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Eduard 82144
Inhalt:
•
5 graue Spritzrahmen mit 101 benötigten Teilen
•
1 Klarsichtteilerahmen mit 7 benötigten Teilen
•
1 Ätzteilebogen mit 46 Teilen
•
1 Bogen Abdeckmasken
•
2 Decalbögen
•
16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Fazit:
Herz
was
willst
Du
mehr.
Nochmals
auf
die
gedankliche
Zeitreise
bezugnehmend,
hätte
es
mich
damals
von
den
Socken
gehauen,
wäre
an
Stelle
des
Trimaster-Modells
dieses
Fw
190A-3
Modell
in
meinen
Händen
gewesen.
Nicht
das
das
Modell
des
japanischen
Herstellers
schlecht
gewesen
ist,
nein
im
Gegenteil,
ist
es
doch
für
mich
immer
noch
ein
sehr
schönes
und
gutes
Modell.
So
ist
es
aber
mit
dem
technischen
Fortschritt.
Uns
Modellbauer
kann
es
nur
freuen, wenn Eduard solche Modelle auf den Markt bringt. Deswegen mein Urteil: Ich habe eine, nein zwei und Sie!!
Happy Modelling,
Guido Veik,
November 2018
Maßstab:
1/48
Produktlinie:
Limited Edition
Eduard Produktseite:
82144
Download:
Manual
Preis:
UVP € 37,45
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort:
Ich
kann
mich
noch
gut
daran
erinnern,
als
ich
eine
Fw
190
(A-8,
F-8
und
D-9)
im
selbigen
Maßstab
von
Trimaster
das
erste
Mal
in
den
Händen
hielt.
Welch
ein
wunderbares
Modell.
Technisch
sicherlich
seinerzeit
allen
anderen
"davongeflogen".
So
wie
sich
in
den
vergangenen
Tagen
der
technische
Fortschritt
im
Modellbau
zum
positiven
geändert
hat,
habe
auch
ich
mich
verändert.
Nur
nicht
positiv,
was
das
Äußere
betrifft.
Da
hat
der
Spritzguss
generell
Vorteile.
Eduards "zweite" 190iger fliegt wie damals allen Anderen auf und davon.
Vorbild:
Im
Frühjahr
1942
begann
die
Serienproduktion
der
Fw
190
A-3,
die
sich
von
der
Vorgängerversion
durch
ihren
stärkeren
Motor
vom
Typ
BMW
801
D-2
unterschied.
Durch
die
Verwendung
eines
geänderten
mechanischen
Laders
stieg
die
Startleistung
des
Triebwerks
von
1.560
PS
auf
1700
PS
bei
2700
min−1
bei
einem
Ladedruck
von
1,42
ata
(≈
139
kPa).
Der
verbesserte
Motor
musste
statt
des
B4-Treibstoffes
mit
87
Oktan
nunmehr
den
höherwertigen
C3-
Treibstoff
mit
96
Oktan
(später
100
Oktan)
verwenden.
Da
nicht
genügend
D-2-Motoren
zur
Verfügung
standen,
wurden
A-2
und
A-3
simultan
gebaut;
beide
Varianten
sind
ansonsten
identisch
und
lediglich
an
der
unterschiedlichen
Rumpfkennzeichnung
des
zu
verwendenden
Treibstoffes
unterscheidbar.
Insgesamt
wurden
952
A-2
und
A-3
gebaut.
Im
Einsatz
zeigte
sich
die
Kühlleistung
der
Fw
190-Zelle
für
den
neuen
Motor
als
nicht
ausreichend.
Wiederum
waren
es
Kühlprobleme
des
hinteren
Zylindersterns,
so
dass
die
Notleistung
bereits
im
März
1942
auf
2450
min−1
und
einen
Ladedruck
von
1,35
ata
begrenzt
werden
musste.
Erst
nach
umfangreichen
Modifikationen
am
Motor,
die
unter
anderem
verchromte
Ventile,
verstärkte
Anlasserwellen
und
Zündkerzen
von
Bosch
umfassten,
konnte
die
volle
Notleistung
des
BMW
801
D-2
am
12.
Oktober
1942
freigegeben
werden.
Im
Herbst
1942
wurden
72
Fw
190
A-3
an
die
Türkei
geliefert,
in
dem
Bemühen,
die
politische
Lage
zwischen
beiden
Ländern
günstig
zu
beeinflussen.
Diese
Maschinen
–
als
Fw
190
Aa-3
bezeichnet
–
erreichten
die
türkische
Luftwaffe
zwischen
Oktober
1942
und
März
1943.
Ausgerüstet
mit
der
Standardbewaffnung
von
vier
MG
17
und
zwei
optionalen
MG
FF
als
Rüstsatz
für
den
Außenflügel
besaßen
die
Fw
190
Aa-3
jedoch
kein
FuG
25a
für
die
Freund-Feind-Kennung.
Bei
der
türkischen
Luftwaffe
wurden
die
Maschinen
bis
zum
Kriegsende
zusammen
mit
englischen
Supermarine
Spitfire
als
Jagdflugzeuge
eingesetzt.
Mit
der
A-3-Version
begann
die
systematische
Ausweitung
der
Einsatzverwendbarkeit
der
Fw
190.
Dies
geschah
durch
eine
lange
Reihe
von
Umrüstsätzen,
die
der
Fw
190
zum
Beispiel
den
Einsatz
als
Jagdbomber
oder
als
Jagdflugzeug
großer
Reichweite
ermöglichten.
Zentral
für
die
Nutzung
der
Umrüstsätze
war
die
Möglichkeit,
an
der
Maschine
einen
Unterrumpfpylon
vom
Typ
ETC
501
montieren
zu
können,
der
neben
verschiedenen
Bomben
(beispielsweise
1
×
500
kg,
1
×
250
kg
oder
4
×
50
kg
an
einem
ER4-Adapter)
auch
einen
300-
Liter-Zusatztank
aufnehmen
konnte.
Diese
Modifikation
erlaubte
es
der
Fw
190
in
spezialisierten
Jagdbomberstaffeln
der
Jagdgeschwader
2
und
26,
von
Nordfrankreich
aus
Tiefflugangriffe
auf
Ziele
im
südlichen
England
zu
fliegen.
Bei
diesen
Einsätzen
knapp
über
der
Wasser-
oberfläche
konnten
die
Piloten
die
hohen
Flugleistungen
der
Fw
190
in
geringer
Höhe
optimal
nutzen
und
zugleich
das
englische
„Chain
Home“-Radar
unterfliegen.
Etwa
um
die
gleiche
Zeit
begann
im
Frühjahr
1942
die
8.
US-
Luftflotte
mit
der
Verlegung
strategischer
Luftstreitkräfte
nach
England.
Die
damals
bereits
absehbare
Notwendigkeit
zur
Bekämpfung
der
amerikanischen
Bomber
erforderte
im
Gegensatz
zu
den
Tiefflugeinsätzen
vor
allem
eine
hohe
Steigleistung,
um
möglichst
schnell
die
Höhe
der
Bomber
beziehungsweise
darüber
liegende
günstige
Abschusspositionen
erreichen
zu
können.
Die
Fw
190,
deren
Motor
ursprünglich
für
eine
hohe
Leistung
in
niedrigen
und
mittleren
Höhen
konstruiert
worden
war,
befriedigte
in
größeren
Höhen
nicht,
weshalb
Focke-Wulf
am
14.
August
1942
die
erste
Baubeschreibung
eines
Fw-190-
Höhenjägers einreichte…
(Quelle Wikipedia)
Umrüst (U)- und Rüstsatz (R)-Varianten Fw 190 A-3:
•
Fw 190 Aa-3: Exportversion der Fw 190 A-3 für die Türkei (72 Maschinen, Bewaffnung 4 × MG 17 und 2 × MG FF, kein FuG 25)
•
Fw 190 A-3/U1: Motoraufhängung um 15 cm verlängert (nur Musterflugzeug, Motoraufhängung floss mit der A-5 in die Serie ein)
•
Fw 190 A-3/U2: Versuchsträger für flügelmontierte RZ-65-Raketen
•
Fw 190 A-3/U3: Versuchsträger für verschiedene Reihenbildgeräte
•
Fw
190
A-3/U4:
Aufklärer
mit
zwei
Reihenbildkameras
Rb
12.5/7
×
9
(zwölf
Maschinen
als
Vorserie
für
einen
Höhenaufklärer
E-Serie,
der
jedoch
nicht
realisiert wurde)
•
Fw 190 A-3/U7: Gewichtsreduzierter Höhenjäger für Erprobungszwecke
•
Fw 190 A-3/U8: Umgebaute A-3/U1
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Wie
gewohnt
liegt
die
Fw
190A-3
als
rundum
sorglos
Paket,
genannt
ProfiPack
mit
den
wichtigsten
Zutaten
für
einen
schnellen
Bau
in
der
gewohnt
attraktiven
Schachtel
vor.
So
findet
man
darin
in
zwei
Tüten
fein
säuberlich
verpackt
fünf
große
graue
Spritzrahmen,
einen
Spritzrahmen
mit
den
Klarsichtteilen,
eine
teils
farbig
bedruckte
Platine
Fotoätzteile,
einen
Maskensatz
für
Verglasung
und
Räder,
sowie
zwei
Decalbögen.
Die
Spritzgussteile
stammen
aus
modernem
CAD
generierten
Duralaluminium-
Formen.
Diese
gleichen
bis
auf
den
Rahmen
“O”
(Rumpf)
und
den
Ätzteilen,
der A-4, Eduard Nr.82142.
Alle
Teile
verfügen
über
traumhafte
Oberflächen
mit
feinsten,
scharfkantigen
Details.
Nietenreihen,
Wartungsklappen,
Blechstöße
und
z.B.
die
Ver-
schlüsse
der
Motorverkleidung
sind
extrem
fein
ausgeführt.
Natürlich
trifft
dies
ebenfalls
für
die
Hinterkanten
der
Tragflächen
zu.
Alles
in
allem
sind
die
Spritzrahmen
sehr
sauber
hergestellt
und
sehen
wie
eine
lediglich
hochskalierte
Version
des
sehr
guten
1/72er
Kits
aus,
was
natürlich
in
gewissem
Umfang
auch
zutrifft.
Grate
und
Fischhäute
sind
an
den
Bauteilen
nicht
erkennbar.
Sogar
die
meist
als
obligatorisch
zu
betrachtenden
Formtrennlinien
erkennt
man
nur
bei
genauestem
hinsehen.
Inzwischen
als
willkommene
Option
geschätzt,
ist
das
Vorhandensein
der
unterschiedlichen,
mehrfach
vorhandenen
Konsolen
und
Instrumentenbretter
im
Cockpit.
Der
Bausatz
beinhaltet
die
üblichen
Teile
mit
den
Instrumenten
und
Gerät-
schaften,
aber
auch
glatte
Bauteile
zum
bekleben
mit
den
Fotoätzteilen.
Dies
ist
grundsätzlich
eine
hervorragende
Idee,
da
das
durchaus
zeitaufwändige
Abfeilen der Oberflächen als Vorbereitung für die Ätzteile entfällt.
Trockenpassungen
der
Hauptkomponenten
bestätigen
eine
hervorragende
Passgenauigkeit!
Zudem
berichten
Kollegen
die
eine
Fw
190
von
Eduard
im
Bau
haben
von
eben
dieser
hervorragenden
Passung
aller
Teile.
Im
Gegensatz
zur
anderen
Neuentwicklung,
der
1/48er
Bf
109
von
Eduard
sind
hier
Passstifte
an
den
Rumpf-
und
Tragflächenteilen
vorhanden.
Die
Klarsichtteile
beinhalten
natürlich
beide
typischen
190er
Hauben,
inkl.
der
geöffneten
und
geschlossenen
Variante
(unterschiedliche
Breite).
Mit
den
Fotoätzteilen
lässt
sich,
wie
oben
bereits
erwähnt,
überwiegend
der
Cockpit-
bereich
detaillieren.
Wie
üblich
bei
Eduard
werden
die
Instrumentenbretter
in
Sandwichbauweise
verklebt
und
erhalten
hierbei
eine
sehr
realistische
Tiefenwirkung.
Das
Gurtzeug
für
den
Pilotensitz
ist
natürlich
ebenfalls
vorhanden.
Über
die
Qualität
der
farbig
bedruckten
Fotoätzteile
-denke
ich-
muss
ich
nicht
mehr
viel
sagen,
nach
Eduard-Standard
von
hoher
Güte.
Als
weiteres
obligatorisches
Zubehör
verfügt
der
Kit
über
einen
Bogen
Lackiermasken
aus
gelbem
Kabuki-Material.
Dieser
beinhaltet
bei
diesem
Profipack Elemente für die Glasteile und Hauptfahrwerksräder.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 153 Markierungsoptionen: 5
Fw 190A-3
Eduard 82144
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Gerne
erwähne
ich
die
Bauanleitung,
die
zu
Zeiten
der
Trimaster
als
kleines
Heftchen
locker
für
ein
paar
Euro
(Deutsche
Mark)
den
Besitzer
gewechselt
hätte!
Sehr
gut
durchdacht,
mit
wunderbaren
4-
Seitenansichten
in
Farbe,
aller
5
Versionen,
ist
sie
viel
zu
schade,
um
nach
Vollendigung
in
den
Papierkorb
zu
wandern.
Zudem
sind
auf
der
letzten
Seite
des
Umschlags
solch
verführerische
"Goodies"
für
die
Maschine
gedruckt,
die
einen
weiteren
Gang
zum
Händler
für
den einen oder anderen verführen.
Die
Farben
in
der
Anleitung
beziehen
sich
auf
das
Sortiment
von
Gunze
(Aqueous
und
Mr
Color),
und
seit
neustem
sind
auch
die
Codes für die Farben von Mission Models angeführt.
Die kplt. Bauanleitung kann
hier
betrachtet werden.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen:
•
W.Nr. 746, flown by Oblt. S. Schnell, CO of 9./JG 2, Vannes-Meucon, France,
January 1943
•
Fw 190A-3, flown by Maj. J. Trautloft, CO of JG 54, Soviet Union, early 1943
•
W.Nr. 749, flown by Oblt. E. Rudorffer, CO of 6./JG 2, Sidi Ahmed, Tunisia,
December 1942
•
W.Nr. 760, flown by Fw. R. Eisele, 8./JG 2, Brest-Guipavas, France, January
1943
•
Fw 190A-3, flown by Oblt. W. Nowotny, CO of 1./JG 54, Staraya Russa, Soviet
Union, March 1943
Herausragende Oberflächendetaillierung made by Eduard.
Zu
Guter
Letzt
schauen
wir
noch
auf
die
Decalbögen.
Auf
einen
kaum
noch
zu
erkennenden
Trägerfilm
fällt
mir
bei
den
Stencils
auf,
dass
die
Schriften
in
rot
etwas
verschwommen
sind.
Die
in
schwarz
hingegen
sind
scharf
gedruckt.
Versatz
gibt
es
keinen.
Vollkommen
im
Register
gedruckt
gebe
ich
eine
1-
nach
Schulnoten.
Auf
dem
zweiten
Bogen
erkenne
ich
einen
kleinen,
gerade
einmal
0,1
mm
kleinen
Versatz
der
blauen
und
roten
Farbe.
Dies
erkennt
man
nur
an
den Umrandungen der Instrumente und an den Einsatzmarkierungen am Seitenleitwerk. Auch hier eine 1-. Meckern auf hohem Niveau. ;-)
Oben und links: Sehr feine Nietenreihen zieren die Oberflächen.
Bauanleitung in Auszügen.
Unten: gebaute Modelle, Quelle: Eduard