© kitchecker.com 2019
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32 Teile gesamt: 97 Markierungsoptionen: -
Bristol Centaurus Engine for Tempest Mk. II
CMK 5129
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
eigenständiger Bausatz
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Ein weiteres Spitzenprodukt aus dem Hause CMK widmet sich der inzwischen legendären Tempest der Mutterfirma Special Hobby.
Aufgrund seiner sehr guten Detaillierung und der leicht verständlichen, farbigen Bauanleitung, macht der Bausatz Lust, sofort loszulegen.
Angesichts der angesprochenen Teilezahl, vieler relativ kleiner Bauteile und last but not least auch wegen des Mediums Resin ist dieses Upgrade aber nur für
den Resin-erfahrenen Modellbauer geeignet.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie direkt bei Special Hobby oder im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Chris Davis,
Januar 2019
Vorbild:
Der
Centaurus
war
der
Höhepunkt
der
Entwicklung
von
Sternmotoren
mit
Schiebersteuerung
der
Bristol
Aircraft
Company.
Es
war
ein
18-Zylinder-
Doppelsternmotor, der am Ende über 3000 PS leistete.
Wie
die
meisten
Entwicklungen
von
Bristol
basierte
die
Auslegung
auf
früheren
Konstruktionen.
Die
Zylinderbohrung
entsprach
der
des
Jupiter
von
1918
mit
5,75
in
(146
mm).
Auch
im
vierzehnzylindrigen
Hercules
wurde
dieses
Maß
verwendet.
Beim
Centaurus
wurden
die
Sterne
gegenüber
dem
Hercules
um
jeweils
zwei
Zylinder
erweitert,
es
ergab
sich
ein
Zweiebenen-Mehrfachsternmotor
mit
zwei
Neun-
zylindersternen
hintereinander
und
einem
Hubraum
von
53,64
Liter
(3270
cui.)
statt
der
38,7
Litern
(2364
cui.)
des
Hercules.
Damit
war
er
einer
der
größten
britischen
Motoren.
Für
eine
ausreichende
Luft-
kühlung
wurden
die
beiden
Sterne
um
20
Grad
verdreht
hinter-
einander
angeordnet.
So
befanden
sich
die
neun
Zylinder
des
hinteren
Sterns
–
von
vorne
gesehen
–
hinter
den
Freiräumen
der
vorderen
Zylinder
und
erhielten
so
genügend
Fahrtwind
als
Kühlluft.
Durch
die
ventillose
Burt-McCollum-Schiebersteuerung
war
der
Motor
außerdem
sehr drehzahlfest.
Obwohl
die
Entwicklung
im
Prinzip
schon
1938
abgeschlossen
war,
konnte
die
Produktion
erst
1942
beginnen.
Die
Produktion
des
Hercules
lastete
die
Kapazitäten
voll
aus
und
die
Kriegsumstände
erlaubten
keine
Gefährdung
der
Lieferungen
des
älteren
Triebwerkes.
Diese
zusätzliche
Zeit
wurde
zur
Verbesserung
der
Leistung
und
Zuverlässigkeit
des
Centaurus
aufgewendet.
Zusätzlich
bestand
in
diesen
frühen
Kriegszeiten noch keine Notwendigkeit für einen 2000-PS-Motor, da die damaligen Flugzeugtypen noch nicht auf soviel Antriebsleistung ausgelegt waren.
Tatsächlich
wurde
der
Centaurus
erst
am
Ende
des
Krieges
eingesetzt.
Er
wurde
zuerst
in
der
aus
der
Vickers
Wellington
entwickelten
Warwick
eingebaut.
Hauptsächlich
wurde
er
in
späteren
Kriegs-
und
Nachkriegsentwicklungen
wie
der
Bristol
Brigand
und
Buckmaster,
Blackburn
Firebrand
oder
den
Hawker
Tempest
Mk
2
und
Hawker
Sea
Fury
genutzt.
Auch
in
der
Zivilluftfahrt
wurde
das
Triebwerk
verwendet,
beispielsweise
in
der
gescheiterten
Bristol
Brabazon
oder in der Airspeed AS.57 Ambassador. Auch die Bristol Britannia war ursprünglich für den Einsatz des Triebwerks konzipiert worden.
In
den
USA
wurden
vergleichbare
große
Doppelsternmotoren
entwickelt,
zum
Beispiel
der
Pratt
&
Whitney
R-4360
Wasp
Major,
Pratt
&
Whitney
R-2800
Double
Wasp
und
der
Wright
R-3350
Duplex
Cyclone.
Der
R-4360
Wasp
Major
konnte
jedoch
während
des
Krieges
nicht
mehr
einsatzbereit
gemacht
werden
und
der
R-3350
Duplex
Cyclone
in
der
Boeing
B-29
neigte
beim
Start
zur
Überhitzung.
Der
Centaurus
hatte
durch
den
frühen
Entwicklungsbeginn
also
eigentlich
die
besseren
Startbedingungen,
doch
die
größere
US-Flugmotorenindustrie
konnte
sich
nach
dem
Krieg
auf
dem
Weltmarkt
besser
durchsetzen,
zumal die Ära der großen Kolbenmotoren wegen der überlegenen Strahltriebwerke zu Ende ging.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Mit
ihrer
1/32er
Tempest-Serie
sorgte
Special
Hobby
gleich
mit
der
ersten
Veröffentlichung
für
Aufsehen
bei
den
“large
scale”
Bastlern.
Kein
Wunder,
denn
die
Bausätze
zur
Mk.
II,
Mk.V
und
Mk.IV
sind
hervorragend
umgesetzt
und
bieten
eine
gut
bis
sehr
gute
Spritzgussqualität.
Die
diversen
Zubehörsets
und
Hi-Tech
Varianten
des
Kits
sprechen
ebenfalls
eine
deutliche Sprache…
Der
hier
vorliegende
Resin-Motor
des
Bristol
Centaurus
ist
seit
kurzem
als
letztes und High-End Upgrade für die Mk.II der SH-Tempest erhältlich.
Hier
hat
das
Prager
Unternehmen
alle
Register
gezogen
und
ein
hundert
prozentiges Miniatur-Abbild des Originals geschaffen.
Die
Teile
des
aus
insgesamt
97
zu
verbauenden
Komponenten
bestehen-
den
Sets
stammen
aus
CAD
generierten
3D-Druck-Formen
und
sind
blasen-
und
verzugsfrei
abgegossen.
Das
Set
kommt
ohne
zusätzliche
Ätzteile
aus,
sogar
die
Verschlüsse
der
Motorverkleidungen
und
die
Haltestangen sind als sehr filigrane Resinteile vorhanden.
Selbstredend
wurden
alle
noch
so
kleinsten
Details
des
Centaurus
umge-
setzt.
Als
Beispiel
sehe
man
sich
nur
die
Zylinderköpfe
der
realistischen,
sehr kompakten Einheit im Bild rechts an…
Bristol Centaurus Engine
for Tempest Mk. II (Special Hobby Kit)
CMK 5129
Inhalt:
•
97 graue Resinteile
•
6-seitige, teils farbige Bauanleitung
Maßstab:
1/32
Kategorie:
Resin-Zubehör
Verwendung:
Special Hobby SH32054
Produktseite / Shop:
5129
Download:
Manual
Preis:
ca. € 58,80
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Eine
mehrfarbig
gehaltene
Bauanleitung
führt
in
12
klar
verständlichen
Schritten
durch
den
Bau
und
vergisst
auch
eine
Bemalungsanleitung
nicht,
wobei
auf
die
Angaben
von
Farbnummern
bestimmter
Hersteller
verzichtet
wird.
Die
Anleitung
geht
auch
genau
auf
die
beiden
Bauoptionen,
gänzlich
ohne
Motorverkleidung oder lediglich geöffnete Verkleidungen, ein. Je nachdem muss man sich entscheiden, ob man das Untersetzungsgetriebe verbaut.
Vollständige Bauanleitung
Oben: Die Einzelteile sind in Gruppen in einem PE-Beutel verschweißt.
Styropor-Flips schützen den Inhalt in der Verpackung.