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Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

Special Hobby SH72388

Inhalt: 6 graue Spritzrahmen mit 81 zu verwendenden Teilen 1 Klarsichtteilerahmen mit 9 zu verwendenden Teilen 1 Decalbogen 12-seitige Bauanleitung
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   90      Markierungsoptionen:    4

Mirage F.1C/ C-200 'Armée de `l Air'

Special Hobby  SH72388

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Maßstab: 1/72 Herstellerseite / Shop: SH72388 Weitere Bezugsquelle: Fachhandel Download: Manual Preis: ca. € 17,40
sehr empfehlenswert ! I I
Bauanleitung:
Die   Bau-   und   Lackieranleitung   ist   -wie   immer   bei   Special   Hobby-   hochwertig   gedruckt.   Dankenswerterweise   im   gefälligen,   größeren   Format,   welches   die Baustufen “augenschonend” abbildet. Auf Versionsunterschiede bei den Außenlasten weist Seite 5 genauestens hin.
Vorbild: Die   Mirage   F1   wurde   von   Dassault   in   Eigeninitiative   auf   Basis   der   Mirage   III   als   kleinere,   leichtere   und   einsitzige   Alternative   zu   der   1964   von   Frankreich geforderten   Dassault   Mirage   F2   entwickelt.   Die   Maschine   absolvierte   ihren   Erstflug   am   23.   Dezember   1966;   dieser   Prototyp   stürzte   im   Mai   1967   ab, woraufhin   die   Flugerprobung   erst   ab   März   1969   fortgesetzt   wurde.   Die ersten    Serienexemplare    wurden    im    März    1973    an    die    französische Luftwaffe   ausgeliefert,   wogegen   es   bei   der   schon   ein   halbes   Jahr   vor   der F1 zum Erstflug gestarteten Mirage F2 beim Prototyp blieb. Die   Maschinen   wurden   später   auch   nach   Jordanien,   Griechenland,   Kuwait, Spanien,   Marokko   und   weitere   Staaten   exportiert.   So   wurden   als   erster Export-erfolg    ab    1975    32    Mirage    F1AZ    und    16    F1CZ    nach    Südafrika exportiert   und   dort   bis   November   1997   eingesetzt.   Die   meisten   Maschinen (110) wurden vom Irak gekauft. Insgesamt   wurden   730   Maschinen   gebaut,   davon   251   für   die   französische Luftwaffe.   Stationierungsorte   waren   unter   anderem   Cambrai,   Colmar,   Creil, Reims   und   Straßburg.   Die   Jägerversion   F1C   stand   bis   2003   noch   bei   der Armee     de     l'Air     in     Dienst.     Zum     Einsatz     kamen     die     Maschinen     in verschiedenen    militärischen    Konflikten,    so    unter    anderem    im    Iran-Irak- Krieg,     im    Alto-Canepa-Grenzkrieg     zwischen     Ecuador     und     Peru,     im südafrikanischen   Krieg   gegen   die   namibische   Unabhängigkeitsbewegung (SWAPO) und im Tschadkonflikt. Mirage   F.1C:   Erste   Serienversion   als   Jäger   mit   Cyrano-IV-Radar.   Ab   1977 mit   Tankausleger   als   F1C-200   bezeichnet.   Ab   1982   wurde   für   Aufklärungszwecke   die   F1CR   mit   modifiziertem   Cyrano-IVMR,   Kameras   und   Außenstationen für Aufklärungsbehälter produziert.   Quelle: Wikipedia
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Bausatzvariante    Nr.    6    des    2016    erstmalig    erschienenen    Kits    aus    dem Hause   Special   Hobby   widmet   sich   noch   einmal   der   F.1C,   diesmal   mit   sehr interessanten und teils farbenfrohen Markierungen der Armée de `l Air. Bei   den   Spritzrahmen   handelt   es   sich,   wie   oben   bereits   erwähnt,   um   eine aus modernen Metallformen stammende Formneuheit von vor drei Jahren. Betrachtet    man    diese    nun    genauer,    so    fällt    einem    sofort    der    außerge- wöhnliche   Detailreichtum   und   die   hohe   Qualität   der   Spritzgussbauteile   auf. Die   obligatorische   Formtrennlinie   ist   vernachlässigbar   gering   und   bedarf lediglich   an   runden   Teilen   einer   Nacharbeit,   wie   an   Fahrwerksbeinen   oder Räder   zu   finden.   Grate   sind   erstmal   nicht   erkennbar,   relevante   Sinkstellen, welche    eine    Nacharbeit    erfordern,    sind    an    den    Tragflächenwurzeln    zu entdecken. Die    sehr    überzeugende    Rumpfoberfläche    besteht    aus    scharfkantigen, versenkten   Gravuren   und   erhabenen   Strukturen   mit   feinen   Details.   Einige Zugangsklappen    und    Blechstöße    an    der    Tragflächenoberseite    und    den Rumpfteilen   wirken   etwas   überbetont,   was   sich   aber   mit   dem   ersten   Farb- auftrag   -oder   wer   möchte   einer   Grundierung-   egalisiert.   Apropos   Rumpf- teile,    sämtliche    Angusskanäle    führen    direkt    auf    die    Klebeflächen    und beschädigen   somit   beim   Heraustrennen   die   exakten   Kanten   der   Klebenaht nicht.   (Siehe   großes   Bild   rechts).   Die   Fahrwerkschächte   besitzen   bereits einige   Strukturen   und   Leitungen   und   sind   für   diesen   Maßstab   gut   umge- setzt.   Dies   trifft   ebenso   für   den   Arbeitsplatz   des   Piloten   zu.   Auch   dieser   ist gut    gestaltet,    besonders    der    Schleudersitz    macht    einen    sehr    guten Eindruck.   Natürlich   wird   der   ambitionierte   Modellbauer   das   Gurtmaterial ergänzen   oder   auf   die   Resinteile   der   CMK   Quick   &   Easy-Reihe   zurück- greifen. Die Instrumente werden übrigens durch Decalelemente realisiert. Der   Bausatz   verfügt   über   einen   eigenen   Spritzrahmen   mit   reichlich Außen- lasten.   Es   werden   hiervon   aber   gerade   einmal   ein   Drittel   benötigt,   der   Rest     wandert in die Ersatzteilkiste. Eine   besondere   Erwähnung   gilt   den   Lufteinläufen   der   Triebwerke.   Diese sind   hervorragend   in   einem   Stück   gegossen.   Dadurch   entfallen   umständ- lich   zu   verschleifende   Klebenähte   im   Inneren,   die   Angussstege   und   zu- sätzlich   angebrachte   Auswurfhilfen   befinden   sich   dann   allerdings   im   Sicht- bereich    und    müssen    nach    dem    Aussägen    verschliffen    werden.    (Siehe erstes Bild unten). Meiner Meinung trotzdem die bessere Lösung. Zweites   Bild   unten:   Die   Luftbremsen   der   Rumpfunterseite   sind   als   sepa- rate   Bauteilblöcke   in   die   Rumpfhälften   einzusetzen.   Der   Zubehörmarkt   hat hier bereits reagiert und Fotoätzteile als Bestandteil eines Sets umgesetzt. Schön   gemacht   für   diesen   Maßstab   sind   auch   die   Teile   des   Triebwerks. Allerdings   wird   man   hiervon,   abgesehen   von   der   reinen   Nozzle,   am   fertigen Modell wohl nicht mehr allzu viel sehen.
Oben: Die Einzelteile warten mit feinsten Details auf. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Oben:    Die    ungewöhnlich    schräge    Klebekante    des    Radoms    ist    dem Resin-Zubehörprogramm   aus   gleichem   Hause   (CMK)   geschuldet.   Hier kann   auf   einfache   Weise   ein   Cyrano   IV   Radar   mit   offenen   Verschlüssen adaptiert werden.
Der Bausatz:
Oben:   Dem   Bausatz   liegt   ein   exzellent   gedruckter   Decalbogen   von   Cartograf   (Italien)   bei,   welcher   in   der   Qualität   kaum   zu   übertreffen   ist.   Aus   Erfahrung lassen sich diese sehr gut verarbeiten.
Vollständige Bauanleitung