
in
ihrer
grafischen
Darstellung
bekannt
vergnüglichen
Ausführung
hinkt
der
Verspannungsplan
ein
wenig
hinterher.
Auch
ist
am
rechten
Flügelpaar
an
der
unteren
H-Strebe
die
Kreuzverspannung
nicht
komplett
eingezeichnet.
Ich
schreibe
es
deswegen,
weil
es
mir
eben
aufgefallen
ist
;-).
Bringt
man
das
Fahrwerk
noch
an
und
sichert
es
mit
einer
vorderen
und
hinteren
Kreuzverspannung, hilft einem der Maskierbogen die Räder zu lackieren.
Legie
SPAD XIIIs flown by Czechoslovak pilots
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 114 Markierungsoptionen: 4
Legie - SPAD XIIIs flown by Czechoslovak pilots
Eduard 11123
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Eduards
Bauanleitungen
haben
ja
Vorbildcharakter.
Eine
leichtverständliche
Bauanleitung
und
ihre
gra-
fische
Darstellung
der
Markierungsmöglichkeiten
sind hervorragend gemacht.
Hilfreich
wäre
es
aber,
wenn
Sie
Originalbilder,
die
Sie
ja
zwecks
Modellrecherche
haben
müssen,
für
die
Verspannung
mit
in
die
Anleitung
integrieren
würden.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
SPAD XIII S2807 pilotiert von Augustin Charvát, Spa.315 Chaux, Frankreich, September 1918
•
SPAD XIII S8875 pilotiert von Adj. Václav Pilát, Spa.124, Frankreich, Herbst 1918
•
SPAD XIII No.9151 pilotiert von Cpl. Bohumil Siegl, 33rd Squadron, Air Regiment 2, Lípa
Airfield nähe Nĕmek Brod, Tschechoslowakei, 1. September 1924
•
SPAD XIII No.9152 pilotiert von Sgt. František Lehký, 32nd Squadron, Air Regiment 1,
Blíževedly Airfield, Tschechoslowakei, 28. August 1924
Typisch Eduard, gute Oberflächendetails zieren den Rumpf.
Gebautes Modell
Quelle: Eduard
Bauanleitung in Auszügen.
Technische Daten (SPAD S.XIII)
•
Spannweite: 8,20 m
•
Länge: 6,30 m
•
Höhe: 2,42 m
•
Flügelfläche: 22,01 m²
•
Leermasse: 566 kg
•
Max. Startmasse: 820 kg
•
Triebwerk: ein Hispano-Suiza-8Be-V8-Motor mit 164 kW (220 PS)
•
Max. Horizontalfluggeschwindigkeit: 222 km/h in 2000 m Höhe
•
Höchst zulässige Geschwindigkeit: ca. 400 km/h
•
Flugdauer: 2 Stunden
•
Max. Steigleistung in Bodennähe: ca. 2 m/s (je nach Quelle)
•
Reichweite: 515 km
•
Bewaffnung:
2
synchronisierte
Vickers-MG
Kal.
7,7
mm
mit
je
500
Schuss
Etwa
300
SPAD
S.XIII
Ca.1
mit
einer
in
den
V-Motor
eingebetteten
3,7
cm
Puteaux-Kanone
wurden
geliefert,
waren
aber
nicht
sehr
beliebt,
da
der
Rückstoß
und
die
Pulvergase
den
Piloten
beeinträchtigten.
Die
Marine
erhielt
im
November
1917 die SPAD S.XIV mit Schwimmern.
Im
Sommer
1918
erschien
die
SPAD
S.XVII
mit
300-PS-Motor,
von
der
20
an
die
Escadrille
SPA3
„Les
Cicognes“
geliefert
wurden.
Eine
weitere
Variante
der
S.XIII
für
die
Luftbildaufklärung
war
die
S.XVII.
Durch
das
Kriegsende
kam
es
nicht
zur
Verwirklichung
der
SPAD
S.XXI,
eine
geplante
Weiterentwicklung
der
S.XIII.
Auch
die
nur
wenige
Tage
vor
Waffenstillstand
fertiggestellte
SPAD
S.XXIV,
ein
Jagdflugzeug
mit
Radfahrgestell
für
den
Einsatz
von
Flugzeugträgern,
kam
für
den
Einsatz zu spät.
Quelle: Textauszüge Wikipedia / Guido Veik
Rechts:
Die
Wasserschiebebilder
erlauben
vier
Markierungsmög-lichkeiten.
Zwei
französische
und
zwei
tschechoslowakische
Maschinen.
Alle
wurden
von
tschechoslowakischen
Piloten
geflogen.
Die
Decals
sind
versatzfrei
gedruckt,
wobei
ich
diese
mit
dem
Spritzguss
gleichsetzen
würde.
Gut,
aber
zuweilen
dank
des
Fortschritts
im
Druckbereich
auf
den
zweiten
Platz
verwiesen.