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SVM-72014
Inhalt:
•
8 mittelgraue Spritzrahmen mit 171 Teilen
•
1 Spritzrahmen mit 16 Klarsichtteilen
•
1 Ätzteilebogen mit 24 Teilen
•
1 Set Lackiermasken
•
1 Decalbogen
•
6-seitige s/w Bau- und Bemalungsanleitung in A4
•
1-seitige, farbige Lackieranleitung
Maßstab:
1:72
Produktlinie:
Limited Edition
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 39,99
Review-Checkbox
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 211 Markierungsoptionen: 1
HFB-320ECM Hansa Jet
SVM-72014
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorbild:
Nach
der
Wiederzulassung
des
Flugzeugbaues
in
Deutschland
und
dem
Beginn
der
Flugzeugfertigung,
in
erster
Linie
mit
der
Lizenzfertigung
militärischer
Flugzeuge
(Noratlas,
F-104),
versuchte
die
deutsche
Luftfahrtindustrie
auch
in
der
zivilen
Luftfahrt
wieder
Fuß
zu
fassen.
Der
Hamburger
Flugzeugbau
(HFB)
schlug
darum
1960
dem
Bundeswirtschaftsministerium
das
Projekt
HFB
314
vor
–
ein
zweistrahliges
Kurz-
und
Mittelstreckenflugzeug
für
80
Passagiere.
Das
Projekt
wurde
vom
Bundeswirtschaftsministerium
aber
nicht
unterstützt,
da
es
sich
in
Konkurrenz
zur
Caravelle
der
französischen
Flugzeugwerke
Sud
Aviation
befunden
hätte.
Ein
zweiter
Vorschlag
zur
Entwicklung
eines
zweistrahligen
Geschäftsreiseflugzeugs
im
Jahr
1961
fand
dagegen
die
Unterstützung
des
Bundeswirtschaftsministeriums.
Das
Projekt
HFB
320
wurde
mit
insgesamt
etwa
150
Mio.
DM
gefördert,
wovon
allerdings
etwa
100
Mio.
DM
zurückgezahlt
wurden.
Der
HFB
hatte
die
gesamte
Programmverantwortung
sowie
die
entwicklungstechnische
und
fertigungstechnische
Verantwortung.
Außerdem
wurde
im
Werk
Finkenwerder
die
Rumpf-
und
Seitenleitwerksstruktur
hergestellt
und
die
Ausrüstung
aller
Strukturteile
sowie
die
Endmontage
und
der Einflug durchgeführt.
Folgende
Firmen
wurden
beteiligt:
Siebel
AG,
Donauwörth
(Tragflächen);
CASA,
Madrid
(Höhenleitwerk);
GE
Boston-Lynn
(Triebwerke);
Lockheed
(Automotive
Products);
Liverpool
(Fahrwerk);
Saurer,
Schweiz
(APU);
Lucas
Industries,
Luton
(Frontscheiben)
und
Normalair,
England
(Klima-,
Druck-
und
Sauerstoffanlage).
Der
Erstflug
der
HFB
320
fand
am
21.
April
1964
statt.
Im
Rahmen
der
Flugerprobung
stürzte
einer
der
Prototypen
(Luftfahrzeugkennzeichen
D-CHFB)
am
12.
Mai
1965
unweit
von
Torrejón
de
Ardoz
in
Spanien
bei
Überziehversuchen
ab.
Bei
diesem
Flugversuch
kam
die
HFB
320
in
ein
Flachtrudeln
und
damit
die
Höhenflosse
des
T-Leitwerks
in
einen
von
der
Strömung
abgeschirmten
Bereich.
Damit
war
das
Höhenruder
wirkungslos
und
das
Flachtrudeln
konnte
nicht
mehr
beendet
werden.
Als
letzte
Maßnahme
lösten
die
Piloten
den
Bremsschirm
aus,
was
jedoch
ohne
ausreichende
Wirkung
blieb.
Der
Testpilot
Loren
Davis
kam dabei ums Leben. Der andere Testpilot Hans Bardill sowie ein weiteres Besatzungsmitglied konnten sich mit dem Fallschirm retten.
HFB 320 ECM:
1973
bestellte
das
Bundesamt
für
Wehr-
technik
und
Beschaffung
acht
Flugzeuge
HFB
320
ECM
beim
MBB-Unternehmens-
bereich
Hamburger
Flugzeug
in
Hamburg-
Finkenwerder
(heute
Airbus-Standort).
Mit
diesen
Flugzeugen
wurden
die
Bediener
von
Luftverteidigungssystemen
von
Luftwaffe,
Heer
und
Marine,
sowie
bei
NATO-Übungen
auch
anderer
NATO-Staaten,
in
der
Er-
kennung
elektronischer
Störungen
und
An-
wendung von Gegenmaßnahmen trainiert.
Außerdem
wurden
Versuche
zur
tech-
nischen
Verbesserung
der
Störfestigkeit
von
Luftverteidigungssystemen
durchgeführt.
Die
Flugzeuge
wurden
zum
Teil
aus
Serienüberhängen
(um)gebaut.
Für
die
Integration
der
ECM-Anlage
(Electronic
Counter
Measures;
dt.
„Elektronische
Gegenmaßnahmen“)
mussten
allerdings
umfangreiche
Änderungen
an
der
Flugzeugzelle
sowie
an
den
Systemen
vorgenommen
werden.
Die
Geräte
der
ECM-Anlage
wurden
von
der
italienischen
Firma
Elettronica
S.p.A.
in
Rom
entwickelt
und
gebaut.
Die
Anlage
bestand
aus
Empfangs-
und
Sendeanlage,
die
von
einem
Koordinator
und
zwei
Störfunkern
betrieben
wurden.
Dem
Koordinator
standen
eine
Navigationsanlage
der
Firma
Marconi
sowie
eine
UHF-Anlage
zur Verfügung.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
Endlich
ein
zeitgemäßer
Bausatz
des
Hansa
Jet!
Wenn
auch
“nur”
in
Short-Run,
so
erfüllt
SOVA-M
hiermit
doch
einen
lange
gehegten
Wunsch
der
Modellbauer.
Adressiert
ist
der
Kit
definitiv
an
den
erfahrenen
Modellbauer.
Durch
die
technologiebedingten
Eigenheiten
des
Kits
sind
mehr
oder
weniger
große
Zusatzarbeiten
in
Form
von
Anpassungen
und
Schleifarbeiten
zu
leisten.
Alles
in
allem
haben
wir
aber
nun
eine
gute
Möglichkeit
unsere
Luftwaffen-
Flotte um einen weiteren Blickfang zu erweitern.
Diesen empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
November 2018
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Das
Warten
hat
ein
Ende!
So,
oder
so
ähnlich
könnte
die
Überschrift
zur
neuen
HFB-320
des
ukrainischen
Herstellers
SOVA-M
(eine
A
Model
Tochtergesellschaft)
lauten.
Mussten
die
Fans
dieses
außergewöhnlichen
Geschäftsreiseflugzeuges,
aus
deutscher
Produktion,
doch
sehr
lange
auf
ein
akkurates
Spritzgussmodell
warten,
so
bietet
A
Model
samt
Tochter
SOVA-M nun gleich drei Versionen dieses Typs in 1/72 an.
Der
vorliegende
Bausatz
der
ECM-Version
kommt
im
typischen
dünn-
wandigen
Stülpkarton
mit
einer
großformatigen
Abbildung
des
Originals
als
Boxart
und
weiteren
unter
dem
Label
erschienenen
Modellen
auf
dem
Seitenteil.
Im
Inneren
befindet
sich
„A
Model-typisch“
eine
Plastiktüte
mit
den
kompletten
Spritzrahmen
(die
Klarsichtteile
sind
nicht
separat
verpackt),
der
Decalbogen,
die
Bau-
und
Lackieranleitung
und
ein
extrem
feiner,
kleiner
Ätzteilebogen.
Die
Spritzrahmen
stammen
aus
klassischen
Kleinserienformen
und
liefern
mit
insgesamt
187
benötigten
Teilen
alle
Komponenten
für
den
Bau.
Fein
und
meist
scharfkantig
ausgeführte
versenkte
Gravuren
an
den
Blechstößen
und
Wartungsklappen
zeichnen
diesen
Kit
aus.
Es
sind
aber
auch
die
typischen
Merkmale
eines
Kleinserienbausatzes
wie
etwa
die
Materialstärke
bei
den
Kleinteilen,
das
Fehlen
der
Bauteilnummern
am
Spritzrahmen,
die
nicht
vorhandenen
Passstifte
und
z.B.
zu
dicke
Tragflächenhinterkanten
erkennbar.
Die
Steuerflächen
sind
bei
diesem
Bausatz
in
Neutralstellung
ausgeführt.
Die
General
Electric
CJ610
Triebwerke
samt
Gondeln
bestehen
aus
je
12
Teilen,
welche
ohne
Passstifte
am
Rumpf
befestigt
werden
sollen.
Im
Cockpitbereich
ist
die
Detaillierung
ausreichend
bis
gut,
20
Bauteile
sind
dafür
vorgesehen.
Das
obligatorische
Gurtmaterial
sollte
natürlich
ergänzt
werden.
In
der
restlichen
Kabine
herrscht
dagegen
Leere,
hier
ist
-wie
meist
bei solchen Modellen- keinerlei Einrichtung vorhanden.
Die
Verglasung
ist
nicht
100%ig
schlierenfrei
und
zeigt
zudem
leichte
Scheuerspuren
der
fehlenden
Einzelverpackung
wegen.
Bei
den
Fenstern
der
Kabine
handelt
es
sich
um
8
Einzelelemente.
Diese
erfordern
größere
Sorgfalt beim Einpassen um ein vorzeigbares Ergebnis zu erhalten.
Die
Fahrwerksbereiche
sind
gut
ausgestattet,
kleinere
Korrekturen,
der
Materialstärke wegen, sind für den ambitionierten Modellbauer obligatorisch.
Oben: Die Klarsichtteile sollten nachgearbeitet und gelackt werden. Scheuer-
spuren durch die Verpackung sind erkennbar.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
Die
6-seitige
Bauanleitung
ist
klar
strukturiert
aufgebaut
und
sollte
mit
ihren
11
Baustufen
keine
Überraschungen
beim
Bau
bereithalten.
Etwas
problematisch
ist
u.U.
die
Positionierung
der
Anbauten
und
Antennen
am
Unterrumpf.
Eine
exakte
Positionsbestimmung
mittels
feiner
Bohrlöcher
sollte
direkt
nach
dem
Verkleben
der
Rumpfschalen
gemacht
werden,
denn
die
Details
hierfür
könnten
durch
das
notwendige
Verschleifen
verloren
gehen.
Eine
Hilfestellung
im
Bauplan -beispielsweise mit Millimeterangaben- wäre sinnvoll gewesen.
Ein benötigtes Buggewicht wird im Bauplan empfohlen, eine Grammangabe fehlt allerdings. Als Farbreferenz gibt Sova-M den Hersteller Humbrol an.
Als Zusatzausstattung ist ein Bogen mit Vinyl-Masken für die Verglasung vorhanden. Selbsterklärend sind sie in der Bauanleitung nicht weiter erwähnt.
Bauanleitung:
Vollständige Bauanleitung
Oben
und
links:
Feine
Oberflächendetails
sind
durchwegs
erkennbar.
Wie
üblich bei solchen Modellen sind die Flächenhinterkanten relativ dick.
Oben:
Der
Decalbogen
des
Kits
ist
sauber
und
per-
fekt
im
Register
gedruckt.
Trägerüberstände
sind
teils deutlich vorhanden.
Rechts:
Höchste
Präzision
und
eine
ordentliche
Portion
Fingerspitzengefühl
verlangt
der
eher
winzige
Ätzteilebogen
mit
den
Abmessungen
13x19mm.
Sehr
erfreulich,
neben
den
Statikentladern
wurden
auch
die Scheibenwischer berücksichtigt.
Gesamteindruck