Eduard 70129

Inhalt: • 5 graue Spritzgussrahmen mit ca. 166 Teilen • 1 Spritzgussrahmen Klarsichtteile mit 15 Teilen • 1 farbig bedruckter Ätzteilebogen (32 Teile) • 1 Bogen Abdeckmasken • 2 Decalbögen • 20-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5

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Wie fast immer geht es auch bei diesem Flugzeugmodell mit dem Bau des sehr schön detaillierten Cockpits los. Unglaublich viele Einzelzteile und Feinheiten sind hier zu finden. Sieht man sich die ersten Schritte der wie immer sehr schönen, bunten, hochwertigen Bauanleitung der Tschechen an, mag man doch glatt vergessen, dass dieser Bausatz in 1:72 ist! Ein hochdetaillierter, mehrteiliger Sitz ist da z.B. schon mal eher nicht üblich. Die farbig bedruckten, geätzen Gurte runden diesen Eindruck ab. Wer will kann sogar den Kompass auch noch durch Ätzteile ersetzen. Das natürlich bei einem Profipack beiliegende, sehr fein bedruckte Armaturenbrett in Schichtbauweise nicht zu verwenden, kommt einer Sünde gleich. Wo viele Hersteller einiges weglassen ist hier alles da. Sogar die Einbauten hinter dem Pilotensitz findet man hier. Halt in sehr klein, aber alles ist da! Und das ist auch gut so, denn auch hier kann man wie bei den Großen entscheiden, ob man die seitliche Klappe am Rumpf offen darstellt. Diese, die dann natürlich auf ihrer Innenseite gut detailliert wurde -in diesem Fall dann auch wieder durch ein extra Ätzteil-, gewährt dann am Ende noch einen extra Blick in das hervorragende Cockpit. Aber es kommen noch einige Teile mehr von denen ich behaupten möchte, dass diese den Maßstab 1:72 noch nie zu Gesicht bekommen haben. Zumindest nicht in einem serienmäßigen Bausatz. Also höchstens als Zukaufteil. So zum Beispiel die Ätzteil Konstruktion im Lufteinlass, oder der Sensor vor dem Kühleinlass. Die Anbauten an die Kanzel - natürlich geätzt- sucht man bei anderen Herstellern sicherlich auch vergebens. Neu bei diesem Bausatz sind natürlich neben den wieder hervorragend gedruckten und sehr schönen Decals die spitz zulaufenden äußeren Flügelspitzen, die diese Höhenjäger Variante der Spit auszeichnete. Die für mich interessanteste Decalvariante in diesem Kit ist die Wüsten- tarnung mit US Hoheitsabzeichen. Das ist schon eine sehr ungewöhnliche Markierung, die man nicht alle Tage sieht! Aber neben den fünf Markierungsvarianten gibt es natürlich auch sämtliche Wartungshinweise, die auf der Spitfire zu finden sein müssen. Auch das ist in diesem Maßstab alles andere als selbstverständlich. Viele Teile des Bausatzes werden aber leider gar nicht gebraucht und wandern in die Restekiste, was natürlich den vielen Varianten geschuldet ist, die Eduard von der Spitfire auf den Markt gebracht hat und vermutlich auch noch bringen wird.

Maßstab: 1/72 Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite: 70129 Download: Manual Preis: ca. € 13,90

Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Vorwort: Mir blieb echt die Spucke weg (und das bei einem Flugzeug das die Deutschen Piloten teils als Spucke bezeichneten), als ich mir die Teile dieses Bausatzes das erste Mal ansah. Was ich bei meinen 32ger Berichten immer fordere an mehr Details in diesem großen Maßstab, finde ich nun unerwarteter Weise hier. Bei einem 1:72ger Modell! Unfassbar, was Eduard hier abliefert. Diese feinen Oberflächendetails sind einzigartig und versetzen mich immer wieder in Staunen. Kein anderer Hersteller kann so etwas derzeit liefern. Aber nicht nur die Oberfläche lässt mich frohlocken… Vorbild: Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works Ltd. (Vickers), ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern, entwickelten Flugzeugs, machte es bei den Piloten sehr beliebt. Die Maschine gehört zu den meistgebauten Flugzeugtypen; bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Sie blieb bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst.

Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.

Herausragende Oberflächendetaillierung made by Eduard.

Der Bausatz:

Die Bauanleitung ist wie immer außergewöhnlich gut und schön. Nur in diesem Fall halt eben eine Nummer kleiner als bei den größeren Maßstäben. Aber auch das Format DIN A5 ist vollkommen ausreichend um ohne Probleme durch den Bau zu kommen.

Bauanleitung:

Oben: Dem Bausatz liegt je ein gut gedruckter Decalbogen von Eduard selbst bei. Auf sehr dünnem Träger gedruckt, wirken die Elemente später, auf dem fertigen Modell, fast wie lackiert.

Bauanleitung in Auszügen.

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