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Eduard 11125
Inhalt:
•
9 graue Spritzgussrahmen mit ca. 300 Teilen
•
3 Spritzrahmen mit 45 Klarsichtteilen
•
3 Fotoätzteilplatinen mit 74 Teilen
•
2 Bögen Lackiermasken
•
3 Decalbögen
•
32-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Beim
Öffnen
des
-wie
bei
Eduard
üblich-
stabilen
Stülpkartons
offenbaren
sich die Spritzlinge der beiden Maschinen jeweils einzeln eingetütet.
Die
Teile
weisen
durchgehend
feine
Details
auf.
Sämtliche
Angüsse
sind
sinnvoll
platziert,
die
Nachbehandlung
wird
hier
kaum
Zeit
in
Anspruch
nehmen.
Die
Auswurfmarken
liegen
primär
auf
den
Gussästen
und
selten
auf
den
Teilen,
hier
aber
nur
auf
später
nicht
mehr
sichtbaren
Stellen,
so
dass
hier
das
lästige
Verspachteln
und
Verschleifen
entfällt.
Formversatz
oder
Fischhäute
sucht
man
in
dem
Bausatz
vergeblich,
lediglich
minimale
Trennnähte
gilt
es
an
einigen
Teilen
zu
versäubern,
dies
fällt
aber
praktisch
nicht ins Gewicht.
Besonders
gefallen
mir
die
überall
an
den
Rümpfen
und
Flügeln
darge-
stellten
Nietreihen
und
Wartungsklappen.
In
puncto
Detaillierungsgrad
bleiben
auf
den
Oberflächen
keine
Wünsche
offen.
Die
Details
an
der
Bewaffnung
und
den
Cockpitteilen
sind
messerscharf
ausgeprägt
und
tragen
ihren Teil zu einem detaillierten Gesamtbausatz bei.
Die
mitgelieferten
Ätzteile
verfeinern
den
Bausatz
insbesondere
im
Cockpitbereich,
die
vorlackierten
Teile
ersparen
dem
Modellbauer
hier
die
ansonsten
notwendige
Detailbemalung
und
führen
mit
wenig
Zeitaufwand
zu
tollen
Ergebnissen.
Der
Erbauer
hat
bei
beiden
Maschinen
die
Möglichkeit,
die
Cockpithauben
und
die
Fahrwerkschächte
jeweils
offen
oder
geschlossen
darzustellen.
Die
Fw
190
bietet
zudem
noch
die
Möglichkeit,
die
Abdeckungen
der
Rumpf-
und
Flügelkanonen
geöffnet
darzustellen.
Einer
kleinen Wartungsszene steht somit nichts mehr im Wege.
Maßstab:
1/48
Produktlinie:
Limited Edition
Eduard Produktseite/Shop:
11125
Download:
Manual
Bezugsquelle:
Eduard / Fachhandel
Preis:
ca. € 52,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild:
Das
Unternehmen
Bodenplatte
war
eine
Operation
der
deutschen
Luftwaffe,
die
am
01.
Januar
1945
stattfand.
Geplant
war
eigentlich
ein
flankierender
Luftangriff
für
die
Ardennenoffensive,
bei
dem
17
Frontflugplätze
in
den
Niederlanden,
Belgien
und
Frankreich
mit
Jagdfliegern
angegriffen
und
zerstört
werden
sollten.
Witterungsbedingt
war
der
Luftangriff
aber
erst
rund
2
Wochen
nach
der
Bodenoffensive
möglich.
Im
Ergebnis
blieb
die
Operation
hinter
den
Erwartungen
zurück,
zwar
konnten
mehrere
Hundert
alliierte
Flugzeuge
zerstört
werden
allerdings
um
den
Preis
ähnlich
hoher
Verluste
auf
deutscher
Seite.
Die
an
der
Operation
beteiligten
Maschinen
wurden
aus
dem
ganzen
Reichsgebiet
zusammen
gezogen
und
schwächten
damit
zeitgleich
die
„Reichsverteidigung“. Die Maschinen waren somit ein bunt zusammengewürfelter Haufen an Flugzeugmustern und Einheiten.
Die
Focke-Wulf
Fw
190
D-9
Langnase
war
eines
der
leistungsstärksten
Jagdflugzeug
des
Zweiten
Weltkriegs.
Die
bei
der
Focke-Wulf-Flugzeugbau
GmbH
in
Bremen
entworfene
Ganzmetallkonstruktion
in
Tiefdeckerauslegung
gilt
als
eines
der
besten
Jagdflugzeuge
seiner
Zeit,
das
ab
1942
auf
allen
Kriegsschauplätzen
die
Messerschmitt
Bf
109ergänzte.
Der
Prototyp
machte
seinen
Erstflug
am
1.
Juni
1939.
Obwohl
das
Flugzeug
schon
kurz
vor
dem
2.
Weltkrieg
erstmals
geflogen
wurde,
war
die
Maschine
den
Alliierten
unbekannt,
so
dass
die
englische
RAF
bei
deren
erstmaliger
Erscheinung
über
Frankreich
und
England
bezüglich
der
technischen
Leistung
überrascht
war.
Die
Fw
190
war
schneller
als
jedes
Jagdflugzeug
der
Alliierten
und
verfügte
über
eine
schwerere
Bewaffnung.
Ferner
war
sie
widerstandsfähiger
und
manöverierfähiger
und
hatte
ein
gutes
Sichtfeld
für
den
Piloten.
Die
ursprüngliche
Fw
190
A
Serie
wurde
mit
dem
leistungsstarken
BMW
801
Doppelstemmotor
ausgerüstet.
Die
Nachfolgemuster
unterschieden
sich
hauptsächlich
in
der
Feuerkraft.
Die
nächste
größere
Verbesserung
betraf
die
Fw
190
D
"Dora",
die
von
einem
Reihenmotor
“Junkers
Jumo
213”
V-Motor
mit
12
Zylindern
angetrieben wurde. Diese Langnasen-Version kam ab 1943 in den Truppendienst. (Quelle
www.bredow-web.de
)
Die
Bf109G-14
ist
zeitlich
der
direkte
Nachfolger
der
G-6,
da
sich
die
leistungsfähigere
G-10
noch
verzögerte.
Mit
der
G-14
wurden
durch
den
neugeschaffenen
Jägerstab
–
ein
Gremium,
das
sich
im
Rahmen
des
sogenannten
Jägernotprogramms
(in
dessen
Verlauf
die
Produktion
von
Bombern
zugunsten
von
Jagdflugzeugen
gedrosselt
und
letztendlich
sogar
ganz
eingestellt
wurde)
um
die
Erhöhung
der
Ausstoßzahlen
an
Jagdflugzeugen
bemühen
sollte
–
viele
der
bereits
eingeführten
Verbesserungen
an
der
Bf
109
in
einer
Variante
standardisiert.
Für
die
G-14
wurde
das
vergrößerte
Holzleitwerk,
der
verkürzte
Antennenmast,
der
DB-605-AM-Motor
mit
MW-50-Zusatzeinspritzung
und
die
Erla-Haube
als
Standard
übernommen.
Obwohl
zeitgleich
zur
G-10
entwickelt,
war
die
G-14
dieser
leistungsmäßig
unterlegen.
Darüber
hinaus
wurden
zahlreiche
Maschinen
–
wie
schon
bei
den
Varianten
G-5
und
G-6
–
mit
dem DB-605-AS-Motor ausgestattet. Unter der Bezeichnung Bf 109 G-14/R2 entstanden zudem auch einige Aufklärer.
Nach
der
G-6
war
die
G-14
die
zweithäufigste
Variante
der
Bf
109.
Leistungsmäßig
konnte
sie
gegen
Ende
des
Krieges,
als
sie
in
sehr
hohen
Stückzahlen
von den Produktionsbändern lief, nicht mehr in vollem Maße mit den neuesten Jagdflugzeugen der Alliierten mithalten. (Quelle: www.wikipedia.de)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Der Bausatz:
Haupt-Decalbogen und Stencils stammen aus Eduard´s eigener Pro-
duktion. Alle Elemente sind sauber und perfekt im Register gedruckt.
Leuchtende
Farben
und
ein
sehr
dünner
Trägerfilm
zeichnen
die
Decalproduktion
von
Eduard
aus
und
lassen
das
Endergebnis
wie
lackiert
erscheinen.
Allerdings müssen diese dann auch mit einem gewissen Maß an Vorsicht aufgebracht werden um ein Umklappen oder Reißen zu vermeiden.
Die
übersichtlich
aufgebaute
Anleitung
Schritt
für
Schritt
zu
zwei
fertigen
Modellen
und
hält
keine
Überraschungen
bereit.
Bei
der
Bf
109
muss
man
lediglich
im
Hinblick
auf
die
beiden
Varianten
aufmerksam
sein,
um
an
den
relevanten
Stellen
auch
die
richtigen
Teile
zu
verbauen.
Beginnend
mit
dem
Cockpit
geht
der
Bau
über
den
Rumpf,
die
Flügel
und
das
Fahrwerk
weiter,
bis
man
anschließend
das fertige Modell in den Händen hält.
Abgeschlossen
wird
die
Anleitung
mit
8
unterschiedlichen,
großformatigen
Farbprofilen,
für
die
4
Decalvarianten
pro
Maschine.
Die komplette Bauanleitung kann hier heruntergeladen /
betrachtet werden.
Bauanleitung in Auszügen.
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48
Teile gesamt: ca. 420
Markierungsoptionen: 8
Eduard 11125
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (ProfiPack)
Fazit:
Eduard
stellt
dem
geneigten
Modellbauer
wieder
eine
spannende
Dual
Combo
zur
Verfügung,
mit
der
ein
spannendes
Stück
Geschichte
im
Modell
eingefangen
werden
kann.
Die
Grundbausätze
der
Fw
190D-9
und
der
Bf
109-G14
sind
über
jeden
Zweifel
erhaben
und
versprechen
unkomplizierten
Bastelspaß.
Die
Zusammenstellung
der
Dual
Combo
dürfte
sowohl
für
Sammler
als
auch
insbesondere
für
diejenigen
interessant
sein,
die
sich
2
der
gängigsten Jagdflugzeuge des 2. Weltkriegs ins Regal stellen wollen.
Der
Bausatz
bietet
eine
Detailausstattung,
die
den
Kauf
von
Aftermarket
Produkten
nicht
erforderlich
macht,
ich
freue
mich
darauf,
diesen
Kit
selbst
in
Angriff
zu nehmen.
Happy Modelling,
Moritz Fentzahn,
Mai 2019