© kitchecker.com 2019
Tamiya 24346
Inhalt:
•
1 weißes Karosserie Grundelement
•
1 weißer Spritzrahmen mit 25 Teilen
•
1 silbergrauer Spritzrahmen mit 45 Teilen
•
1 schwarzer Spritzrahmen mit 26 Teilen
•
4 chrombedampfte Felgen
•
4 Vinyl-Reifen
•
1 Klarsichtrahmen mit 25 Teilen
•
2 Decalbögen
•
1 Foliensticker metallisch
•
4 Poly Caps
•
1 Maskierbogen vorgestanzt
•
12 seitige s/w Bauanleitung
•
1-seitige Cover Story
Fazit:
Wer
die
Wahl
hat,
hat
die
Qual.
Fast
zu
Einhundert
Prozent
ist
es
Tamiya
gelungen,
diesen
wunderschönen
Sportwagen
maßstäblich
umzusetzen.
Die
Qual
liegt
in
der
Farbwahl.
Denn
eigentlich
hätte
ich
von
jeder
Farbe
gerne
einen
in
der
Vitrine
stehen.
Von
einem
möglichen
öffnen
von
Türen
sehe
ich
bewusst
ab,
da
dies
nur
die
elegante
Linienführung
stören
würde.
Demzufolge
denke
ich,
verzichtet
Tamiya
auf
diese
Option.
Die
Abdeckung
für
den
Motor
kann
aber
abgenommen werden.
Ein Traumwagen wurde von der "Traumschmiede" Tamiya in Spritzguss umgesetzt.
Mein Urteil zu diesem Bausatz lautet: Must Have!
Happy Modelling,
Guido Veik,
März 2019
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Um
dieses
wunderschöne
Auto
sein
eigen
nennen
zu
dürfen,
erlaubt
uns
Tamiya
mit
einem
Modell,
im
gängigen
Maßstab
1:24,
diesen
Traum
für
kleines Geld zu verwirklichen.
Bei
einem
so
attraktiven
Vorbild
kann
und
muss
die
Verpackung
nur
schön
sein.
Auf
der
Stirnseite
des
Stülpkartons
sind
die
drei
Farbvarianten
in
blau
von
der
linken
Seite
aus,
rot
von
vorne
und
weiß
von
hinten
her
betrachtet,
abgebildet.
Gegenüberliegend
wird
der
Ford
GT
von
oben
in
Anthrazitgrau
mit zwei über die Mitte verlaufenden silberfarbenen Längsstreifen gezeigt.
Allein
diese
Ansichten
lassen
schon
Vorfreude
auf
den
Schachtelinhalt
aufkommen.
Gegen
jede
Schadensnahme
ist
der
Inhalt
vorbildlich,
einzeln
in
Plastiktüten
eingeschweißt.
Nur
so
können
die
Klarglasteile
ihre
Brillanz
über
den
Transport
und
die
Lagerdauer
behalten.
Wo
hingegen
die
Lagerdauer
nur
sehr kurz sein dürfte.
Dass
Tamiya
seinem
guten
Ruf
hinsichtlich
perfektem
Spritzguss
einmal
mehr
gerecht
wird,
zeigen
nicht
nur
die
Glasteile,
sondern
auch
die
drei
anderen
Rahmen
in
den
Farben
weiß,
silbergrau
und
schwarz.
Gleich-
bedeutend gilt dies auch für die Oberschale in weiß.
Aufgrund
der
komplexen
aerodynamischen
Form
der
Karosserie,
müssen
die
beiden
hinteren
Kotflügel,
Front-
und
Heckschürze
und
beide
Seitenteile,
die
den
Tunnel
bilden,
angeklebt
werden.
Ohne
diese
Aufteilung
wäre
sicherlich
eine
Formtreue
Umsetzung
im
Modell
nicht
möglich
gewesen.
Gewiss
passen
die
Teile
perfekt
zusammen.
So
wie
sich
die
Teile
meinen
Augen präsentieren, gibt es da keine Schwierigkeiten oder Unstimmigkeiten.
Der
Fahrgastraum,
wie
auch
die
restlichen
Karosserieteile
finden
sich
auf
den
weißen
Rahmen
ein.
Das
Armaturenbrett,
die
Kühllufteinlässe,
Schei-
benwischer,
und
ein
Highlite
in
Form
des
Unterbodens
sind
in
schwarz
abgespritzt.
Da
das
Auto
über
eine
ausgefeilte
Aerodynamik
verfügt,
ist
der
Unterboden
fast
glatt.
Zum
Schluss
hin
sind
11
Luftleitflächen
angebracht.
Vor
der
Hinterachse
versorgen
vier
NACA-Lufteinlässe
den
Motorraum
mit
zusätzlicher
Luft.
Eine
obere
Hälfte
vom
Motor,
beide
Hilfsrahmen
für
das
Fahrwerk,
2
Sitze,
die
Bremsscheiben
und
das
Lenkrad
samt
div.
anderer
Teile
findet
man
auf
dem
letzten
der
drei
Rahmen
in
silbergrau
vor.
Dabei
reicht
eine
halbe
Nachbildung
vom
V6
Motor
vollends
aus,
da
man
nur
von
oben über eine kleine Scheibe auf das Triebwerk schauen kann.
Aus
rein
optischen
Gründen
würde
ich
die
Löcher
an
den
Bremsscheiben
noch
aufbohren.
Ein
Augenschmaus
sind
die
bedampften
Felgen.
Aus-
gesprochen
filigran
gefertigt,
verfügen
sie
über
eine
Optik,
die
dem
der
Originale
täuschend
ähnlich
sieht.
Bringt
man
noch
ein
Reifenventil
in
Eigeninitiative
an,
wird
man
um
das
Aufpumpen
nicht
herum
kommen.
Sehr
wirklichkeitsnah
ist
das
Reifenprofil
der
vier
Vinylreifen
wiedergegeben.
Leider
fehlt
jede
Beschriftung
an
der
Flanke.
Das
wäre
der
Punkt
auf
die
100
gewesen. Kurzum gesagt, beste Qualität in Form von Spritzguss.
Maßstab:
1/24
Tamiya Produktseite:
24346
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 49,-
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild:
Der
GT40
von
Ford
ist
nicht
nur
in
Amerika
sondern
auf
der
ganzen
Welt
einer
der
bekanntesten
Rennwagen
überhaupt.
Sicherlich
ist
dies
seinen
vier
aufeinander
folgenden
Siegen
in
Le
Mans
von
1966
-1969
zu
verdanken.
Der
Motorgigant
Ford
hatte
sich,
wie
die
ganze
US
Automobilindustrie,
aus
dem
Rennsport
zurückgezogen.
Aus
wirtschaftlichen
Gründen
keine
gute
Entscheidung.
Es
stellte
sich
heraus,
das
sich
Autos
besser
verkaufen
ließen,
wenn
eine
Automarke
an
internationalen
Rennen
teilnimmt
und
Erfolge
verbuchen
kann.
Ford
wollte
aus
diesem
Grund
wieder
in
den
Rennsport
einsteigen
und
um
schnelle
Erfolge
erzielen
zu
können,
die
Marke
Ferrari
unter
Leitung
des
"Il
Commendatore
=
Enzo
Ferrari"
kaufen.
Dabei
wollte
Enzo
die
neue
Rennsportabteilung
unter
den
Namen
"Ferrari-Ford"
und
nicht
wie
von
Ford
geplant
"Ford-Ferrari"
leiten.
Verständlich,
dass
Ford
diesen
Deal
ablehnte
und
so
kam
es
nicht
zum
Kauf.
Also
musste
eine
eigene
Rennsportabteilung
her,
mit
dem
Auftrag,
die
etablierte
Konkurrenz
zu
schlagen.
Sicherlich
sollte
auch
Ferrari
in
die
Schranken
verwiesen
werden.
Man
kann
dies
durchaus
als Vergeltung sehen.
Dies
war
die
Geburtsstunde
des
Ford
GT40.
Da
der
Mark
1
nicht
überzeugen
konnte,
wurde
sein
Herz
auf
einen
Ford
V8
mit
7-Litern
Hubraum
und
hauseigenem
Getriebe
aufgerüstet.
Mit
diesem
Mark
2
gewann
man
damit
die
Langstreckenrennen
in
Le
Mans
viermal
hintereinander.
Knapp
50
Jahre
später
wurde
erneut
ein
Ford
GT
aufgelegt.
Dieser
sah
dem
GT40
ähnlich,
man
verzichtete
aber
aus
Namensrechten
auf
die
"40"
im
Namen.
Ford
hatte
übersehen,
sich
die
Rechte
am
Namen
zu
sichern.
Zudem
geriet
der
Wagen
mit
43
Zoll
höher
als
die
namens-
gebenden 40 Zoll des GT40.
Eine
Dekade
später
zeigte
Ford
die
zweite
Generation
des
Ford
GT
auf
der
internationalen
nordamerikanischen
Autoshow
in
Detroit.
Das
einzige,
was
von
den
Vorgängern
übernommen
wurde
ist
die
flache,
schlanke
Silhouette.
Alles
andere
ist
eine
komplette
Neuentwicklung.
Als
tragende
Struktur
verwendeten
die
innovativen
Ingenieure
ein
Karbon
Monocoque
mit
stählernem
Überrollbügel.
An
diesem
sind
zwei
Hilfsrahmen
vorne
und
hinten
angeschraubt.
Die
Karbonkarosserie
wurde
in
vielen
Stunden
im
Windkanal
optimiert,
was
seiner
scharfen
Optik
und
zugleich
dem
Fahrverhalten
bei
extrem
hohen
Geschwindigkeiten
zu
Gute
kommt.
Das
die
Kraft
des
3,5l
großen
Eco-Boost
V6
Motors
mit
allerfeinst
verbauten
Teilen
am
Fahrwerk,
gekoppelt
mit
einem
7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
und
elektronischen
Fahrwerksmodi
für
5
Stufen,
nur
von
einem
Rennfahrer
sicher
auf
die
Straße
gebracht
werden
können,
ist
verständlich.
Um
die
gewaltige
Performance
in
den
Griff
zu
bekommen,
verfügt
der
GT
über
eine
Carbon-Keramik
Bremse
von
Brembo,
deren
Verzögerung
via
Michelin
Reifen
Pilot
Sport
Cup
2
auf
die
Straße
übertragen
werden.
Diese
eigens
für
den
Ford
GT
entwickelten
Reifen,
aufgezogen
auf
20
Zoll
LM-Rädern,
ermöglichen
dank
der
Power
von
656
PS
stattliche
347
km/h
Höchstgeschwindigkeit. Leider hat dieses Automobil-Kunstwerk seinen Preis: man muss mit 500.000 - 550.000 Euro rechnen.
Vielen Dank an die Firma TAMIYA-CARSON Modellbau für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Der Bausatz:
Vorbildlich
geht
die
Bauanleitung
in
25
Baustufen
auf
den
in
Baugruppen
zu
bauenden
Ford
GT
ein.
Dabei
zeigen
die
Illustrationen
gekonnt
den
Platz
der
Einzelteile
und
werden
darüber
hinaus
mit
den
richtigen
Bezeichnungen
versehen.
Alle
Farbangaben
stammen
natürlich
aus
dem
hauseigenem
Programm.
Dabei
möchte
ich
unbedingt
auf
die
neuen
LP-Farben
von
Tamiya
Bezug
nehmen.
Diese
Farben
habe
ich
auf
der
diesjährigen
Modellbauausstellung
in
Fürstenfeldbruck
bei
einem
Workshop
von
Tamiya
in
Zusammenarbeit
mit
Traudl´s
Modellbauladen
vorgestellt
und
mit
der
Airbrush
Evolution
von
Harder
&
Steenbeck
vorgeführt.
Von
der
Deckkraft
über
die
Verarbeitung
mit
der
Luftpistole
bis
hin
zur
Trocknungszeit,
war
ich
selbst
äußerst
angenehm
überrascht.
Noch
nie
habe
ich
eine
bessere
Farbe
verwendet.
Gerade
für
die
Automobilliebhaber
sind
diese
wärmstens
zu
empfehlen.
Das
Rot
LP
7
z.
B.,
hatte
einen
Glanzgrad
der
einen
Klarlacküberzug
fast
überflüssig macht. Grifffest war die Farbe nach noch nicht einmal 30 Minuten.
Eine
farbige
Bemalungsanleitung
vermisse
ich
nicht,
da
die
Bilder
auf
der
Schachtel
aussagekräftig
genug
sind.
Je
nach
Farbwahl
müssen
dazu
passende
Streifen
über
die
Karosserie
aufgebracht
werden.
Dafür
reicht
die
auf
der
letzten
Seite
gezeigte
4-Seiten-
ansicht aus.
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/24 Teile gesamt: ca. 133 Bemalungsoptionen: 4
Ford GT
Tamiya 24346
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (mit Zubehör)
Vorwort:
Unweigerlich
verbindet
man
den
aktuellen
Ford
GT
mit
seinem
Urahn
Ford
GT
40
aus
den
1960igern.
Obwohl
es
sich
technisch
wie
optisch
um
eine
ganz
andere
Konstruktion
handelt,
bleibt
einem
dieser
von
Erfolg
gekrönte
Namen einfach hängen.
Auch
dieser
"Supersportwagen"
hat
sehr
erfolgreich
an
den
bekannten
Langstreckenrennen
teil
genommen
und
2016
in
Le
Mans
und
2017
in
Daytona den Klassensieg eingefahren.
Unten: Auch die Felgen können zu 99% überzeugen. Es fehlen lediglich die
Ventile.
Oben: Tamiya typisch sind die Klarsichtteile hervorragend.
Rechts:
Neben
den
zwei
Decalbögen
ist
noch
ein
kleiner
Bogen
mit
Metall-
folie
dabei.
Die
drei
Folienflächen
bedecken
die
beiden
Außenspiegel
und
den
Innenspiegel.
Einfach
nur
aufgeklebt
dank
der
selbstklebenden
Folie,
ist
das
ein Kinderspiel.
Unten: Auf die vordere Lasche wird die Frontschürze aufgeklebt.
Links:
Ein
klasse
Bauteil
dieser
Unterboden
mitsamt
seinem
Luftleitflächen
und NACA-Einlässen.
Unten:
Die
Decalbögen
sind
sauber
im
Raster
und
mit
sehr
hoher
Auflösung
auf
einen
etwas
dickeren
Trägerfilm
gedruckt.
Durch
die
Klarlacklackierung
verschwindet der Film, worauf die Decals dann wie auflackiert wirken.
Mag
sein,
dass
ich
mich
täusche;
Tamiya
hat
hier
erstmalig
den
Maskier-
bogen
zum
Abdecken
der
Glasflächen
vorgeschnitten.
Die
Konkurrenz
macht
dies schon länger. Erfreulich, das Tamiya hier gleichgezogen hat.
Oben:
egal
aus
welcher
Perspektive,
es
ist
ein
wunderschönes
Modell
von
einem
wunderschönen
Sportauto.
Oben
rechts:
Sehr
gut
ist
hier
der
Luftleitkanal
der Karosserie zu erkennen. Tamiya hat diese Form sehr gut umgesetzt.
Unten,
Bild
Mitte
und
rechts:
Für
mich
ein
Highlight,
diese
Ansicht
der
Bodenkonstruktion.
Mithilfe
dieser
und
anderer
aerodynamischer
Formgebung
wird
sog.
downforce produziert, ein Abtrieb (Anpressdruck) der Karosserie bei höheren Geschwindigkeiten.
Oben links: Die obere Hälfte des Motors reicht vollkommen aus. Die Glasabdeckung soll nicht eingeklebt werden.