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Kinetic K48040
Inhalt:
•
9 graue Spritzrahmen mit 372 Teilen
•
2 Spritzgussrahmen Klarsichtteile (20 Teile)
•
1 Decalbogen (Cartograf)
•
1 Ätzteilebogen Messing (33 Teile)
•
24-seitige s/w Bauanleitung im Format A4 (farbige
Lackieranleitung per Download)
Maßstab:
1/48
Vertrieb:
Glow2B
Kinetic Produktseite:
K48040
Download:
Manual
Preis:
ca. € 49,90
Vorbild:
Die
Harrier
basiert
in
hohem
Maße
auf
dem
im
Oktober
1960
zum
ersten
Mal
geflogenen
Erprobungsträger
Hawker
P.1127,
der
unter
der
Bezeichnung
Kestrel
in
der
Tripartite
Evaluation
Squadron
auch
seine
Eignung
als
Kampfflugzeug
zur
Luftnahunterstützung
nachweisen
konnte.
Die
besondere
Bedeutung
des
hier
eingesetzten
VTOL-Konzepts
ist
daran
zu
erkennen,
dass
die
RAF
die
Entwicklung
und
Beschaffung
des
Flugzeugs
trotz
des
1957
Defence
White
Papers beauftragte, das vorsah, Entwicklungen im Rüstungsbereich von bemannten Flugzeugen zu Raketen zu verlagern.
Die
enge
Zusammenarbeit
zwischen
Hawker
Aircraft
(hauptsächlich
für
die
Entwicklung
der
Zelle
verantwortlich)
und
dem
Triebwerkshersteller
Bristol
Engine
war
nach
Aussage
des
Projektingenieurs
Gordon
Lewis
für
die
Entwicklung
der
Harrier
trotz
aller
technischen
Schwierigkeiten
und
politischen
Einflussfaktoren
entscheidend.[2]
Im
Juni
1960
wurde
ein
Vertrag
zur
Produktion
von
zwei
Prototypen
unterzeichnet.
Von
den
insgesamt
sechs
Prototypen
stürzten drei ab; einer davon während einer Flugshow auf der Pariser Luftfahrtschau 1963.
Noch
vor
der
Einrichtung
der
Tripartite
Evaluation
Squadron
begann
Hawker
mit
den
konkreten
Pla-
nungen
für
eine
Überschallversion
der
P.1127.
Erste
Untersuchungen
fanden
bereits
1960
mit
der
P.1150
statt.
Nach
der
Aufgabe
dieses
Projekts
sollte
die
da-
rauf
folgende
P.1154
die
in
der
OR.356
(Operational
Requirement
356)
festgehaltenen
Anforderungen
für
ein
überschallschnelles
VTOL-Jagdflugzeug
für
die
RAF
und
Royal
Navy
erfüllen.
Die
Navy
verlor
jedoch
1964
das
Interesse
und
am
2.
Februar
1965
stoppte
die
neue
britische
Labour-Regierung
die
Entwicklung
der
P.1154.
Zur
gleichen
Zeit
gab
die
Regierung
bekannt,
dass
eine
weiterentwickelte
Version
der
Kestrel
für
die
RAF
beschafft
werden
würde.
Dieses
umkonstruierte
Muster
sollte
billiger,
wenn
auch
weniger
leistungsfähig
als
die
P.1154
sein,
dafür
aber
deren
Avionik
weitgehend
übernehmen.
Die
Hoffnung
war,
dass
alle
drei
an
der
TES
beteiligten
Staaten
(Großbritannien,
USA,
Deutschland)
dieses
Flugzeug
anschaffen würden, was aber nicht eintrat.
Großbritannien
erteilte
1965
einen
ersten
Auftrag
für
ein
Entwicklungslos
(Development
Batch)
von
sechs
Vorserienflugzeugen
mit
der
Bezeichnung
P.1127(RAF),
später
auch
Harrier
GR.1
(DB)
genannt.
Die
ersten
Flüge
der
sechs
Vorserienmaschinen
fanden
zwischen
dem
31.
August
1966
und
dem
14.
Juli
1967
statt.
Die
Entwicklungsmaschinen
wurden
beim
RAE,
dem
A&AEE
und
der
Blind
Landing
Experimental
Unit
(BLEU)
einer
eingehenden
Erprobung
unterzogen.
Diese
fand
auch
unter
annähernd
tropischen
Temperaturen
in
Sizilien
statt.
Sogar
von
der
Helikopter-Plattform
der
italienischen
Andrea
Doria
und auf dem argentinischen Träger 25 de Mayo wurden Flüge durchgeführt.
Das
erste
Baulos
der
anschließenden
Serienfertigung
der
GR.1
(auch
GR.Mk.1)
umfasste
60
Exemplare.
Die
Erstflüge
dieser
Flugzeuge
fanden
zwischen
Dezember
1967
und
März
1971
statt.
Die
17
Maschinen
eines
zweiten
Bauloses
flogen
zum
ersten
Mal
zwischen
Juni
1971
und
Juni
1972.
Die
meisten
Exemplare wurden ab 1972 zu GR.3 modifiziert.
Ab
Anfang
1971
wurde
mit
dem
Pegasus
10
(RAF:
Mk
102,
USMC:
F402-RR-400)
eine
leistungsstärkere
Triebwerksversion
mit
einem
Schub
von
91,2
kN
bei
der
Umrüstung
und
Produktion
der
Harrier
GR.1A
eingesetzt,
von
der
17
Exemplare
zwischen
Juni
1971
und
Januar
1972
neu
gebaut
wurden.
Bis
Ende
1974
war
auch
die
Umrüstung
der
bereits
vorhandenen
Harrier
abgeschlossen.
Die
nachfolgende
Variante
GR.3
erhielt
neben
dem
Pegasus
11
(RAF:
Mk.
103,
Schub:
95,7
kN)
auch
das
LRMTS
in
der
Rumpfnase
und
ein
Radarwarnsystem
(ARI.18223RWR)
in
einer
Verkleidung
an
der
Spitze
der
Seitenleitwerksflosse
für
die
Abdeckung
nach
vorne
und
am
hinteren
Teil
der
Flosse
für
den
180o
nach
hinten.
Alle
GR.3
besaßen
eine
zur
linken
Seite
ausgerichtete
70-mm-F95-Kamera
für
Aufklärungszwecke.
Zur
Film-Auswertung
hatten
die
RAF
an
zwei
Standorten
mobile
Reconaissance
Intelligence
Centre
eingerichtet.
Das
erste
Baulos
dieser
Serienvariante
(das
dritte
insgesamt)
umfasste
ab
Januar
1976
12
Maschinen.
Im
Rahmen
des
letzten
regulären
Bauloses
wurden
von
1980
bis
1982
24
Gr.3
hergestellt.
Als
Ausgleich
von
Verlusten
im
Falkland-Krieg
wurden
aber
schließlich
noch
4
Exemplare
hergestellt,
was einen Gesamtbauumfang von 118 Stück ergibt.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
Nach dem dritten Anlauf kann man mit Gewissheit sagen, Kinetic´s Doppelsitzer Harrier in 1/48 ist der beste und eine wirkliche Augenweide in diesem
Maßstab.
Lediglich das etwas leer wirkende Cockpit macht den Einsatz zumindest des kleinen Eduard Sets FE882 sinnvoll. Wirklich störend ist die unübersichtliche und
mit Fehlern behaftete Bauanleitung und die fehlenden Stencel Schleudersitze für die TAV-8 Versionen.
Aufgrund der Teilezahl und der oben genannten Punkte empfehle ich diesen Bausatz dem erfahrenen Modellbauer.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Januar 2019
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Nach
den
Versionen
FRS.1
und
FA.2
hat
Kinetic
kürzlich
auch
den
frühen
Doppelsitzer des Harriers auf den Markt gebracht.
Um
diese
Version
darzustellen,
hat
der
Hersteller
zwei
komplett
neu
Rumpf-
hälften
produziert,
welche
im
direkten
Vergleich
zum
FRS.1
deutlich
mehr
zu
überzeugen
wissen.
Hier
sind
die
Gravuren
und
Oberflächendetails
schärfer,
also
nicht
so
verwaschen
dargestellt.
Die
Tragflächen
mussten
nicht
ersetzt
werden, lagen diese auch schon dem Vorgängermodell bei.
Der
große
und
markante
Unterschied
ist
natürlich
das
Cockpit
dieses
Trainers,
das
durchaus
etwas
mehr
Detailfülle
vertragen
hätte.
Abhilfe
gegen
die
Leere
schafft
u.a.
das
Set
49882
aus
dem
Hause
Eduard.
Um
gleich
beim
Arbeitsplatz
der
Piloten
zu
bleiben,
Kinetic
liefert
hier
für
die
englischen
Versionen
den
Martin-Baker
Schleudersitz
mit,
was
bei
amerikanischen
und
spanischen
Modellbauern
auf
Kritik
gestoßen
ist,
da
man
für
die
beiden
TAV-
8A/S
Typen
einen
Stencel
SIIIS
benötigt.
Abhilfe
könnte
Wingman
Models
mit dem Set WMF48002 schaffen.
Hatte
man
früher
bei
Kinetic
immer
das
leidige
Thema
Sinkstellen,
welche
teilweise
an
Stellen
zu
finden
waren
die
einen
gehörigen
Einsatz
von
Spachtelmasse
und
Gravurwerkzeug
zur
Folge
hatte,
so
ist
das
vorliegende
Modell
in
dieser
Hinsicht
(fast)
perfekt!
Auch
die
Auswerfermarken
wurden
bei
diesem
Bausatz
weitestgehend
sehr
intelligent
platziert.
Wie
Eingangs
bereits
erwähnt,
können
die
Oberflächen
rundum
überzeugen,
Wartungs-
klappen, Nieten und Blechstöße sind sehr fein wiedergegeben.
Etwas
nachdenklich
und
zur
erhöhten
Vorsicht
beim
Bau
aufrufend,
macht
das
bereits
fest
angegossene
Staurohr
an
Bauteil
K10.
Die
Räder
des
Harrier
sind
unbelastet
umgesetzt,
eine
“in
flight”
Option
des
Modells
wird
aber
nicht
angeboten.
Obendrein
erscheinen
die
typischen
Stützräder
des
Kits in Parkposition (Groundlock).
140
der
über
370
Teile
des
Kits
widmen
sich
der
Bewaffnung.
Aber
Für
den
zweisitzigen
Harrier
sind
eigentlich
nur
die
100-Gallonen-
und
190-Gallonen-
Kraftstofftanks
und
der
Gun
Pod
maßgeblich.
Es
bleibt
also
ein
großes
Sortiment um die Ersatzteilebox zu füttern.
Wie
bei
modernen
Modellen
üblich
sind
auch
die
Steuerflächen
variabel
anzubauen.
Doch
Vorsicht,
die
Option
beide
Querruder
abzusenken
ist
ein
Merkmal des Harrier II, nicht der vorliegenden frühen Version!
Hatte
man
beim
ersten
Kinetic-Harrier
noch
so
seine
diversen
Passpro-
bleme
(besonders
bei
den
Intakes),
so
macht
der
Doppelsitzer,
mit
den
neuen
Teilen,
eine
sehr
gute
Figur.
Auf
Spachtelmasse
kann
man
so
gut
wie
verzichten. Einen großen Downer gibt es allerdings: die Bauanleitung…
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 425 Markierungsoptionen: 10
T-Harrier T2/T4/T8
Kinetic K48040
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre/Buch
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Bausatzform
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben:
Das
Design
des
Decalbogens
stammt
aus
dem
Hause
Crossdelta.
Gedruckt
wurde
bei
der
italienischen
Decalschmiede
Cartograf.
Diese
Kombination
garantiert
höchstmögliche
Qualität
und
eine
stressfreie
Ver-
arbeitung. Links daneben in der Vergrößerung.
Oben:
Die
Klarsichtteile
sind
ebenfalls
sehr
sauber,
hochtransparent
und
schlierenfrei gespritzt. Die Sprengschnüre sind erfreulich fein eingearbeitet.
Links:
Für
eine
gewisse
“aufgewertete
Basisdetaillierung”
sorgt
der
beige-
legte Ätzteilebogen. Hauptsächlich die Schleudersitze werden damit bedient.
Bauanleitung:
So
ausgezeichnet
der
Bausatz
samt
Ätzteile
und
Decalbogen
auch
ist,
die
Bauanleitung
ist
leider
sehr
verwirrend
und
mit
Fehlern
versehen.
Falsche
Bauteilenummern
und
eine
Vermischung
der
Versionen
machen
eine
vorherige
genaue
Auseinandersetzung
mit
dem
Bauplan
notwendig.
Sinnvollerweise
macht man die Baustufen und Teile für die gewünschte Version farbig kenntlich.
Auch die Lackieranleitung in s/w ist nicht mehr zeitgemäß und macht nicht wirklich Spaß! Die hier abgebildeten Farbseiten stammen aus dem Download PDF.
Markierungsoptionen:
•
Royal Navy, Fleet Air Arm, ZD990/721, RNAS Yeovilton, 2004-2005, Harrier T.8
•
Royal Navy, Fleet Air Arm, ZD605/720, RNAS Yeovilton, 1996, Harrier T.8
•
Royal Navy, Fleet Air Arm, ZD604/722, RNAS Yeovilton, 1996, Harrier T.8
•
Royal Navy, Fleet Air Arm, ZD605/718, RNAS Yeovilton, 1985, Harrier T.8
•
Royal Air Force, XW265/W 233OCU, RAF Wittering, 1992, Harrier T.4A
•
Royal Air Force, XW266/51 233OCU, RAF Wittering, 1975, Harrier T.4A
•
Royal Air Force, XW272/Z IV(AC) SQN, RAF Gutersloh, 1980, Harrier T.4
•
USMC Marine Corps, VMAT-203, MCAS Cherry Point, Late, 1970 TAV-8A
•
Armada Espanola (Spanish Navy), 8a Escuadrilla (8th Sqn), 1988 TAV-8S
•
Royal Thai Navy, 301 Squadron, Late 1990s, TAV-8S
Unten:
Die
Wirbelerzeuger
auf
den
Tragflächen
sind
in
für
Spritzguss
mach-
baren
Dimensionen
umgesetzt.
Wem
diese
zu
dick
erscheinen,
der
kann
auf
das
Eduard
Set
48945
zurückgreifen.
Doch
Vorsicht,
dann
wird
es
extrem
filigran!
Bauanleitung in Auszügen
Unten: Modell von Matthias Becker, siehe auch Jet&Prop 04/2018
Der Bausatz: