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ICM 72307
Inhalt:
•
4 graue Spritzrahmen mit 146 zu verwendenden Teilen
•
1 Spritzrahmen mit 8 Klarsichtteilen
•
1 Decalbogen
•
20-seitige Bau- und Bemalungsanleitung, Format A4
Maßstab:
1:72
ICM Produktseite:
72307
Bezugsquelle:
Fachhandel
Vertrieb:
Faller / Glow2B
Preis:
ca. € 24,99
Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Do 17Z-7
WWII German Night Fighter
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 152 Markierungsoptionen: 2
Do 17Z-7 WWII German Night Fighter
ICM 72307
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Historie:
Die
Do
17
wurde
in
mehreren
Varianten
von
August
1936
bis
Oktober
1940
produziert.
Die
ersten
beiden
Serienversionen
E
und
F
wurden
von
Zwölfzylinder-
V-Motoren
des
Typs
BMW
VI
7,3
angetrieben,
während
spätere
Ausführungen
mit
den
leistungsstärkeren
Neunzylinder-Sternmotoren
Bramo
323
„Fafnir“
ausgerüstet
waren,
die
wegen
ihrer
Luftkühlung
auch
unempfindlicher
gegen
Beschuss
waren.
Die
ab
1939
produzierte
Do
17Z
mit
Bramo
323
war
die
leistungsfähigste
und
mit
einer
Stückzahl
von
mindestens
535
Maschinen
auch
am
häufigsten
gebaute
Version.
Als
letzte
Do-17-Variante
wurde
von
Dezember
1939
bis
Januar
1941
die
Dornier
Do
215
in
101
Exemplaren
produziert,
die
im
Prinzip
eine
modifizierte Do 17Z mit flüssigkeitsgekühlten V12-Motoren des Typs DB 601 war.
Nach
dem
Ende
der
Bomberproduktion
im
Jahr
1940,
wurde
das
Z-Modell
mit
einer
soliden
Nase
aus
der
Ju
88C
modifiziert,
die
mit
einer
20-mm-MG-FF-Kanone
und
drei
MG
17-MGs vom Typ 7,92 mm ausgestattet war und als Nachtjäger verwendet werden sollte.
Drei
Prototypen
wurden
aus
bestehenden
Z-Serie-Flugzeugzellen
auf
die
Konfiguration
Do
17
Z-7
Kauz
I
umgerüstet.
Die
Standard-Z-7
war
mit
Bramo
323P-1-Sternmotoren
ausgestattet
und
hatte
eine
Besatzung
von
drei
Mann.
Im
Vergleich
zur
Standardversion
der
Bomber
wurde
die
Anordnung
der
Treibstoffzuladung
durch
Unterteilung
in
Zellen
geändert.
In
den
Flügeln
befanden
sich
zwei
Zellen
mit
einem
Fassungsvermögen
von
jeweils
770
Litern.
Eine
dritte
Zelle
wurde
in
der
Bombenbucht
im
Hauptrumpf
mit
einem
Fassungsvermögen
von
895
Litern
aufgestellt.
Die
Sauerstoffzufuhr
für
die
dreiköpfige
Besatzung
wurde
auf
neun
Flaschen
reduziert,
da
Kampfhandlungen
in
großen
Höhen
nicht
erwartet
wurden.
Eine
zusätzliche
Panzerung
in
Form
schwerer
Stahlplatten
wurde
am
Bugschott
adaptiert,
um
die
Besatzung
vor
Frontfeuer
zu
schützen.
Ursprünglich
war
sogar
geplant
den
Mannschaftsraum
komplett
zu
panzern.
Diese
Idee
wurde
erneut
aufgegeben,
da
das
erhöhte
Gewicht
die
Flugleistung
eines
ohnehin
langsamen
Flugzeugs
verringert
hätte.
Die
Munitionslasten
für
die
drei
7,92-mm-MG 17 betrugen 3.000 Schuss und 400 Schuss Munition für die 20-mm-MG 151-Kanone.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
ICM
hat
auch
mit
dieser
weiteren
Bausatz-Variante,
der
1/72er
und
aus
neuen
Formen
stammenden
Do
17/215
Spritzrahmen,
wieder
einen
hervorragenden
Basis-Bausatz
geschaffen.
Ergänzt
man
das
Gurtmaterial
und
die
üblichen
Kleinigkeiten,
so
lässt
sich
aus
diesem
Bausatz
ein
wahrer
Blickfang
im
kleinen
Maßstab bauen.
Aufgrund
der
teilweise
komplexeren
Baustufen
und
der
filigranen
Kleinteile
richtet
sich
dieser
sehr
empfehlenswerte
Bausatz
eher
an
den
erfahrenen
Modellbauer.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Oktober 2018
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
ICM
liefert
die
Nachtjagd-Version
der
Do
17
in
der
üblichen
neutralen
und
wiederverschließbaren
Schachtel
mit
künstlerisch
gestalteten
Boxart
auf
einem
separaten
Stülpdeckel.
Im
Inneren
befinden
sich
fein
säuberlich
verpackt,
drei
große
Spritzrahmen
mit
den
Hauptbauteilen,
ein
Rahmen
mit
der
neuen
Bugnase,
ein
Spritzrahmen
mit
den
Klarsichtteilen,
der
Decal-
bogen und die 20-seitige Bauanleitung.
Wie
unschwer
zu
erkennen
ist,
handelt
es
sich
bei
den
Spritzrahmen
teils
um die bereits bekannten Rahmen der Bomber-Bausätze bzw. der Do 215B.
Natürlich
sind
die
Klarsichtteile
gegen
Beschädigungen
durch
Scheuern
extra verpackt. Diese sind hochtransparent und schlierenfrei gespritzt.
Durch
die
markante,
großzügige
Verglasung
hat
man
einen
sehr
guten
Einblick
in
den
Cockpitbereich.
Dieser
ist
für
diesen
Maßstab
erfreulich
gut
detailliert.
Sogar
das
Stoffgeflecht
eines
Sitzes
ist
ähnlich
dem
1/48er
Modell
akkurat
wiedergegeben.
Zur
Darstellung
der
Instrumentenbretter
sind
Decal-
elemente
vorgesehen.
Wie
gewohnt
wurden
auch
bei
diesem
“Basis”-Kit
die
Gurte
nicht
berücksichtigt.
Der
ambitionierte
Modellbauer
sollte
diese,
der
großzügigen Einsicht wegen, aber auf jeden Fall ergänzen.
Nochmals
zurück
zur
Verglasung:
hier
wird
dem
Original
entsprechend
die
zusätzliche
Plexiglas-Panzerung
auf
die
Frontverglasung
geklebt.
(Die
Materialstärke
entspricht
hier
übrigens
durchaus
dem
Vorbild).
Normaler
Schmelzkleber
ist
hier
natürlich
fehl
am
Platze,
an
den
Ecken
mit
Weißleim
angepunktet ist vermutlich die beste Wahl!
Die
Oberflächendetails
an
den
Tragflächen,
wie
etwa
Blechstöße
und
War-
tungsklappen
sind
überzeugend
ausgeführt.
Gut
umgesetzt
sind
die
beiden
luftgekühlten
Bramo
Fafnir
323A
mit
den
Motorträgern
bis
hin
zum
Brandschott,
welches
durch
den
jeweiligen
Fahrwerkschacht
gut
zu
erkennen ist. Die Motoren selbst überzeugen durch fein umgesetzte Details.
Problematisch
dürfte
allerdings
das
Herauslösen
der
zu
massiv
erscheinenden
Stösselstangen-”Ringe”
werden.
(siehe
rechts).
Die
beste
Vorgehensweise
wäre
wahrscheinlich
ein
vorsichtiges
nach
hinten
Wegbrechen der feinen Gussstege.
Die
Quer-,
Höhen-
und
Seitenruderflächen
sind
separat
ausgeführt,
wodurch
ein
ausgelenkter
Anbau
möglich
ist.
Schön
detailliert
umgesetzt
ist
auch
der
offen
darstellbare
Bombenschacht,
welcher
beim
Nachtjäger
natürlich
nur
den voluminösen Treibstofftank beherbergen sollte!
Nicht
zu
100%
überzeugen
können
meiner
Meinung
die
Hauptfahrwerks-
räder,
da
als
Halbschalen
ausgeführt,
eine
umlaufende
und
zu
versäubernde
Klebenaht
auf
der
Lauffläche
verbleibt.
Bei
der
Do
17
wurde
die
Trimmung
mittels
des
gesamten
Leitwerks
bewerkstelligt.
ICM
hat
diesen
Umstand
nicht
genau
genug
berücksichtigt
und
die
Hecksektion
mit
Leitwerks-
übergang
zu
“flach”
ausgeführt.
Dieser
Umstand
fällt
aber
beim
vorliegenden
1/72er
Modell
weniger
bis
gar
nicht
in
Betracht,
bei
den
großen
Maßstäben
aus gleichem Hause ist es aber deutlich auffällig…
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen
Konturen auf. Die Klarsichtteile sind hochtransparent gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Rechts:
Der
Decalbogen
ist
versatzfrei
und
sauber
gedruckt,
Trägerüber-
stände
sind
nur
an
sinnvollen
stellen
vorhanden.
Neben
den
wenigen
grundsätzlichen
Markierungen
des
Nachtjägers
wurden
dankenswerterweise
auch Elemente für das Instrumentenbrett berücksichtigt.
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Der Bausatz:
Mit
20
Seiten
führt
einem
die
Bau-
und
Bemalungsanleitung
in
gewohnt
übersichtlicher
Weise
in
77
Baustufen
zum
Ziel.
Seite
19
und
20
zeigt
zwei
schwarze
Maschinen des I./NJG 2, welche 1940 in Glitze-Rijen stationiert waren. Als Farbreferenz gibt ICM die Hersteller Revell und Tamiya an.
Bauanleitung:
Auszüge aus der Bauanleitung