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Zvezda 4821
Inhalt:
•
12 dunkelgraue Spritzrahmen mit 323 Teilen
•
1 Spritzgussrahmen Klarsichtteile (17 Teile)
•
2 Decalbögen
•
8-seitige s/w Bauanleitung im Format A4
•
1-seitige farbige Markierungsanleitung
Maßstab:
1/48
Vertrieb:
TAMIYA-CARSON
Zvezda Produktseite:
4821
Download Manual:
1
Preis:
ca. € 32,99
Vorbild:
Für
die
Nachfolge
des
damals
in
die
Jahre
gekommenen
tschechischen
Trainers
Aero
L-39
(Produktionszeit
1968–1999)
bei
den
sowjetischen
Luftstreitkräften
wurde
im
Jahre
1991
eine
Spezifikation
an
verschiedene
sowjetische
Konstruktionsbüros
ausgegeben.
Mit
der
neuen
Maschine
sollten
die
wichtigsten
Flugmanöver
der
Einsatzmuster
Mikojan
MiG-29
und
Suchoi
Su-27
geschult
werden
können,
was
eine
extreme
Manövrierfähigkeit
voraussetzt.
Gleichzeitig sollte die Maschine kostengünstig sein.
Bei
Jakowlew
entstand
daraufhin
eine
recht
ungewöhnliche
Konstruktion,
bei
der
die
Flügelwurzel
bis
zum
Bug
vorgezogen
wurde.
Die
beidseitigen
Lufteinläufe
wurden
ebenfalls
sehr
weit
vorgezogen
und
befanden
sich
unter
der
Flügelwurzel
unterhalb
des
vorderen
Cockpits.
An
den
Enden
der
Trapeztragflächen
sollten
sich
Winglets
mit
V-Stellung
befinden.
Als
Antrieb
waren
zwei
Triebwerke
des
Typs
Iwtschenko
AI-25
vorgesehen,
der
auch
in
der
L-
39 eingebaut wurde.
In
der
Folgezeit
wurde
dieser
Entwurf
bearbeitet.
Die
Flügelwurzel
wurde
weniger
weit
nach
vorne,
nur
knapp
bis
zum
vorderen
Cockpit,
vorgezogen,
und
die
Lufteinläufe
begannen
erst
unmittelbar
nach
dem
hinteren
Cockpit.
Wie
die
Mikojan-Gurewitsch
MiG-29
besitzt
die
Jak-130
ein
Klappensystem
an
den
Lufteinläufen,
bei
dem
während
der
Startphase
die
eigentlichen
Lufteinläufe
geschlossen
werden
und
die
Luftzufuhr
über
Klappen
auf
der
Oberseite
der
Lufteinläufe
erfolgt.
Die
Tragflächen
sind
als
delta-
ähnliche
Pfeilflügel
mit
Sägezahnvorderkante
mit
Hochauftriebshilfen
ausgeführt.
Ebenfalls
mit
Säge-
zahnvorderkante
versehen
sind
die
als
Pendelruder
ausgelegten
Höhenruder.
Unter
den
Tragflächen
befinden
sich
je
drei
Pylone,
an
denen
verschiedene
Waffen
mitgeführt
werden
können.
Der
Antrieb
sollte
aus
zwei
je
2200
kgf
leistenden
RD-36-35
bestehen,
die
durch
ein
vollständig
digitales
FADEC
(Trieb-
werksmanagement)
kontrolliert
werden.
Endgültig
wurden
in
die
Maschinen
dann
aber
Iwtschenko
Progress
AI-222-25
(hergestellt
von
„Saljut“
in
Moskau)
mit
je
24,5
kN
Schub
eingebaut.
Die
Flugsteuerung
erfolgt
über
ein
vierfach
redundantes
Fly-by-Wire-(FBW)-System
mit
variabel
programmier-
barer
Längsstabilität
(0–10
%).
Das
in
Tandeman-
ordnung
eingerichtete
Cockpitpaar
verfügt
über
Null-
Null-Schleudersitze
vom
Typ
Swesda
K-93
und
jeweils
drei
Multifunktionsbildschirme.
Das
vordere
Cockpit
ist
auch
mit
einem
Head-Up-Display
ausge-
stattet. Durch die Ausrüstung mit einer Hilfsgasturbine und einem Sauerstoffgenerator ist ein Betrieb unabhängig von Bodengeräten möglich.
An
dem
Wettbewerb
nahmen
die
Entwürfe
Jakowlew
Jak-130,
Mikojan
MiG-AT,
Mjassischtschew
M-200
und
Suchoi
Su-54
teil.
In
die
engere
Auswahl
kamen
ab Juli 1992 nur noch die Jak-130 und die MiG-AT. Die Jak-130 wurde im Mai 1994 wegen ihrer besseren Leistungen ausgewählt.
Im
Jahr
1993
wurde
die
italienische
Firma
Aermacchi
Partner
in
dem
nun
als
Yak/AEM-130
bekannten
Programm.
1994
wurde
der
erste
Demonstrator
Jak-
130D
fertig,
der
im
Mai
1995
seinen
Rollout
hatte.
Die
Jak-130
wurde
auf
dem
Aérosalon
1995
in
Le
Bourget
erstmals
im
Westen
gezeigt.
Am
25.
April
1996
startete der erste Prototyp (Registrierung RA-43130) gesteuert von Andreij Sinitsin in Schukowski zu seinem Erstflug.
Die
russisch-italienische
Zusammenarbeit
war
jedoch
nicht
von
langer
Dauer.
Beide
Firmen
beendeten
im
Jahre
2000
ihre
Partnerschaft
aufgrund
von
Differenzen
über
die
künftige
Entwicklung.
Jakowlew
betreibt
das
Jak-130-Programm
alleine
weiter.
Aermacchi
entwickelte
die
M-346,
die
der
Jak-130
zum
Verwechseln ähnlich sieht, jedoch für den westlichen Markt vorgesehen ist. Aermacchi zahlte an Jakowlew für die Hilfe 77 Mio. Euro.
Diverse
Verzögerungen
unter
anderem
aus
Geldmangel
bewirkten,
dass
im
Juni
2001
der
Generaldirektor
Oleg
Demtschemko
ankündigte,
ab
2003
zwei
Vorserienflugzeuge
und
zwei
statische
Testzellen
auf
eigene
Kosten
herstellen
zu
wollen.
Am
16.
März
2002
bestellten
die
russischen
Luftstreitkräfte
offiziell
die
Maschine,
so
dass
das
Projekt
weitergeführt
werden
konnte.
Die
erste
Vorserienmaschine
wurde
im
Juni
2003
auf
der
Paris
Air
Show
gezeigt
und
der
Erstflug
erfolgte
am
30.
April
2004.
Der
Absturz
des
dritten
Prototyps
der
Jak-130
im
Juli
2006
(nur
vier
Monate
nach
dessen
Erstflug)
infolge
eines
Softwarefehlers
im
Fly-By-Wire-System
verzögerte
die
Zulassung
durch
die
russischen
Luftstreitkräfte
bis
zum
November
2007.
Das
erste
Serienmuster
hatte
am 19. Mai 2009 seinen Erstflug. Seitdem werden die Flugzeuge an die russischen Luftstreitkräfte ausgeliefert. Ein Exemplar stürzte am 29. Mai 2010 ab.
Die
erste
kampffähige
Variante
der
Jak-130
absolvierte
ihren
Jungfernflug
am
21.
August
2009.
Es
handelt
sich
dabei
um
eine
zweisitzige
Jak-130,
die
an
insgesamt
neun
Aufhängungen
bis
zu
3000
kg
Außenlasten
tragen
kann.
Diese
Variante
wurde
von
der
Irkut
Corporation
für
den
Exportmarkt
entwickelt.
Algerien
war
im
März
2006
der
erste
Kunde
mit
einer
Bestellung
von
16
Maschinen,
die
Anfang
2010
ausgeliefert
werden
sollten.
Tatsächlich
wurden
die
ersten drei erst im November 2011 geliefert, also nach dem Arabischen Frühling.
Die russischen Luftstreitkräfte übernahmen im März 2010 die erste der bis 2015 geplanten 62 Maschinen.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
Wenn
auch
die
Tests
zur
Passgenauigkeit
und
Stressfreiheit
dieses
neuen
Kits
noch
nicht
abschließend
bewertet
werden
konnten,
so
machen
alleine
die
Details
und
Möglichkeiten
dieses
neuen
Zvezda-Geniestreiches
enorm
Lust
sofort
mit
dem
Bau
zu
beginnen.
Ein
Lob
an
die
Entwicklungsabteilung
des
Herstellers, denn von einigen umgesetzten Ideen dieses Kits könnten sich so manche Mitbewerber ruhig einmal inspirieren lassen.
Aufgrund der Teilezahl und der Komplexität richtet sich dieser sehr empfehlenswerten Bausatz an den erfahrenen Modellbauer.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Februar 2019
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Der
russische
Hersteller
Zvezda
versorgt
die
Modellbaugemeinde
seit
Jahren
mit
qualitativ
hochwertigen,
außergewöhnlichen
und
teils
bisher
noch
nicht
umgesetzten
Typen.
So
auch
im
vorliegenden
Fall
mit
der
neuen
Yak-
130
im
Maßstab
1/48.
Gerade
dieses
Modell
kommt
zum
richtigen
Zeitpunkt,
da
auch
die
italienische
M-346
-welche
im
Original
mit
der
Yak-130
aus
einer
ursprünglichen
Kooperation
der
Luftfahrtkonzerne
entstand-
gerade
eben
erst von Kinetic auf dem Basteltisch erschien.
Zvezda
liefert
den
Bausatz
in
einer
dünnwandigen
Schüttbox,
welche
aber
eine
robuste
Klappdeckelschachtel
beherbergt.
Darin
befinden
sich
12
verschieden
große
dunkelgraue
Spritzgussrahmen,
extra
verpackt
sind
die
Rahmen
mit
den
Außenlasten,
sowie
der
Spritzgussrahmen
mit
den
Klarsichtteilen.
Die
Bauanleitung
und
zwei
Decalbögen
komplettieren
auch
schon den Inhalt.
Auffällig
ist
der
stark
segmentierte
Rumpf-
und
Tragflächenbereich,
was
die
Designer der komplizierten Form der Yak-130 geschuldet haben.
Betrachtet
man
sich
die
Qualität
nun
etwas
genauer,
so
stellt
man
einen
hervorragenden
Spritzguss
fest.
Weder
Grate,
Häutchenbildung,
übermäßige
Formtrennlinien
noch
Sinkstellen
sind
an
den
Bauteilen
erkennbar.
wenn
mir
ein
direkter
Vergleich
mit
dem
ähnlichen
Kinetic-Modell
erlaubt
ist,
so
schafft
es Zvezda sogar ohne Auswerfermarken im Lufteinlasskanal.
Als
mögliche
Bausatzoptionen
bietet
Zvezda
bei
diesem
Kit
eine
Variante
im
Flug,
eine
auf
dem
Rollfeld
mit
ausgefahrener
Luftbremse
und
die
Mög-
lichkeit
als
abgestellte
Maschine
mit
offener
Kabinenhaube.
Für
die
beiden
erstgenannten
bietet
der
Bausatz
auch
zwei
sitzende
Pilotenfiguren
mit
unterschiedlichen
Armpositionen.
Der
Acrylständer
für
die
fliegende
Version
ist aber leider nicht Bestandteil des Kits, dieser ist separat erhältlich.
Wichtig
hierbei
ist,
dass
man
sich
von
vorne
herein
im
klaren
ist,
welche
Version
man
bauen
möchte.
Die
zu
verwendenden
Bauteile
sind
teilweise
stark
unterschiedlich,
als
Beispiel
sei
hier
das
Spritzguss-Gurtmaterial
genannt.
Zur
Freude
aller,
die
ihr
Modell
gerne
in
einer
entsprechenden
Szene
oder
auf
einer
Basis
präsentieren
möchten
(Bausatzvariante
3),
der
Kit
liefert
Hemmschuhe,
FOD-Covers,
Einstiegsleiter
und
die
Stange
zur
Haubenarretierung gleich mit.
Auch
was
die
Klappen,
Ruder,
die
Luftbremse
und
Vorflügel
betrifft,
auch
hierüber
gibt
die
Anleitung
exakt
Auskunft
in
welchem
Betriebsmodus
oder
abgestellt, diese wie anzubringen sind.
In
puncto
Details
kann
noch
gesagt
werden,
dass
Zvezda
großen
Wert
auf
akkurate
Fahrwerksbereiche
legt.
Leitungen
und
Schläuche
sind
in
den
Schächten
bereits
mit
angegossen.
Gleicher
Detaillierungsgrad
gilt
auch
für
das
Cockpit.
Wie
bereits
erwähnt,
sind
sogar
die
Gurte
in
Spritzguss
vorhanden.
Schön,
dass
man
auch
an
Decalelemente
für
die
Muti-Funktions-
Displays
gedacht
hat.
Einen
leichten
Punkteabzug
vergebe
ich
auf
die
Oberflächendetaillierung
der
Rumpfteile.
Hier
wäre
deutlich
mehr
machbar
gewesen, was der Mitbewerber beweist.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
YAK-130
Russian Light Ground-Attack Aircraft
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 340 Markierungsoptionen: 5
YAK-130 Russian Light Ground-Attack Aircraft
Zvezda 4821
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre/Buch
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Bausatzform
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben:
Die
Klarsichtteile
sind
sauber
gespritzt,
müssen
aber
mit
Seifenlauge
erst
einmal
gereinigt
werden.
Eine
minimale
Schlierenbildung
ist
leider
vorhanden.
Der
Spritzrahmen
verfügt
über
zwei
Hauben,
mit
und
ohne
Sprengschnüre.
Hier
kann
man
wählen,
denn
die
Sprengschnüre
liegen
auch
nochmals als Decalelemente bei.
Bauanleitung:
So
ausgezeichnet
der
Bausatz
samt
Ätzteile
und
Decalbogen
auch
ist,
bei
der
Bauanleitung
müssen
leider
immer
noch
Abstriche
gemacht
werden.
Diese
ist
stellenweise
verwirrend
und
mit
Fehlern
versehen.
Auch
die
Lackieranleitung
in
s/w
ist
nicht
mehr
zeitgemäß
und
macht
nicht
wirklich
Spaß!
Das
hier
abgebildete Farbschema stammt aus dem
Download-PDF
.
Bauanleitung in Auszügen
Der Bausatz:
Zvezda liefert zwei gute und perfekt im
Register gedruckte Decalbögen.
Leuchtende Farben, minimaler Träger-
überstand und ein dünner träger zeich-
nen diese aus.
Oben: Ausschnittvergrößerung des
großen Bogens.