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Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Inhalt:
•
6 graue Spritzrahmen mit 104 Teilen
•
1 Klarsichtteilerahmen mit 8 Teilen
•
1 brauner Spritzrahmen mit 30 Teilen (Figuren)
•
4 Vinylräder
•
12-seitige Bau- und Lackieranleitung
•
2-seitige, farbige Bauanleitung (Figuren)
Maßstab:
1/24
Produktseite:
24010
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 29,99
Vorbild:
Das
Modell
T
von
Ford
(ugs.
auch
Tin
Lizzie,
„Blechliesel“)
war
bis
1972
das
meistverkaufte
Automobil
der
Welt,
als
dieser
Titel
vom
VW
Käfer
übernommen
wurde. Zwischen 1908 und 1927 wurden in den Vereinigten Staaten 15 Mio. Stück gebaut. Heute existieren noch ca. 1 % aller gefertigten Exemplare.
Die
Tin
Lizzie
war
das
erste
Auto,
das
mittels
Fließbandfertigung
hergestellt
wurde.
Nach
der
Umstellung
auf
Fließbandfertigung
am
14.
Januar
1914
wurde
der
Verkaufspreis
von
850
$
(etwa
20.770
$
oder
19.580
€
in
heutiger
Kaufkraft)
auf
370
$
(etwa
9.040
$
oder
8.520
€
in
heutiger
Kaufkraft)
gesenkt.
Um
die
Fertigung
zu
beschleunigen,
wurde
zwischen
1915
und
1925
nur
in
Schwarz
produziert,
da
man
so
nur
eine
Lackierstraße
brauchte
und
der
schwarze
Japan
Black
Lack
am
schnellsten
trocknete.
Lange
Zeit
wurde
behauptet,
dass
Henry
Ford
der
berühmte
Satz
„You
can
have
it
in
any
color
as
long
as
it's
black“
(„Sie
können
ihn
in
jeder
Farbe
haben,
sofern
sie
schwarz
ist.“)
nur
untergeschoben
wurde.
Dieses
Zitat
ist
unvollständig.
Es
gibt
in
seinem
Buch
“Mein
Leben
und
Werk”
im
Kapitel
Das
Geheimnis
der
Produktion
den
Satz
„Jeder
Kunde
kann
seinen
Wagen
beliebig
anstreichen
lassen,
wenn
der
Wagen
nur
schwarz
ist.“
Eingeführt
wurde
diese
Einheitslackierung
mit
dem
Modelljahr
1914,
wobei
interessanterweise
zuvor
schwarz
gar
nicht
als
lieferbare
Farbe
gelistet
wurde.
Im
Deutschen
Reich
der
Weimarer
Republik
wurde
1925
in
Berlin
die
Ford
Motor
Company
Aktiengesellschaft
gegründet,
die
zum
2.
Januar
1926
von
der
BEHALA
(Berliner
Hafen-
und
Lagerhausgesellschaft)
eine
Getreidehalle
am
Berliner
Westhafen
als
Montagehalle
anmietete.
Da
komplette
Importfahrzeuge
höher
besteuert
wurden
als
Einzelteile,
wurden
dort
mit
aus
den
USA
zugelieferten
Komponenten
am
1.
April
1926
die
ersten
„Blechlieseln“
von
anfangs
30
Arbeitern
montiert.
450
Personen
waren
1929
in
dem
Werk
am
Westhafen
beschäftigt.
Der
Unternehmenssitz
wurde
1930
in
das
neue
Werk
Köln-Niehl
verlegt
und
die
Montage
in
Berlin
am
15.
März
1931
beendet.
Die
durch
die
immer
weiter
entwickelte
Rationalisierung
der
Fließbandfertigung
erreichten
Preissenkungen
sorgten
in
den
1920er
Jahren
trotz
der
inzwischen
im
Vergleich
zu
den
Konkurrenzmodellen
veralteten
Technik
und
des
mangelnden
Komforts
noch
für
hohen
Absatz
des
T-Modells.
Die
Tagesproduktionen
erreichten
zeitweilig
9.000
Stück.
Henry
Ford
hielt
lange
am
Modell
T
fest.
Auch
ein
für
die
letzten
zwei
Produktionsjahre
herausgebrachtes
äußerlich
und
in
wenigen
technischen
Teilen
erneuertes
Modell
konnte
das
starke
Nachlassen
des
Absatzes
nicht
verhindern.
Der
dringend
erwartete
Nachfolger
Modell
A
konnte
nach
umfassendem Umbau des Werkes ab 1927 produziert werden.
Damals
schon
lagerte
Ford
Teile
der
Produktion
an
Zulieferer
aus,
um
die
Kosten
weiter
zu
senken
und
die
Effizienz
der
Produktion
zu
erhöhen.
Die
Zulieferfirmen
mussten
zudem
ihre
Teile
in
Holzkisten
anliefern,
deren
Maße
von
Ford
genau
vorgegeben
waren.
Die
Kisten
wurden
im
Werk
zerlegt
und
die
Bretter im Fahrzeug verwendet.
(Quelle Wikipedia)
Fazit:
Mit
der
nun
erhältlichen
7.
Variante
des
von
ICM
2014
erstmalig
in
1/24
aufgelegten
Kits
hält
man
einen
hervorragenden
Bausatz
zur
Automobilgeschichte
in
Händen.
Leider
lassen
sich
die
Seitenteile
der
Motorhaube
nicht
angeklappt
darstellen
um
den
gut
detaillierten
Motor
freizugeben.
Doch
das
ist
zu
100%
Kritik
auf höchstem Niveau…
Der
Einfachheit
im
Aufbau
des
Originals
wegen
und
der
gelungenen
24-fachen
Verkleinerung
durch
ICM
ist
dieser
Bausatz
auch
für
Anfänger
bestens
geeignet.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Oktober 2018
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Model T 1911
with American Mechanics
Oben:
Das
Herauslösen
der
feinen
Ramenantenne
könnte
zur
Herausfor-
derung werden. Eine Mikrosäge statt Seitenschneider wäre zu empfehlen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/24 Teile gesamt: 146 Markierungsoptionen: -
Model T 1911 with American Mechanics
ICM 24010
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit / Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
ICM 24010
Bauanleitung:
Die
Bauanleitung
des
Fahrzeugs
ist
-bedingt
durch
das
Erscheinungsjahr
des
Kits-
noch
in
s/w
gehalten,
erstreckt
sich
über
55
leicht
verständliche
Baustufen
in
angenehmer
Abbildungsgröße
und
führt
ohne
wenn
und
aber
auch
beim
Modellbau-Anfänger
zu
einem
vorzeigbaren
Modell.
Als
Farbreferenz
ist
das
System
von
Model-Master
angegeben.
Etwas
moderner,
also
in
Farbe,
ist
die
Bauanleitung
der
Figuren
abgehandelt.
Hier
empfiehlt
ICM
die
Farbhersteller
Revell und Tamiya angegeben.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Mit
diesem
Fahrzeug/Figuren-Set
bringt
ICM
zwei
bekannte
Bausätze
-
bisher nur einzeln erhältlich- wieder zurück auf den Basteltisch.
Auch
dieser
Kit
kommt
in
der
üblichen
und
sehr
praktischen
Innen-
Klappschachtel
mit
künstlerisch
gestaltetem
Boxart
auf
dem
zusätzlichen
Hochglanzdeckel daher.
Beim
ersten
Blick
auf
die
Bauteile
fallen
nicht
nur
die
sehr
feinen
Details
des
ansonsten
eher
“groben”
Gefährts
auf,
auch
die
Bauteile
an
sich
lassen
sofort einen zügigen Baufortschritt erahnen.
Sieht
man
sich
die
Bauteile
in
punkto
Qualität
nun
noch
etwas
genauer
an,
so
sucht
man
vergebens
nach
Graten
und
Häutchenbildung.
Selbst
die
obligatorische
Formtrennlinie
an
den
runden
Bauteilen
ist
praktisch
nicht
vorhanden.
Ausgenommen
dem
Verdeck,
sind
die
Auswerfermarken
an
später
nicht
sichtbare
Bereiche
gelegt.
Bei
ersterem
gilt
es
aber
etliche
im
Innenbereich
zu
verfüllen.
Ein
Struktur
mit
Falten
etc.
fehlt
von
innen
ebenfalls, was aber grundsätzlich nicht stört.
Einzig
zwei
langgezogene
Sinkstellen,
links
und
rechts
außen
am
inneren
Fahrzeugboden
sind
erkennbar.
Hier
zeichnet
sich
das
Leitergestell
der
Unterseite ab. Sehen wird man hiervon später aber auch nichts mehr.
Der
einzige
echte
Minuspunkt
des
Kits
wäre
für
mich
die
jeweils
als
Komplettteil
ausgeführte
seitliche
Motorverkleidung.
Im
Original
hatten
diese
Scharnierbänder
um
ein
gefaltetes
Hochklappen
zu
ermöglichen.
Am
Modell
wurde
dies
nicht
berücksichtigt
und
somit
bleibt
der
wirklich
gut
detaillierte
Motor
bei
den
meisten
Bastlern
wohl
versteckt.
Um
diesen
offen
zu
präsentieren
wäre
ein
Neubau
der
besagten
Teile
B14/B21
aus
Plastiksheet
einfacher als die vorhandenen Teile zu “trimmen”.
Oben: Die Sitzebänke bestechen durch eine stimmige Polsterung.
Zwei Bilder unten: Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messer-
scharfen Konturen auf.
Links: Die Bereifung besteht korrekterweise aus beigefarbenen Vinyl. (Damals
wurde der Reifenmischung noch keine Asche hinzugefügt).
Oben: Der Kühlergrill, Spritzguss in Perfektion.
Die
Teile
der
drei
in
dynamischen
Arbeitsposen
dargestellten
und
aus
Klein-
serien-Formenbau
stammenden
Figuren
verfügen
über
feine
Details,
sind
gratfrei abgespritzt und leicht zu verbauen.
Lediglich
die
obligatorische
Formtrennlinie
an
Armen,
Beinen
und
Kopf
gilt
es
zu
versäubern.
Besonders
überzeugen
kann
der
realistische
Faltenwurf
der
Mechaniker-Overalls.
Bauanleitung in Auszügen.