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Copper State Models  CSM 32002

 

  Inhalt: 4 Spritzrahmen mit 120 Teilen 1 Acetatfilm 1 Decalbogen 1 Ätzteilebogen mit 7 Teilen 24-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
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Nach   den   sehr   erfolgreichen   Bausätzen   in   1/48   und   im   Militärbereich   1/35,     sorgte   Copper   State   Models   vor   kurzem   erneut   für   Aufregung   in   der   WWI- Modellbauszene.   Ende   2018   kamen   die   ersten   beiden   Bausätze   im   großen Maßstab   1/32   heraus.   Die   Nieuport   XVII   in   der   frühen   und   späten Ausführung war nun bereit für den Basteltisch. CSM   setzt   wieder   auf   auf   eine   stabile   Klappdeckel-Schachtel   mit   attraktiv gestaltetem   Hochglanz-Stülpdeckel.   Für   viele   DIE   optimale   Verpackung   für einen   Bausatz.   Beim   ersten   Betrachten   des   Inhalts   erkennt   man   sofort,   dass es   sich   hierbei   um   eine   Standard-Edition   handelt.   Wurde   man   doch   von vorangegangenen   Bausätzen   als   Premium   Edition   sehr   verwöhnt.   Der   Kit überrascht   im   ersten   Moment,   der   überschaubaren   Teileanzahl   wegen.   Vier hellgraue   Spritzrahmen,   eine   kleine   Ätzteilplatine,   ein   Acetatfilm,   der   große Decalbogen   und   die   wieder   ihresgleichen   suchende,   stilvolle   Bauanleitung, machen den Inhalt bereits komplett. Die   Spritzrahmen   stammen   aus   modernen   und   akkurat   umgesetzten   CAD- Formen   und   wurden   bei   einem   Lohnhersteller   in   China   gespritzt.   Die   Teile weisen   nur   hier   und   da   minimal   Häutchenbildung   oder   Grate   auf   und   geben die   sehr   feinen   Oberflächendetails   messerscharf   wieder.   Sinkstellen   lassen sich    nur    an    den    beiden    Rumpfhälften    feststellen,    hier    zeichnet    sich    die senkrechte       Verstrebung       minimal       nach       außen       hin       ab.       Diese Lattenkonstruktion   erinnert   stark   an   die   Bauweise   der   Pfalz   Jagdmaschinen. Bei   der   Nieuport   17   waren   die   vorderen   Rumpf-   und   Oberseiten   mit   dünnen, geformten   Sperrholzplatten   verkleidet,   während   die   hinteren   Rumpfseiten   mit Stoff   bespannt   waren.   Somit   unterstützen   die   leichten   Sinkstellen   optisch sogar  die Konstruktion. Die   oberen   Flügel   der   17   verwendeten   eine   für   diese   Zeit   typische   Struktur mit   weit   auseinander   liegenden   Holmen,   die   mit   Vollrippen   und   Druckrippen verbunden,   innen   mit   Stahlseilen   gekreuzt   verspannt   und   an   der   Vorderkante mit   Rippen   verstärkt   waren.   Der   Holm   des   unteren   Flügels   befand   sich   direkt unter    dem    hinteren    Holm    des    oberen    Flügels    und    wurde    mit    einer charakteristischen   V-Strebe   abgestützt. All   diese   typischen   Merkmale,   welche man   in   Form   und   Struktur   durch   die   Bespannung   erkennt,   hat   Copper   State Models hervorragend in Spritzguss umgesetzt. Bei   den   Steuerflächen   kann   man   die   Quer-   und   das   Seitenruder   ausgelenkt darstellen.   Die   Höhenruder   sind   fest   angegossen,   was   das   Anbringen   der Steuerseile designtechnisch wie beim Bau vereinfacht. CSM   hat   den   Cockpitbereich   der   17   sehr   gut   und   akkurat   detailliert.   Mit   über 40   Spritzgussteilen   und   einem   geätzten   5-teiligen   Sitzgurt   entsteht   wieder   - und   direkt   aus   der   Schachtel   gebaut-   das   sprichwörtliche   Modell   im   Modell. Die    Anleitung    enthält    aber    auch    umfassende    Hinweise    zu    den    vielen Spanndrähten    und    Steuerseilen,    welche    hier    ergänzt    werden    sollen.    Es werden   verschiedene   Drahtdurchmesser   empfohlen,   der   Modellbauer   kann dies   aber   auch   z.B.   mit   gezogenem   Gussmaterial   realisieren.   Das   einzige Decalelement   im   Cockpit   ist   für   den   Jaeger   Geschwindigkeitsmesser   be- stimmt. Der   13-teilige   Le   Rhône-Motor   besteht   aus   einer   vorderen   und   einer   hinteren Hälfte   des   Zylinderkreises   mit   separat   anzuklebenden   Zylinderköpfen.   Die Kühlrippen    sind    relativ    zurückhaltend    umgesetzt,    sollten    aber    mit    ent- sprechenden   Washings   gut   hervortreten.   Die   Zündkerzen   sind   sind   bereits   an den   Zylinderköpfen   angegossen,   während   Ansaugrohre   und   Stößelstangen ein   eigenes   Bauteil   bilden.   Zündkabel   sind   mit   Draht   zu   ergänzen.   Der   fertige Motor   ist   an   einem   detaillierten   Brandschott   mit   Öltank,   Pumpe   und   Magnet- zünder befestigt. Der   Bausatz   enthält   zwei   Cowlings,   also   auch   hier   beachten,   welche   zu verwenden   ist.   Laut   Plan   müssen   die   Streben   vor   dem   Befestigen   aber   erst etwas   getrimmt   werden.   Der   Propeller   besteht   aus   einem   Stück,   lediglich hinten   wird   die   Nabe   mit   Aufnahme   ergänzt.   Hier   hätte   man   sich   vielleicht Ätzteilunterstützung gewünscht. Bei   der   Bewaffnung   handelt   es   sich   um   ein   am   Rumpf   montiertes   Vickers- Maschinengewehr   und   um   ein   über   den   Tragflächen   angebrachtes   Lewis- Maschinengewehr.   Da   sich   die   Verwendung   bei   den   Markierungsoptionen unterscheidet    sollte    man    den    Bauplan    genau    beachten.    Für    das    fein detaillierte    Lewis-MG    trifft    dies    nochmals    zu,    da    hier    auch    noch    zwei unterschiedliche   Träger   existieren.   Beim   Vickers-Maschinengewehr   besteht der    Kühlmantel    übrigens    aus    zwei    Teilen,    vermutlich    um    Sinkstellen    bei dieser Materialstärke zu vermeiden.
Maßstab: 1/32 Produktseite: CSM 32002 Herstellerseite / Shop: Copper State Models Weitere Bezugsquelle: Fachhandel Preis: ca. € 74,90
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vielen Dank an die Firma Copper State Models für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorbild: Die   Nieuport   17   war   ein   französisches   Doppeldecker-Jagdflugzeug   im   Ersten   Weltkrieg,   das   vom   Konstrukteur   Gustave   Delage   bei   Nieuport   entworfen   wurde. Aufgrund   seiner   hervorragenden   Leistungen   war   es   bei   vielen   Piloten   sehr   beliebt   und   war   bis   zum   Erscheinen   der   SPAD   S.VII   das   erfolgreichste   französische Jagdflugzeug. Die   Nieuport   17   wurde   von   der   Nieuport   11   abgeleitet.   Sie   bekam   einen stärkeren   Motor,   größere   Tragflächen   und   einen   verstärkten   strukturellen Aufbau.   Die   ersten   Maschinen   erhielten   noch   einen   110   PS   (82   kW) leistenden   Le-Rhóne-Umlaufmotor,   bei   der   mit   zwei   Maschinengewehren ausgestatteten   Version   Nieuport   17-bis   wurde   der   Clerget-Sternmotor mit   130   PS   (97   kW)   verwendet.   Die   Maschine   war   außergewöhnlich wendig,    aber    ihre    unteren    Flügel    neigten    bei    Maximalbelastung    zum Bruch. Als     Bewaffnung     wurde     ursprünglich     ein     über     den     Propellerkreis feuerndes   Lewis-MG   verwendet,   welches   über   ein   Gelenk   in   der   Stütze durch   den   Piloten   verstellt   werden   konnte,   dadurch   konnte   die   Waffe relativ     steil     nach     oben     ausgerichtet     werden.     Mit     Einführung     der synchronisierten Maschinengewehre wurden Vickers-MG eingebaut. Das   Flugzeug   kam   ab   März   1916   in   Frankreich   zum   Einsatz   und   wurde später    von    vielen    anderen    Armeen    geflogen,    beispielsweise    vom britischen   Royal   Flying   Corps,   von   den   Luftstreitkräften   der   USA,   der belgischen,   russischen   und   italienischen   Fliegertruppe.   Die   deutschen Flugzeughersteller   erhielten   Beuteflugzeuge   und   versuchten   mehrfach,   die   Nieuport   17   zu   kopieren.   Die   Euler   D.I   und   die   Siemens-Schuckert   D.I   waren   fast naturgetreue Nachbauten, aber auch Albatros D.III und Pfalz D.III übernahmen Merkmale der Konstruktion. Quelle: Wikipedia    
Oben:     Der     Decalbogen     stammt     aus     der     italienischen     Decalschmiede Cartograf   und   ist   dem   Ruf   dieser   Druckerei   entsprechend   perfekt   gedruckt. Ausschnittvergrößerung links.
Der Bausatz:
Gebautes Modell von Oleg Tuleninov, Quelle: Facebook@Copper State Models
Das   Highlight   eines   jeden   CSM   Modells   ist   zweifelsohne   die   großformatige,   im   Retro-Design   gehaltenen   Bau-   und   Bemalungsanleitung.   Vorbildlich   farbig umgesetzt   werden   auch   die   einzelnen   Bauteile   bezeichnet.   Mit   den   generellen   Bildunterschriften,   diversen Anmerkungen   und   Hinweisen,   wird   man   regelrecht an   die   Hand   genommen   und   durch   den   Bau   geführt.   Der   einzige   Unterschied   zu   dem   Mitbewerber   aus   Neuseeland   ist,   dass   CSM   keine   Originalfotos   als Referenz verwendet. Lediglich der Verspannungsplan (Baustufe 64) könnte durchaus ausführlicher und vor allem größer umgesetzt sein.
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/32      Teile gesamt:   127      Markierungsoptionen:    4

Nieuport XVII Late  

Copper State Models  CSM 32002

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (mit Zubehör)
Markierungsoption: Nieuport XVII, s/n N 1895, flown by Lieutenant Charles Nungesser, N.65 Escadrille, November 1916 Nieuport XVII, s/n N 2054, “Dedette III”, flown by Sous-lieutenant Fernand Chevillon, N.15 Escadrille, spring/summer 1917 Nieuport XVII, s/n N 1681, “Zigomar 3”, flown by Adjutant Paul Tarascon, N.62 Escadrille, August 1916 Nieuport XVII, s/n unknown, flown by Lieutenant André Herbelin, N.102 Escadrille, autumn 1916
Rechts:   Der   kleine   Ätzteilebogen   enthält   die   Teile   für   das   Gurtmaterial.   Auf dem   Acetat-Film   sind   zwei   vorgestanzte   Windschutzscheiben   enthalten   (eine als Ersatz).
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