Review-Checkbox

Gesamteindruck

Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   74      Markierungsoptionen:    3

Zielgruppe:

Anfänger

erfahrener Modellbauer

Profi

Verwendung:

Gimmick

Korrektur

Erweiterung / Detaillierung

Diorama-Zubehör

Spritzguss, Kleinserie (short run)

Spritzguss, Metallform

Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix

Verfügbarkeit:

Limited Edition

Serie

Technologie:

Resin, klassischer Musterbau

Resin, 3D-Druck-Technologie

Wasserschiebebilder

Fotoätzteile, Messing

Fotoätzteile, bedruckt

Ausstattung:

Resinteile

Masken

Metallteile

Vacu-Teile

Acetatfilm

Vinyl-Teile / -Räder

Begleitbroschüre

Poster / Kunstdruck

Bauanleitung, farbig

Bauanleitung, s/w

Lackieranleitung, farbig

Lackieranleitung, s/w

Sammlerartikel / Zugabe

Aufkleber / Abziehbilder

Auslegung:

Basisbausatz

Bausatz mit Zubehör/Aufwertung

Multimediabausatz

Dual- / Mehrfachbausatz

Bauanleitung

sachlich, zweckmäßig

High End

komfortabel

Download-Option

Konzept

Produktidee:

Wiederauflage

Variante

Formentausch

Neue Form

Umsetzung:

Spritzguss:

Decals:

Resin:

Qualität

Klarsichtteile:

Vorbild: Die   Northrop   Delta   absolvierte   ihren   Erstflug   im   Jahre   1933   und   entstand   aus   der   1932   geborenen   Partnerschaft   zwischen   Jack   Northrop   und   der   Douglas Aircraft Corporation. Die Delta war ein eher ungewöhnlich aussehender Tiefdecker mit strömungsgünstig verkleidetem Hauptfahrwerk. Jack   hatte   die   Vision,   zwei   einmotorige   Flugzeuge   zu   bauen,   das   Postflugzeug   Gamma   und   das   Passagierflugzeug   Delta.   Es   gelang   ihm   beide   Projekte   zu verwirklichen,   doch   den   großen   Erfolg   der   Gamma   konnte   die Delta   nicht   einmal   ansatzweise   erreichen.   Northrop   baute   nur 13   Deltas   und   lizenzierte   das   Design   dann   an   den   kanadischen Vickers   Limited,   der   weitere   19   Maschinen   auf   das   Fahrwerk stellte. Das    Design    der    Delta    stammte    vor    der    Änderung    des    Air Commerce     Act     von     1926,     welcher     den     Einsatz     von einmotorigen      Flugzeugen      für      den      Nachttransport      von Passagieren   oder   über   unwegsames   Gelände,   auf   dem   eine Notlandung   nicht   möglich   war,   untersagte.   Dadurch   wurde   die Delta       für       Passagierreisen       in       geplanter       Verwendung disqualifiziert     und     Northrop     folglich     nur     3     Aufträge     von Fluggesellschaften erhielt. Das   Flugzeug   hatte   viele   Gemeinsamkeiten   mit   der   Gamma, am    deutlichsten    trat    der    breitere    Rumpf    hervor,    die    Piloten saßen direkt hinter dem Motor-Brandschott, während die 9 Passagiere etwas tiefer, aber direkt hinter ihnen saßen. Der   Prototyp   der   Northrop   Deltas   wurde   an   Trans   World Airlines   zur   Verwendung   als   Postflugzeug   vermietet,   stürzte   jedoch   am   10.   November   1933   ab.   Ein anderer   wurde   an   Pan Am   verkauft,   um   von   einer Tochtergesellschaft   in   Mexiko   eingesetzt   zu   werden.   Diese   ging   aber   bei   einem   Brand,   bereits   im   Mai   1934,     verloren.   Die   letzte   Delta,   die   an   eine   Fluggesellschaft   ging,   wurde   an   AB   Aerotransport   in   Schweden   verkauft   und   wurde   im   April   1934   ausgeliefert.   Die schwedische   Fluggesellschaft   kaufte   danach   eine   weitere   Delta   für   den   Einsatz   als   Postflugzeug.   Diese   war   aber   so   konfiguriert,   dass   es   enger   mit   dem Gamma-Postflugzeug verwandt war. Es hatte einen schlankeren Rumpf und ein Frachtabteil vor dem Cockpit. Für   die   Küstenwache   der   Vereinigten   Staaten   wurde   ebenfalls   ein   einzelnes   Flugzeug   gebaut   und   als   Northrop   RT-1   bezeichnet.   Es   war   das   persönliche Passagierflugzeug von Henry Morgenthau Jr., dem Finanzminister. 1935   wählte   Kanada   die   Delta   als   fotografisches   Vermessungsflugzeug   für   die   Royal   Canadian   Air   Force.   Maschinen   für   diesen   Zweck   sollten   vom     kanadischen   Vickers   Konzern   in   Lizenz   gebaut   werden.   Die   letzte   von   Northrop   gebaute   Delta   wurde   aus   Ersatzteilbeständen   aufgebaut,   diese   flog   erstmalig am   16. August   1936   und   wurde   am   1.   September   desselben   Jahres   an   die   RCAF   geliefert.   Weitere   19   Maschinen   folgten,   welche   vollständig   von   Vickers   in Kanada   gebaut   wurden.   Die   Produktion   dauerte   bis   Oktober   1940.   Somit   war   die   Delta   das   erste   in   Kanada   gebaute   Ganzmetallflugzeug   in   sog.   stressed- skin Bauweise.

Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Maßstab: 1/72 Herstellerseite / Shop: SH72351 Download: Manual Preis: UVP € 16,60

Der Bausatz:

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Auch   für   diesen   Bausatz   gilt,   sucht   man   außergewöhnliche   und   seltene Flugzeugmuster,   so   wird   man   beim   tschechischen   Hersteller   Special   Hobby garantiert fündig. Das   tschechische   Unternehmen   brachte   vor   kurzem   die   wenig   bekannte aber    dennoch    sehr    interessante    Northrop    Delta,    in    zwei    verschiedenen Varianten    (plus    eine    Version    unter    dem    Label   Azur-Frrom),    aus    neuen Formen   heraus.   Das   attraktive   Boxart   lässt   bereits   erkennen,   dass   es   sich um   eine   eher   ungewöhnliche   Konstruktion   handelt,   welches   die   Designer aus Prag aber sehr gut in Polystyrol umgesetzt haben. Mit   gerade   einmal   74   zu   verbauenden   Teilen,   die   sich   auf   4   graue   und einem   transparenten   Spritzrahmen   verteilen,   verspricht   der   Bausatz   einen schnellen Baufortschritt. Special    Hobby    hat    diesen    Bausatz    in    typischer    Kleinserien-Technologie verwirklicht.   Die   Bausatzteile   zeigen   feine   Strukturen   und   bieten   eine   gute Passgenauigkeit.    Diese    Qualität    weisen    auch    die    Klarsichtteile    auf.    Die Steuerflächen    sind    fest    angegossen    und    in    Neutralstellung    ausgeführt. Bauerleichternde    Passzapfen    wurden    technologiebedingt    nicht    berück- sichtigt.    Es    empfiehlt    sich    die    leicht    raue    Oberfläche    der    Hauptkompo- nenten vor dem Verbauen mit Schleifvlies o.ä. zu überschleifen. Eine   Eigenheit   der   Kabinenverglasung   ist,   dass   hier   ohne   jede   Kleberänder gearbeitet    werden    muss;    die    Klarsichtteile    haben    also    genau    die    Ab- messungen der Fensteröffnungen in den beiden Rumpfschalen. Das   Cockpit   ist   normal   ausgestattet,   die   Pedale   sind   am   Kabinenboden   fest angegossen.   Zur   Darstellung   der   Instrumente   liefert   der   Bogen   Wasser- schiebebilder    ein    passendes    Decal.    Das    Gurtmaterial    ist    bei    Bedarf    in Eigenregie   zu   ergänzen.   Dies   gilt   auch   für   das   Passagierabteil,   welches   für den begrenzten Einblick ausreichend ausgestattet ist. Ähnlich   verhält   es   sich   mit   dem   Motor.   Der   ambitionierte   Modellbauer   wird auch hier das Zündgeschirr ergänzen wollen…

Bauanleitung:

Die   sehr   gut   umgesetzte   und   farbig   gedruckte   Bauanleitung   verspricht   mit   ihren   wenigen   Seiten   einen   zügigen   Baufortschritt.   Wie   immer   bei   Special   Hobby liefert die Lackieranleitung vier-Seiten-Ansichten und verwendet das Mr.Hobby (Gunze) Farbsystem. Die vollständige Bauanleitung kann hier  heruntergeladen werden.

Oben:        Der        von        Aviprint.CZ gedruckte      Decalbogen      ist      mit dünnem    Träger,    grundsätzlich    gut umgesetzt,      lediglich      ein      leicht verwischtes          Flächen-abzeichen wäre zu bemängeln. Dankenswerterweise        hat        man Propellerlogos      und      Instrumente berücksichtigt.

Bauanleitung in Auszügen.