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Eduard  2123

Inhalt: 9 graue Spritzgussrahmen mit 132 Teilen (Hasegawa) 1 Rahmen mit 25 Klarsichtteilen (Hasegawa) 1 grauer Spritzrahmen mit 65 Teilen (Eduard 1 Klarsichtrahmen mit 16 Teilen (Eduard) 1 farbig bedruckter Ätzteilebogen mit 65 Teilen 1 Messing-Ätzteilebogen mit 42 Teilen 4 Polycaps 1 Maskenset 1 Decalbogen 1 Poster 1 Begleitbuch 24-seitige Bau- und Lackieranleitung, Format A4
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Bereits   mit   der   zuvor   erschienenen   Limited   Edition   der   Liberator   GR   Mk.III/V hat   Eduard   einen   anderen   Weg   beschritten   als   üblich.   Um   dieses   Modell   zu verwirklichen    hat    man    zur    Basis,    des    aus    dem    Jahr    2007    stammenden Hasegawa    Kits,    zwei    zusätzliche    Spritzrahmen    entwickelt.    Inklusive    der umfangreichen   Recherche   hat   der   tschechische   Hersteller   volle   zwei   Jahre   - geplant   war   ein   Jahr,   nach   Aussage   des   Firmenchefs   Vladimir   Sulc-   bis   zur Fertigstellung   investiert.   Dass   es   Eduard   bei   einem   solch   erhgeizigen   Projekt nicht   bei   einem   Modell   belassen   wird,   lag   ebenfalls   auf   der   Hand.   Vorliegend also   die   “Riders   in   the   Sky   1945”-Box   mit   Liberator-Versionen   GR   Mk.VI   und Gr Mk.VIII. Die   bei   einer   Eduard   Limited   Edition   gewohnten   Resinteile   sucht   man   in   der voluminösen   Schachtel   diesmal   aber   wieder   vergebens,   vielmehr   hat   man einen   “Basiskit”   mit   Fotoätzteilen   aufgepeppt   und   als   Besonderheit   einen   der begehrten    Kunstdrucke    des    Boxarts    und    ein    umfangreiches    Begleitbuch beigelegt. Dieses aber leider nur in tschechischer Sprache… Wie   eingangs   bereits   erwähnt,   fanden   die   Spritzgussteile   aus   dem   Hause Hasegawa,   bereits   in   einigen   Kit-Varianten   ihren   Weg   auf   die   Basteltische. Sie   sollten   daher   grundsätzlich   bekannt   sein,   dennoch   hier   einige   Eckpunkte bezüglich Design und Qualität: Hasegawa   verpackt   die   Spritzrahmen   wie   gewohnt   in   einer   Tüte.   Die   da- durch   entstandenen   Scheuerspuren   an   den   Tragflächenoberseiten   und   Cow- lings   sollten   mit   feinem   Schleifpapier   bearbeitet   werden.   Häutchenbildung, Sinkstellen   und   übermäßige   Formtrennlinien   sind   nicht   zu   erkennen.   Hier und   da   gilt   es   einige   Grate   (Tragflächen)   und   Auswerfermarken   (Schacht- klappen)   zu   versäubern.   Die   Steuerflächen   sind   allesamt   in   Neutralstellung angegossen,     Motoren     und     Fahrwerke     sind     für     diesen     Maßstab     als befriedigend bis gut zu werten. Die   Klarsichtteile   sind   hochtransparent   und   besitzen   um   die   empfindlichen Gondelkuppeln     herum     einen     Schutzrahmen     um     Beschädigungen     zu vermeiden. “Lebendig”   wird   das   Modell   durch   die   hervorragende   Oberflächengestaltung. Nietenreihen,    Blechstöße,    Klappen    etc.    alles    perfekt    und    fein    wiederge- geben.    Die    Räder    sind    übrigens    abgeflacht,    besitzen    aber    nur    minimale Längsrillen statt dem erwarteten Profil.
Maßstab: 1/72 Produktlinie: Limited Edition Eduard Produktseite: 2123 Download: Manual Download: Errata Preis: UVP € 123,75
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild: Die   B-24,   in   Diensten   der   britischen   Royal   Air   Force   (RAF)   Liberator   genannt,   war   ein   viermotoriger   schwerer   Bomber   des   US-amerikanischen   Herstellers Consolidated Aircraft   (ab   1943:   Consolidated   Vultee).   Die   B-24   war   der   meistgebaute   US-amerikanische   Flugzeugtyp   im   Zweiten   Weltkrieg.   Von   1940   bis   Mai 1945   bauten   Consolidated   und   die   Lizenznehmer   Douglas,   North   American   und   Ford   über   18.482   Maschinen.   Der   Schulterdecker   mit   Doppelseitenleitwerk war    neben    der    Boeing    B-17    „Flying    Fortress“    der    wichtigste    Horizontalbomber    der    United    States   Army   Air    Forces    (USAAF)    auf    dem    europäischen Kriegsschauplatz. Neben    seiner    Rolle    als    Bomber    wurde    das    Muster    zur    Wetterbe- obachtung    und    als    Seefernaufklärer    bzw.    zur    U-Boot-Bekämpfung sowohl   auf   dem   europäischen   Kriegsschauplatz   als   auch   im   Pazifikkrieg eingesetzt.   Unter   der   Bezeichnung   C-87   fand   eine   modifizierte   Variante Verwendung    als    Passagier-    und    Frachtflugzeug.    Die    Version    C-109 diente zum Transport von Flugbenzin. Mit   wesentlich   größerem   Erfolg   als   die   B-17   wurde   die   B-24   im   Seekrieg für   die   U-Jagd   eingesetzt.   Ausschlaggebend   dafür   war   die   im   Vergleich zur   B-17   höhere   Reichweite,   die   auch   Einsätze   über   dem   Mittelatlantik und    dem    Pazifik    erlaubte.    Die    B-24    wurde    ab    1942    vom    Coastal Command    der    Royal    Air    Force    eingesetzt    und    im    Laufe    der    Zeit technisch    immer    weiter    modernisiert;    mit    Radargeräten    konnten    die Flugzeuge   auch   über   größere   Strecken   U-Boote   orten,   bei   Nacht   mit dem    Leigh    Light    genannten    Scheinwerfersystem    beleuchten    und    mit Wasserbomben,    Bordwaffen    und    am    Ende    des    Krieges    sogar    mit akustisch   gelenkten   Torpedos   bekämpfen.   Hinzu   kam,   dass   sich   über offener    See    die    Nachteile    gegenüber    anderen    Bombern    nicht    so gravierend   auswirkten,   da   keine   Gefahr   durch   feindliche   Jäger   bestand. Flugzeuge   des   Typs   Liberator   waren   in   der   Folge   maßgeblich   daran   beteiligt,   dass   die   deutsche   U-Bootflotte   ab   1943   schwere   Verluste   erlitt   und   dass   ab   Mai 1943   das   „Luftloch“   über   dem Atlantik,   in   dem   die   deutschen   U-Boote   höchstens   von Trägerflugzeugen   angegriffen   werden   konnten,   völlig   geschlossen   wurde. (Quelle: Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Riders in the Sky 1945

Eduard 2123

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbuch
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Teile
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Die   Bauanleitung   ist   exakt   gezeichnet   und   sollte   keine   Fragen offen   lassen.   Alle   Versionsunterschiede   und   Änderungen   an den    originalen    Hasegawa-Teilen    werden    farbig    unterstützt erklärt.    Unglaubliche    vier    komplette    Seiten    widmen    sich alleine schon der Maskierung mit den Kabuki-Elementen. Die   Farbangaben   beziehen   sich   auf   die   Palette   von   Mr.Hobby     und Mission Models (soweit bereits verfügbar). Weiter   unten:   Eine   geschichtliche   Abhandlung   der   darstell- baren   Maschinen   in   Buchform   ist   bei   Eduard   immer   eine   be- sondere    Zugabe.    Für    die    meisten    Modellbauer    (außerhalb Tschechiens)    aber    leider    im    Sinne    von    Bilderbuch.    Eine Zweisprachige    oder    rein    englischsprachige    Variante    wäre wünschenswert!
Bauanleitung:
Oben: Hervorragend ausgeführte Blechstoßlinien und Nietenreihen auf den Tragflächen.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Eduard
Unten   nun   die   zusätzlichen,   von   Eduard   produzierten   Spritzrahmen   um   die Maschinen des Coastal Command der Royal Air Force darstellen zu können. Der   graue   Spritzrahmen   verfügt   -im   Vergleich   zu   den   Hasegawa-Teilen-   über deutlich   feiner   ausgeführte   Teile.   Dieser   ist   perfekt   und   ohne   jeden   Makel gespritzt.    Neben    neuen    Propellern,    dem    “Leigh    Light”    Suchscheinwerfer, Radarverkleidung,   MG´s   und   Auslegern   sind   auch   die   filigranen   Raketen darauf enthalten. Ebenso   positiv   fällt   der   Eindruck   über   den   neuen   Klarsichtteilerahmen   mit den Varianten spezifischen Teilen aus.
Bauanleitung in Auszügen.
Oben:   Der   -wie   gewohnt-   hervorragend   gedruckte   Decalbogen   vom   Spezialisten Cartograf. Auch kleinste Elemente sind unter der Lupe lesbar.