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Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
ICM 48264
Inhalt:
•
12 graue Spritzrahmen mit 327 zu verw. Teilen
•
3 Klarsichtrahmen mit 28 benötigten Teilen
•
1 Decalbogen
•
32-seitige Bau- und Lackieranleitung
Vorbild:
Die
Heinkel
He
111
war
ein
zweimotoriger
freitragender
Tiefdecker
in
Ganzmetallbauweise
mit
Einziehfahrwerk.
Produziert
wurde
die
He
111
für
die
deutsche
Luftwaffe
von
1935
bis
1944
durch
die
Ernst
Heinkel
Flugzeugwerke
in
Rostock,
die
Heinkel-Werke
Oranienburg
und
später
in
Spanien,
wo
sie
bis
1976
eingesetzt wurden. Die Konstruktion von Siegfried Günter baute stark auf den Erfahrungen mit dem einmotorigen Schnellverkehrsflugzeug He 70 auf.
Die
Maschine
wurde
in
den
1930er
Jahren
von
den
Brüdern
Günter
als
schnelles
Verkehrsflugzeug
für
die
Lufthansa
für
zwei
Mann
Besatzung
und
zehn
Passagiere konzipiert und später in großen Stückzahlen im Zweiten Weltkrieg als Bomber eingesetzt.
Bereits
im
Jahr
1932
erteilte
das
Reichsverkehrsministerium
(RVM)
den
Auftrag
zur
Entwicklung
eines
Bomben-
und
Verkehrsflugzeugs,
wobei
die
Bombervariante
(noch
geheim)
Vorrang
hatte.
Am
24.
Februar
1935
startete
die
He
111
V1
(Werknummer
713,
1.
Militärversion)
zum
Erstflug.
Am
12.
April
1935
folgte
die
He
111
V2
(W.Nr.
715)
als
erster
ziviler
Prototyp.
Dieser
und
der
vierte
Prototyp
flogen
als
Transportmaschine,
wobei
die
He
111
V4
und
die
erste
Vorserie
He
111
A-0
bereits
die
Konzeption
als
Bomber
erkennen
ließen.
Im
Laufe
der
Erprobung
wurden
verschiedene
Änderungen
vorgenommen,
so
zum
Beispiel
der
Einbau
stärkerer
Motoren
vom
Typ
DB
600
(He
111
B),
da
die
Luftwaffe
eine
höhere
Geschwindigkeit
forderte.
Weil
die
aerodynamisch
hochwertige
Zelle
sehr
teuer
war,
wurde
ab
1936
versucht,
die
Kosten
durch
Einführung
neuer
Tragflächen
zu
senken:
Ab
der
He-111-F-Serie
erhielten
alle
Flugzeuge
trapezförmige
Tragflächen,
die
im
Vergleich
zu
den bis dahin verwendeten gerade Vorder- und Hinterkanten aufwiesen.
Die
He
111
war
mit
fast
1000
gelieferten
Flugzeugen
1939
der
Standardbomber
der
Luftwaffe
und
blieb
als
solcher
im
Zweiten
Weltkrieg
an
allen
Fronten
im
Einsatz.
Bei
Kriegsbeginn
waren
die
Kampfgeschwader
1,
4,
26,
27,
28,
53,
54,
55
und
100
sowie
das
Lehrgeschwader
1
mit
ihr
ausgestattet.
Inzwischen
wurde
bereits
die
Version
He
111
P
mit
vollverglaster
Rumpfnase
gebaut,
deren
Her-
stellung
durch
die
Knappheit
der
für
den
Jagdflugzeugbau
benötigten
Triebwerke
vom
Typ
DB
601
allerdings
auf
eine
kleine
Stückzahl
begrenzt
war.
Zum
Standardmodell
wurde
daher
die
He
111
H
mit
Jumo-211-Motoren,
die
aufgrund
der
Erfahrungen
bei
der
Luftschlacht
um England eine mehrfach verstärkte Defensivbewaffnung erhielt.
Versionen
der
He
111
wurden
mit
je
zwei
Torpedos
als
Torpedobomber
ausgerüstet.
Einige
Flugzeuge
wurden
mit
Gleitflugbomben
Hs
293
oder
als
Träger
der
V1
bestückt.
Besonders
eigenwillig
war
die
fünfmotorige
He
111
Z,
die
aus
zwei
He
111
zusammengebaut
war.
Bemerkenswert
waren
auch
die
Versionen
He
111
H-8
mit
Ballonkabelmessern
zum
Einsatz
gegen
Sperrballone
und
die
H-23
als
achtsitziger
Transporter für Fallschirmjägereinsätze.
Im
Gegensatz
zu
den
H-11
und
H-16
verfügte
die
mit
zwei
Jumo
211F-2
ausge-
stattete
H-20
über
eine
stärkere
Bewaffnung
und
Funkausrüstung.
Die
Ver-
teidigungswaffen
bestanden
nun
aus
MG
131
im
A-
und
B-Stand,
letzterer
mit
der
Drehlafette
DL
131
/
1C-
(oder
E-).
Auch
ein
Navigationsgerät
(Peil
G6)
wurde
installiert
und
die
FuBI
2H-Blindlandeausrüstung
zur
Unterstützung
von
Nacht-
operationen
wurde
eingebaut.
Die
Funkanlage
bestand
aus
Standard-FuG
10,
TZG
10
und
FuG
16Z
zur
Navigation
zum
Ziel.
Die
H-20
war
auch
mit
Ballon-
Kabelschneidern
ausgestattet.
Die
Bombenlast
der
H-20
konnte
auf
zwei
externen
ETC
1000-Racks
oder
vier
ESAC
250-Racks
montiert
werden.
Die
Untervariante H-20 / R4 konnte zwanzig 50 kg Bomben als Außenlast tragen.
(Quelle: Wikipedia)
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Mit
der
neuen
H-20,
aus
ICM´s
Heinkel
He111-Reihe,
haben
wir
den
vierten
-und
hoffentlich
nicht
den
letzten-
Bausatz
dieser
höchst
interessanten
Serie
vorliegen.
Was
den
Unterschied
der
vorangegangenen
Versionen
zur
H-20
ausmacht,
das
erkennt
man
bereits
beim
Betrachten
des
attraktiv
ge-
stalteten
und
sicherlich
auch
nachdenklich
machenden
Deckelbildes.
Nacht-
einsätze!
Möchte
man
sich
den
Inhalt
des
neuen
Kits
ansehen,
so
stößt
man
bereits
auf
eine
Schwierigkeit.
Der
Bausatz
wird
ICM-typisch
in
einer
großen
wiederverschließbaren,
neutralen
Klappdeckel-Schachtel
geliefert,
über
die
der
Hochglanzdeckel
gestülpt
wird.
Wie
man
bei
diesem
Format
auch
schon
bei
der
MiG-25PD
feststellen
konnte,
ist
der
Stülpdeckel
zu
klein
ausge-
fallen.
Das
Abnehmen
des
hartnäckig
festsitzenden
Kartons
ist
wahrlich
mit
Arbeit verbunden um diesen nicht zu beschädigen. ;-)
Im
Inneren
erwarten
uns
die
bereits
bekannten
Spritzrahmen
aus
der
He
111
H-Serie,
welche
durch
zwei
neue
Klarsichtrahmen
(E2
und
E3),
sowie
zweimal
Spritzrahmen
H
mit
den
Flammenvernichtern
und
den
Teilen
der
Drehlafette, PeilG-6 etc., ergänzt wurden.
Grundsätzlich
wurde
zu
den
Spritzrahmen
bereits
viel
geschrieben.
Diese,
so
sind
sich
die
Autoren
der
Artikel
einig,
sind
stimmig
umgesetzt
und
geben
die
Form
der
He
111
exakt
wieder.
Auch
was
die
Versionsunterschiede
angeht
hat
man
noch
keine
Auffälligkeiten
entdeckt.
Die
Designabteilung
von
ICM hat augenscheinlich ganze Arbeit geleistet.
An
dieser
Stelle
sollte
noch
angemerkt
werden,
dass
es
sich
bei
ICM´s
He
111
um
einen
reinen
Basiskit
handelt.
Der
ernsthafte
Modellbauer
wird
dieses
Modell
-der
exzellenten
Einsicht
wegen-
kaum
ohne
Upgrades,
zumindest
in
Form
von
Gurtmaterial
bauen.
Wenn
auch
sicherlich
nicht
die
beste
Lösung,
aber
vielleicht
sollte
ICM,
bei
solchen
Modellen,
in
Betracht
ziehen,
neben
den
Instrumenten
auch
Gurte
auf
dem
Decalbogen
zu
drucken. Dann wäre der Bausatz komplett…
Ein
anderes
Thema,
welches
vielfach
bei
dieser
He
111
und
auch
bei
ICM´s
Ju
88
diskutiert
wurde,
sind
die
(vermeintlich)
fehlenden
Nietenreihen.
Wer
sich
die
Mühe
macht
und
die
diversen
vorhandenen,
großformatigen
Fotos
der
He
111-Oberflächen
genauer
anzusehen,
oder
die
Möglichkeit
hat,
die
verbliebene
H-20
in
England
oder
H-16
(CASA
2.111B)
in
Oberschleißheim
zu
betrachten,
der
wird
etwas
feststellen.
Die
feine
Vernietung
der
nicht
abnehmbaren
Paneelen
und
Segmente
sind
bei
direkter
Draufsicht
so
gut
wie
nicht
zu
erkennen.
Sind
diese
doch
so
flach,
dass
sie
nach
dem
Farbauftrag
nur
noch
gegen
das
Licht
gut
zu
sehen
sind.
Eine
Umsetztung
im
Modell,
mit
entsprechender
Betonung
durch
Washings,
wäre
also
fraglich.
Natürlich wäre es schön anzusehen und die großen Flächen würden belebt.
Viel
sinnvoller,
und
dadurch
bei
weitem
realitätsnaher
als
mit
kaum
sichtbaren
Nieten,
wären
gestresste
Paneelen
und
Bereiche!
Die
Oberfläche
der He 111 hat in dieser Disziplin im Original einiges zu bieten.
Wartungsbereiche
(auch
mit
Nieten,
Verschraubungen
etc.)
wurden
bei
ICM
übrigens
korrekt
umgesetzt.
Nach
diesem
Exkurs
einer
persönlichen
Betrachtung, widmen wir uns aber wieder den Spritzrahmen an sich. ;-)
Alle
Teile
stammen
aus
neuem,
CAD
generiertem
Formenbau
und
lassen
in
Sachen
Passgenauigkeit
keine
Wünsche
offen.
Lediglich
bei
den
Motoren,
möchte
man
diese
nicht
offen
zeigen,
ist
sehr
exaktes
arbeiten
notwendig,
um
die
Verkleidungen
auch
schließend
anbauen
zu
können.
So
zumindest
einige
Erfahrungsberichte.
Insgesamt
sind
weder
Grate
und
Häutchen-
bildung
zu
beobachten.
Minimale
Sinkstellen
gilt
es
hier
und
da
zu
bereini-
gen,
z.B.
bilden
sich
die
Passzapfen
am
Rumpf
nach
außen
hin
ab.
Relevante Auswerfermarken gibt es augenscheinlich nicht.
Durch
den
B-Stand
hätte
man
auch
einen
Einblick
in
den
Funkerschützen-
raum
der
H-20.
Hier
hat
sich
ICM
die
Inneneinrichtung
gespart.
Wer
möchte
wird
hierfür
bei
Eduard
fündig
und
kann
diesen
Bereich
sehr
detailliert
ergänzen.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
He 111H-20
WWII German Bomber
Die
Bauanleitung
ist
im
üblichen
schwarz/roten
ICM-Format
gedruckt
und
führt
auf
stolzen,
aber
leicht
verständlichen,
118
Baustufen
zum
fertigen
Modell.
Als
Referenz
für
die
Farben
sind
die
Hersteller
Revell
und
Tamiya
angegeben.
Der
Bemalungsplan
ist
teils
in
Farbe
ausgeführt
und
zeigt
die
möglichen Optionen von vier Seiten.
Markierungsoptionen:
•
He 111H-16/R1, Ekdo 16, 1944
•
He 111H-16/R1, 2 /KG 55, Sarabuz airfield, Crimea, December 1943
•
He 111-H20, 4/KG 53, Poland, June 22 1944
•
He 111-H20, 8/KG4, Berlin-Gatow airfield, April 1945
Fazit:
Mit
der
neuen
H-20
Version
zur
He
111
schließt
ICM
mit
einer
weiteren
attraktiven
Version
auf.
Der
gut
umgesetzte
und
qualitativ
hochwertige
Basis-Kit
verlangt
geradezu
nach
entsprechenden
Gurten
für
das
sehr
gut
einsehbare
Cockpit.
Der
Zubehörmarkt
hat
sich
aber
inzwischen
mehrfach
darum
gekümmert. Auch in anderen Bereichen, wie etwa dem Funkerschützenraum, kann mit entsprechenden Sets nachdetailliert werden.
Der
Kit
bietet
also
eine
tolle
Basis
mit
ordentlich
Potential
für
den
Detail-Enthusiasten,
ist
aber
ebenso
für
den
Liebhaber
des
“out-of-box”-Baus
sehr
empfehlenswert. So oder so, ein wuchtiger Eyecatcher in der Vitrine ist gewiss…
Happy Modelling,
Thomas Schneider
März 2019
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Maßstab:
1/48
ICM Produktseite:
48264
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 49,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen.
Der
mitgelieferte
Decalbogen
erlaubt
die
Markierung
von
vier
Einsatzma-
schinen
der
Jahre
1943-45
und
ist
ausgezeichnet
und
perfekt
im
Register
ge-
druckt.
Erfreulicherweise
sind
Decalelemente
für
die
Cockpit-Instrumente
enthalten.
Bei
genauem
Studium
lassen
sich
auch
einige
“obligatorische”
Schreibfehler
in
den
Wartungshinweisen
feststellen.
Die
wichtigsten
sind
aber
korrekt gedruckt (siehe Vergrößerung unten).
Oben:
Beim
vorliegenden
Bausatz
sind
die
Klarsichtteile
hochtransparent
und
schlierenfrei
abgespritzt.
Eine
minimale
Verzerrung
lässt
sich
stellen-
weise feststellen.
Unten:
Die
Einzelteile
warten
mit
feinsten
Details
und
messerscharfen
Kon-
turen auf
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: ca. 355 Markierungsoptionen: 4
He 111H-20, WWII German Bomber
ICM 48264
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basis-Kit)