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Eduard  82147

Inhalt: 5 graue Spritzgussrahmen mit 111 benötigten Teilen 1 Spritzrahmen mit 6 benötigten Klarsichtteilen 1 Fotoätzteilplatine mit 33 Teilen 1 Bogen Abdeckmasken 2 Decalbögen 16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
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Beim   vorliegenden   Bausatz   handelt   es   sich   um   eine   weitere   Variante   des New-Tool   aus   2017   und   hat   somit   nichts   mehr   mit   dem   alten   Bausatz   der 190er A-Reihe von Eduard zu tun. Was   erwartet   einen   in   dem   mit   dynamischen   Deckelbild   versehenen   Karton? Kurz   gesagt:   der   typische   und   sehr   gute   Profi-Pack   Inhalt.   Der   Modellbauer findet   neben   fünf   grauen   Spritzgussrahmen,   einem   Klarsichtteilerahmen,   und einer    farbig    bedruckten    Ätzteilplatine    auch    zwei    Decalbögen    und    einen Maskenbogen. Die   Spritzgussteile   kommen   in   der   heute   Eduard-typischen   Qualität   daher und     sind     wirklich     sehr     sauber     und     detailliert.     Es     sind     somit     feinste Nietenreihen   auf   den   Flügeln   vorhanden,   aber   auch   Blechstöße   oder   die Wartungsklappen    am    Rumpfrücken    sind    von    sehr    guter    Qualität    und sprechen   für   den   heutigen   Stand   der   Technik   im   Modellbau   bzw.   bei   Eduard. Ich   habe   selbst   nach   mehreren   Blicken   keine   Fischhäute   entdeckt,   welcher bei   der   109er   dieses   Herstellers   leider   nicht   so   ungewöhnlich   sind.   Auch Sinkstellen,     Formtrennlinien     oder     ähnliche     Formfehler     sind     mir     nicht aufgefallen. Fangen   wir   mit   den   Teilen   des   Cockpits   an,   womit   wir   uns   auch   beim   Bau zuerst beschäftigen würden. Hier   fällt   in   der   Anleitung   und   an   den   Gussästen   sofort   auf,   dass   uns   Eduard drei   Möglichkeiten   für   die   farbigen   Instrumententeile   im   Cockpit   bietet.   So   hat man   die   Möglichkeit   zwischen   a)   nur   Decal,   b)   Decals   und   einzelnen   Ätzteilen (wie   Hebeln/Griffen)   oder   c)   nur   Ätzteile   zu   entscheiden.   Für   diese   Schritte liegen   dann   auch   jeweils   drei   verschiedene   Plastikteile   bei   (mit   Gravuren,   gar keinen    Gravuren    und    letztlich    nur    mit    den    wichtigsten    Gravuren).    Diesen Schritt   finde   ich   persönlich   positiv,   weil   man   so   selbst   entscheiden   kann   wie man   vorgeht   und   einem   zusätzlich   der   Schritt   des Abschleifens   der   einzelnen Teile erspart wird. Bravo Eduard! Kommen   wir   aber   noch   kurz   zu   den   Ätzteilen   selbst.   Bei   diesen   handelt   es sich   um   die   bekannten   eigenen   Eduardteile;   sie   sind   meiner   Meinung   nach für    jedes    Modell    eine    super    Ergänzung.    Das    Instrumentenbrett    wird    in Schichtbauweise    geklebt    und    bei    den    Rundinstrumenten    hat    Eduard    von Haus    aus    wieder    einen    Glaseffekt    durch    hervorgehobene    Instrumente erzeugt.   Zu   guter   Letzt   sind   auf   der   Platine   noch   die   Pilotengurte   enthalten, nicht    nur    eine    schöne,    sonder    notwendige    Beigabe    für    ein    ansehnliches Cockpit. Kommen   wir   jetzt   zum   Rumpf   und   den   Flügeln.   Die   einzelnen   Teile   sehen   für mich   einfach   perfekt   aus.   Wie   oben   bereits   erwähnt   hat   man   überall   sehr saubere,   feine   Nietenreihen   und   Gravuren,   welche   nicht   übertrieben   wirken. Eine    hilfreiche    Ergänzung    für    die    Rumpfhälften    und    die    Flügeln    sind    die vorhandenen   Passstifte.   Durch   diese   wird   das   Trockenpassen   und   letztlich das Verkleben um einiges einfacher. Beim    Motor    geht    Eduard    nur    auf    das    Nötigste    ein    und    so    ist    es    nicht verwunderlich,   dass   der   Motor   nur   sehr   einfach   dargestellt   wird   und   nicht vollständig   im   Karton   liegt.   Für   Leute,   welche   das   Modell   mit   geschlossener Motorabdeckung   bauen,   reicht   diese   völlig   aus.   Wer   aber   mehr   will   und   alles aus   seinem   Modell   herausholen   will,   wird   in   Eduard´s   BRASSIN-Abteilung fündig. Das    Fahrwerk    und    die    Fahrwerksklappen    sind    sehr    gut    dargestellt    und dürften   für   99%   der   Modellbauer   mehr   als   ausreichend   sein   (Bremsleitungen ergänzen   mal   ausgeschlossen).   Die   Räder   kommen   mit   Profil   einher,   aber leider   ohne   Belastungsdarstellung   –   vielleicht   wäre   das   ja   eine   Idee   für   die Zukunft @ Eduard. Die   Klarsichtteile   sind   bei   dem   190er   Bausatz   perfekt   gegossen.   Sie   wirken sehr klar und schlierenfrei. Zu   diesen   Teilen   gibt   es   natürlich   -   ProfiPack   halt   –   auch   die   passenden Masken, um uns das Lackieren entsprechend zu vereinfachen.
Maßstab: 1/48 Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite/Shop: 82147 Download: Manual Bezugsquelle: Eduard / Fachhandel Preis: ca. € 27,-
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild: Die A-8-Variante   ermöglichte   der   Fw   190   zum   ersten   Mal   den   bereits   in   früheren   Varianten   geplanten,   bis   dato   jedoch   nicht   erfolgreich   umgesetzten,   Einsatz des   MW-50-Systems   für   eine   kurzzeitige   Leistungssteigerung   des   Motors.   Zu   diesem   Zweck   wurde   die   Maschine   mit   einem   Tank   von   115   Litern   Kapazität hinter   dem   Pilotensitz   zur Aufnahme   des   Methanol-Wasser-Gemisches   ausgestattet.   Dieser   Tank   konnte   alternativ   als   interner   Zusatztank   für   Benzin   genutzt werden   und   machte   eine   Verlegung   der   Funkausrüstung   unmittelbar   hinter   den   Pilotensitz   nötig.   Gleichzeitig   wurden   die   Sauerstoffflaschen   des   Piloten   nach hinten   verlegt   und   rund   um   den   neuen   Tank   platziert.   Der   Zugang   erfolgte   über   eine   runde   Zugangsklappe   auf   der   Unterseite   des   Rumpfes,   unmittelbar   hinter den   Tragflächen,   an   der   die   A-8-Variante   leicht   erkannt   werden   kann.   Die   geringfügige   Schwerpunktverschiebung,   die   der   zusätzliche   Tank   bewirkte,   wurde durch   eine   Verlegung   des   Unterrumpfpylons   ETC   501   um   20   cm   nach   vorne   ausgeglichen,   der   zudem   nun   standardmäßig   ab   Werk   montiert   wurde.   Weitere Änderungen   betrafen   die   Verlegung   des   Tankstutzens   unterhalb   der   hinteren   Cockpithaube   sowie   eine   weitere   Zugangsklappe   zur   Funkausrüstung   auf   der rechten   Rumpfseite.   In   dieser   Form   stellte   der   Rumpf   der   Fw   190   den   Ausgangspunkt   aller   folgenden   Varianten,   einschließlich   der   Fw   190   D   und   der weiterentwickelten   Ta   152   dar.   Die A-8   wurde   mit   einem   FuG-16-ZY-Funkgerät   ausgestattet,   das   über   eine   sehr   charakteristische   Peitschenantenne   unter   der linken   Tragfläche    unmittelbar    hinter    dem    Radschacht    verfügte    und    der    Fw    190    die    Nutzung    des   Y-Peilverfahrens    zur    Positionsbestimmung    erlaubte. Gleichzeitig wurde das Pitotrohr zur Geschwindigkeitsmessung an die rechte Tragflächenspitze verlegt. Neben   dem   leistungssteigernden   MW-50-System   wurde   die   A-8   ab   Juli   1944   serienmäßig   mit   einer   erhöhten   Notleistung   ausgestattet.   Dadurch   konnte   der Ladedruck   in   Bodenhöhe   von   1,42   ata   auf   1,58   ata   und   in   größeren   Höhen auf    1,65    ata    gesteigert    werden.    Diese    Maßnahme    führte    -je    nach Flughöhe-   zu   einer   Erhöhung   der   Spitzengeschwindigkeit   zwischen   22   und 25   km/h,   wodurch   zum   Beispiel   die   Höchstge-schwindigkeit   der   Fw   190 A- 8   in   Bodennähe   von   548   km/h   auf   578   km/h   und   in   6300   m   Höhe   von   644 km/h   auf   652   km/h   anstieg.   Im   Gegensatz   zu   dem   C-3-Einspritzsystem   war hier   keine   zusätzliche   Einbringung   von   Kraftstoff   mehr   erforderlich.   Wie   bei allen   Systemen   für   die   Sonder-   und   Notleistung   des   Motors   war   seine Verwendung   zeitlich   auf   zehn   Minuten   begrenzt   (allerdings   konnte   es   nach dem Abkühlen des Motors mehrmals pro Einsatz verwendet werden). Ab    der    A-8    verfügte    die    Fw    190    über    einen    neuen    Propeller    mit paddelförmigen   Blättern   aus   Holz.   Die   für   die   Jagdbombervariante   F-2   der Fw   190   entwickelte   geblasene   Cockpithaube,   welche   die   Sicht   des   Piloten verbesserte,   wurde   zum   Teil   auch   an   den   Maschinen   der   Variante   A-8 montiert.    Die    neue    Haube    verfügte    zudem    über    einen    verbesserten Panzerschutz    und    eine    verstärkte    Abstützung    des    Kopfpanzers    des Piloten. Wie   bereits   die   vorangegangenen   Varianten   war   auch   die A-8   in   der   Lage, eine   Vielzahl   von   Rüstsätzen   mitzuführen,   von   denen   die   Sätze   R2,   R6, R7   und   R8   die   gebräuchlichsten   waren.   Mit   dem   Rüstsatz   R8,   der   zwei   30-mm-Maschinenkanonen   MK   108   in   den Außenflügeln   mit   55   Schuss   Munition   pro Waffe   umfasste,   entstand   eine   in   der Truppe   „Sturmbock“   genannte   Variante   der A-8.   Da   die   Fw   190   besser   geeignet   war,   eine   große   Zahl   schwerer   Waffen   zu tragen   als   die   Bf   109,   wurde   die   „Sturmbock“-Variante   entwickelt,   um   die   schwer   bewaffneten   und   gut   gepanzerten   amerikanischen   Bomber   bekämpfen   zu können.   Die   A-8/R8   war   mit   zwei   MG   151/20E   in   den   Innenflügeln   sowie   den   30-mm-Kanonen   in   den   Außenflügeln   bewaffnet.   Zusätzliche   Panzerplatten schützten    den    Piloten    gegen    Beschuss    von    der    Seite,    „Scheuklappen“    genannte    Verstärkungen    der    Cockpithaube    verbesserten    den    Schutz    auch    im Kopfbereich.   Diese   30   mm   starken   Panzerglasscheiben   erfreuten   sich   bei   den   Besatzungen   jedoch   nicht   ungeteilter   Beliebtheit,   da   sie   die   Sicht   des   Piloten einschränkten    und    in    größeren    Höhen    zum    Vereisen    neigten.    Um    das    zusätzliche    Gewicht    der    Kanonen    und    der    Panzerung    zumindest    teilweise auszugleichen,   wurden   bei   den   „Sturmbock“-Maschinen   die   vor   dem   Cockpit   montierten   13-mm-MG   131   gewöhnlich   demontiert.   Maschinen   der A-8-Variante wurden   zudem   häufig   als   Erprobungsträger   für   zahlreiche   Waffen   und   andere Ausrüstungen,   aber   auch   als   Testmaschinen   für   Motorenentwicklungen   genutzt.     (Quelle: Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Der Bausatz:
Oben:    Mit    den    Fotoätzteilen    lässt    sich    überwiegend    der    Cockpitbereich detaillieren.
Die   Eduard   Bauanleitung   ist   gewohnt   übersichtlich   und   sehr   durchdacht. Auf   der   Vorderseite wird   der   Typ   kurz   erklärt   und   auf   dessen   Geschichte   eingegangen.   Die   nächsten   acht   Seiten erklären   die   einzelnen   Bauschritte   sehr   gut   und   die   letzten   sechs   Seiten   beziehen   sich   auf die   Lackierung   (in   Farbe)   und   die   Anbringung   der   Decals   und   Stencils.   Eduard-typisch   ist   in der   Anleitung   zu   jeder   Variante   auch   ein   Text,   welcher   einen   kurzen   geschichtlichen   Abriss dieser Maschine erläutert. Die   Farben   in   der   Anleitung   beziehen   sich   auf   das   Sortiment   von   Gunze   (Aqueous   und   Mr. Color), und seit neustem sind auch die Codes für die Farben von Mission Models angeführt. Die komplette Bauanleitung kann hier heruntergeladen / betrachtet werden.
Bauanleitung in Auszügen.
Bauanleitung:
Oben: Sehr feine Nietenreihen zieren die Oberflächen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   150      Markierungsoptionen:    5

Fw 190A-8  

Eduard 82147

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (ProfiPack)
Die   Decalbögen   wurden   bei   Eduard   selbst   hergestellt   und   bieten   Markierungen   für   fünf   unterschiedliche   Maschinen.   Die   Decals   kommen   in   sehr   guter Druckqualität   daher   und   wirken   sehr   scharf   und   präzise.   Ein   sehr   positiver   Aspekt   ist   der   zusätzliche   Bogen   mit   Stencils   für   eine   Fw   190.   Dieser   Bogen   ist heute leider nicht bei jedem Hersteller selbstverständlich und somit begrüße ich Eduards-Politik diesbezüglich sehr.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Eduard
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