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Brengun BRP72034

Inhalt: 1 grauer Spritzrahmen mit 22 Teilen 1 Klarsichtteil 11 Resinteile 1 Decalbogen 4-seitige s/w Bau- und Bemalungsanleitung in A4
Maßstab: 1:72 Herstellerseite: BRP72034 Bezugsquelle: Fachhandel Preis: ca. € 12,90
Reviews
Vielen Dank an die Firma Brengun / Hauler für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorbild: Die   Yokosuka   MXY-7   „Ōka“   (jap.   „Kirschblüte“)   war   ein   für   Kamikaze-Angriffe   konzipiertes   japanisches   Militärflugzeug.   Die   Codebezeichnung   der Alliierten   für diese   bemannte   Gleitbombe   war   „Baka“   (japanisch   für   „Idiot“).   Vorne   seitlich   am   Bug   aufgemalt   ist   ein   fünfgliedriges   rosa   Logo,   das   offenbar   eine   Kirschblüte symbolisiert. Der   Prototyp   flog   im   September   1944,   die   Serienproduktion begann noch im selben Monat. Es   gab   insgesamt   vier   verschiedene   Ausführungen   (Ōka   11, Ōka    22,    Ōka    33,    Ōka    43),    die    sich    vor    allem    durch    ver- schiedene Antriebe   unterschieden.   Die   Zellen   waren   sehr   ein- fach   aufgebaut   und   es   wurde   Wert   auf   die   Verwendung   mög- lichst kriegsunwichtiger Werkstoffe gelegt. Normalerweise   wurde   die   Ōka   von   einer   Mitsubishi   G4M   oder von   einer Yokosuka   P1Y   Ginga   (Typ   22)   in   die   Nähe   des   Ziels getragen   und   dort   ausgeklinkt   (auch   der   geplante   schwere Bomber   Nakajima   G8N   Renzan   in   der   Trans-portausführung 43A/B sollte dazu benutzt werden). Der   Pilot   versuchte,   im   Gleitflug   möglichst   nahe   an   das   Ziel heranzukommen,   um   dann   die   Raketentriebwerke   zu   zünden und   sich   auf   das   Ziel   zu   stürzen.   Trotzdem   waren   die Angriffe wenig    erfolgreich:    Auf    dem    Marschflug    waren    die    Mutter- flugzeuge   und   im   Gleitflug   die   Flugbomben   verwundbar,   und um   während   des   raketengetriebenen   Fluges   erfolgreich   zu manövrieren, hätte der Pilot viel Erfahrung haben müssen, was normalerweise nicht der Fall war. Unter   dem   Namen   MXY-7   Ōka   K1   entstanden   45   Ausbildungsflugzeuge,   die   anstatt   des   Sprengkopfes   einen   Wasserballast   trugen.   Sie   konnten   mit   einer ausfahrbaren Kufe bei 222 km/h landen. Beim   ersten   Einsatz   wurden   alle   Mutterflugzeuge   zerstört,   kein   einziges   Ziel   wurde   beschädigt.   In   insgesamt   drei   Monaten   Einsatz   bis   zum   Ende   des   Zweiten Weltkriegs wurde ein Schiff von den Ōkas zerstört (der amerikanische Zerstörer USS Mannert L. Abele), einige andere beschädigt. Quelle: Wikipedia
Fazit: Auch   mit   diesem   Bausatz   liefert   uns   Brengun   wieder   ein   Stück   Luftfahrtgeschichte,   welcher   als   schnelles   Projekt   für   einen   Farbtupfer   in   der   Modellvitrine sorgt. Der Bausatz besteht zwar aus klassischer Spritzguss-Kleinserienproduktion, kann aber im Gesamten durchaus überzeugen. Diesen empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel. Happy Modelling, Thomas Schneider, März 2019
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In   der   kleinen   aber   sehr   ansprechend   gestalteten   Schüttbox   befinden   sich die wenigen Teile des Kits sauber und getrennt in Folie verpackt. Ein   grauer   Spritzrahmen   mit   gerade   einmal   22   Teilen,   ein   Klarsichtteil   und die 11 Resinteile machen die zu verbauenden Teile bereits komplett. Bei   diesem   Kit   handelt   sich   um   einen   typischen   Vertreter   der   klassischen Short   Run-Technologie!   Insgesamt   machen   die   Teile   einen   für   diese   Pro- duktionsart   guten   Eindruck.   Rumpf-   und   Tragflächenteile   besitzen   scharf- kantige    Gravuren    und    Details;    die    Steuerflächen    sind    in    Neutralstellung angegossen. Das   Cockpit   ist   ebenso   spartanisch   ausgestattet   wie   das   Original,   Spanten sind   an   den   Seitenwänden   aber   vorhanden.   Ergänzt   man   einen   einfachen Gurt für den Sitz, ist das Cockpit schon komplett. Am   Boden   stand   dieses   Selbstopfergerät   auf   drei   Holzböcken.   Brengun   hat diese mit einigen Resinteilen realisiert. Der   Bau   dieses   gerade   einmal   wenige   Zentimerter   messenden   “Winzlings” sollte   grundsätzlich,   d.h.   wenn   man   den   Begriff   “Short-Run”   im   Hinterkopf behält   und   minimal   Spachtelmasse   in   greifbarer   Nähe   hält,   ohne   größere Probleme von statten gehen. Auf   dem   Decalbogen   findet   man   sauber   und   exakt   im   Register   gedruckte Elemente    zur    Darstellung    aller    Ohka    Modelle.    Trägerüberstände    sind ebenfalls nicht erkennbar.  
Oben: Der Spritzrahmen mit einem Klarsichtteil und die Resinteile für den Bock sind qualitativ in Ordnung. Ein Tauchbad in Klarlack könnte der Kanzel, zwecks besserer Transparenz, nicht schaden.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
Die 4-seitige Bauanleitung ist klar strukturiert aufgebaut und sollte mit ihren 10 Baustufen keine Überraschungen beim Bau bereithalten. Ein   benötigtes   Buggewicht   wird   im   Bauplan   mit   5   Gramm   angegeben.   Dies   erscheint   fraglich,   da   das   Modell   kein   Fahrwerk   besitzt   und   auf   drei   Böcken positioniert wird. Auf der Schachtelrückseite befindet sich die farbige Lackieranleitung. Die Farbangaben sind allgemein gehalten.
Bauanleitung:
Vollständige Bauanleitung
Review-Checkbox
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   34       Markierungsoptionen:    1

Yokosuka MXY-7 Ohka model 22 

Brengun BRP72034

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
(* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante)
empfehlenswert !
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Gesamteindruck
Bildquelle: Brengun